en wer Kun am uli ingend s Joſepſ zahlung ich verſtei Weißzeug, „ Pultlo⸗ hlkaſten, Hausrath U. 1873 — — ing. Mts. hr rerträgniß 3 Viertel Leimhütte en Meift⸗ 1883. Brehm. 'alz tenz. Een tzerne tenz. th. rer! je Reiſt 1 (Nord⸗ men aus em neuen t. Ueber⸗ Vork nut keiſekoſten „Nord⸗ Werth⸗ en übet gen gratis der Ein⸗ Staates gaſel, — N nen ann. — pfehle: nen, cken kel. — jämmt tenz. 9 2 Allgemeiner Tenzeiger für La 215 1 Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich ! M. 20 Pf. mit ſtproviſion. Juſerate, welche am Tage vor dem Erf lige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., hattbewilligung. men Inſerate für uns an. illuſtrirtem Auterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Pf. excl. cheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ um Local-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirt Franz Carqus zum Bei größeren Aufträgen entſprechend „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inferate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen Ir. 60. Samstag, oͤen 28. Juli 1883. VBolitiſches. Wien, 25. Juli. Anläßlich der Entbindung Kronprinzeſſin Stephanie von Oeſterreich er⸗ 5 man in Wien eine allgemeine politiſche geſtie. Prag, 25. Juli. In einer czechiſchen Stadt lirten ſich ein Lieuienant und ein Rittmeiſter, Letzterer die czechiſche Nation beleidigte. Der Meister wurde verwundet. Der Lieutenant und ondere Offiziere beabſichtigen, das Regiment Alaſſen, weil unter den Offizieren des Regi⸗ ein der czechiſchen Nation nicht günſtiger ſt herrſche. Jondon, 26. Juli. Einer Meldung aus den vom 26. Juli zufolge, beſtätigt ſich die iht des Todes Cetewayo vollſtändig. Gleich⸗ mit ihm ſind alle ſeine Frauen und viele Führer getödtet. Der Häuptling Uſibepu Pberall ſiegreich im Zululande vor. Merandrien, 26. Juli. Reutermeldung: vergangenen Nacht ſind hier zwei Perſonen der Cholera geſtorben. Verſchiedenes. — Die öſterr. Geſellſchaft vom rothen Kreuz Ihre Kgl. Hoh. die Großherzogin Luiſe von nin Anerkennung hervorragender Verdienſte das Hilfsvereinsweſen“ zum Ehrenmitglied er⸗ und der hohen Frau ein ſchön ausgeſtattetes Im in koſtbarer Umhüllung überſendet. — Mannheim, 26. Juli. Bei dem Ge⸗ das heute Mittag zwiſchen 1 und 2 Uhr unſere Stadt zog und das ſtellenweiſe von gem Hagel begleitet war, der ganz erheblichen en an Feldfrüchten verurſachte, ſchlug der Blitz in den Heuſchuppen des Landwirths Heins⸗ mann jenſeits des Neckars, ohne jedoch zu zünden. Es wurden nur Zerſtörungen an Ziegeln, Dach⸗ ſparren und an der Giebelwand wahrgenommen. — Plankſtadt, 22. Juli. Soeben wurde das Programm zu der am nächſten Sonntag dahier ſtattfindenden Fahnenweihe ausgegeben. Dasſelbe lautet: 1) Sonntag, den 29. Juli, früh 6 Uhr: Tag⸗Reveille, 2) Von 12 bis 2 Uhr Nachmittags: Empfang der Vereine, 3) Um 2 Uhr: Verſammlung der Feſtdamen im Vereinslocal, 4) Um halb 3 Uhr: Zeichen durch Böllerſchüſſe zur alphabetiſchen Auf⸗ ſtellung des Feſtzuges an der Eppelheimer Straße und Abholen der Feſtjungfrauen mit der Fahne vom Vereinslokal durch den Verein, 5) Feſtzug durch den Ort auf den