lellung d. gelangt er Sten 11 Uht, und zahle fe zu ge anſchlagz, zeinderec herrn Ge⸗ 880 und Jemein⸗ te, auch en Ge⸗ tb. 5 bon ränzen gemacht zum nd die 0 0. 8 2 — n Mi- durch Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich !! M. 20 Pf. mit illuſtrirten Anterhaltungsblatt 1 Mä. 70 f. excl. ſtproviſion. Jnſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ lige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechend battbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirt Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionlen men Inſerate für uns an. Ir. 62 Samstag, den 4. Auguft 1883. WVVotitiſche s, Karlsruhe, 30. Juli. Die Nachricht das Befinden der Frau Kronprinzeſſin Victoria Schweden lauten, wie die „Straßb. Poſt“ dek, immer noch nicht recht günſtig und daraus Art es ſich, daß zur Wiederſtärkung der jungen lichen Frau ein nochmaliger Badeaufenthalt in Nähe von Amſterdam für nothwendig erachtet de. Berlin, 31. Juli. Die „Nat. Ztg.“ mel⸗ Der König von Spanien begibt ſich am 3 zuſt über Paris nach München, dann nach Wien ſchließlich nach Berlin, wo er in Begleitung des gsminiſters, des Miniſters des Auswärtigen, Oberhofmeiſters Herzogs von Sexto und mit in zahlreichen Gefolge höherer Offiziere ein⸗ en wird. Nöln, 1. Aug. Der „Köln. Ztg.“ wird te⸗ Iphirt: „Ich komme ſoeben von Caſamicciola. Arſtörung iſt vollſtändig. Umgekommen ſind 38000 Perſonen. Zwei deutſche Künſtler wer⸗ ißt. Die Hülfeleiſtung des dahin kommandirten kärs iſt unzureichend wegen zu geringer Zahl Meannſchaft, trotz em ſtellt die Regierung heute Ausgrabung der Verſchütteten ein aus Furcht Cholera und verwehrte auch die Privatnach⸗ hungen in den Trümmern, obſchon heute noch nde aufgefunden wurden. Die Entrüſtung da⸗ * auf Ischia iſt groß.“ Ro m, 1. Auguſt. Die Zahl der Todten auf hig beträgt 5000. Davon treffen auf Caſa⸗ ola 3000, bei einer Bevölkerung von 4500 1500 Badegäſten, auf Lacco 1000 von 2000 wohnern, auf Forio 1000 von 7000 Seelen. gen fortgeſchrittener Fäulniß iſt das Einzelbe⸗ gräbniß unmöglich. Caſamiciola erhält eine große Kalkſchicht und wird ein einziger Kirchhof. Die Aufopferung des Militärs iſt bewundernswerth. Geſtern wurden 10 Kinder (Waiſen) gerettet. Das Neapolitaner Damen⸗Comitee auf Ischia iſt in Permanenz. Auch die Polizei verlor bei den Ar⸗ beiten 3 Beamte. Die Sendung von allem Er⸗ forderlichen und von Desinfektions⸗Stoffen dauert fort. Eine ſtarke Eruption des Veſuvs wird ge⸗ meldet. Der Lavaabfluß findet nach Torre del Greco ſtatt. Die Bewohner flüchten. Caſamicciola, 1. Auguſt. Der König war anderthalb Stunden lang an der Unglücksſtätte. Er war beim Anblick derſelben ſichtlich gerührt. Die weinende Volksmenge begrüßte den König ehr⸗ furchtsvoll und bezeugte ihren Dank für die könig⸗ liche Theilnahme. Auf dem Stadtplatz empfing der König den Biſchof von Ischia, welcher ein Schreiben des Erzbiſchofes von Neapel überreichte. Wegen der in Folge der großen Hitze eingetretenen raſchen Ver⸗ weſung der Leichname iſt die Luft verpeſtet. Heute Mittag um halb 1 Uhr wurde eine neue Erder⸗ ſchütterung mit unterirdiſchem Getöſe wahrgenommen. Konſtantinopel, 2. Auguſt. Einer Mel⸗ dung aus Smyrna zufolge kamen dort 4 Cholera⸗ erkrankungen vor. London, 1. Auguſt. Dem „Standard“ wird aus New⸗York berichtet, auf der Denver⸗Riogrande Eiſenbahn ſei ein Eiſenbahnzug ins Waſſer ge⸗ fallen, als er über eine Brücke über den Black Canon und Gunniſon⸗Fluß, öſtlich von den Wah⸗ ſatchbergen fuhr. 140 Perſonen wurden getödtet. London, 31. Juli. Donald Curie erhielt ein Telegramm aus Süd⸗Afrika, daß James Ca⸗ rey, der bekannte iriſche Denunziant, an Bord des Dampfers „Melroſe“ von einem Paſſagier Namens O'Donnel erſchoſſen worden iſt. Kairo, 1. Auguſt. Während den letzten 24 Stunden, bis Dienstag früh 8 Uhr wurden 9 Choleratodesfälle unter den britiſchen Truppen con⸗ ſtatirt; in der Provinz Menufieh 45, in der Pro⸗ vinz Charkieh 29, in den Provinzen Chizeh und Etfe 44, in Benha 24, in Barange 11, in Ale⸗ xandrien 2, in Tantah 36, in Schibinelkum 34, in Zagazig 1, in Roſette 17, und in anderen kleineren Städten zuſammen 51. Verſchiedenes. — Heidelberg, 2. Auguſt. Vorgeſtern tagte dahier in dem großen Sitzungsſaale des Rath⸗ hauſes die Deligirten⸗Verſammlung der Kreisaus⸗ ſchüſſe des badiſchen Landes, wobei die Kreiſe Mos⸗ bach, Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe, Offenburg, Freiburg, Waldshut und Konſtanz vertreten waren. Den Vorſitz führte Herr Dr. Blum von hier, dem die Kreisdelegirten Herren Rathſchreiber Pit ſch aus Schwetzingen und Oekonom Stein aus Kudach als Schriftführer von der Verſammlung beigegeben waren. Die Gegenſtände der Tagesordnung wurden unter Anwohnung des Vertreters der Großh. Re⸗ gierung Herrn Miniſterialrath Frech und in An⸗ weſenheit des Herrn Ingenieur Ihm aus Sinsheim in einer nahezu 6ſtündigen Sitzung erledigt; die⸗ ſelben betrafen: 1) Die Gründung von Kreisſpar⸗ kaſſen und Kreishypothekenbanken; 2) Die Unter⸗ haltung der Kreisſtraßen im Anſchluß an die in Ausſicht ſtehende Geſetzgebung und Verbeſſerung der Gemeindewege mit Beihilfe des Kreiſes. Ueber die gefaßten Beſchlüſſe werden wir Ihnen ſ. Z. näher berichten. — Heidelberg, 28. Juli. Geſtern wurden Vom Sparen und Wohlthun, i Fleiße, Erwerben und anderen ſchönen Dingen im Eheleben. und ernſte Silhouetten des häusli 9 1 von Helene Stökl. (Schluß.) e Biel iſt in der Neuzeit geſchehen, dieſer Ansicht egenzutreten und auch die Arbeit der Frau zu en zu bringen, und was von dem alten Vor⸗ heil noch übrig iſt, wird durch den ſtarken Willen die edle Aufopferungsfähigkejſt der Frauen, n es früher nur an Mitteln und Wegen ſich zu ätigen fehlte, bald überwunden werden. Die oft ungerecht geſchmähten Frauen des inzöſiſchen Mittelſtandes, welche es als ganz ſelbſt⸗ rſtändlich anſehen, ihre Arbeitskraft zum Beſten der ile zu verwerthen und die ebenſo umſichtig und ig in Geſchäftsſachen wie die Männer zu ſein gen, könnten mancher deutſchen