hlige Schuß kbeit. Loſchenſchuhe und Logis g. u Hudel male Alzey. iin esheim. ht Provencer 1.20 lalität L. Stenz. nen, Samen vicken Kaufmann, Hrniſſe, Pinſel L. Stenz. üchte t, en, ameril. itze, Neapolilantt koläde, 0, ümpagner L. Stenz. der Käs Welcker. r Kirſche z waſſer, n Ifeffermün twein er Welcker. nger kärz 1883 zu haben b ang Sohn ddesheim. welſche re ſoeben Welcker. Erſcheint Mittwoch und Samstag Poſtproviſion. ehmen Inſerate für uns an. und koſtet vierteljährlich 1 N. Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der E paltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., dabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirt Franz Carqus Local-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 zum „deutſchen Kaiſer“ 20 Pf. mit ikuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Pf. excl. rpedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen Nr. 18. Samstag, den 3. März 1883. Folitiſches. Karlsruhe, 26. Febr. Was den Handel it Gegenſtänden zum Schulgebrauch betrifft, hat roßh. Oberſchulrat mit Ermächtigung Großh. Mi⸗ ſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts achſtehende Verfügung erlaſſen: J) Den Lehrern d. Lehrerinnen an öffentlichen Schulen jeder Art unterſagt, mit dem Abſatz von Gegenſtänden zum chulgebrauch (Schulbüchern. Schulheften, Schreib⸗ aterjalien zt.) ſich zu befaſſen, ſei es durch Ver⸗ F zum unmittelbaren Gebrauch, ſei es durch Ver⸗ tllung von Beſtellungen ſolcher Gegenſtände oder ſtige Begünſtigung von Lieferanten ſolcher. Das rbot findet keine Anwendung auf den Vollzug hͤrdlicher Anordnungen zum Zweck der Beſchaf⸗ 9 bon Gegenſtänden, die für den Gebrauch in hulen von der zuſtändigen Behörde vorgeſchrieben r empfohlen find. 2) Die Kreisſchulräte find ͤchtigt einzelnen Lehrern zu geſtatten, Gegen⸗ Karlsruhe, 27. Febr. Zwiſchen Baden Elſaß⸗Lothringen iſt eine Vereinbarung abge⸗ chloſſen worden, wonach gegenſeitig ein Erſatz von Requiſitionskoſten in Strafſachen Seitens der Be⸗ en nicht ſtattfindet. de Miniſterium des Innern iſt auch die fuhr von Rindvieh aus Italien wegen der Rin⸗ derpeſt in der Weiſe beſchränkt worden, daß für die Tiere ein mindeſtens 30tägiger Aufenthalt an einem ſeuchenfreſen Orte der Schweiz oder Italiens amt⸗ lich nachgewieſen werden muß. Berlin, 26. Jan. Eine Deputation der Bonner Univerſität, beſtehend aus dem Rektor Prof. Dr. Uſener, dem Prorektor Prof. Dr. Schulte und dem Geh Rat Prof. Hälſchner, hat heute dem kron⸗ prinzlichen Paare die Glückwünſche der rheiniſchen Hochſchule überbracht. In Bonn hat der Kronprinz bekanntlich ſtudirt, vor 25 Jahren hat Geh. Rat Hälſchner als Rektor dem Kronprinzen im Namen der Univerſität zu ſeiner Vermählung gratuliert. Brüſſel, 26. Febr. Paul Metayer iſt heute im Hoſpital geſtorben. Sein Kamerad Cyvoct be⸗ nimmt ſich den Gerichtsbeamten gegenüber mit einer ſpöttiſchen Dreiſtigkeit, doch ſcheint er derjenige ge⸗ weſen zu ſein, der bor einigen Monaten zu Lyon im Theatercafe am Bellecourplatz die Bombe hat ſpringen laſſen. Die Beſchlagnahme der Koffer und Briefſchaften erfolgte hier bei einem Lampenarbeiter, Namens Delſaute, der