2 * n * 8 igung. ung in der Diſtrikt Unte m am 17. 8 üßtagfahrt ub abgehalten wol der Beteiligte 198 1 für Aa mund Beſchwen — ihre Erledigun Erſcheint dieſem Geſchäßhoſtproviſton. Izugsverordnun 9 die endgiltiz Anfügen erteiſ Eigentums de cke an die neu attbewilligung. — Für Schriesheim nimmt en Inſerate für uns an. Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich ! M. 20 Jnſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis ige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf. Mittags 12 Uhr in der Expedition eing Local-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 7 Herr Gaſtwirt Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ f. mit illuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Ak. 70 Pf. excl chen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende jederzeit Inferate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen 3 Rechts dritt 8 Geſetzes bor F. 30. Samstag, den 14. April 1883. n heutigen Tag Bolitiſches. des Waſſer⸗ Raelsruhe, 10. April. Heute Vormittag les. br 45 M. traf Ihre Majeſtät die Kaiserin . Heſterreich, Königin von Ungarn, mit hohem g e von Baden⸗Baden zum Beſuche der Großher⸗ 8 een Herrſchaften hier ein. Ihre Majeſtät hätte inder Erlaß dich dweden offiziellen Empfang verbeten. Die 18 herzogin und der Großherzog empfingen die in am Bahnhofe und geleiteten Allerhöchſtdie⸗ in das Großh. Schloß, woſelbſt in den Zim⸗ der Großherzogin Ihrer Majeſtät ein Frühſtück zur öffentliche pril 1883. wurde; hierauf empfing in einem beſonderen ramt. lement die Kaiſerin verſchiedene Beſuche. n. Vrehm. Noch einer kurzen Beſichtigung einzelner Teile Schloſſes führten die Großherzogin und der etzog die Kaiſerin um 12 Uhr wieder zum hof, von wo Allerhöͤchſtdieſelbe mit einem Ex⸗ die Rlickfahrt nach Baden⸗Baden unternahm. chung. cher Vögel be 1090 Groh Nachmittags beſuchte der Großherzog den er 1. Ottob! 1 Staatsminiſter Turban, empfing den Major Seite 73 res kom und arbeitete dann mit dem Geheimen⸗ u, Töten un herrn von Ungarn⸗Sternberg. ſchen Singvösf Farls ruhe, 11. April. Die Erhaltung des eiſen, Lercheſfidelberger Schloſſes iſt ein Gegenſtand, der das Staren, dalhemeine Intereſſe in weiteſten Kreiſen beſchäftigt. echte und ſo bhafter Freude und aufrichtigem Danke wird aldvögel, wel er begrüßt, daß eine beſondere Baukommiſſion rechnet werdenſſt das Heidelberger Schloß mit einem zu Heidel⸗ e im Schloßbau ſelbſt ſich etablierenden Baubu⸗ n dieſer Vögſſe des Heidelberger Schloſſes gebildet wurde, de, Leimruteſſſen Thätigkeit ſchon im Laufe dieſes Monats be⸗ n u. dgl. ven wird. Die Kommiſſjon beſteht aus den zu machen, mſgliedern der Baudirektion: Oberbaurat Helbing, viderhandlungrbaurat Prof. Lang und Baurat Prof. Durm, ungſtens beſuſkerbaurat Sulzer, Ingenieur, dahier, Bezirksbau⸗ inſpektor Schäfer und Prof. Dr. A. Schmidt, Geo⸗ loge, in Heidelberg. Zu leitenden Architekten des Baubureaus ſind Baupraktikant J. Koch dahier und Privatarchitekt F. Seitz in Heidelberg beſtimmt. Das Baubureau wird zunächſt genau geometriſche Aufnahmen des Heidelberger Schloſſes zu machen ha⸗ ben, und eine eingehende Unterſuchung und Be⸗ ſchreibung des baulichen Zuſtandes aller Teile der Schloßruine einſchließlich der Fundamente veranſtal⸗ ten, Dieſe Aufnahmen und Feſtſtellungen ſollen als Grundlage zur Beantwortung der Frage