Frau ein Beiſpiel wenn auch die Sitte, die Kinder aus dem iſe zu geben, um die Thätigkeit der Frau nicht beinträchtigen, von den deutſchen Frauen nie geahmt werden ſoll und wird. Daß Er Ihren Fleiß und Ihre Sparſamkeit erſtützen muß, wenn das Hausbweſen gedeihen das berſteht ſich zu ſehr von ſelbſt, als daß wir es ausführlich zu erwähnen brauchten. Giebt Er im Großen aus, was Sie im Kleinen ſpart, läßt Er Sie ſich zu Hauſe mühen und abhärmen, während er leichtſinnig ſeinem Vergnügen nachgeht, gehört er zu den Männern, die ſchon mit einem Loche in der Taſche auf die Welt gekommen zu ſein ſcheinen, und deren Hände die wunderbare Eigen⸗ ſchaft beſitzen, jedes Geldſtück durch ihre bloße Be⸗ rührung in ſeine Beſtandtheile aufzulöſen, dann iſt Sie freilich übel daran Leicht gibt das eine den Kampf auf, wenn es ſieht, daß das Andere nicht daran theilnimmt. Helfen ſich aber Beide in gemeinſamer, verſtändnißvoller Arbeit, können ſie mit voller Zuverſicht Eins auf das Andere zählen, dann müßte es ein beſonders wiedriges Geſchick ſein, dem ſich zuletzt nicht ein Lächeln abgewinnen ließe. Zwiſchen Ihr und Ihm muß das vollkommenſte Vertrauen herrſchen, nur bei richtiger und vollſtän⸗ diger Kenntniß ſeines Wirkungskreiſes, Seiner Ver⸗ pflichtungen und des Verhältniſſes Seiner Einnahmen zu den haus wirthſchaftlichen Aufgaben iſt Sie im Stande, ſich gleich weit von Verſchwendung und Geiz zu halten. Iſt Sie im Klaren über die ver⸗ fügbaren Mittel, dann liegt es in Ihrer Macht, mit Hülfe eines ſorgſam geführten Wirthſchaftbuches die richtige Vertheilung dieſer Mittel genau zu con⸗ trolliren. Und will das Soll und Haben trotz alles Rechnens nicht ſtimmen, dann müſſen Beide zu⸗ ſammen berathen und überlegen, wo Erſparniſſe zu machen und Ausgaben zu vermeiden ſind und nicht eher ruhen, bis es ihnen gelungen iſt, Einnahmen und Ausgaben in ein richtiges Gleichgewicht zu einander zu bringen. Mit vollen Kaſten und gaſſe beginnen, von Jahr zu Jahr aber eingeſchränkter und dürftiger leben zu muſſen und immer weiter abwärts zu kommen, das iſt ein trauriger, beſchwerlicher Weg; der Weg aufwärts aber, bei dem man vom beſcheideſten An⸗ fange langſam und allmählich zu Vermögen und Wohlſtand kommt, das iſt ein beglückender, geſegneter Weg. Aus der luſtigen Armuthei zu ſein, wie Auer⸗ bach dies nennt, iſt kein ſo übles Ding. Ihr ge⸗ hören die fröhlichſten, und leichtherzigſten Menſchen an, an ihrem lockeren, warmen Boden kommen die edlen Keime der Nächſtenliebe, des Gottvertrauens und der fröhlichen Genügſamkeit, die von einem reicheren Boden nur allzu oft erſtickt werden, zur ſchönſten Entfaltung. Wie anziehend iſt ein ſolcher beſcheidener, froͤh⸗ licher Haushalt, mit ſeinen kleinen Entbehrungen, die Seine und Ihre gute Laune faſt in Genüſſe verwandelt, mit ſeinen kleinen Geſchenken und Ueber⸗ raſchungen, die das Herz des Empfangenden ſo rühren, weil der Gebende ſie mit einem Opfer er⸗ kaufen mußte, (wie die Epheutöpfe, welche der junge