henden len agen, ibkartg billigen Pu is Welter oſe 1 Fiel der Vorrat den belanz iufsſtellen nd der umte, ſot der Art eh, bei 5 ite, nützen embfehle „Ihe Ihnen ſehr theuer.“ . 8 e et 5 i Allgemeiner Tenzeiger für Ladenburg und Schriesheim. 1 5 eln Boſtproviſion. Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlch 1 M. 20 Pfg. mit illuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mit. 70 excl. i Juſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ö inſpaltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local-Anzeigen mit 6 Pfg., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen ent⸗ prechende Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutschen Kaiſer“ jederzeit Inferate an. — Alle Annoncen⸗ Expeditionen nehmen Inſerate für uns an. Wittwoch, den 1. Dezember 1883. Peolitiſches. n erlin, 28. Nov. Der Acker en pfühg geſtern das Präſidium des Abgeordnetenhauſes und verſicherte auf das Beſtimmteſte, daß zur Zeit die Erhaltung des Friedens vollkommen geſichert ei und namentlich die Verhältniſſe zu Rußland zu iner großen Freude ſich in der glücklichſten Weiſe eſtaltet haben. Berlin, 28. Nov. Die ſpaniſche Reiſe des ronprinzen wird von der miniſteriellen „Pro⸗ inzial⸗Korrespondenz“ in einem Leitartikel gefeiert, em wir u. A. Folgendes entnehmen: Bei der roßen Zahl und der Enge der Bande, die zwiſchen en modernen Kulturvölkern beſtehen, kann nicht Usbleiben, daß die Begründung und Befeſtigung Lundſchaftlicher Beziehungen zwiſchen zwei großen, henn auch fern von einander ab wohnenden Na⸗ ionen zugleich der Geſammtheit zu Gute komme. Unter dieſem Geſichtspunkte betrachtet, gewinnt die pagiſche Reiſe unſeres Kronprinzen zugleich eine olitiſche Bedeutung. Sie wird, wie angenommen werden darf dem Vertrauen auf ein dauernd freund⸗ chaftliches Einvernehmen zwiſchen den verſchiedenen Hliedern der europäiſchen Völkerfamilie zu Gute ommen und in immer weiteren Kreiſen die Em⸗ findung wecken und vertiefen, daß die Intereſſen ler, die an der modernen Kultur überhaupt An⸗ heil haben, im letzteren Grunde die nämlichen ſind. Berlin, 25. Nov, Der Bundesrath ſetzte am Donnerstag ſolgende Tabaksſteuer⸗Rückvergüt⸗ ugsſätze für 100 Kg. netto feſt: Rohtabak, unſer⸗ entirt 22 M., fermentirt 25., entrippte Blätter 31 M.; Fabrikate aus inländiſchen Blättern, und war Schnupf⸗ und Kautabake 21 M., Rauchtabak 28 M., Cigaren 33 M. und Cigaretten 23 M. Madrid, 28. Nov. Bei der Galacour, welche zur Feier des Geburtstags des Königs ab⸗ gehalten wurde, war der Kronprinz, der vorher ſeine Glückwünſche dargebracht hatte, nicht zugegen, weil dieſelbe als eine innere ſpaniſche Hofſache anzuſehen war. Zunächſt küßten in dem Privatzimmer die Familienglieder dem Könige die Hand, dann ging der König in der Uniform eines Generalkapitäns und die Königin in weißer, goldgeſtickter Atlasrobe, mit einer von Pagen getragenen Schleppe und der Diamantenkrone, während die Muſikkapelle die Helle⸗ bardiere ſpielte, zum Thronſaole. Rechts vom Thron den