8255 9 1 ſohann A — an de . Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich 1 M. 20 Pf. mit ikluſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Nd. 70 Tf. excl c . Poſtproviſion. s e. S., dh a Inſerate, welche am Tage bor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein or Schnitte Valzige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local⸗Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechend abetha. Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirt Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen Nikol. Me nehmen Inſerate für uns an. org. 2 5 Knapp e Mr. 31. WMiktwoch, den 18. April 1883 4 r Moriz e . 1 . j a a 1 Wilhelmi 0 Politiſches. 1 mens über die gemeinſamen Friedensintereſſen auch] ſtoffen angefüllt waren, entdeckt, und in Birming ich Gul 3 e ben 12, dert 15 Auf ne ſich gemeinſam gegen Gefahren ſchützen würden, ham und Mancheſter hat man ſogar geheime Werk nal wird die Vonpeine e 1 fang welche jene gemeinſchaftlichen Friedensintereſſen bes ſtätten von Höllenmaſchinen polizeilich aufgehoben Andr. Aue ee 5 ben 105 chweden (Prin⸗ drohen. In Frankreich weiß man jetzt alſo ganz Da darf es nicht Wunder nehmen, wenn die e 1 Helent. 9 0 a 0 en) 0 ihrem jungen genau, was man von der ſogenannten deutſchebſt⸗ liſche Regierung zu den ſtrengſten Maßregeln gegen Mum 1 hn 1 nach! 5 e zum Beſuche ihrer hohen reſchiſch⸗italieniſchen Allianz zu halten hat, Frieden, etwaige Ruheſtörungen der Fenier greift und auch ee kommen. Sobald die Witterung es geſtattet, ſo lange Frieden geboten wird, aber gemeinſamen den zahlreich aufgebotenen Soldaten ſcharfe Patronen Techn ein, längerer Aufenthalt in Bad Rippoldsau Widerſtand, wenn der Frieden gebrochen wird. eingehändigt hat. um Kurgebrauch genommen werden. Der Reichstag hat ſich die ganze verfloſſene Berlin, 13. April. Beim Schluß des geſt⸗ r Michal d. Berlin, 16. April. Eine Frage der hohen Woche hindurch mit einer ſehr ſchwierigen und kom⸗ rigen Reichstags tönte von der Zuhörertribüne der betha Bolitik, die Exiſtenz und Bedeutung der deutſch⸗ plizierten Affaire, der Reviſton der Gewerbeordnung [Ruf in den Saal: „Ihr ſeid alle Kohlköpfe!“ Der 0 ſeichiſch⸗italieniſchen Allſanz betreffend, war es, beſchäftigt und dürfte auch noch einen Teil der [Rufer wuerde verhaftet. Es iſt ein ehemaliger Feld⸗ : lache in verfloſſener Woche Anlaß zu einer auſſer⸗ nächſten Woche dazu brauchen, um die betreffenden] webel, der zeitweilig an Geiſtesſtörung leidet. Er Zimmerman gewöhnlichen Diskuſſion gab, bei welcher indeſſen [ Anträge mit ihren verſchiedenen Zuſätzen zu erledi⸗ beſtürmte früher den Reichstag vergeblich mit Pe⸗ 5 M. a. eiter nichts als Bekanntes und Natürliches heraus- gen. Wie ſchwierig dieſe Reviſion der Gewerbeſetzetitionen. on, Eheftat km. Die von franzöſiſchen Zeitungen gebrachte iſt, zeigte zumal die beantragte Reform des Haufir⸗ Berlin, 14. April. Reichstag. Miniſter flein, 68 Jnterſchiebung, daß das Bündnis Deutſchlands, weſens und der Wanderlager und der Kreditgeſchäfte Scholz verliest eine Botſckaft des Kaiſers, be⸗ indlers Ann eacßreichs und Italiens gegen Frankreich gerichtet [auf dem Lande, denn ſo bedenkliche Geſchäfte auch] ſagend, der Kaiſer lege großen Wert auf