regelmäßige Eng r Gebäude 5 kaſſe betr. eren Gebäude sei ßigen Einſchäzug Anbau in ihrn rt, oder durch Ai 0 Verbeſſerung in oder durch Wolfihz Erſcheint Mittwoch und Samstag nicht ſchon im I. Poftproviſton. bgeſchätzt und in Sbuch mit angeht dagen wurden, iin merhalb 8 Tagen der diesſeitigen ku einſpaltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 prechende Rabattbewilligung. Expeditionen nehmen Inſerate für uns an. Juſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition Pf., Local-Anzeigen mit 6 Pf — Für Schriesheim nimmt und koſtet vierteljährlich 1 M. 20 Pfg. mit iſfuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 excl. eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die g., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ Bei größeren Aufträgen ent⸗ jederzeit Inferate an. — Alle Annoncen⸗ hen. eige bezüglich der! Rr. 83. Mittwoch, den 17. Oktober 1883. Gebäudewerthes in § 27 des Feu 1852 eine Geld zu erwarten. en 10. Oktober 188 Dolitiſches. Aus der Pfalz, 14. Okt. Aus Kaiſers⸗ autern ſchreibt die dortige „Ztg.“: Wie man hört, acht ſich in hieſigen iſraelitſſchen Kreiſen eine Be⸗ rmeiſteramt⸗ vegung bemerkbar, welche dahin abzielt die Sab⸗ Huben. Brehm. athfeier mit der chriſtlichen Sonntagsfeier zu be⸗ 5 gehen, den Sabbath auf den Sonntag zu verlegen, tmachung. ad ſoll im Schooße der iſraelitiſchen Kultusgemein⸗ ealche an die Genen en Jahren noch K werden aufgeſoc us 15. d. M. zu t Pfändung erf 1 8. Oktober 1883 indeverrechnung: umpf. obst : Reinette Can e dieſerhalb auch keine gewichtige Opposition be⸗ then. Sofern dieſe Frage wirklich ernſte Geſtalt⸗ ug erhält, iſt Kaiſerslautern die erſte deutſche Sladt, in welcher der iſraelitiſche Kultus den mo⸗ ernen Weltanſchauungen Konzeſſionen macht und en übrigen Kultusgemeinden ein ermuthigendes gelſpiel von weittragenden Konſequenzen gibt. Berlin, 13. Okt. Der Rauch und Qualm, u die Franzoſen über die Verleihung eines deut⸗ hen Ulanenregiments an den König von Spanien crürſacht hatten und der in einer politiſchen Er⸗ gung von Paris bis Berlin nachwirkte, hat ſich npagner, Nutze hne wirklichen Brand verzogen und die hohe Po⸗ öſtreinette . afk athmet wieder ruhiger. Allerdings war man Frühjahr. uch in allen maßgebenden Kreiſen von vornherein Ruckelshausen. tntſchloſſen, dem Pariſer Skandale keine hohe Be⸗ utung beizulegen und der franzöſiſchen Regierung, „Velche ein in ſeinen nationalen Leidenſchaften un⸗ N 1 70 ndiges Volk zu leiten, hat, ihr ſchwieriges Werk 2 N uch ſcharfe Noten und Rekriminationen nicht zu chweren. Der ſeltſame internationale Zwiſchenfall, hrotpatrong, welchem Dentſchland den König von Spanien lſen Chef der Straßburger Ulanen zwiſchen ſich und onkreich geſtellt haben ſollte, iſt daher für das C. C. Sten erhältniß der betreffenden Regierungen zu einander edigt. Anders liegen die Dinge aber für die zumeiſt und Spanien. In Frankreich hat es die Regierung mit Energie unternommen, ihre Stellung zu dem Skandale klar zu legen. Deshalb wurde der ohne⸗ dies ſchon durch ſeinen Ehrenwortsbruch im deutſch⸗ franzöſiſchen Kriege anrüchig gewordene Kriegsmi⸗ niſter Thibaudin von ſeinem Poſten entfernt, weil er mit den Radikalen ſympathiſirte, welche die De⸗ monſtration gegen den König von Spanien vor⸗ nehmlich in Szene geſetzt hatten und weil ſchon vorher Thibaudin in auffälliger Weiſe ſeine ent⸗ gegengeſetzte Meinung