iger etr. Regiſtt fügung d 8⸗Komm Geſ. au. im Gebieſ tragte da vollziehen Behörde verwenden 1883. t lg. käheres in Exped. wein 1 5 iſen, en rung. jarth chf. zen, zen, n, „ groß, nuth. — ich gute alten, loker. Alwine, Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährli obiſton. ch 1 M. 20 Pf. mit iluſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 l. 70 Pf. excl. Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ ge Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., lbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirt Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer n Inſerate für uns an. Local-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechend jederzeit Inferate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen Samstag, den 21. Juli 1883 J. KK. HH. der Gtoßbetzeg gin haben zum Bau der evan⸗ in Kirche in Stockach die anſehnliche Summe 900 Mark huldvoll zu ſpenden geruht. „ Großh. Hoheit Prinz Ludwig Wilhelm aden, iſt dem „St. f. W.“ zufolge von S. in König von Württemberg unter die Groß⸗ des Ordens der württembergiſchen Krone ommen worden. Danzig, 18. Juli. Es wird auf drei „welche die Feſtung und das Fort Weichſel⸗ aufnahmen, gefahndet. Mien, 18. Juli. Nach zuverläſſigen Mit⸗ gen kommt der Kaiſer Franz Joſeph am gust zur Entrevue mit dem Kaiſer Wilhelm Gaſtein. 8 Yeſterreich. Während der Anweſenheit Aers in Laibach (Krain) hat ſich ein arger zugetragen. Das „N. W. Tagbl.“ läßt bezüglich aus Leibach berichten: „Es war 10 Uhr, als einige deutſche Schützen und bor dem Champagner Kiosk auf dem Volks⸗ fſaßen und dort im engen Kreiſe mit Hochs en, Ihnen gegennüber ſtanden ringsherum ſlopeniſche Gymnnſiaſten, welche demonſtrativ ochs mit Ziviorufen beantworteten, was großen hall beim maſſenhaft herumſtehenden Volke Auf das Kommando eines Geiſtlichen begannen benen gegen die Deutſchen zu drängen, ſie mehr gegen die Wand des Kiosk vorſchiebend. Reutſche Turner Herr Bürger, ein hieſiger annsſohn, hielt gerade das Champagnerglas Hand, als ein ſloveniſcher Student ihm einen Stoß verſetzte, ſo daß der Wein einen ne⸗ benanſtehenden Slovenen beſpritzte. Darob gerieth der Pöbel, aufgereizt von Sokols und Gymnaſiaſten, in Wuth und begann den Kiosk zu ſtürmen. Der deutſche Schütze Irma und Graf Gardina wurden geprügelt, der Pöbel ſtürmte immer heftiger gegen den Kiosk, welcher ſchnell verſperrt und verammelt wurde. Gleichzeitig legten zwei Burſchen an der Seite Feuer unter den hölzernen Kiosk, indem ſich viele Menſchen befanden. Glücklicherweiſe iſt das Feuer rechtzeitig gelöſcht worden, bevor es weiter um ſich griff. Mittlerweile erſchien Gendarmerie, welche jedoch die Ordnung nicht wieder herſtellen konnte. Als die Mißhandelten Irma und Gardina ſich durch Flucht der weiteren Verfolgung entziehen wollten, verſperrten ihnen zwei Geiſtliche den Weg, ſchreiend: „Deutſche Hunde, hier bleiben!“ Erſt ein Veteran vermochte die Ordnung wiederherzuſtellen, als er, auf einen Tiſch hinaufſpringend, eine be⸗ ſchwichtigende ſloveniſche Anſprache an das Volk hielt und es beſchwor, aus Rückſicht auf den in Laibach anweſenden Kaiſer Skandale zu vermeiden und ruhig auseinander zu gehen.“ Kairo, 18. Juni. Reuters Bureau meldet: In den letzten 24 Stunden ſind in Kairo 61, in Da⸗ miette 17, in Chobar 14 und in Alexandrien 1 Perſonen an der Cholera geſtorben. Verſch iedenes. Ladenburg. Zum Sängertag iſt bis heute die Znſage von 30 auswärtigen Vereinen mit über 700 Sängern eingelaufen und verſpricht das Feſt, vorausgeſetzt, daß die Witterung günſtig iſt, für die hieſigen Verhältniſſe großartig zu werden. Die Vorarbeiten find von dem Comite ſo weit als möglich erledigt und ſollen nunmehr die gezeich⸗ neten Beiträge vom Vereinsdiener Weber nächſten Sonntag eingeholt werden. Dabei hat der Diener den Auftrag, bei den ordentlichen und auserordent⸗ lichen Mitgliedern zu erheben, wie viele Eintritts⸗ karten zum Feſtplatze (Marktplatz) für die nach den Vereinsſtatuten ohne Eintrittsgeld einzuführenden Familienmitglieder verlangt werden, damit die Karten rechtzeitig ausgefertigt und zugeſtellt werden können. Ohne Eintrittskarte kann der Eintritt zum Feſtplatze auch den Mitgliedern nicht geſtattet werden und es iſt deshalb nöthig, ſolche vor dem Feſttage ſich zu verſchaffen. Ladenburg. Wir wollen nicht ver⸗ ſäumen die hieſigen Einwohner darauf aufmerkſam zu machen, daß die, für den Geſangverein zu Plankſtadt von Frl. Louiſe Eiſſenhardt geſtickten Fahne nächſten Sonntag nach 3 Uhr im Saale