dektetü, ſſes, de betr. ſſes, d. terſchul ſſſes, rerinnen, ſes, di ſes, di krank ſes, di ſes, daz burg. ſſes, di U. del en leid ſes, die ſes, di ſes, d. 8, dan gehörig belt. 3, iſunge nsſtand er. Arte betufenſter Sachkenner faſt ohne Ausnahme Allgemeiner Aenzeiger f — ür Laden 24 burg und Schriesheim. . Erſcheint Mittwoch und Samsta Poſtproviſion. Nabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt nehmen Inſerate für uns an. 8 8 und koſtet vierteljährlich ! M. 20 Pf. mit illnſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 M. 70 If. excel Junſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mitta ſpaltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf. ocal-Anzei Bei größeren Aufträgen entſprechende jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen Nr. 19. Mittwoch, den 7. März een Baden, 5. März. Der ruſſiſche Reichs⸗ lanzler, Fürſt Gortſchakoff, iſt ſeit einigen Ta⸗ gen erkrankt; ſein Zuſtand gilt für nicht unbedenklich. Berlin, 3. März. Der Reichsanzeiger mel⸗ det; Die anläßlich des Geburtstages des Kaiſers lallfindenden Feſtlichkeiten ſollen der Charwoche gegen bereits am 17. März veranſtaltet werden. Berlin, 5. März. Wie die Nationalzeitung erfährt, habe der Kriegsminiſter ſein Ent⸗ laſſungsgeſuch eingereicht und habe letzteres die kaiſerliche Genehmigung erhalten. Als Nachfolger werden die Generale Bronſart oder Caprivi be⸗ zeichnet. Berlin, 3. März. Auf Wunſch der Frau eoßherzogin von Baden hat die Arbeitsſchule für Kunſiſtickerinnen des „Badiſchen Frauenbereins“ der „Nuſchen Kunſtgewerbehalle im Rothen Schloß“ eine Anzahl ihrer Arbeiten zur permanenten Aus⸗ fellung reſp. zum Verkauf überſandt, die nach dem zu den muſtergiltigſten Erzeugniſſen dieſes Teiles der weiblichen Handarbeiten zu zählen ſind und mit Recht das Intereſſe aller Freundinnen und Freunde dieſer Kunſt beanspruchen dürfen. Berlin, 3. März. Von den dem Präfidenten des Reichstags noch zur Dispoſition ſtehenden 900,000 Mark für die Ueberſchwemmten kommen heute zur Verteilung 400,000 M. und zwar an die baleriſchen Donaubezirke 20,000 M., an Elſaß und Württemberg je 10,000, an Heſſen, Unter⸗ Ranken und die Pfalz je 80.000, an die Rhein⸗ provinz 60,000 , an Baden 40,000, an den Re⸗ gierungsbezirk Wiesbaden 20,000 M. Es bleiben alſo noch zur Verteilung übrig 500,000 M., von denen 100,000 M. reſervirt ſind. Petersburg, 3. März. Frankreichs immer bedenklicher ſich geſtaltende Zuſtände verfehlen nicht, die Aufmerkſamkeit der ruſſiſchen Politiker auf ſich zu ziehen; der ſouveräne Unverſtand einer kopf⸗ und willenloſen Kammer, der Mangel an leitenden Männern, der Kampf der kleinen Ränkeſchmiede, das Vordrängen der radikalen Elemente und ande⸗ rerſeits die Furcht vor dem Communismus, die große Mutter des Cäſarismus, geſtalten nach der Anſicht einflußreicher Ruſſen die Zukunft des ſchönen Frankreichs ſo zweifelhaft, daß die Republik aufhört, in der internationalen Politik einen berechenbaren Faktor darzustellen. Katkows Moskauer Zeitung widmet den franzöſiſchen Zuſtänden und dem Mi⸗ niſt⸗rium Ferry einen längern Artikel, in welchem er ausführt, Ferry habe 1881 jämmerlich Fiasco gemacht, Frankreich gehe ſyſtematiſch in ſeiner innern Politik dem