Hiegenſchafts⸗ erſteigerung. In Folge richterlicher Verfügung werden die untenbeſchriebenen, dem Landwirth Peter Bruder Eheleute von Schriesheim gehörigen Liegenſchaf⸗ ten, Schriesheimer Gemarkung am Vormittags 10 Uhr in dem Rathhauſe zu Schriesheim öf⸗ fentlich zu Eigenthum verſteigert. Der Zuſchlag erfolgt ſofort, wenn minde⸗ ſtens die Schätzungspreiſe geboten werden. Beſchreibung der Liegenſchaften: 1. 1 Viertel 15 Ruthen Acker am Laoadenburger Weg, einſeits Pflege Schönau, anderſeits Carl Dreher, Tax: 800 M. 1 Viertel Acker in der Leimen⸗ grübe, einerſeits Peter Kling V. Wittwe, anderseits Heinrich Jäck, Tax 500 M. 2 Viertel Acker im Sautrieb ge⸗ gen Heidelberg einerſeits B. W. Bauer, anderſeits Friedrich Petri, Tar. 900 N „Ein einſtöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller, zweiſtöckigem Tabaks⸗ ſchopfk und Hofmauer an der Landſtraße in Schriesheim gelegen, vornen die Landſtraße, hinten Georg Näher Wittwe einſeits Mathias Horſch, anderſeits die Straße, Tax: . 2400 M. Ladenburg, den 18. Oktober 1883. Der Vollſtreckungsbeamte. Weber, Notar. Geſucht wird ein möbliertes Zimmer von einem ledigen Herrn. Offerken beliebe man in der Expedition dieſes Blattes abzugeben. Eine Vaterre Wohnung beſtehend aus 3 Zimmer, Küche und Zubehör zu vermiethen bis November dei Frau Dr. Vigage. 77 1 1 Bon kommenden Donnerstag, Frei⸗ tag und Samstag an kann man bei Unterzeichnetem friſch gebrannten Kalk haben. Dreher, Ziegler Schriesheim. TFrunktſucht, ſogar im höchſten Stadium beſeitigt ſicher und zwar ſofort, auch ohne Vor⸗ wiſſen, unter Garantie, Th. Konetzliy, Berlin N., Brunnenſtraße 53, Er⸗ finder dieſer Radikalkuren und Spezia⸗ liſt für Trunkſuchtleidende. Eidlich er⸗ härtete und amtlich beglaubigte Dank⸗ ſagungsſchreiben liegen vor. Nachahmer beachte man nicht. ſtellt. Ueber die Lebensweiſe und die Bekämpfung der Blutlau Die Blutlaus oder wollige Apfelrindlaus, erſt ſeit Anfang dieſes Jahrhunderts in Europa bekannt, iſt heute über ganz Frankreich, einen großen Theil von Deutſchland namentlich in der Rheingegend verbreitet und wird ſicher immer mehr nach Oſten fort⸗ ſchreiten, wenn nicht mit aller Entſchiedenheit 9 05 ſie zu Felde gezogen wird. Die Blutlaus gilt als der gefährlichſte Feind der Apfelbäume, deren Cultur ſie in Frage J Sie lebt an der Rinde der ein⸗ und zweijährigen Zweige, an den Rindenwunden oder eee e der Wunden des älteren Holzes der Apfelbäume, ſtört durch Montag, den 19. November c. das Aufſaugen des Zellſafts das Wachsthum der Bäume und verurſacht durch das An⸗ bohren der Rinde und des Splintes Krebs und krebsartige Anſchwellungen, die das baldige Abſterben der Zweige zur Folge haben. Ihre Entwicklungsgeſchichte iſt kurz ſolgende: Im Frühjahr erſcheint die Blutlaus an den obenbezeichneten Stellen, und macht ſich durch die gruppenweiſe auftretenden weißen Filzflocken ſchon aus einiger Entfernung kenntlich. Es ſind kleine flügelloſe Läuſe, die, wenn ausgewachſen ohne befruchtet