Feſtplatz unter Betheiligung des Kriegervereins, 6) Sängergruß, 7) Begrüßung der Gäſte durch den Vereinsvorſtand, 8) Uebergabe der Fahne, 9) Feſt⸗Ouvertüre, 10) Feſtrede, 11) Ver⸗ ſammlung ſämmtlicher Vereins⸗Direktoren auf der 9 7 zur Beſtimmung der Einzelchöre durch das oos. — Geſtern Abend nach halb 6 Uhr brach bei Bäcker Laier in Wiesloch Feuer aus, das in kurzer Zeit den Dachſtuhl des Wohnhauſes und den⸗ jenigen des Nachbarhauſes zerſtörte. raſchen und energiſchen Eingreifen der dortigen Feuerwehr und der thätigen Beihilfe von Seiten der Einwohner wurde das Feuer an einem weiteren Umſichgreifen verhindert. Laier und die Mitbewohner des Hauſes ſind verſichert, der andere Miether nicht. Es ſind viele Fahrniſſe verbrannt. Die Entſtehungs⸗ urſache des Brandes iſt bis jetzt nicht ermittelt. Wie man hört, beabſichtigt der Staat dieſen Platz anzukaufen und ſoll das Haus des Laier nicht mehr hergeſtellt werden. Dank dem — Mannheim. Kürzlich hielt die Mann⸗ heimer Polizei eine Razzia nach gefälſchter Milch ab. Dabei ſträubte ſich eine Frau hartnäckig gegen die Biſitation, was aber nicht viel hall. Und was fand man? Unter den Kannen mit Milch eine ſolche mit reinem Waſſer. Die Frau hatte daſſelbe mitgeführt, um es im günſtigen Augenblick zur Fälſchung zu verwenden. Eine Beſtrafung konnte nicht eintreten, weil das Waſſer noch nicht mit der Milch vermiſcht war. — Aus Karlsruhe wird dem „Schwäb. Merk.“ berichtet: Die Generaldirektion der Staats⸗ eiſenbahnen beabſichtigt, in etwa 3 Wochen einen Extrazug nach Zürich zum Beſuche der Ausſtellung zu veranſtalten und zwar mit 50 Proz. Taxermäßigung. — Am Donnerſtag vollendete Hofkapellmeiſter V. Lachner ſein 72. Lebensjahr. Der Karlsruher „Liederkranz“ brachte dem greiſen Liederkomponiſten eine Ovation in Form eines Geſangſtändchens. — Am 23. ds. wurde das Ladengeſchäft des Frauen⸗ vereins, in welchem unterſtützungsbedürftige Frauen und Mädchen Verwerthung für ihre Handarbeiten fanden, geſchloſſen, da die finanziellen Verhaltniſſe des Geſchäfts ſich immer mehr verſchlimmerten. — Am 17. und 18. ds. fand in Eppingen die 38. Jahresverſammlung des bad. Guſtav⸗Adolf⸗ Vereins ſtatt. Von 35 Zweigvereinen hatten 30 ihre Vertreter entſendet. Außerdem waren ver⸗ ſchiedene Abgeordnete außerbadiſcher Vereine anwe⸗ ſend. Die Verſammlung wurde vom Herrn Vereins⸗ vorſitzenden, Stadtpfarrer Zähringer aus Wein⸗ heim, mit einem Begrüßungswort eröffnet. Von der Jahreseinnahme mit 19,500 M. erhalten der Zentralvorſtand in Leipzig 6500 M., die nichtba⸗ diſchen Gemeinden 3250 M., einſchließlich der 300 Mark für allgemeine Liebesgabe) und die bad. Ge⸗ VPorurteil und Selbſt⸗ 5 perleugnung. 5 hilderungen aus dem Leben eines Kaufmanns von Paul Böttcher. (Schluß.) 