Untergange, in ſeiner äußern Politik einer erſchlaffenden Lethargie entgegen; es fühle ſein Ende, ohne ſich aus der Erſtarrung herausreißen zu können. Ttotzdem verlangten, führt Katkow fort, einige franzöͤſiſche Politiker, Rußland ſolle ſein Schickſal an dasjenige des verweſenden Leichnams knüpfen, der bei Lebzeiten ſtets ſchadete und immer der unbarmherzigſte Gegner Rußlands war. Rom, 2. März. Das Miniſterium des Innern teilt heute mit, daß die Ruhe in Catania wieder hergeſtellt ſei. Der von einigen Blättern gemeldete Kampf zwiſchen Truppen und Bevölkerung wird von der Regierung in Abrede geſtellt. That⸗ ſache bleibt hingegen, daß die Tumultanten etliche Kilometer der Eiſenbahnlinie Catania⸗Meſſina, und auch das Gaswerk zerſtörten. Das unter dem Kom⸗ mando des Generals Palavicini dorthin entſandte Militär beträgt ungefähr 2500 Mann, wozu noch die vom Panzerſchiff Ancona ausgeſchifften Mann⸗ ſchafften zu zählen ſind. Verſchiedenes. * Ladenburg, 5. März. Der Vorſchuß Verein Ladenburg hielt geſtern mittag eine Gene ral Verſammlung ab und werden wir in nächſter Nummer ausführlichen Bericht darüber erſtatten. — Karlsruhe, 3. März. Für die Waſſer⸗ beſchädigten ſind in den letzten Tagen wieder meh ⸗ rere Gaben beim Landesunterſtützungskomite einge ⸗ gangen, ſo daß die Geſamtſumme nun 520,568 M. 44 Pf. beträgt. — Karlsruhe, 2. März. Die Fiſcherei auf Salmen, welche in der Zeit vom 11. Novem⸗ ber bis 24. Dezember an die Bedingung geknüpft iſt, daß die Fiſcher die Laichſtoffe der gefangenen badiſchen Rheines wegen des hohen Waſſerſtandes nicht ausgeübt werden können, dagegen im oberen Teil im allgemeinen günſtige Ergebniſſe erzielt. Nach den Berichten des Aufſichtsperſonals ſind im Gan⸗ zen 1327 Salmen in einem Geſamtgewicht don rund 120 Zentner mit der Kontrolplompe verſehen worden, während ſich die Zahl derſelben im Jahr 1881 nur auf 1054, im Jahr 1880 nur auf 757 und im Jahr 1879 nur auf 697 beziffert hat. bleibt. Die beſte Ausbeute lieferten im letzten Win ⸗ ter die Altwaſſer und Seitenbäche des Rheins, während im Rhein ſelbſt wegen der Waſſerſtands⸗ Verhältniſſe und der trüben Farbe des Waſſers die Verſchlungene Tfade. Novelle von R. Hofmann. 7. i (Fortſetzung.) Eine Viertelſtunde ſpäter ſetzte ſich der Hoch⸗ zeitszug nach der Schloßkagelle, die ſich als ein An⸗ bau im weſtlichen Schloßflügel befand, in Be⸗ wegung. Voran ſchritten der Graf und“ die Gräfin Königshof, denen ſich der Oheim des Bräutigams ungeſchloſſen hatte. Dieſen folgte die Braut, in reizender, koſtbarer milchweißer Brauttoilette. Anna hatte ihr liebliches Köpfchen leicht geſenkt, unter dem Myrthenkranz wallten ihre dunkelbraunen Locken etwor, darüber neigte ſich graziös der duftige Schleier und über ihre anmutige Geſtalt ergoß ſich das prachtvolle Brautgewand. Anna wurde geleitet von ihren Brlidern, dem Grafen Theobald und dem Freiherrn Oskar. Der Braut folgte der Bräutigam, der ſtattliche Graf Broderode, ein vollendet ſchöner Mann, in der kleidſamen Uniform ſeines Huſaren⸗ Regiments. Graf Broderode wurde von zwei jungen Damen zum Altare geleitet. Zu ſeiner Linken ging Comteſſe Frida, eine Couſine Anna's und zu ſeiner Rechten ſchritt Gabriele. Faſt ſchien dieſe es da, züge