die Er⸗ forderte indeſſen die offiziöſe Preſſe jener drei in dieſer Richtung häufig betrieben werden und ledigung der ſocialpolltiſchen Geſetze und laſſe dem öhlich, hn Stegen zu einer Klarlegung der Sachlage heraus, vom gewerblichen und moraliſchen Standpunkte aus Reichstag daher den Etat für 1884/85 gegenwär⸗ onrad Sau welche der Wahrheit zu entſprechen ſcheint und von verachtet werden müſſen, ſo iſt doch auch zu erwä⸗ tig vorlegen, um für die nächſte Seſſion Zeit zur tem Intereſſe iſt. Die Exiſtenz eines geſchriebe -[ gen, daß es viele ehrliche Hauſtrer und wandernde Beratung des Unfallgeſetzes zu gewinnen. Herre, Air ſten Vertrages, der noch dazu gegen Frankreich ge⸗ Geſchäftsleute gibt, die aus bitterer Not ihr müh Berlin, 16. April. Ein Privattelegramm zelm Mam Lkichtet ſei, wird danach überhaubt in Abrede geſtellt, ſames Gewerbe treiben und denen man nicht eine] aus Kiel meldet der „Voſſ. Ztg.“: Vizeadmiral ber hervorgehoben, daß Deutſchland, Oeſtreich und allgemeine Geſetzesſtrenge auferlegen kann. Aber [Batch hat ſich nun doch entſchloſſen, um einen reunig, Nin Ifalſen ein gleich großes Inteteſſe an der Aufrecht⸗ das ſchwindelhafte und liederliche Gebahren, wie es längeren Urlaub zu bitten. Das Kommando der laus Bch, haltung des Friedens hätten und wahrſcheinlich] vielen herumziehenden Geſchäftsleuten eigen iſt, muß] Station hat er bereits in die Hände des Con⸗ N ſeiem Friedensbrecher gemeinſam entgegentreten] vom Geſetze in den Schranken gehalten werden und treadmirals Wickede niedergelegt. In unterrichte⸗ ſchneidermeſc würden, zumal wenn von Frankreich infolge einer [dieſen Kernpunkt in der Reviſion der Gewerbeord⸗ ten Kreiſen gilt als ſicher, daß Vizeadmiral Batſch 2% Mt. Stagtsumwälzung etwas gegen den europäiſchen nung wird der Reichstag hoffentlich treffen. nicht wieder auf ſeinen Poſten zurückkehren wird. igartenatbeg Fiieden und die beſtehenden Verträge unternommen London, 16. April. England ſeuſzt gegen-“ — Neueren Nachrichten zufolge hat Batſch dem M. a. Aden ſollte. Denn bei einer Prüfung der Even wärtig von einem Tage zum andern unter der Kaiſer ſein Abſchiedsgeſuch bereits unterbreitet! Schuhnate küaglikaten, welche nach einem Siege Frankreichs über „Dynamitbombenfurcht“, denn man thatſächlich in Schwerin, 15. April. Der Großherzog iſt 8 M. a. eile der drei Mächte auch für die beiden anderen] London, ſowie in mehreren anderen engliſchen Ha⸗ heute vormittag nach halb 11 Uhr ſanft entſchlafen. ch, 73 J gewärtigen ſeien, liege es nahe, daß Deutſchland, I fenſtädten in Privatwohnungen und Kellergewölben Friedrich Wilhelm Carl Georg Ernſt Adolf Guſtav, F. d. Zur Deſtteich und Italien auf Grund ihres Einverneh⸗ unheimliche Kiſten und Koffer, welche mit Spreng⸗ Großherzog von Mecklenburg, iſt am 17. Oktober Landwirts nahen ſah. Als man ſich ſchon ziemlich nahe ge⸗ hatte ihr dies aus mehr als einem Grunde bisher M. o. gennüberſtand, befreite ſich Graf Broderode von verſchwiegen, ebenſo wenig war Anna davon unter⸗ ſes Auszug 0 den Armen Theobalds und Oskars, lief haſtig richtet worden, was zwiſchen dem Grafen Broderode April 1883 mann. noch einige Schritte vorwärts, ſonk auf die Kniee] und Theobald ſich erreignet hatte. Das Einzige, amte: ich i nieder und dem Grafen und Gräfin die Hände was geſchehen war, hatte darin beſtanden, daß man n 5 55 (Fortſetzung. 