heftig ohne nen und war als eine Nachbarsfrau auf das chrei des älteren Kindes die Thüre aufſprengte, das arme Würmchen bereits todt und kwaren die ngewandten Wiederlebungsverſuche ohne Erfolg. ie unglückliche Mutter ſſt dem Wahnſinn nahe. — Letzten Freitag wurden die erſten Ver⸗ meſſungsarbeiten zur Sekundärbahn Mannheim⸗ Weinheim vorgenommen. — Bei dem Feſt⸗Läuten anläßlich des Geburts⸗ feſtes des Königs in der katholiſchen Kirche in Ludwigshafen fiel eine der großen Glocken herab und verletzte 3 Knaben lebensgefährlich. — Lahr. Freunden unſeres früh verſtor⸗ benen vaterländiſchen Dichters Ludwig Auerbach be⸗ abſichtigen, ihm ein Grabdenkmal zu errichten. Der Entwurf zeigt einen hübſch arrangirten Aufbau von Granitblöcken in ungehauenen Formen, wie ſie der Schwarzwald bietet, und eingelaſſen in Felſen ein in Bronce gegoſſenes Medaillonrelief, das, geformt von Künſtler und Freundeshand, die Züge des Verewigten in getreuer Wiedergabe darſtellt. Das Reliefporträt, von Graveur Lutz in Pforzheim aus⸗ geführt, iſt ſchon vollendet. — Gewiß iſt Miß Goates eine der tugend⸗ hafteſten jungen Damen von Minneſota, ſagt ein dortiges Blatt. Sie iſt bis jetzt ſchon ſechs Mal verlobt geweſen, aber noch nie iſt es einem ihrer Verlobten gelungen, den Arm um ihre Taille zu legen. Sie wiegt nämlich 324 Pfund. — Nürnberg, 26. Aug. In gut infor⸗ mirten Händlerkreiſen glaubt man, daß der euro⸗ päiſche Kontinent eine volle Mittelernte, alſo min⸗ deſtens ebenſo viel Hopfen, als voriges Jahr er⸗ langen wird. England und Ameriko werden jedoch ein noch weit beträchtlicheres Quantum, als das Vorjährige erreichen. Man zweifelt jedoch nicht, daß England trotzdeſſen Bezüge vom Feſtlande machen wird, wenn die Preiſe ſich mäßig geſtalten und mit Amerika einigermaßen konkurrenzfähig ſind. Man vermuthet für den Anfang ein ſchleppendes Einkaufsgeſchäft, weil die gegenwärtigen Preiſe noch allzuſehr an die 82er Hopfenpreiſe ſich anlehnen. Dies find in großen Zügen die Auſpizien, unter denen die neue Saiſon eröffnet; damit ſoll aller⸗ dings nicht geſagt ſein, daß nicht auch Momente eintreten können, die in ſcheinbarem Wiederſpruch zu dieſem Urtheile ſtehen. Aber im großen Ganzen wird der Verlauf des Einkaufsgeſchäftes mit obiger Anſicht in Einklang kommen. jedoch ihrem Brüderchen helfen zu 7 Löwenberg i. Schleſien. f M., gegen 9 Uhr Abends wurde, wie ſchon kurz gemeldet, im benachbarten Dorfe Wenig Rackwitz eine furchtbare That vollführt. Der ca. 38 Jahre alte Gutsbeſitzer Br. Schäfer, welcher in durchaus geregelten Verhältniſſen lebte, betäubte ſeine im Alter von 2—9 Jahren ſtehenden 6 Kinder vorerſt durch unmäßigen Genuß von Branntwein, dann lockte er eins nach dem anderen der armen unſchuldigen Opfer nach der Bodenkammer und knüpfte die be⸗ dauernswerthen Weſen dem Alter nach in eine Reihe an vorher angebrachten Nägeln auf, und ſchließlich erhängte er ſich ſelbſt. Das ſechſte, älteſte Kind, ein Mädchen, war dem Rabenwater glücklicherweiſe entſchlüpft. So fanden herbeigeeilte Nachbarn die ſechs Leichen, den Vater an der Spitze hängend, vor. Welche Motive den Mann