fen und mit p l. Bete Falch. umen en) Date, uf Sbächen t Zucker Zimmt 0 Orang Corintheſ „ Potaſ Qualität; Welcher, — —ẽ & Cacau 1 5 Beli . cc Bauer — — nden n Harten ligen Prein Weldhet. — 5 pe Hfolget 1 ten 1 Nudeln Welcker. — ite, rützen empfehle reitag . von ihm haben. Frühſtück habe gehen laſſen.“ — — 10 65 Allgemein Anzeiger für Jadenburg und Schriesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich 1 Poſtproviſion. M. 20 Pfg. mit illuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 excl. Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local-Anzeigen mit 6 Pfg., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. ſprechende Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqusé zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗ Expeditionen nehmen Inſerate für uns an. Bei größeren Aufträgen ent⸗ Nr. 97. Wittwoch, den 5. Dezember 1883. Folitiſches. arlsruhe, 1. Dez. Der Großherzog und die Großherzogin ſind zum ſtändigen Aufenthalt geſtern hier eingetroffen. Berlin, 2. Dez. Heute Mittag iſt in Bre⸗ dow bei Stettin die dritte hier erbaute chineſiſche Panzerkorvette vom Stapel gelaſſen. Der Geſandte Efongpao kaufte dieſelbe „Tehi yuan“. Die beim kapellauf von dem chineſiſchen Geſandten Lifong⸗ dap gehaltene Taufrede hat von der Nothwendigkeit der Kriegsbereitſchaft, von der Wahrung und der Vertheidigung der heutigen Rechte China's und der Sicherung des Friedens mit den Völkern der Erde geſprochen, alfo ein ſtarkes Selbſtbewußtſein ohne kiegerſſche Drohungen zur Schau getragen. — Die friedliche Tendenz, welche gegenwärtig die uropäiſche Politik beherrſcht und allen feindlichen Gegenſtrömungen ein erfolgreiches Paroli bietet, be⸗ ligt ſich mehr und mehr und in letzter Woche hurde dafür aus erlauchtem Munde ein glänzendes Zeugniß ausgeſtelt. Der Kaiſer Wilhelm ſelbſt har es, der ſich beim Empfange des Präſidiums des preußiſchen Abgeordnetenhauſes über den Frieden dahin ausſprach, daß derſelbe gegenwärtig nach allen Richtungen geſichert ſei und daß ſich zumal auch zu Rußland auch die Verhältniſſe Deutſchlands in der glücklichſten Weiſe geregelt hätten. In dieſen kaiſerlichen Worten liegt wohl auch eine über alle Zweſfel erhabene Beſtätigung, daß die jüngſte Miſſion des kuſſiſchen Miniſters v. Giers in Deutſchland von den befriedigenſten Erfolgen begleitet war und Rußland und Deutſchland in das alte Freundſchafts⸗ verhältniß eingetreten ſind. Wir glauben dieſe That⸗ ſache um ſo mehr und wiederholt hervorheben zu müſſen, weil bekanntlich die Unglücksraben der Kriegs⸗ partei in Rußland oder Frankreich ſchreien dürften, worüber man aber dann einfach zur Tagesordnung übergehen kann und muß und ſich über das ewige Kriegsgezeder nicht mehr zu ängſtigen braucht. Madrid, 1. Dez. Nach dem Beſuche in der Kaſerne Principe Pio empfing der deutſche Kron⸗ prinz eine Deputation der hier lebenden Deutſchen. In der von denſelben überreichten Adreße heißt es: „Durchlauchtigſter Kronprinz! Den unterzeichneten Mitgliedern der deutſchen Kolonie iſt es ein Her⸗ zensbedürfniß, die Gefühle der Erhebung ausdrücken, von welchen ſie durch die Anweſenheit Eurer Hoheit bewegt ſind. Die unwandelbare Treue zu Kaiſer und Reich, die Liebe und das Vertrauen zum Va⸗ terlande, woraus die Deutſchen in Madrid und in den Provinzen die Kraft ſchoͤpfen zur Erfüllung ihrer Berufspflichten, ſteigern ſich heute zur höchſten Begeiſterung. Möchten Ew. Hoheit dieſen Aus⸗ druck treueſter, ehrfurchtvollſter Verehrung der deut⸗ ſchen Kolonie huldreich entgegennehmen. Gott ſchütze Ew. Hoheit!