dienen, welche Maßnahmen zum Schutz der Ruine vor dem Verfall und zur Erhaltung ihrer künſtleriſch wert⸗ vollen Teile zu treffen ſein werden. Es handelt ſich ſomit zunächſt nur um techniſche Vorarbeiten für die Hauptfrage der Erhaltung des Schloſſes ſelbſt. Berlin, 11. April. Der Reichskanzler hat dem deutſchen Reichskommiſſar jetzt noch 14,000 Mark für Amſterdamer Ausſtellungszwecke, im Gan⸗ zen alſo 44,000 Mark angewieſen. Auch dieſe Ausſtellung wird bei der Eröffnung nicht ganz fertig ſein, namentlich ſind die Arbeiten an der Maſchi⸗ nenhalle noch nicht vollendet; die feierliche Eröffnung ſoll aber am 1. Mai beſtimmt ſtattfinden. Berlin, den 11. April. Der Präſident des Reichstags, Herr v. Lebetzow, hatte vorgeſtern eine Unterredung mit dem Fürſten Bismarck über den Stand der Reichstagsgeſchäfte; der Reichskanzler wünſcht dringend vor der Vertagung die Erledigung der Gewerbeordnug, des Krankenkoſſengeſetzes, der Zuckerſteuer des Holzzolles, des Etats pro 1884 — 85 mindeſtens in den Kommiſſionen; v. Levetzow erklärte, der Reichstag denke nicht daran, durch Be⸗ heute früh ertrunken im Billefluſſe gefunden. Es wird ein Selbſtmord wegen finanzieller Zerrüttung angenommen. Der Verſtorbene betrieb ein großes Tabak⸗Importgeſchäft, in welchem er Verluſte erlitt. Sandtmann war Führer des hieſigen Fortſchritts und perſönlich ſehr beliebt. Der Fall erregt allge⸗ meine Beſtürzung und Teilnahme. Amſterdam, 10. April. Der Kronprin von Schweden⸗ Norwegen, der mit der König Mutter am Donnerstag voriger Woche hier ankam, um die vom Dr. Metzner begonnene Maſſagekur wieder aufzunehmen, iſt heute früh wieder abgereiſt und trifft heute abend gleichzeitig mit ſeinem Schwa⸗ ger, Erbgroßherzog Friedrich von Baden, in Ham⸗ burg ein. Der Kronprinz, der ſeit den Herbſtma⸗ növern am Magenkatarrh leidet, hat Dr. Metzner konſultiert, der die in Stockholm begonnene Maſſa⸗ gekur billigte und nur Schonung anempfahl, ſonſt keinerlei Beſorgnis hegte. Paris, den 9. April Der Miniſter des Aus⸗ wärtigen hat angeblich allen von hier auf ihren Poſten zurückkehrenten diplomatiſchen Beamten Frank reichs die äuſſerſte Vorſicht und größte Umſicht em⸗ pfahlen; Frankreich wünſche die Erhaltung des Frie⸗ dens; man habe ſich dies zur Richtſchnur zu neh⸗ men aber dabei die Würde des franzöſiſchen Volkes zu wahren. e London, den 5. April. Die Polizei wird den geſtrigen Tag im Kalender rot anſtreichen. Ihre Bemühungen, die Dynamitbruderſchaft zu ent⸗ decken, waren von dem unerwartet glänzendſten Erfol⸗ ge begleitet. Ein wahrer Rattenkönig der gefähr⸗ lichſten Verſchwörer iſt ihr in die Hände gefallen ſchlußunfähigkeit eine Vertagung zu erzwingen. Hamburg, 11. April. Der Reichstagabge⸗ ordnete für Hamburg, Julius Sandtmann, wurde und die Haupträdelführer der ganzen Bande befin⸗ den ſich hinter Schloß und Riegel. Den erſten Anhatspunkt für dieſen Fiſchzug fand man in Bir⸗ pril 1883. amt. n. Breh Verſchlungene Yfade. Novelle von R. Hofmann. (Fortſetzung.) „Du biſt körperlich wieder hergeſtellt,“ ſagte lle, „aber Deine Seele, Dein Geiſt iſt noch Uk und ich will heute Dein Seelenarzt ſein und fe Dich vollſtändig zu heilen.“ Theobald lächelte wehmütig und ungläubig, aber Klar fuhr fort: „Ich habe Dir zwei ſehr wichtige Mitteilungen machen, die Deine Seele geſund machen müſſeu. glaube, daß Du heute ohne Schaden für Deine Labbala, Ge- undheit Alles erfahren kannſt.