15 Schon nach karzer Bekanntſchaft waren die n Männer von dem gegenſejtigen Werth über⸗ und Hübner geſtand ſich, daß ein Charakter, der Eduards, wohl geeignet war, einen bleiben⸗ Eindruck auf ein Mädchenherz zu machen, ſo er auch den Wunſch ſeiner Frau theile, Alwine duard glücklich zu ſehen. Und dieſer Wunſch ſollte ſich noch an dieſem ond erfüllen. Es war während einer Tanzpauſe, als ſich ne und Eduard aus dem Saal begeben hatten, ür einige Augenblicke der drückenden Hitze deſ⸗ zu entrinnen. Arm in Arm durchwandelten ſie die Anlagen, einzige Paſſanten ſie in dieſem Augenblick „Es wird mir ſchwer ſallen, mich aus dieſem trennen zu müſſen, deſſen größter Zauber in Anweſenheit beſt 5 d läng⸗ Alwine ſah ihn erſtaunt an, ſie war nicht ge⸗ wohnt, aus dieſem Munde Schmeicheleien zu hören. „Ich ſehe Sie erſtaunt,“ fuhr Eduard fort, „und doch ſagte ich die Wahrheit. Sie erzählten mir geſtern, Fräulein Wohlmann, daß Sie meinen Abſchiedsbrief, welchen ich an ihren Vater geſchrieben habe, geleſen hätten. So werden Sie in demſelben auch eines Opfers Erwähnung geſunden haben, das ich mir nicht zu erbitten getraute, und ohne welches ich nicht länger im Hauſe ihres Vaters bleiben zu können vermeinte. Haben Sie wohl errathen, Al⸗ wine, welches Opfer darunter verſtanden iſt?“ Alwine, welche die Entſcheidung herannahen ſah, ſenkte verlegen das Köpfchen. „Selbſt auf die Gefahr hin, daß Sie mich immer aus ihrer Nähe verbannen, muß ich Ihnen ſagen, was mein Herz bewegt. Von jenem Weih⸗ nachtsabend an, wo ich zum erſten Mal das Haus Ihres Vaters betrat, lernte ich Sie achten, ver⸗ ehren und lieben und dieſes war auch der Sinn meiner Worte, als ich von Ihnen Abſchied nahm, um gegen Deutſchlands Feinde zu kämpfen. Jitzt werden ſie es errathen haben, Fräulein Wohlmann welches Opfer in jenem Briefe gemeint war. Wie durfte ich, der Almoſenier, es wagen, zu ihnen auf⸗ zu blicken? Mußte ich nicht fürchten, von ihrem Vater meinem Wohlthäter, den Vorwurf der Un⸗ dankbarkeit zu ernten, wenn ich mit einem diesbezüg⸗ lichen Antrage vor ihn hingetreten wäre? Was mich aber vor allen Dingen bewog, in gewiſſen Schranken zu verbleiben, das war der Glaube, daß Sie ihre Hand bereits einem andern zugeſagt hätten. Trotz alledem wollte ſich das Herz nicht gebieten laſſen, und Gott allein weiß, welchen Kampf es der Vernunft gekoſtet, ehe ſie den Sieg über das Herz errang. Die wenigen Tage unſerer erneuten Be⸗ kanntſchaft haben indeß hingereicht, längſt vernarbte Wunden wieder aufzureißen, die alte Liebe, welche ich längſt begraben wähnte, iſt aufs Neue erwacht. Von ihrer Entſcheidung hängt es j zt ab, Alwine, ob meinem Kinde die Mutter, dem Vater die Gattin noch länger fehlen ſoll. Könnten ſie ſich entſchließen, Alwine, einem Manne zum Altar zu folgen, der Sie mehr liebt, als ſein Leben, und der Ihren Entſchluß, falls er zu ſeinem Gunſten ausfällt, tau⸗ ſendfach vergelten wird? Darf ein Mann, welcher jetzt vor Ihnen ſteht, hoffen, noch einmal ſo glück⸗ lich zu werden, wie er ſich's einſt gewünſcht und geträumt? Alwine antwortete immer noch nicht, aber der feuchte Glanz, der ihm aus ihren Augen entgegen⸗ ſchimmerte, die liebevolle Hinneigung, mit der ſie bald darauf das Köpfchen an ſeine Bruſt lehnte, waren ihm ein Beweis, daß ſeine Werbung Gehör gefunden hatte. Nur der Mond war Zeuge des Verlobungs⸗ kuſſes, welcher hier gewechſelt worden und als die Glücklichen in den Saal zurückkehrten, da verriethen