des büchern der 1 en bur 9 1 onat August 1880 chließungen: Friedrich Schr katharina Enge Kaudius Höſten. El ſabetha Keil. atthias Ef, lch Kleinböck, ledig. jeburten: n, S. d. Kauf dwig Welk. ia, T. d. Bahn uguſt Weis. S., de Seiler Boſtproviſion. kpeditionen nehmen Inſerate für uns an. Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich ! M. ö f Juſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition inſpaltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local-Anzeigen mit 6 Pfg., Reclamen mit prechende Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth 20 Pfg. mit illuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mt. 70 excl. eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗ 20 Pf. berechnet. Bei großeren Aufträgen ent⸗ llbrecht Rüger, Mr 77. d. Schuhmachnz mittwoch, den 26. September 1883. Abonnements Linladung. Mit dem 1. Oktober beginnnt das IV. Quar⸗ S d. Fabriken S. d. Fabrikat k. * e „Jadenburger Wochenblattes“ peßners cee did laden zum Abonnement hierauf freundli in. Meßners Gu e bisher, ſo wird es c e ue Be. d. Cigarrenahe told. S. d. Schteinm Gemeinderats leben ſein in jeder Beziehung den an uns geſtellten forderungen gerecht zu werden. Durch Erwerbung intereſſanter Novellen ſind ir guch in dieſer Beziehung in der Lage, unſere ehrten Abonnenten zufrieden zu ſtellen. Der Abonnementspreis beträgt vierteljährlich Mk. 20 Pf. und werden Beſtellungen ſowohl in ir Expedition wie bei den Zeitungsträgern ent⸗ igen genommen. — Inſerate finden pünktliche nahme und werden billigſt berechnet. Auf be⸗ dere Vereinbarung werden Inſeraten⸗Averſen ge⸗ ehmigt. Beim Herannahen der langen Winterabende öchten wir unſere geehrten Abonnenten auf das Muſtrirte Unterhaltungsblatt“ aufmerkſam ma⸗ gen, welches ſich durch gediegene Romane, vorzüg⸗ che Erzählungen, lehrreiche Notizen und durch ſon— ige zur Unterhaltung dienende Beiträge auszeichnet. der Preis hiefür beträgt vierteljährlich 50 Pfennig d wird daſelbe mit der Samstags⸗Nummer der eſtung ausgegeben. Ladenburg, im September 1883. Die Redaktion und Expedition. Politiſches. Berlin, 21. Sept Der heute zum Grafen annte General v. Blumenthal, ſeit 1876 Kom⸗ T. d. Schkeinetz Lind. d. Taglöhners J d. Landwirths der Weſchaſtsm in die Grube, Loos traf. 6s dalena T. d. N. inand Bremer. . Taglöhners J es fälle: ler I., Küfet 7. keit dieſes Aa indesbeamte: d uben. en Kaf „ 1.60 Pfennig nd Perlbohnen mandeur des 4. Armeekorps, iſt bekanntlich eine der Bonames zunächſt gegen den markirten Feind in der dem Kronprinzen am nächſten ſtehenden Perſönlich— keiten. Er befitzt deſſen volles Vertrauen, wie am beſten die Verſuche, ihm dasſelbe zu rauben, ſ. Z. bewieſen haben. Blumenthal gehört der Armee jetzt bald 50 Jahre au. Er war lange Zeit im großen Generalſtab und hat ſchon den Krieg von 1849 gegen Dänemark mitgemacht. In den drei Feld⸗ zügen von 1864, 1866 1870%% 1 nahm er bedeu⸗ tende Stellungen ein, in den beiden letzten war er Generalsſtabchef in der Armee des Kronprinzen. Homburg, 21. Sept. Der Kaiſer iſt mit dem Prinzen des kgl. Hanſes hier eingetroffen und begeiſtert empfangen worden. Derſelbe begrüßte zu⸗ nächſt die bereits anweſenden Fürſtlichkeiten, empfing ſpäter die Könige von Serbien und Spanien und fuhr dann durch die feſtlich erleuchteten Straßen