zu ſein, mehrere Generationen hindurch lebendige Jungen gebären. Da nun die letzteren ſchon nach kurzer Zeit an dem Fortpflanzungsgeſchäfte ſich ebenfalls betheiligen, ſo iſt klar, daß im Laufe eines einzigen Sommers ſelbſt von einer kleinen Inſektionsſtelle aus durch Bildung immer neuer Kolonien eine ganz außerordentliche Verbreitung des In⸗ ſekts möglich iſt. Im Herbſt erſcheinen geflügelte Thiere beiderlei Geſchlechts, welche ihre gegen die Winterkälte ſehr unempfindlichen Eier in die Rinde der Apfelbäume ab⸗ legen, welchen dann im Frühjahr die kleinen Läuſe entſchlüpfen. Mit dem Auftreten der geflügelten Form des Inſekts wird natürlich die Verbreitungsgefahr außerordentlich geſteigert; im übrigen erfolgt die Verbreitung hauptſächlich bei trockener Witterung, aber auch durch den Bezug von Edelreiſern und durch den Handel mit Obſtbäumen und Zierhölzern, durch die Füße der Vögel, durch Winde und Stürme. Die Blutlaus iſt ſehr unempfindlich gegen Näſſe und Kälte, zieht ſich im Winter höchſtens in Rinden⸗ riſſe, in durch Krebswucherungen entſtandene Verſtecke, unter die Aeſte der Hochſtämme und unter die Erdoberfläche an die obern Wurzeln des Baumes zurück, nnd Aan im Frühjahr, wenn nicht alles zu ihrer Vertheidigung aufgeboten wird. ö Vertilgungsmittel: 1) Es ſind Stämme und Aeſte von alter Rinde, Mooſen und Flechten 60 jäubern, und nachher mit einer Miſchung von Kalkmilch, etwas Blut und Aſche tüchtig zu über⸗ ſtreichen. Dadurch erhalten die Bäume allmälig eine vollkommene glatte Rinde und bieten der Blutlaus keine Schlupfwinkel zum Ablegen der Eier mehr dar. 2) Im Frühjahr ſind alle Wunden und Vertiefungen am Stamm und an den Aeſten, ſelbſt wenn man noch keine Blutlaus bemerken kann, mit dem Neßler'ſchen In⸗ ſektengift gründlich auszupinſeln, um die Blutläuſe ſchon in ihrer Entſtehung zu zer⸗ ſtören. Dasſelbe hat überall und ſo oft da zu gefchehen, wo man ſpäter Blutläuſe entdeckt. . 3) Sind Aeſte und Zweige ganz von der Blutlaus beſchädigt, dann iſt das ein⸗ zigſte und ſicherſte Mittel, die getroffenen Theile vorſichtig wegzuſchneiden, die Abſchnitte ſorgfältig zu ſammeln, und ſogleich an Ort und Stelle zu verbrennen. 4) Sind Blutläuſe an den Wurzeln, ſo iſt das Kalken der Wurzeln, nach mehr⸗ fachen Erfahrungen das Wirkſamſte, das Wachsthum der Bäume fördernde Mittel, was in folgender Weiſe ausgeführt wird. Im Spätherbſt oder während des Winters, wenn der Boden naß gefroren, nimmt man etwa 1,25 M. im Durchmeſſer um den Baum bis auf die Wurzeln die Erde weg, gießt an die alten Wurzeln des Baumes 1—2 Kannen Kalkwaſſer, oder ſchüttet bis etwa 2 Cent. hochgebrannten und zerfallenen Kalk auf, und bringt die weggenommene Erde wieder darüber. An Stelle des Kalkwaſſers wurde auch ſchon Pfuhl oder Jauche mit ſehr günſtigem Erfolg angewandt. Da es je⸗ doch ſchwieriger iſt, die Blutlaus im Boden an den Wurzeln zu vertilgen als an den oberirdiſchen Pflanzentheilen, ſo müſſen letztere fleißig beobachtet werden, und wenn Blut⸗ läuſe bemerkbar ſind, dieſelben ſchon beim erſten Auftreten im Frühjahr, wo die Kolo⸗ nien noch klein ſind, mit aller Energie in der oben angegebenen Weiſe vernichtet werden, um das Auftreten der geflügelten Blutläuſe und das Zurückziehen derſelben an die Wurzeln zu verhindern. 