m aufgelöſ, von den Se 8 den Sim a Die Vertilgung der Blutlans betr. : „e unh 222 1 No. 32,300. Nach den an uns gelangten Berichten hat die u bliden Si Blutlaus, dieſer gefährliche Feind der Apfelbäume, im Amtsbezirk ſich derart Spürhaarr. Ulerbreitet, daß nach der Anſicht Sach berſtändiger eine Gefährdung der Apfel⸗ % , baumeultur zu befürchten iſt, wenn nicht in planmäßiger uud einheitlicher it eg“ i eiſe dieſes gefährliche Inſekt bekämpft wird. 7 Indem wir nachſtehend eine Belehrung über die Entwickelungsgeſchichte wer nimm fü r Blutlaus und die gegen ſie anzuwendenden Verkilgungsmittel bekannt die Pol aT. fordern wir die Baumbeſitzer auf, ihre Apfelbäume bis ſpäteſtens za! itte Oktober unter Anwendung des Neßler'ſchen Inſektengiſtes nach der 1 uten beſchriebenen Methode von der Blutlaus zu reinigen und die nach⸗ Uhnlen dite chend empfohlen Vertilgungmittel auch im Laufe des Winters und Früh⸗ nie Vein hrs zur Anwendung zu bringen. chubin. — f. Wir bemerken dabei, daß der landwirthſchaftliche Bezirksverein Mann⸗ dert der römützheim ſich bereit erklärt hat, das Neßler'ſche Inſektengift im Großen bereiten 0 1 Aus dag laſſen und zum Selbſtkoſtenpreis an die Vereinsmitglieder und Baum⸗ 2 fi ah liter abzugeben. Daſſelbe kann vom 1. September an in der Zimmer'⸗ t und dach . en Fabrik bei Herrn Direkor Schrader von auswärtigen Baumbeſitzern zee an ein, Les eboch nur durch Vermittlung der Ortspolizeibehörde bezogen werden. Schwiedland A Das Feldhutperſonal hat die Durchführung dieſer Maßregel zu über⸗ 1 50 dür wachen und wird darin von einer aus mehreren Mitgliedern des landw. 8 un Vereins gebildeten Commiſſion unterſtützt werden. Die deuter Wer es unterläßt, bis 15. Oktob. d. J. ſeine Apfelbäume von der Von E. A. hinz Blutlaus zu reinigen, wird auf Grund des § 36 Ziffer 3. der Feldpolizei⸗ ſeſtrand. Lon hrdnung an Geld bis zu 20 Mark beſtraft und werden außerdem die be⸗ beate. Lin ben züglichen Bäume auf Koſten des Beſitzers gereinigt. Mannheim, den 7. Auguſt 1883. 1 8 15 * Piano Großh. Bezirksamt. Lang. sglaube. Geh Ueber die Lebensweiſe und die Bekämpfung der Blutlaus. 2 den Schimmelritr ken über die N. 2. Dit muß bun Die Blutlaus oder wollige Apfelrindlaus, erſt ſeit Anfang dieſes Jahr⸗ 5 5 413 hunderts in Europa bekannt, iſt heute über ganz Frankreich, einen großen Theil von Deutſchland, namentlich in der Rheingegend verbreitet und wird ſicher immer mehr nach Oſten fortſchreiten, wenn nicht mit aller Entſchieden⸗ heit gegen ſie zu Felde gezogen wird. Die Blutlaus gilt als der gefähr⸗ en. — iin de ichſte Feind der Apfelbäume, deren Cultur ſie in Frage ſtellt. Sie r. — git ebt an der Rinde der ein⸗ und zweijährgen Zweige, an den Rindenwunden on der Fiatnak der Umwallungsrändern der Wunden des älteren Holzes der Apfelbäume, Bild. — Pian för durch das Aufſaugen des Zellſaftes das Wachsthum der Bäume und 1 erurſacht durch das Anbohren der Rinde und des Splindes Krebs und n der Plauder: Branntweins ende Pflanzen. — Ein Circusfteund . .d kebsartige Anſchwellungen, die das baldige Abſterben der Zweige zur Folge Teiſegeſchwindigket. — Ein anon gen aben. 5 — HAleine Miß Ihre Entwickelungsgeſchichte iſt kurz folgende: ifgaben. — She Im Frühjahr erſcheint die Blutlaus an den oben bezeichneten Stellen, ud macht ſich durch die gruppenweiſe auftretenden weißen Filzflocken ſchon ark Molitor, gus einiger Entfernung kenntlich. Es ſind kleine flügelloſe Läuſe, die, wenn ausgewachſen ohne befruchtet zu ſein, mehrere Generationen hindurch leben⸗ — dige Jungen gebären. Da nun die letzteren ſchon nach kurzer Zeit an dem hſchnitt und & Forkpflanzungsgeſchäfte ſich ebenfalls betheiligen, ſo iſt klar, daß im Lauf äuſchen auf 5 einzigen Sommers ſelbſt von einer kleinen Inſektionsſtelle aus durch — — jetzt verhindern Bildung immer neuer Kolonien eine ganz außerordentliche Verbreitung des el empor, din Infekts möglich iſt. Im Herbſte erſcheinen geflügelte Thiere beiderlei Ge⸗ Daches war höſchlechts, welche ihre gegen die Winterkälte ſehr unempfindlichen Eier in die tſetzich-ſchan finde der Apfelbäume ablegen, welchen dann im Frühjahr die kleinen Läuſe Feuerregen h mtſchlüpfen. Mit dem Auftreten der geflügelten Form des Inſekts wird 20 6 „ 175 „%% Äͤ»11x 