ſeinen Miniſterkollegen hatte fühlen laſſen. Es kann auch kaum bezweifelt werden, daß Thibaudin ein ehrgeiziger Intrigant iſt und entſchloſſen war, ſich mit Hilfe der Radikalen in den politiſchen Vordergrund zu drängen. Man muß es daher ohne Zweifel als einen politiſchen Erfol g erklären, daß das Kabinet Ferry ſich des unſeligen Thibaudin entledigt und an ſeine Stelle den ehren⸗ werthen General Campenon, einen maßvollen Repu⸗ blikaner und tüchtigen Offizier, der bereits unter Gambetta Kriegsminiſter war, berufen hat. Einen Anſturm der radikalen Oppoſition wird aber das Kabinet Ferry bei Eröffnung der Kammern doch zu beſtehen haben und es iſt im Intereſſe der innern wie äuſſern Ruhe Frankreichs zu wünſchen, daß die Politik der Beſonnenheit und des klugen Maß⸗ haltens, wie ſolche die gegenwärtige ſranzöſiſche Re⸗ gierung betreibt, über die wüſten und überſpannten Beſtrebungen der Radikalen ſiegt. Rußland: Das ruſſiſche Kaiſerpaar hat am Donnerstag die Rückreiſe von Kopenhagen nach Kronſtadt angetreten. Die Kriegsdampfer „Ceſare⸗ wux“ und „Europa“ geleiten die kaiſerliche Yacht. — Die Petersburger Zeitungen ſind in letzter Zeit mit geheimen Rundſchreiben Seitens der Behörden förmlich überſchwemmt worden, es vergeht kaum ein Tag, der ihnen nicht eine ſolche Kundgebung brächte. Das neueſte Rundſchreiben verbietet den Zeitungen, mitzutheilen, daß Rußland in England zwei neue Kriegsſchiffe, zur Berſtärkung der Flotte im ſchwar⸗ zen Meere, beſtellt habe. Verſchiedenes. adenburg, 16. Okt. Das neue, treffliche evangeliſche Geſangbuch iſt in zahlreichen Gemeinden unſeres Landes bereits allgemein einge⸗ führt, oder wird dieſe Einführung in dieſen Wochen bewerkſtelligt, ſo daß ſie bis zum 11. November, 2 dem Tage der Lutherfeier, vollſtändig durchgeführt iſt. In anderen, wie z. B. hier in Ladenburg, hat die Kirchengemeindeverſammlung beſchloſſen, das⸗ ſelbe bis kommenden 1. Advent in ausſchließlichen Gebrauch zu nehmen; in einer weiteren Anzahl von Gemeinden iſt das Weinachtsfeſt zum Einfüh⸗ rungstermin beſtimmt. Eine genauere Bekanntſchaft mit dieſem Buche wird gewiß die Freude an dem ſelben vermehren. — Ladenburg, 13. Okt. Bei der ge genwärtig in Reperatur begriffenen St. Gallus⸗ kirche dahier, ſtieß man geſtern bei Erdausgrabungen im Innern der Kirche auf ein Gewölbe, welches ver⸗ muthen läßt, daß es dasjenige der hier beigeſetzten Freiin von Sickingen iſt. Obgleich von der Leiche ſelbſt kaum Reſte übrig waren, ſo fanden ſich doch noch ein Büſchel wohlerhaltenes Kopfhaar und eine Schleife aus Seide hergeſtellt vor, mit welcher wohl die Haare um den Kopf gebunden geweſen.. Der Sarg, aus Eichenholz fabrizirt, war total morſch und mithin verfallen. Die vorgefundenen Reſte ſollen nach vollendeter Arbeit in dem urſprünglichen Gewölbe wieder aufbewahrt werden unter Hinzu⸗ Wolle, Wolle, [wolle dung friſch erhalt J. Haſſelbaß n der Affaite betroffenen Länder für Frankreich . Die Prandſtifterin Kriminal⸗Novelle von A. H. 5 (Fortſetzung.) Mehrmals war er entſchloſſen, trotzdem die adt zu meiden und ſich ein Operationsfeld in er andern größeren Stadt zu ſuchen, wo er un⸗ annt ſchaffen konnte. Unbekannt? Jaca, If. 5 Ile erall hin ihm der Ruf folgen, den er hier genoß 1 d war er dann nicht noch ſchlimmer daran? empfiehlt Dieſe Gedanken peinigten ihn auch heute, als C. C. Stent er seine tleine Wohnung in der engen Straße der adt verlaſſen und träumeriſch auf einem abgele⸗ en Waldwege durch den Hain wandelte. Und wer trug an all dem Unglück die Schuld? War er es nicht geweſen, der in jugendlichem hermuth die ſchöne aber arme Putzmacherin der chen Wirthstochter vorgezogen? Hätte er letzterer Hand zum Ehebunde gereicht, ſo ſaß er vielleicht te als angeſehener Mann mit Amt und Würden rhäuft in der kleinen Stadt. Und jetzt? Die ogene Parallele machte ihn fröſteln. „Alice!