vergoldeten Bronzelöwen umgeben ſtanden die Diplomaten, links deren Damen, die Herzoginnen und Gemahlinnen der ſonſtigen Granden von Spanien Es entfaltete ſich ungemeine Farbenpracht, das glän⸗ zenſte Bild, das ich je geſehen. Von 2—3 ½ Uhr defilirten Hunderte ſich verbeugend an dem könig⸗ licheo Paare vorrüber, Granden, ſonſtige Adelige, Mayordomos, Offiziere, Geiſtliche, darunter der päpſtliche Nuntius. Drunten harrten die Galawagen und eine ungeheure Volksmenge. Der Kronprinz überreichte dem Könige zum Geburtstag eine Bronzeſtatue des großen Kurfürſten und wird morgen der Königin zum Hochzeitstage als Kaiſergeſchenk drei prachtvolle Vaſen über⸗ reichen. Morgen diniren König und Kronprinz bei Graf Solms. Madrid, 28. Nov. Heute am Geburtstag des Königs, wird der Kronprinz um 1 Uhr im königlichen Familienkreiſe zum Gabelfrühſtück erſcheinen und ſeine Geſchenke überreichen. Es folgt dann große Gratulationscour. Nachmittags wird ein Kon⸗ zert im kleinen Kreiſe ſtattfinden. Morgen wird die Jagd in der Caſa del Campo bor ſich gehen; Abends iſt Tafel von 24 Gedecken in der deutſchen Geſandtſchaft. Am Freitag wird die hie⸗ ſige deutſche Kolonie vom Kronprinzen empfangen werden, Abends iſt Hofball. Am Sonntag iſt Ruhetag, auf Montag iſt ein Ausflug nach dem Esccorial feſtgeſetzt. Die Abſicht auch Aranjuez zu beſuchen, ſcheint aufgeben zu ſein. Die Theil⸗ nehmer an dem Aufſtande von Badajoz werden begnadigt; ein Anzeichen, daß der König nach links gedrängt wird. Verſchiedenes. i — Heidelberg, 29. Nov. Der Pfalzgau⸗ verband der landwirthſchaftlichen Vereine (Mannheim, Heidelberg, Ladenburg, Weinheim, Schwetzingen, Wiesloch, Eppingen, Sinsheim, Neckarbiſchofsheim, Philippsburg) wird am Mittwoch den 5. Dezember, Vormittags 9 Uhr in Heidelberg in der Turnhalle bei der Veterskirche eine Ausſtellung von Rohtabaken veranſtalten.] welche bis zum 2. Dezember Abend noch aus oben genannten Bezirken beſchickt werde kann. Das Preisgericht tritt unter Leitung des Herrn Hofrath Dr. Neßler am Dienſtag den 4 Dezember, Morgens 9 Uhr zuſammen. Zur Ver⸗ theilung kommen Geldprämien im Geſammtbetrag bon 300 Mk. ſowie Diplome und öffentliche Be lobungen. Im Anſchluße an die Prämiirungsar⸗ beiten wird der Gauausſchuß in Gegenwart de Preisrichter eine Sitzung im Muſeum zu Heidel berg abhalten, in welcher Herr Schmezer aus Ladenburg über die Verkaufsweiſe des Tabaks re⸗ ferieren wird. Am Mittwoch den 5. Dezember, Nachmittags 1 Uhr findet im Gartenſaale des Mu⸗ ſeums eine Verſammlung von Tabaksintereſſenten ſtatt, in welcher die Verkündung des Preisgericht ſtattfinden und Herr Hofrath Neßler einen Vortra über Beobachtungen bei der Ausſtellung, über Ta⸗ Auf Irrwegen Novelle von L. Calm. f Nachdruck verboten. Fortſetzung. „Natürlich, natürlich! — Doch nun, die große Frage, die mich herführte! Welche Antwort haben Sie für mich?“ Roman nahm die Auskunft mit weniger Faſ⸗ ung entgegen als ſein Nebenbuhler. Sein Freund ußte alle Beredſamkeit aufwenden, ihn wenigſtens box der augenblicklichen Verzwefflung zu bewahren. „Es trifft mich Alles auf einmal!