zu dieſer unglück⸗ ſeligen That veranlaßt haben mogen, iſt durchaus räthſelhaft. Vor zwei Jahren ſtarb ſeine Frau, und ob in Folge dieſes Todesfalls ſich Trübſinn ſeiner bemächtigt hat oder andere Beweggründe vorlagen, iſt bis jetzt noch nicht aufgeklärt. Daß aber dieſer Maſſenmord von dem Selbſtmörder wohl überlegt und mit grauſamer Konſequenz auch zur Ausführung gebracht worden iſt, geht daraus hervor, daß, als — während des Abſchlachtens ſeiner fünf Kinder — ſich eine Kuh im Stolle von der Kette losriß, er dieſe vorher feſtband und dann erſt mit dem Hinmorden der übrigen Kinder mit ſtoiſcher Ruhe und Gleichgiltigk'it weiter fortfuhr. — Ein Bericht über ein Eiſenbahnunglück. Ein galiziſcher Eiſenbahn⸗Beamter erſtattete über eine Kataſtrophe wörtlich folgenden Bericht: „P. B. trug eine gefährliche Kopfwunde davon. Es iſt Hoffnung vorhanden, daß die Amputation nicht nöthig ſein wird. Der Bedienſtete C. kam unter die Waggons und wurde auf der Stelle getödtet. Uebrigens iſt er daran gewöhnt, denn ein ähnlicher Fall paſſirte ihm im vorigen Jahre.“ — Herzogstochter und Dichter. Auf einem Spaziergange hatte die ſchöne und geiſtreiche Tochter des Herzogs von Galleſe in Rom den jugendlichen Dichter D'Annunzio kennen und lieben gelernt, und Beide gelobten ſich ein Pärchen zu werden. Der ſtolze Herzog wollte jedoch von der Ehe ſeines einzigen Kindes mit dem armen Dichter nichts wiſſen und das Liebespärchen floh nach Flo⸗ renz, wo es ſich heimlich trauen ließ. Dieſer Schritt ſeiner Tochter erbitterte ſo den Herzog, daß er dieſelbe enterbte und ihr nur 6000 Lire anwies. Seine Frau wieder, die er beſchuldigt, in die g ihres Kindes gewilligt zu haben, hat er berſloß und zugleich ſeinen Haushalt in Rom aufgelöſt, er in einem fremden Lande, ferne von den Sein leben und ſterben will. — Aus der Schule. Lehrer: „Wie gen man beim Haſen die Haare, die zu beiden Seit der Schnauze ſitzen!“ — Fritz: „Spürhagre.“ Lehrer: „Warum nennt man ſie ſo?“ — 5e „Wenn man daran zieht, dann ſpürt er's.“ — Ein Zeitkind. Pfarrer: „ „ Me Vater und Mutter Dich verlaſſen, wer nimmt Deiner dann an?“ — Schüler: „Die Polizeſ Litterariſches. Schorers Jamilienblatt. Die zuletzt ausgegeben Hefte (fieben und acht zu je 50 Pf.) enthalten unfer g deren folgende Erzählungen und intereſſante Beiträge; Memento mori. Novelle von Oſſip Schubin. — r ſias. Roman aus dem letzten Jahrhundert der römiſch Republik. Von Ernſt Eckſtein. (Schluß.) — Aus 9 Kinderleben. Von S. Hußler: 1. Geſiegt. 2. Des Naß bars Junge. — Beim Schluß der Konkurrenz für bemalf Geſchirr. Von Julius Leſſing. — Stadt und Land Fe Julius Stinde — Graphologiſches. Briefe an eine Ia über Handſchriftendeutung. Von Eugen Schwiedland Handſchriftproben. — Wie alt ſie werden. Von Friehr Knauer. — Allerlei von alten Büchern. Von Heine Seidel. — Fernſprecher und Fernhörer. Von Friede Randow. — Mit 4 Illuſtrationen. — Die deufſcheg der Fremde: 3. Im Staate Wisconſin. Von E. A Hoh Mit 4 Illuſtrationen. — 4. Am Themſeſtrand. Von Kölle. Mit 5 Illuſtrationen. — Im Theater. Von eg von Schönthan. — „Lehn Deine Wang! an meine Wang (H. Heine). Lied von Adolf Jenſen. übertragen von Th. Kirchner. — Liebesglaube. Gedig von Hermine von Hillern. — Die beiden Schimmel eie Novelle von Viktor Blüthgen. — Gedanken über die Nea chenwelt unſerer Tage. Von Sett⸗e⸗ſa. 2. Die unbe heirathete Tochter im Elternhaus. — Moderne Quackſalhe Von Julius Stinde. — Hiſtoriſche Anekdoten. 