zur Geltung gebracht. ihre Haltung, von wunderbarer Schönheit ſtrahlte ihr Anlitz und ihre Augen glichen zwei ewig lachen⸗ den Sonnen des Glückes. Den Hochzeitszug ſchloſſen der Oberſt von Königshof, der Rittmeiſter Baron Veley und noch einige Damen und Herrn. Als der Bräutigam neben der Braut Stellung genommen hatte, begann die einfache Trauungscere⸗ monie. Der Geiſtliche hielt die vorbereitende An⸗ ſprache und begann dann mit dem eigentlichen Trauungsakte und der Frageſtellung an Braut und Bräutigam. Eben erklangen von der wohllautenden Stimme des Geiſtlichen die Worte: „Ich frage Sie, hochgeborener Herr Graf von Broderode, wollen Sie das hochgeborene Fräulein Anna von Königshof als ihr Ehegemahl lieben, ehren, ſchützen und bewahren, bis der Tod ſie ſcheidet, ſo antworten Sie mit einem lauten Ja!“ Da geſchah das Entſetzliche, die Antwort des Grafen Broderode blieb aus. Derſelbe zitterte hef⸗ tig und faſt convulſiviſche Zuckungen zeigten ſich an ſeinem Korper. Man fürchtete eine Ohnmacht und Graf Theo⸗ bald trat näher, um den Grafen Broderode zu ſtützen, aber dieſer rang ſich mit Gewalt von dem Arme ſeiner Braut los, ſagte mit bebender Stimme: „Nein, ich kann nicht, weil ich dieſe liebe!“ Edel majeſtätiſch war rauf abgeſehen zu haben, die Braut zu überſtrahlen⸗ ſo prüchtig hatte ſie ſich gekleidet und alle ihre Vor⸗ und ſtürzte, die A Gabriele Entſetzen fuhr durch die Anweſenden. Die Braut ſank ohnmächtig an den Stufen des Altars nieder, mit Entrüſtung verließ der Geiſtliche ſeinen Platz vor dem Altare und zeigte dem Grafen Kö⸗ nigshof an, daß er unter dieſen Umſtänden die Trauhandlung aufheben müſſe. Der in den Män⸗ nern auflodernde Zorn und Grimm hätte es beinahe an der heiligen Stätte zu einem Tumulte kommen laſſen. Die Frauen ſchluchzten und rangen die Hände und man lief wirr durcheinander. Doch in kaum einer Minute war die Kapelle von allen An⸗ weſenden verlaſſen. Gabriele war zuerſt, als der Graf Broderode zu ihren Füßen niederſank, mit enſetzlicher! Geberde vom Altare weg entflohen. Der Graf hielt ſeine ohnmächtige Tochter in den Armen und trug dieſelbe unter der Beihilfe der Damen aus der Kapelle. Der Freiherr Oskar führte ſeine Mutter, die ebenfalls! einer Ohnmacht nahe war, hinweg und der Graf Broderode verließ an den Armen ſeines Oheim und des Barons Veley die Kapelle. Draußen entſtand ein furchtbarer Tumult. Der Graf Theobald, den die Beleidigung der Schweſter und die Eiferſucht auf den Grafen Bro⸗ derode, in welchem er den bevorzugten z Günſtling Gabrielens zu erblicken glaubte, doppelt wütend ge⸗ mucht. hatte, ſchäumte wie ein zorniger Eber zund ſchickte ſich an, mit Hülfe einiger Diener den Gra⸗ ſen Broderode, deſſen Oheim und den, Baron Veley nieder. die Treppenſtufen hinunterzuwderfen und aus dem Salmen zu Zwecken der künſtlichen Fiſchzucht ver⸗ . wenden, hat im letzten Jahr im unteren Teil des Die Zahl der wirklich gefangenen Salmen iſt wohl noch höher anzunehmen, da erfahrungsgemäß ein Teil der Fiſche der ſtaatlichen Kontrolle entzogen gs 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ gen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Herr Gaſtwirt Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“