“ klagte er. „Wiſſen Sie, daß ich geſtern Abend auch noch die Nachricht von dem Tode meiner Großmutter bekam?“ „O, mein armer Roman! Die Gräfin war „Sie war mir nie ſypathiſch, auch vermochte ch manche ihrer Handlungen nicht zu billigen, — aber wer fragt darnach bei einem Herzen, das uns iebt!“ f „Denken Sie immer ſo? — Wie müſſen Sie del dieſem liebevollen Herzen, erſt an Ihrer Mutter gehangen haben. Sie iſt früh geſtorben?“ „Ach,“ ſagte der Graf noch mehr verdüſtert, „wir wurden früh getrennt — ſpäter ſagte man ir, ſie ſei geſtorben.“ „Und Sie haben nie nachgeforſcht? Wenn Sie nun noch lebte?“ „Ach ſprechen Sie nicht von ſo thörichten Hoffnungen! — Sie blicken mich ſo eigenthümlich an? Was ſoll ich davon denken?“ „Genug, Roman, Sie ſind ein Mann und werden es mir beweiſen! Ihre Mutter lebt!“! „O meine Ahnung!“ rief der junge Offizier, wie electriſirt aufſpringend. „Wo, wo kann ich fie finden?“ „Aber wenn Sie nicht dem Bilde entſpricht, das Sie ſich von ihr entworfen hahen?“ „Sagen Sie mir nur wo ich ſie finden kann, ſie iſt meine Mutter!“ „Nun denn, ſie iſt hier, Roman, und — es iſt die Schauspielerin Sebaſtiani.“ Er hemmte einen Moment überraſcht den Schritt. „Wohin muß ich mich wenden?“ fragte er dann noch dringender. Fetrandez öffnete eine Thür, und — Mutter und Sohn lagen in den Armen. 5 Die Portiere war noch nicht hinter dem Grafen gefallen, als Filippo durch die andere Thür in das Zimmer trat. „Gnädiger Herr, die Dame von geſtern — Ferrandez ſchob ihn bei Seite und eilte auf ſeine Schweſter zu. „Willkommen, Edith! i Dein Anblick! Komme näher, ſetze Dich zu mir 11 und ſage, was machſt die Baronin? Sie verwünſcht mich, nicht wahr?“ „O nein, ſie bleibt dabei, daß Gottes gerechte Hand im Spiele geweſen. Und wirklich, mein Bruder mir ſcheint, die Sache hätte keinen erwünſchteren Ausgang nehmen können.“ i „Es iſt ein Menſchenleben dabei gefallen.“ „Das Leben des Schuldigen, Du ſollteſt Dir das jetzt nicht zu Herzen nehmen, lieber — ja wie nenne ich Dich denn eigentlich? Ferrandez iſt doch wohl kein bloßer Künſtlername, wie der meine?“ „Nein er iſt ein alter Adelsname, aber ich bin berechtigt ihn zu tragen. Herr v. Ferrandez nahm ſich meiner an, als ich faſt ſterbend in einer Spe⸗ lunke von New⸗York lag, er pflegte mich, adoptirte mich ſpäter und machte mich nach ſeinem Tode zum Erben ſeiner Reichthümer.“ 5 „Und das muß ich jetzt erſt hören? — Aber Walter, daß ich meine große Bitte nicht vergeſſe! Du erinnerſt Dich noch, welche Anwort ich Dir anf Weldings Antrag gab?“ 2 „Kommſt Du vielleicht, ſie heute zu wiederrufen? Du errötheſt? Alſo wirklich! Aber was konnte Dich kleinen Trotzkopf denn bewegen, den Aermſten ſo zu martern?“ . „Ach, Walter, ich hatte mir ja geſchworen, nie an mein Glück zu denken. bevor nicht Deinem An O, wie wohl thut mir denken Gerechtigkeit wiederfahren war — und dann, Herr Welding hält weibliche Reinheit und Tugend