8. Pe der Große. — Napoleon. — Die Bürger von Geiſg Wiederſehen. Von Karl Stieler. — In der Plaudere⸗ Das Gedankenerrathen. — Die Gifte des Branntweins Der Mann im Monde. — Auswandernde Pflanzen. Boshafte Rache. Von S. Hutzler. — Ein Eireusfreun — Zur Erinnerung an ein Wundermädchen. — Ein Pig noforte mit kreisbogenförmiger Klaviatur. — Flamingo am Ufer des Nils. — Räthſel. — Von der Hygienegus ſtellung. 2. Von Heinrich Seidel. Mit Bild. — Wiede einmal auf der Schulbank ſitzen. — Beſchränkte Frauen Von Max Kretzer. — Die Meerkrabbe und der Kribor⸗ Eine Spielhölle auf den Rädern. — Reiſegeſchwindigke⸗ — Was eine verheirathete Frau denkt. — Ein anonym Brief. — In den Beilagen: Sprechſaal. — Kleine Ni theilungen. — Briefkaſten. — Scherzaufgaben. — Schge und noch Verſchiedenes. NMedarſſon, Druc und Verlag von Narf ofſtor⸗ Ladenburg. „Was gibt's?“ rief dieſe raſch aufſpringend und auf den Angekommenen zueilend. Statt einer Antwort winkte dieſer nur und die Wirthin verſchwand mit demſelben unter der Thür. „Es iſt doch etwas bei den Pferden geſchehen,“ meinte der Schuld rektor. „Nein, Nein,“ ſagte der Amtsrichter. „Hören Sie! Das war ganz deutlich. Es brennt...“ „Feuer! ... Feuer! ... riefen jetzt ganz deutlich einige Stimmen vor dem Fenſter des Gaſt⸗ hofes. 55 i Alles ſtürzte hinaus. „„ Ueber dem Hofe des Gaſthauſes lag röth⸗ liche Helle, wie ſie der Feuerſchein auf die benach⸗ barten Gegenſtände wirft. Auch ein leichter Funken⸗ regen drängte ſich über die Ziegelbedachung der Stelle. Es brannte aber nicht im „Goldenen Ringe“ ſelbſt, ſondern zwiſchen dem Seiten⸗ und Vordergebäude des Nachbargehöftes. Von den beiden Thürmen der Stadt riefen die Glocken die Bewohner aus dem erſten Schlafe und dieſe ſowohl als die Feuerwehr eilte herbei, um das entfeſſelte Element zu bändigen. Die Trommeln des in der Stadt gelegenen Bataillons miſchten ihren rufenden Wirbel in den Weckruf der Signalhörnet und in das Ge⸗ ſchrei der herbeieilenden Menſchen. Da man in dem Hofe des Gaſthauſes nur die hinter der Brandmauer aufſchießende Flamme beobachten konnte, ſo begaben ſich Amksrichter Schäfer und Schuldirektor Grimm auf die Straße. Das gefräßige Element griff mit Blitzesſchnelle um ſich und ſetzte die Bewohner des brennenden Hauſes in nicht geringe Gefahr, da die an das Vorderhaus grenzende Tiſchlerwerkſtatt des Haus⸗ beſitzers das durch die leicht brennbaren Stoffe wohlgenährte Feuer bereits in das Treppenhaus des Vordergebäudes getragen und die leichte Holz⸗ treppe entzündet hatte. Der im Paterre wohnende Hausbeſitzer hatte ſich mit ſeiner Familie und einem Theile ſeiner Effekten zu retten vermocht, die Frau des im erſten Stocke wohnenden Lehrers Kirchner dagegen hatte bereits den Treppenaufgang durch das Feuer verſperrt gefunden und rief nun, ein nach der Straße führendes Fenſter ihrer Wohnung aufreißend, in markerſchütternden Schreien um Hilfe. „Alice!