zum Schiff hier zur Beſichtigung ausgeſtellt werden wird. Sämmtliche Arbeiten an derſelben ſind hier angefertigt worden und prachtvoll aus⸗ gefallen. — Schriesheim, 17. Juli. Der „Staats⸗ anzeiger“ vom geſtrigen theilt den Wortlaut der Conceſſion für den Bau und Betrieb einer Se⸗ cundäreiſenbahn von Schriesheim nach Heidelberg mit. Darnach iſt die Bahn vom Orte Schriesheim unter Berührung der Orte Doſſenheim, Handſchuchs⸗ heim und Neuenheim in den Hauptbahnhof der Badiſchen Staatsbahn zu Heidelberg zu führen. Dieſelbe iſt eingleiſig und hat eine Spurweite von 1 Meter. Dem Conceſſionär Herrn J. Leferenz in Heidelberg wird zur Anlegung der Geleiſe die unentgeltliche Mitbenutzung der Landſtraße von Schriesheim nach Heideiberg bis zum Anſchluß an den dortigen Hauptbahnhof ſowie der neuen Brücke und der Bahnhof-Anlagen bei Heidelberg geſtattet. Die Vollendung und Inbetriebnahme der Bahn muß Vorurteil und Felbſt⸗ verleugnung. derungen aus dem Leben eines Kaufmanns von Paul Böttcher. 1 8 (Jortſetzung.) 10 0 Zich ſelbſt unterbrechend, fuhr die Sprecherin „Aber ſieh nur, dort iſt ja das reizende Kind, wir ſchon oft im Bad geſehen haben. Es klich allerliebſt, ich möchte wohl wiſſen, wem rt. Die Dame, welche bei ihm iſt, ſcheint eine Mutter zu ſein.“ Vielleicht trauert es gar um ſeine Mutter,“ dieſe war die andere der beiden „Ich ſah das Kind nur meiſt in Trguer⸗ nzwiſchen hatten ſich Alwine und Leonore dem und ſeiner Belleiderin bis auf wenige Schritte t. Sie hörten, daß die beiden ſich in fran⸗ Sprache unterhielten, das Kind, welches 3 Jahre zählte und trotzdem ſchon hübſch er⸗ n und überaus klug in die Welt blickte, ſchien utterſprache zu ſprechen, denn in ſolchem üßt man einem Kinde noch keine fremdlän⸗ Sprache erlernen. Rit Entzücken hörte Alwine auf das muntere Geplauder der Kleinen, die ſich bald hier, bald dort bückte, um eine Waldblume zu pflügen, von denen ſie ſchon ein hübſches Bouquet beiſammen hatte. Bei dieſer Beſchäftigung ſtrauchelte die Kleine über einen kleinen Erdhügel und ſtürzte gerade vor den Füßen Alwinens zu Boden. Schnell hob dieſe das Kind, welches eben ſeinen Unfall in Klagetönen ansdrücken wollte, vom Boden auf, und nun blickte die Kleine ſie mit ihren großen dunkeln Augen unter Thränen lächelnd an und ſtammelte etwas, was wie Dank lauten ſollte, von Alwine aber nicht verſtanden wurde, weil dieſe des Franzöſiſchen nur wenig mächtig war. Inzwiſchen näherte ſich auch die Begleiterin des Kindes, welche in fremdländiſch accentuirtem Deutſch Alwine für die Hilfeleiſtung ausſprach, dann aber, ohne in ein Geſpräch ſich einzulaſſen, die Kleine ziemlich unſanft, wie im Aerger über deren Unfall, bei der Hand nahm und mit ihr den Rück⸗ weg einſchlug, während ſich das Kind noch einige Male hold lächelnd umſchaute und nicht geſinnt zu ſein ſchien, die neugemachte Bekanntſchaft ſo ſchnell wieder aufzugeben. „Entweder iſt ſie eine Stockfranzöſin und will mit uns Deutſchen nicht gern etwas zu thun haben,“ ſagte Leonore, nachdem ſich die Dame mit dem Kind entfernt hatte, „oder ſie ärgert ſich, daß ſie das Schikſal zu nichts höherem beſtimmt hat.“ Von hier an drehte ſich die Unterhaltung der Beiden mehr um alltägliche Dinge. Alwine war ſogar mißgeſtimmt und ſchien ſich um die Natur⸗ ſchönheiten in der Nähe der Teufelsbrücke und des Alaunwerks, woſelbſt ſie nach und nach auf ihrem Spaziergange anlangten, gar nicht zu kümmern. Nachdem über den Ausgang bereits mehrere Stunden verfloſſen waren, kamen die Damen auf ihrem Rückweg „Zur grünen Tanne“, einer kleinen, aber ſtark frequentirten Wirthſchaft am Saume des Waldes. Der Wirth, gleichzeitig Forſtaufſeher und ſeine hübſche Frau, welche ebenfalls eine Föͤrſterstochter iſt, begrüßten die Damen, welche ſchon öfter bei ihnen zugeſprochen hatten, um hier ihren Kaffe ein⸗ zunehmen, auf das Freundlichſte. Es waren aus⸗ nahmsweiſe nur wenige Gäſte anweſend und zu den wenigen zählte wieder die Franzöſin mit dem Kind, welche eine Limonade und Backwerk vor ſich ſtehen hatten. Sie hatten ihren Platz am Fenſter des Zimmers eingenommen, weshalb Alwine und Leo⸗ nore ſich ziemlich entfernt im Rücken der Franzöſin placirten, um ſo weit wie möglich dem unfreund⸗ lichen Weſen derſelben auszuweichen. Bald waren ſie von der Wirthin bedient und die letztere hatte ſich zu ihnen geſellt, um ihre Gäſte pflichtſchuldigſt zu unterhalten. Es währte auch nicht lange, ſo war Alwine von dem vorhin erwähnten Kinde bemerkt worden, welches ſich ſpielend im Zimmer tummelte. Es