“ — Am nächſten Mittwoch finden bei Earabanchel, nahe bei Madrid, Truppenmanöver zu Ehren des Kronprinzen ſtatt. — Dem geſtrigen Hofball wohnte der König in preußiſcher Uhlanen⸗ uniform, der Kronprinz in pommerſcher Küraſſier⸗ unifoem bei. Der Kronprinz führte die Königin Chriſtine, welche in himmelblauer Toilette erſchien, darauf folgten der König mit der Königin Iſabella, denen ſich die Infantinnen, der Hofſtaat und das beiderſeitige militäriſche Gefolge anſchloſſen. Die Herrſchaften eröffneten den Tanz durch eine Qua⸗ drille zu acht Paaren, wobei der Kronprinz mit der Königin Chriſtine, der König mit der Königin Iſa⸗ bella tanzte. In der zahlreichen Ballgeſellſchaft waren keine Nationalkoſtüme vertreten. Die Damen trugen Pariſer Moden, für die Herren ohne Uni⸗ form waren kurze Hoſen, ſeidene Strümpfe und Schuhe nach Hofetiquette vorgeſchrieben. Nachdem der Kronprinz noch mehrere Rundtänze gemacht wurde für die königliche Familie das Souper ſer virt, während die übrige Geſellſchaft in langen mit Gobleins verzierten Galerien Buffets bereit ſtanden Das Feſt erreichte früh 3 Uhr ſein Ende. — De König verlieh dem deutſchen Kronprinzen den Groß cordon der Militärordens vom heiligen Ferdinand Madrid, 3. Dez. Einer Abordnung Deut ſcher ſagte der deutſche Kronprinz: „Der jugendlich Monarch habe durch Geſchick und Ausdauer di allerſchwerſten Verhältniſſe bemeiſtert. Alfonſo ſe Spaniens Zukunft. Das Volk der Spanier bezeug Deutſchland ein freundliches Entgegenkommen un es ſei nationale Pflicht, durch gleiches Entgegen lommen das Verhältniß beider Nationen imme freundlicher zu geſtalten.“ — Der Gemeinderat von Barcelona berieth am Samſtag über die Feſt lichkeiten zu Ehren des deutſchen Kronprinzen. Da deutſche Geſchwader, „Prinz Adalbert“ und „Sophie“ wird bei Barcelona erwartet. Petersburg, 2. Dez. Der Regierungsan zeiger veröffentlicht mit Genehmigung des Kaiſer und der Eltern die am 27. November in Alten burg erfolgte Verlobung des Großfürſten Konſtanti Konſtantinowitſch (Veter des Kaiſers, geboren 22 Auguſt 1858) mit der Prinzeſſin Eliſabeth Her zogin zu Sachſen (Nichte des Fürſten Ernſt vo Altenburg, geboren 25. Januar 1865). Kairo, 30. Nov. Von 600 Mann egyptiſche Gensdarmerie, welche geſtern nach Suakim abgeſand wurden, ſind 268 auf der Fahrt von Kairo na Suez deſertirt. 8 Qeuf Irrwegen Novelle von L. Calm. Nachdruck verboten. 20. (Schluß.) Seine Gratulation zu Ediths und meiner Vermählung iſt das letzte Lebenszeichen, das wir Edith behauptet, er ſcheue ſich der Baronin wieder zu begegnen.“ „A propos, die Baronin! Sagteſt Du nicht, daß ſie bei meinem heutigen Ehrenamte, meine Collegin ſein würde?“ „Sie hat uns allerdings verſprochen, unſern leinen Sprößling über die Taufe zu halten.