an der Spitze einer kleinen Gruppe von Anarchiſten ſteht. Rom, 27. Febr. Seit vier Tagen währen bereits in Catania (auf Sicilien) arge Tumulte wegen der Differenzial⸗Eiſenbahntarife für Schwefel⸗ transporte zu Gunſten Miſſinas. Die Zerſtörung der Eiſenbahn wurde verſucht; die Läden find ge⸗ ſchloſſen, die Geſchäfte ſtocken, die Truppen wurden verſtärkt. Spezialdepeſchen des „Fracaſſa“ melden: General Pallavicini aus Palermo iſt in Catania eingetroffen mit dem Befehl, falls es erforderlich ſei, den Aufruhr gewaltſam zu unterdrücken. Auch die Panzerfregatte „Ancona“ ankert im Hafen von Cantania. Vierzig Verhaftungen wurden vorgenom⸗ men. Unter den Verhafteten ſind wohlhabende an⸗ geſehene Perſönlichkeiten, die Aufregung ſoll in Ca⸗ tania hochgradig ſein. Geſtern wurden von Neapel 560 Berſaglieri mit 48 Offizieren nach Catania eingeſchifft. Rom, 28. Febr. Geſtern abend explodierten auf dem Quirinal⸗ und dem Venediger⸗Platze, ſo⸗ wie im Vorflur des Palaſtes Chigi gleichzeitig drei Papierpetarden. Es wurden keinerlei Schaden an⸗ gerichtet. Wie es heißt, find mehrere Verhaftungen vorgenommen. Verſchiedenes. Aus dem landw. Kon ſumverein Ladenburg. Die letztjährige Ernte an Rot⸗ kleeſamen iſt in Deutſchland ſo gut wie völlig mißraten, ſie iſt auch in ganz Europa eine ſo un⸗ gemein geringe geweſen, daß der Bedarf an Klee⸗ ſamen durch eine auf deutſchen bezw. europäi⸗ ſchen Boden gewachſene Waare nur zu einem ſehr geringen Teil gedeckt werden kann. Der meiſte Rot⸗ kleeſamen muß in dieſem Jahre aus Amerika be⸗ zogen werden. Wie groß aber der Schaden iſt, welcher der deutſchen Landwirtſchaft hie raus erwächſt, das wird jeder zu würdigen wiſſen, der einmal amerikaniſchen Rotklee auf ſeinem Acker gehabt und es erfahren hat, wie gering die Ernte iſt, welche der amerikaniſche Klee unter unſeren klimatiſchen Verhättniſſen liefert. So z. B. zeigen Verſuche. welche zu Oerlsleg in Dänemark angeſtellt wurden, daß auf gutem Boden 19,58 und auf ſchlechterem 15,68 Zentner Heu weniger geerntet wurden als 3 vom einheimiſchen. Die Pflanzen beider kann man N gut von einander unterſcheiden, die Samen jedoch ſehr ſchwer. Die europäiſche Art des Rotklees iſt faſt glatt, während die Pflanzen der amerikaniſchen Art mit vielen abſtehenden Haaren bekleidet find. Der in dieſem Jahre im Handel befindlich Rotkleeſamen hat meiſt ein ſchönes ja ſogar be ſtechendes Aus ſehen, auch hat derſelbe eine hohe Keimfähigkeit (bis zu 90 Prozent), allein dieſe ſchöne Ausſehen trügt und unſere Landwirte werden Verſchlungene Pfade. Novelle von R. Hofmann. (FJortſetzung.) „Sie find ein Diplomat,“ ſcherzte Gabrie „aber Sie ſprechen wie ein Maler, Baron. freue mich über Ihren Beifall; wenn er auch mir etwas ſchmeichelhaft dünkt, ſo klingt er doch auch wie ein fachmänniſches Urteil. Sie werden aber auch wiſſen, Herr Diplomat und Maler, daß ich die ſchwierigſte Arbeit an der Skizze noch zu thun habe und da wäre ich Ihnen wirklich für einen leinen Wink dankbar.