“ Der Ruf hatte ſich einer Männerbruſt ent⸗ wunden, die keuchend nach Faſſung rang, als ſich ihr Befitzer durch die neugierig gaffende Menge hin⸗ durch gearbeitet hatte, „Bruno, um Gotteswillen die Treppe brennt!“ Der Angerufene, der Lehrer Kirchner, ſtand rathlos auf der Straße und rang verzweifelnd die Hände. Wie ein Wahnwitziger flehte und beſchwor er die Umſtehenden eine Leiter herbeſzuſchaffen, aber keins rührte ſich. 5 Da raſſelte der Gepäckwagen der Feuerwehr heran. Die gutgeſchulten Leute hatten ſchnell die Leitern abgepackt und als der Kommandant, auf dem Kirchner zugeſtürzt kam und ihn mit fliegendem Athem um die Rettung ſeiner Frau bat, das Kri⸗ tiſche der Lage überblickt hatte, traf ſofort die nöthigen Dispoſitionen, um die in peinlicher Le⸗ bensgefahr Schwebende zu retten. Eben wurde die Ulmer Leiter herangeſchoben und ein Steiger betrat dieſelbe, als ein entſetzliches rette mic! Krachen und Borſten die Luft durchſchnitt und e donnerartiges Gepolter dieſen Geräuſchen auf de Fuße folgte. Mächtig ſtieg die bis jetzt verhinderg Feuergarbe zum dunkeln Nachthimmel empor, den die Hinterfrond und ein Theil des Daches war ſammengebrochen. Der dieſem enkſetzlich ⸗ schöne Aufleuchten der Feuergabe folgende Feuerregen kee die Menge inſtinktiv von dem arg bedrohten G bäude zurück; nur Bruno Kirchner achtete der he abſtürzenden Feiertheile nicht, ſondern blieb g ſeinem Platze und rief ſeiner Frau beruhigen Worte zu. Jetzt nahm auch der Feuerwehrmann fei Thätigkeit wieder auf und ſtieg auf der Leiter zug erſten Stock empor und ſchwang ſich in die Elag Mit geübter Hand ließ er die Rettungsleine abrolle und einen ſchnell vom Wagen herbeigeſchafftt Rettungsſack einhängen. a Im Nu war dieſer oben. Obwohl der Steiger in denkbar ſchnellſt Zeit ſeine Anſtalten traf, kam es Kirchner dos alles zu langſam vor und die wenigen Mile wurden ihm zur Ewigkeit. Unterdeß war e zweiter Steiger auf der Leiter emporgeſtiegen un dieſer half ſeinem Kameraden bei der Rettung de während der Vorbereitungen ohnmächtig gewordene jungen Frau. Während die Beiden den Retkungz ſack langſam zur Erde gleiten ließen, ſtüczte di vordere Hälfte des Daches in ſich zuſammen un die altdeutſche geſchweifte Feuereſſe die hiedurch ich Stütze verlor, brach ebenfalls und ſchlug durch Decke der Lehrerwohnung auch nach hier das Fell tragend, nachdem die leichten Holzthüren ſchon au fangen hatten lichterloh zu brennen 1 (Fortſetzung folgt.) Für Pianoforte 5 it A z feſirh e Fhtſche pit na 0 o 50 i 30 Pit N elite unter Arenen A. ellen Vertil e l ti Herrn ut durh Ber. n Fabhulperſo and wird darin f blbtlen ot u tl Urterläßt, iu kminigen, n 600 bis zi 0 une auf „den 7. i Lebens aus oder n Snap beka n delſhland, r niht nach A in delde dend der Apf A da der e ingtündern 8 Auffaug ach un das Ar aan Aivellunge Wbricklungs W hr erſch auß nuch di at neuer g ih . a ihre geg i hhiabäune . Mit den 1 übe mir g Keltern r 0 ler. Neher U Shrieg aer Aähmiſſonspe 0