5) Das Neßler'ſche Inſektengift wird hergeſtellt, indem man 50 Gramm grüne Seife, 100 Gramm rohes Fuſeöl, 300 Gramm Weingeiſt von 90 pCt. mit ſo viel Waſſer gründlich zuſammenrührt, daß die Miſchung einen Liter gibt. Das Auftragen des Giftes geſchieht mitteſt einer kleinen Spritze, wie man ſie zum Oelen der Näh⸗ maſchinen verwendet, oder mittelſt eines ſtumpfen Pinſels oder eines Schwammes. Der Spritze ſind aber Pinſel oder Schamm vorzuziehen, da mit letzteren zugleich die Blut⸗ laus zerdrückt oder zerrieben wird. An Hochſtämmen läßt ſich die Blutlaus, da ſie ſtets an der untern Seite der Aeſte oder Zweige ſitzt, ſehr leicht mittelſt eines auf einer Stange befeſtigen und mit der Neßler'ſchen Flüſſigkeit getränkten Schwammes vertilgen. Weſentlich würde zur Vertilgung der Blutläuſe beitragen, wenn die Direktionen der landwirthſchaftlichen Bezirksvereine oder die Gemeindeverwaltungen das Neßler'ſche In⸗ ſektengift durch Apotheken oder Materialiſten im Großen bereiten ließen und dasſelbe zum Koſtenpreis an die Vereinsmitglieder und Baumbeſitzer abgäben. „Karlsruhe, im Juni 1883. Großh. in 4 Caſſe! No h: Campinas per Pfd. Santos Java a Java Perl Ceylon, klein Ceylon, mittel Neilghrri Perl Ceylon, großbohnig 150 feinſten Perl 160 Für ſämtliche Sorten übernehme ich, des reinen, guten uud ſtarken Geſchmacks halber, Garantie. Bei Abnahme von einigen Pfunden etwas 15 Couis Gebrannt: 80 Jede Woche werden bei mir friſch 90 gebrannt: 95 Java Kaffee 110 120 130 140 120 140 160 55 1 Welcker. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlig Kenntniß, daß laut Erlaß Großh. niſteriums des Innern vom 18. d. Nr. 19,057 die durch Erlaß bom Juli d. Js. Nr. 12,584 eingefüh allgemeinen Beſchränkungen im Verl mit Schafen nach Beendigung der Anregung der Reichsregierung zur kämpfung der Schaſräude angeordn Maßregeln hiermit aufgehoben wert Mannheim, 20. Oktober 1888. Großh. Bezirksamt. Weber. Branntwein Verfa Empfehle Zwetſchenwaſſer 5 Rum und Cognae Aechtes Oberländer Kirſchenwaſſer, ſowie Magenbitter und ſelb 8 angeſetzten Nußliquer. Touis Welcher. Kugel & Schrotpatronen phülſen Kupfervitriol zum Beitzen der C. C. Stenz 2 1 pn 00 n pen uafaug-uapiiſt Höß I 1 Nen Lager in: Nadreifen, Flach-, Nund- & Vierſanteiſen, Achſen u. Büchſen, Pflugsrieſt Schaaren & Retten 1 15 in empfehlende Erinnerung. Otto Hanagarth (G. Scola Nachf.). 3 Cacao, Th Vanille empfiehltt 7 C. L. Stenz. C. C. Stem Spelz empfiehlt Ben amm 0 igel L 2 Fahrt. I, daß Acderſta uh iſt! detden; Aten b erung litige Neleten He Aal hen un fen wi Ache Herter dulce Get de der N. e Stat Sime n Nas * Mid n ben Agi 8 Herr Saber i dem — Accent U legte 1 lle 1 ff Agen Al him