nach dem Schloß. Der Kronprinz folgte mit dem Könige von Spanien, Prinz Wilhelm mt dem Kö⸗ nige von Sachſen. Abends fand großer Zapfen⸗ ſtreich ſtatt, welchem der König und die Fürſtlich⸗ keiten vom Balkon des Schloſſes aus anhörten. Homburg, 22. Sept. Das große Korps⸗ manöver wurde heute auf dem Terrain zwiſchen den Ortſchaften Oberurſel, Bommersheim, Kahlbach, Bonames, Niedereſchbach und Obererlenbach in Ge⸗ genwart des Kaiſers abgehalten. General von Schlotheim kommandirte das Armeekorps, welches zwiſchen Bommersheim und Kahlbach gegenüber dem markirten Feind Aufſtellung genommen hatte, der die Höhen über Niedereſchbach beſetzt hielt. Der Kaiſer ſtieg bei Bommersheim zu Pferde und er⸗ wartete hier die Könige und Fürſtlichkeiten, ritt dann die einzelnen Fronten der in Rendezvousſtellung ſtehenden Kolonnen des elften Armeekorps ab, welche auf dem Abſchnitt bei Bommersheim Kahlbach und Richtung über Niedereſchbach und Gonzenheim vor⸗ zugehen hatten. Die Bewegung begann mit dem Herausziehen der kompinirten Kavallerie⸗Diviſion, die hinter der Hügelkette gedeckt auf dem linken Flügel ſtand und dem Vorgehen der Kavallerie gegen Obereſchbach. Darauf folgte ein Infanterieangriff unterſtützt von großen Artilleriemaſſen gegen Ober⸗ eſchbaſch. Der markirte Feind in der Stärke eines Armeekorps wurde gezwungen, auf Obererlenbach auszuweichen und dort eine neue Vertheidigungsſtelle einzunehmen. Dem Manöver lag die Idee zu Grunde, daß der Feind, im Vormarſch gegen Frankfurt be⸗ griffen, einen Angriff auf die, die Stadt deckende Armee macht, von dieſer aber nach wechſelndem Kampf über Obererlenbach hinaus zurüchgeworfen wird und ſeinen Rückzug per Bahn bewerkſtelligt. Das Manöver verlief programmgemäß und der Kaiſer, der trotz des anhaltenden Regens von 10 bis 1 Uhr zu Pferde dem Manöver beigewohnt, drückte bei der Kritik, die auf dem Felde der geſtrigen Parade abgehalten wurde, den Führern und beſonders dem kommandirenden General v. Schlotheim ſeine Anerkennung aus. Kurz vor 1 Uhr ertönte das Signal „das Ganze Halt“ und gegen 2 Uhr kehrte der Kaiſer zu Wagen nach Homburg zurück. Der König von Spanien legte den Rückweg zu Pferde zurück. Kopenhagen, 21. Sept. Nordenſkjöld's Grönland⸗Expedition telegraphirt aus Thurſo: Die Fahrt auf dem Eiſe begann am 4. Juli von Ant⸗ leitswik im Schlitten und gelangten bis 130 Kilo⸗ meter auf 5000 Fuß Höhe. Von da gingen die Lappen auf Schneeſchuhen 230 Kilometer bis 7000 Fuß Höhe. Ueberall Eiswüſte, hier alſo kein eis⸗ freies Land. Die Expedition drang weiter als ir⸗ C. C. Stel wolle, WO IIe elwolle dung friſch ehe J. Haſſelbe Trinägläſe d 80 Pfg. cola Nachfolge, dtto Hanaget luf Irrwegen. Novelle von L. Calm. Nachdruck verboten. Erſtes Kapitel. Und eine Luſt iſt's wie er Alles weckt Und ſtärkt und neu belebt um ſich herum. Das kleine Dorf B. prangte im Feſtesſchmuck unter ſeinen Bewohnern herrſchte freudige Auf- gung. Der Gutsherr, Baron v. Buchfeld, ſollte heute nach längerem Aufenthalt in der Reſidenz rückkehren und für ſolch einen Herrn verlohnte ſich ſchon der Mühe, die Sonntagskleider an⸗ ziehen und die Plätze vor den Thüren ausnahms⸗ nſten eiſe einmal zu fegen. Buchfeld war ein popu⸗ 5 Timbutgt ſrer Mann im ſchönſten Sinne des Wortes, ein : 4 ahrer Vater ſeiner Untergebenen und Neben⸗ r- Aahmfas