2 2 natürlich die Verbreſtungsgefahr außerordentlich geſteigert; im übrigen erfolgt die Verbreitung hauptſächlich bei trockener Witterung, aber auch durch den Bezug von Edelreiſern und durch den Handel mit Obſtbäumen und Zier⸗ hoͤlzern, durch die Füße der Vögel, durch Winde und Stürme. Die Blut⸗ laus iſt ſehr unempfindlich gegen Näſſe und Kälte, zieht ſich im Winter höchſtens in Rindenriſſe, in durch Krebswucherungen entſtandene Verſtecke, unter die Aeſte der Hochſtämme und unter die Erdoberfläche an die obern Wurzeln des Baumes zurück, und erſcheint im Frühjahr, wenn nicht alles zu ihrer Vertheidigung aufgeboten wird. f Vertilgungsmittel: 1) Es iſt ſind Stämme und Aeſte von alter Rinde, Mooſen und Flechten zu ſäubern, und nachher mit einer Miſchung von Kalkmilch, etwas Blut und Aſche tüchtig zu überſtreichen. Dadurch erhalten die Bäume all⸗ mälig eine vollkommene glatte Rinde und bieten der Blutlaus keine Schlupf⸗ winkel zum Ablegen der Eier mehr dar. 2) Im Frühjahr ſind alle Wunden und Vertiefungen am Stamm und an den Aeſten, ſelbſt wenn man noch keine Blutlaus bemerken kann, mit dem Neßler'ſchen Inſektengift gründlich auszupinſeln, um die Blutläuſe ſchon in ihrer Entſtehung zu zerſtören. Daſſelbe hat überall und ſo oft da zu ge⸗ ſchehen, wo man ſpäter Blutläuſe entdeckt. 3) Sind Aeſte und Zweige ganz oder theilweiſe von der Blutlaus be⸗ ſchädigt, dann iſt das einzigſte und ſicherſte Mittel, die getroffenen Theile vorſichtig wegzuſchneiden, die Abſchnitte ſorgfältig zu ſammeln, und ſogleich an Ort und Stelle zu verbrennen. 4) Sind Blutläuſe an den Wurzeln, ſo iſt das Kalken der Wurzeln, nach mehrfachen Erfahrungen das Wirkſamſte, das Wachsthum der Bäume fördernde Mittel, was in folgender Weiſe ausgeführt wird. Im Spätherbſt oder während des Winters, wenn der Boden naß gefroren, nimmt man etwa 1,25 M. im Durchmeſſer um den Baum bis auf die Wurzeln die Erde weg gießt an die alten Wurzeln des Baumes 1— 2 Kannen Kalkwaſſer, oder ſchüttet bis etwa 2 Centm. hoch gebrannten und zerfallenen Kalk auf, und bringt die weggenommene Erde wieder darüber. An Stelle des Kalk⸗ waſſers wurde auch ſchon Pfuhl oder Jauche mit ſehr günſtigem Erfolge an⸗ gewandt. Da es jedoch ſchwieriger iſt, die Blutlaus im Boden an den Wurzeln zu bertilgen als an den oberirdiſchen Pflanzentheilen, ſo müſſen letztere fleißig beochbachtet werden, und wenn Blutläuſe bemerkbar find, die⸗ ſelben ſchon beim erſten Auftreten im Frühjahr, wo die Kolonien noch klein find, mit aller Energie in der oben angegebenen Weiſe vernichtet werden, um das Auftreten der geflügelten Blutläuſe und das Zurückziehen derſelben an die Wurzeln zu verhindern. 5) Das Neßler'ſche Inſektengift wird hergeſtellt, indem man 50 Gramm grüne Seife, 100 Gramm rohes Fuſeöl, 300 Gramm Weingeiſt von 90% mit ſovjel Waſſer gründlich zuſammenrührt, daß die Miſchung einen Liter gibt. Das Auftragen des Giftes geſchieht mittelſt einer kleinen Spritze, wie man ſie zum Oelen der Nähmaſchinen verwendet, oder mittelſt eines ſtumpfen Pinſels oder eines Schwammes. Der Spritze ſind aber Pinſel oder Schwamm vorzuziehen, da mit letzteren zugleich die Blutlaus zerdrückt oder zerrieben wird. An Hochſtämmen läßt ſich die Blutlaus, da ſie ſtets an der untern Seite der Aeſte oder Zweige ſitzt, ſehr leicht mittelſt eines auf einer Stange befeſtigen und mit der Neßler'ſchen Flüſſigkeit getränkten Schwammes bertilgen. Weſentlich würde zur Vertilgung der Blutläuſe beitragen. wenn die Direk⸗ tionen der landwirthſchaftlichen Bezirksvereine oder die Gemeindeverwaltungen das Neßler'ſche Inſektengift durch Apotheken oder Materialiſten im Großen bereiten ließen, und daſſelbe zum Koſtenpreis an die Vereinsmitglieder und Baumbeſitzer abgäben. 5 Karlsruhe, im Juni. 1883. 8 3 bedrohten . achtete der he, * 4 Anzeige. Generalagentur unter günſtigen Bedingungen von einer idern blieb 1 rau beruhigeld hehrmann fei Ich erlaube mir auch in dieſem der 19005 zun ahre mein Keltern beſtens zu em⸗ [großen, anerkannt ſoliden und lei⸗ in die Elag hfehhen. Viedinger.ſtungsfähigen Vieh⸗Verſicherungs⸗ 0 J. G. Niedinger. Geſellſchaff ngsleine abel herbeigeſcoflh Ein küchtiger zu vergeben. 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