“ anco nach Je chen Reiches gehe ißchen (mit eisen 4 Liter fiinf hranntweil r Qualitat g e Das Wort ſtahl ſich in einem Gemiſch von ockemüllel, Boxwurf und gleichzeitig aber noch nicht ganz er⸗ Nordhausen. . loſchener Liebe Über ſeine Lippen. Es war eine E 93 von ihm geweſen, die Arme trotz ihrer g * Konnte nicht Vergangenheit, die über lang oder kurz doch bekannt werden konnte, in eine Stellung zu bringen, die für ihn verderblich werden mußte. Heute ſah er es ein oder ſuchte es ſich wenigſtens einzureden. Welches Herzeleid hatte ſie über ihn gebracht! Nur ein ge⸗ ſtörtes Geiſtesleben oder die Verzweiflung konnte ſie zu dem entſetzlichen Schritt getrieben haben. Er nahm das erſtere an, dann konnte es nicht moͤglich ſein, daß die Neigung des Vaters auf das Kind übergegangen war. Die Geſchichte der Irren weiſt tauſende ähnliche Beiſpiele auf. Kirchner war während dieſer Zeit aus dem Walde herausgetreten. Die Gegend präſentirte ſich gerade von dieſem Punkte aus in ihrer ganzen im⸗ ponirenden Schönheit. Die Lerchen ſtiegen zum Himmel auf und verloren ſich zwitſchernd und tril⸗ lernd im blauen Aether; der luſtige Sängerkreis des Waldes war erwacht und intonirte ſeine Melo⸗ dien mit jener Wärme, die jeder Menſchenbruſt das Herz höher ſchlagen machen, wenn ſie nach längerer Pauſe wieder an das Ohr dringen. Kirchner horte dies alles nicht, auch der Zau⸗ ber der erwachten Natur übte auf ihn keinen Reiz aus. Mit ſich und der Welt zerfallen lenkte er mechaniſch ſeine Schritte vorwärts, bis ſie plotzlich durch ein Hinterniß am Weitervordringen gehemmt wurden. Er ſtand vor dem Rande eines ſogenannten „Erdfalles.“ Eine im Innern der Erdrinde zuſammenge⸗ ſtürzte Höhle hatte vor Jahrzehnten hier ein tiefes Loch gebildet und daſſelbe mit Waſſer gefüllt. Die Tiefe des Waſſers und das Abgelegenſein desſelben von jeder menſchliſchen Wohnung hatte vielfach Selbſtmördern als letzte Zufluchtsſtätte in dieſem Leben gedient. 5 Kirchner überlief ein eiſiger Schauer, als er ſich plötzlich am Rande dieſes ſtillen, dunkeln Waſ⸗ ſerſpiegels ſah. War es nicht ein Wink der Vor⸗ ſehung, wenn ſie ihm das Mittel an die Hand gab, durch einen kühnen Sprung die kaum ertragbare Bürde dieſes qualvollen Daſeins abzuſchütteln? — — Was war noch das Leben für ihn? Welche Bilder konnte er von der Zukunft erwarten? Aus⸗ geſtoßen und verachtet von der menſchlichen Geſell⸗ ſchaft, die ſich ſo gern damit brüſtet, aus chriſtlichen Elementen zuſammengeſetzt ſein, die anſtatt die Pflichten der von ihrem Religionsſtifter aufgeſtellten Grundſätze praktiſch zu üben damit begnügt, die⸗ ſelben zu kennen, mußte er ſich nur zum Ueberdruß leben. Wirre Bilder arbeiteten hinter der hohen Stirn Kirchners, es dunkelte ihm bereits vor den Augen.... Muth, ſei kein Feigling! ... rief ihm eine innere Stimme zu. ... Krampfhaft faßte er die Barriere ... ſeine Hände zitterten ... die Pulſe fibrirten Was Leben! was Zukunft! Wir weiß 1 8