“ zantie, das! Theobald war noch immer von ſeiner tiefen ſerquellen u. hwermut beherrſcht, aber er ſagte doch mit feſter r Wünſchel⸗ imme: ſen und an-“ „Sprich, Oskar, ich kann Alles hören, mein ſeimniſſe aus fiſt iſt in der letzten Zeit ſchon von derartigen 'oſterſchätzen, danken gequält worden, daß mich ſchwerlich noch vollſtändige Pas überraſchen kann.“ erbuch niſſe früherer in der Kab⸗ zuch Moſes, signatur der äuter, Ver⸗ nkheiten in Glücksruten verborgenen elte Buch.] „Nun,“ begann Oskar, „ich muß Dir wieder⸗ Mk. von en und beſtätigen, was Dir ſchon der Arzt geſagt handlung , was Du nicht glauben wollteſt, Graf Broderode urg. nicht tot. Die Wunde war allerdings lebensge⸗ klich, aber der meiſterhaften Hand eines berühmten Graf Broderode iſt faſt ganz wieder hergeſtellt und befindet ſich mit Dir unter einem Dache“ „Sprichſt Du wahr, ſprichſt Du wirklich wahr. Oskar ?!“ rief Theobald mit einem freudigen Her⸗ zen, das von einer Centnerlaſt befreit zu ſein ſchien. „Ich rede die Wahrheit und den Grafen Bro⸗ derode kannſt Du noch heute ſehen!“ betonte Oskar, „Aber ſo erkläre mir doch die näheren Umſtände, warum Graf Broderode im Schloſſe ſich aufhält?“ „Graf Broderode,“ berichtete Oskar, „lag zum Tode verwundet ohne genügende Hilfe und Pflege in dem elenden Gaſthofe. Zur Vornahme der Ope⸗ ration ſollte er nach C., drei Stunden von hier ent⸗ fernt, gebracht werden und zwar ſo ſchuell als möglich. Niemand konnte dafür einen geigneten Wagen ſtellen als wir. Der Onkel des Grafen kam und bat den Vater fußfällig um einen Wagen, da es ſich bei ſei⸗ nem Neffen um Leben und Tod handele. Beſſer war es nach dem Rate des Arztes noch, wenn der Berwundete in gute Pflege komme und der Opera⸗ teur ſchleunigſt herbeigeholt würde. Es galt ein Men⸗ ſchenleben zu retten, der Vater ließ den Verwunde⸗ ten in's Schloß bringen und alles Andere kannſt Du Dir ſelbſt folgern.“ Theobalds Geſicht ſtrahlte freudig bei dieſen Worten Oskars und mit gehobener Stimme ſagte er: undarztes iſt es gelungen, den Grafen zu retten, „So iſt denn durch eine wunderbare Fügung das Schreckliche verhindert worden. Ich will den Grafen Broderode ſehen, Oskar, ich will mich mit ihm ausſöhnen!“ „Aber er iſt doch noch Dein Nebenbuhler,“ wandte Oskar mahnend ein. „Jetzt nicht mehr!“ rief Theobald, ohne ſein Anlitz zu verändern. „Ich habe in den letzten Wochen erfahren, wohin die maßloſe Leidenſchaft führt, zum Elend und Verderben. Ich gönne dem Grafen Broderode ſein Glück an Gabrielens Seite!“ „Nach Ausſage Gabrielens brauchſt Du das nicht einmal zu thun,“ ſagte Oskar mit faſt ſcher⸗ zender Stimme. „Was bedeudet das?“ frug Theobald haſtig und tief errötend. „Nun,“ ſagte Oskar kaltblütig, „Gabriele hat mir wieberholt beteuert, daß ihr, was Herzensange⸗ legenheiten betrifft, der Graf Broderode gleichgiltig, ſie habe ihr Herz einem Andern geſchenkt.“ „Und wie heißt der Andere?“ frug Theobald haſtig. „Ich riskir's Dir zu ſagen,“ meinte Oskar in launiger Weiſe. „Gabriele möchte den Freiherrn — Ostar von Königshof zum Gemahle, wenn dieſer ſie haben mag.“ „Wie iſt dieſe raſche Wendun ſen?“ frug Theobald lebhaft. „Ich habe Gabrielen, die wir Alle in einem argen Verdacht haben, vor ihrer Abreiſe in ein ſcharfes Verhör genommen und da iſt es zu dieſem g moglich gewe⸗