5 t entgegenſtreckend, rief er mit flehendlicher Stimme: [auf Zureden Oskars verſucht hatte, Gabrielen als a „Nun iſt aber das Wetter wieder klar und „Schenken Sie mir wieder Ihre Freundſchaft, Bunſchuldig an dem Unglücke Anna's hinzuſtellen chung. könnnn wieder Freunde ſein,“ entgegnete Theo-] Herr Graf und Frau Gräfin, verzeihen Sie mir,] und doß Gabriele nicht daran denke, die Frau des (ec bald mit gehobener Stimmung. was ich im Wahnſinn that!“ Grafen Broderode zu werden. Oskar hatte unter nſeuche „Ich habe dem Vater und der Mutter ver⸗ Der Graf und die Gräfin Königshof waren dieſen Umſtänden eine heikle Miſſion bei ſeiner mit Verfäge rechen, bald Nachricht von dem Erfolge meiner keines Wortes mächtig, die letztere vergoß Thränen J Schweſter durchzuführeu, aber er faßte ſeine Sache ar d. J, Vfohnugsverſuche zu bringen.“ ſagte jetzt Oskar, der Rührung und der Freude und der Graf Königs⸗ natürlich auf das Gelingen. döhaltung „4 schlage daher vor, wir gehen alle Drei nun hof hob den Grafen Broderode auf, ſchüttelte ihm Anna empfing ihren Bruder Oskar, den ſie irk Mami hſnunter in den Garten, und wenn wir Arm in die Hand und ſagte mit gerührter Stimme: ſchwärmeriſch liebte und verehrte, mit der gewohnten ifgehoben Rem kommen, dann ſehen die Eltern, daß Frieden „Es ſoll alles verziehen und vergeſſen ſein, Liebenswürdigkeit, zumal ſie wußte, daß es Oskar r der Land chloſſen iſt und es bedarf keiner weiteren Ausei⸗ lieber Broderode!“ b ſtets verſtand, ihre trüben Gedanken hinweg zu zende Enie derſetzungen mehr.“ Während des ſpätern Zuſommenſeins des Gra⸗ plaudern und hinweg zu philoſophieren. iſe bebun „Wravo, Baron Oskar,“ erwiderte Graf Bro⸗ fen Broderode und Theobalds mit den gräflichen Wir wollen heute auch plaudern,“ ſagte Os⸗ ode, „das war ein herrlicher Gedauke, der gleich Eltern im Garten war Oskar plötzlich verſchwunden. kar ſcherzend aber von einigen 1 Dingen pril 1883. Ausführung gebracht werden ſoll.“ Derſelbe war l das Schloß zurückgekehrt um ſeine neh Schweſter.“ 0 amt. Theobald und Oskar halfen dem Grafen Bro- Miſſion zu vo lenden. 8 g. ode, der noch etwas ſchwach war, bei Vollendung Anna Königshof war von ihrer Krankheit wie⸗ fie e 1 fee denn g wird higher Garderobe und bald ſah man die drei jungen derhergeſtellt, ſie hatte ſich auch einigermaßen über eb 0 8 g ſein eſpe ch an⸗ gebracht. Männer, Arm in Arm den Grafen Broderode ge⸗ das ſchwere Unglück getröſtet, welches ihr zugeſtoßen 9 1 e 9855 April 1883 fütend, die breite Schloßtreppe hinab nach dem Gar- war, aber ihr Gemüt krankte noch an den Wunden, „Es haben ſich nämlich in letzterer Zeit in mt. Ehn gehen. Das gräfliche Paar, welches ſich noch im Gar⸗ befand, geriet in freudige Beſtürzung, als es beiden Sohne, den Grafen Broderode führend, welche der Verrat an Freundſchaft und Liebe dem Herzen des jungen Mädchens geſchlagen hatte. Von dem Aufenthalte des Grafen Broderode in Schloß Königshof wußte Anna noch nichts, man unſerm Schloſſe Geheimniſſe und Wunder vollzogen, fuhr Oskar fort, „von welchen Du! keine Ahnung haſt, Anna.“ „Du willſt wohl einen Schabernack mit mit