“ „So will ich nur (gleich meine Aufwartung machen. — Empfehle mich ſo lange Deiner Ge⸗ mahlin.“ — „Sie wird ſchelten, daß ich Dich vor dem Der Taufakt war vorrüber. Luiſe v. Buch⸗ feld drückte einen Kuß auf die Stirn des kleinen „Walter Roman“ — und gab das ganz in Spitzen und Schleifen gehüllte Weſen ſeiner Wärkerin zurück. Aus der Kirche ſchreitend, hörte ſie, dos Antlitz leicht zurückgewandt, dem Geplauder des hinter ihr gehenden Grafen zu Plötzlich bemerkte ſie eine ö Veränderung in ſeinen Zügen, ſie folgte der Richtung * ſeines Blickes und — vor ihr ſtand der, an den ſie im Wachen und Schlafen täglich, ſtündlich gedacht. „Walter!“ rief ſie und ſtreckte ihm mit einer unwillkürlichen Bewegung beide Hände entgegen. Er nahm ſie ungeſtüm in die ſeinen, ließ ſie aber ſogleich wieder fallen, als er ihr jähes Erröthen bemerkte. Roman warf ſich jubelnd um den Hals ſeines Freundes. Luiſe ſtand noch einige Sekunden zögernd da und ſagte ſich dann mit ſchmerzlicher Bitterkeit, daß ſie hier überflüſſig ſei. Sie raffte die Schleppe ihres waſſerblauen Seidenkleides auf und wollte gehen; Ferrandez trat auf ſie zu. . i „Verzeihung, gnädige Frau, darf ich um die Erlaubniß bitten, Sie nach Hauſe zu begleiten?“ fragte er unſicher. Sie nickte erröthend. — „Bitte lieber Roman, wollen Sie mich meiner Schweſter und ihrem Gatten melden? Ich kam vor fünf Minuten hier an, er⸗ fuhr von der Feier hier in der Kirche und begab mich unverzüglich her.“ f Roman ſogte zu und ſchaute den Beiden nach, wie ſie im Dunkel des Parkes verſchwanden. „Ich fange an zu ahnen,“ ſprach er für ſich. „O, was gäbe ich darum, wenn ich heute nicht der einzige Bräutigam hier bliebe.“ Er legte dabei die Hand zärtlich auf ſein Medaillon und malte ſich aus, wie er den Freund mit der Schönheit dieſes Bildes überraſchen wolle. — — 5 und fröhlich herrüberklingen horte. Im Park, an dem Ort, wo ſie ſich einſt ihre Liebe erklärt, da fanden ſich ihre Herzen wieder. Er erzählte ihr, daß die Furcht, ihr als der Mörder ihres geliebten Gatten vor die Augen zu treten, ihn von dieſem Ort ferngehalten, nach dem ihn doch ſo oft die glühendſte Sehnzucht zog — und ſie geſtand ihm, daß ſie nie einen Andern wahrhaft geliebt, als ihn, ihn allein. Und auf der Moosbank, wo ſie ſich zuerſt geküßt, wechſelnden ſie jetzt die Küſſe des Wiederfindens, und dort ſaßen ſie lange — ſo lange, bis der kleine Walter, mit einem großen Stück Kuchen in der Hand, erſchien und berichtete: Tante Edith ſuche ſie überall, und das Mittageſſen ſtehe ſchon auf dem Tiſch, ſie mochten ja kommen und ihn und Bruder Eugen mitbringen, denn ſie ſeien auch eingeladen. Und Tante Edith habe noch viel Kuchen in der Speiſekammer. Ferrandez zog den lieblichen Schwätzer an ſein Herz und verſchloß ihm den Mund mit einem langen Kuß. Es wurde ein vergnügtes Feſt in dem hübſchen Verwaltershäuschen. — Filippo, der unter den Dienſtboten in der Küche allerlei Unheil anſtiftete, wollte ſeinen Ohren nicht trauen, als er aus dem Zimmer mehrmals die Stimme ſeines Herrn laut Er ſchlich alſo leiſe zu dem Schlüſſelloch, vor dem die hübſche Ca⸗ roline ſchon Poſto gefaßt hatte, um das Zeugniß ſeiner Augen zu Hilfe zu nehmen. Aber auch die