enſchen. Zwar hatten ſie von ſeiner politiſchen Thätigkeit zu ihren Gunſten als Abgeordneter im C. L. Sten Landtage nur eine ſehr unklare Vorſtellung, auch chneten ſie es ihm nicht als ſonderliches Verdienſt „daß er ihnen eine Schule erbaut und mit chtigen Lehrern verſehen hatte. Aber ſie wußten, EE per Pfund 5 zemiſcht pet f 5 lein Nothleidender ungetröſtet von ihm ging und 5 der gemeine Mann ihm nicht zu niedrig dünkte, n paar freundliche Worte zu empfangen. Gegen Mittag langte der Baron an, gut ge⸗ * launt, wohlwollend, leutſelig wie immer. Er hörte mit muſterhafter Aufmerkſamkeit einen Willkommen⸗ geſang der Schulkinder an, lud die Lehrer zum Eſſen ein, kniff hier einem Jungen in die rothe Wange und hob dort ein kleines Mädchen empor, es herzlich zu küſſen. „Wie er die Kinder liebt“, flüſterte eine der umſtehenden Frauen, „und ſein eigenes Mädchen hat er begraben müſſen!“ Vielleicht hatte der Gutsherr die letzten Worte gehört, ſeine Lippen zuckten, als er jetzt elaſtiſchen Schrittes die Stiege ſeines Hauſes hinaneilte. Es war kaum zwei Jahre, ſeit ſeine Gemahlin geſtorben, und vor drei Monaten hatte ſich die Erde über dem Sarge ſeines einzigen Töchterchens ge— ſchloſſen. Der Baron hatte bei dem Todesfall viel Schmerz an den Tag gelegt, und obwohl man bei ſeiner Vermählung viel von einer Convenienzheirath geſprochen, mußte doch die Hartnäckigkeit, mit wel⸗ cher er bisher allen Intriguen töchterreicher Mütter ausgewichen war, wohl auf die Unwahrheit jener Vermuthung ſchließen laſſen. Wer den Baron ſah, mußte übrigens geſtehen, daß es ſich um ihn der Intriguen verlohnte. Seine hohe, ſchlanke Figur, ſein regelmäßiges Antlitz machten ihn zu einem ſchönen Mann, und das milde wohlwollende Lächeln, das ſeinen Zügen einen Ausdruck gewinnender Herzlichkeit verliehen hatte, deutete auf den Menſchenfreund. Liebenswürdige nahm er im Hausflur die Grüße ſeiner Leute und verſammelten Dienerſchaft ent⸗ gegen. Er ſchüttelte dem broven Förſter die Hand, bewunderte die blendende Haube der Wirthſchafterin, nickte dem hübſchen Stubenmädchen zu, brach in einen Ausruf des Entzückens aus über den Blumen⸗ ſtrauß, welchen der Gärtner ihm präſentirte, nannte deſſen halberwachſenen Sohn ein Prachtexemplar von einem Jungen und verſicherte dem Pfarrer, der eben aus dem Zimmer trat, ſeine gewohnte Schach⸗ partie laſſe er ſich heute, ſo preſſirt er auch ſei, nicht nehmen. Hierbei jedoch unterbrach ſich der Baron plötzlich und trat wie erſtaunt einen Schritt zurück. Hinter dem Geiſtlichen war am Arm des jungen Oberverwalters Harden eine Dame erſchienen, deren Aublick wohl die große Bewunderung recht⸗ fertigte, welche der Baron augenſcheinlich empfand. Die Dame war von einer Schönheit, die im erſten Moment blendet, im zweiten feſſelt, einer Schön⸗ heit, die um ſo unwiderſtehlicher wirkte, je weniger die faſt kindliche Schüchternheit ihrer Beſitzerin ſich derſelben bewußt ſchien. 185 „Erlauben Sie mir, Herr Baron, Ihnen meine 1 Braut, Fräulein Luiſe Egbert, die Nichte unſeres lieben Pfarrers, vorzuſtellen“, ſagte der junge aan zu ſeinem Vorgeſetzten. 5 „Alſo das iſt Ihre Braut!“ rief der Baron nach einer augenblicklichen Pauſe. „O Sie Glück⸗ licher, welche Perle iſt Ihnen zugefallen! Nun be⸗ greift ſich's freilich, warum ihre Einwilligung zu 1