“ Oskar machte eine artige, zuſtimmende Bewe⸗ gung und ſetzte ſich ſofort vor die Skizze, den Stift in Hand nehmend. ö „Ich denke mir die Vollendung folgenderma⸗ en,“ ſagte er beſcheiden. „Vollenden Sie erſt die Schlucht — Sie haben die Bergwände mit kühnen Strichen ſo recht nach der Natur dargeſtellt — uhren Sie ſo fort — dunkler Tannenwald krönt 6. zig Fuß höher als ihre Schweſtern erheben, dürfen nicht vergeſſen werden — — — Gabriele, Anna und Theobald umſtanden mit ſprachloſem Staunen Oskar, der während dieſes Monologs nicht nur geſprochen, ſondern auch ge⸗ zeichnet hatte und jetzt immer noch an der Skizze arbeitete. Nach zwei weiteren Minuten horte er auf und ſagte, ſich erhebend, zu Gabrielen: „Ach, e Bergeshäupter — geſtatten Sje noch einen oment — an dem rechten Abhange iſt ein Wein⸗ welcher den unteren Hügel kränzt, nicht zu hergeſſen — Walder find immer noch etwas ſorg⸗ üältiger als andere Partien zu zeichnen — auch ene Rieſentannen, die ihre Häupter noch um fünf⸗ ich habe die Kleinigkeiten, welche an dem Bilde noch fehlten, gleich ſelbſt vollendet. Verzeihen Sie, mit Eifer!“ Gabriele ſtand wie mit Purpur übergoſſen vor Oskar. Sie verſuchte in deſſen Antlitz zu ſehen, aber wie von einem Zauber gebannt, vermochte ſie es nicht fertig zu bringen. Auch Anna und Theobald waren von einem ähnlichen Staunen ergr ffen und fanden nicht gleich ein paſſendes Wort. Am erſten hatte ſich noch Gabriele in die Situation orientiert. Diesmal war ſie aber nicht nur freundlich und freudig erregt, ſie war begeiſtert und noch einen Blick auf das vollen⸗ dete und ihre Hoffnungen übertreffende Bild werfend. ergriff ſie ſtürmiſch Oskars Rechte und ſagte mit den herzlichſten Worten von der Welt: „Tauſen Dank, Baron, daß Sie in wenigen Minuten das beſſer vollendeten, wie ich es in einem ganzen Nachmittage nicht fertig gebracht hätte. Sie find ein Meiſter, ich lege Ihnen in Demut meine — „Nicht doch, beſte Baroneß,“ entgegnete über⸗ raſcht Oskar. „Ich kann ein wenig beſſer und flinker den Stift führen, als Sie, das iſt Alles.“ „Ach nein,“ entgegnete faſt traurig Gabriele, „Sie können Alles beſſer und wiſſen zehnmal mehr als ich und ich glaubte recht viel gelernt zu haben.“ „Ich habe in meinem Leben immer nach Har⸗ monie geſtrebt,“ entgegnete gleichmütig Oskar. „Deshalb habe ich manches gelernt und ſtudiert, was viele Menſchen für überflüſſig halten, obwohl eine Summe außergewöhnlichen Wiſſens und Kön⸗ nens unſerm Geiſt eine Überlegenheit, unſerm Urteil mehr Reife geben muß. Männer, die ſich auszeich⸗ nen wollten, werden die Bahn, die ich zu verfolgen bemüht bin, immer gewandelt haben. Schone Künſte und Wiſſenſchaften waren meine nobelen Paſſionen, wenn mich mein Beruf nicht beſchäftigte.“ Auf dieſe Auslaſſungen Oskars ſchien von den drei Anweſenden Niemand direlt antworten zu wollen. Theobald fühlte mit erdrückender Schwere die geiſtige Uberlegenheit des Bruders, mußte ſich auch ſagen, daß dies Gabrielen und der Schweſter auffallen mußte und zog es vor, ſich unbemerkt in eine andere Ecke des Gartens zurückzuziehen. Oskar ergriff wieder das Wort und da er gern von einem anderen Gegenſtande reden wollte, ſo fing er von den Blumen und anderen Pflanzen, welche die Umgebung ſchmückten, zu reden an. Er Bewunderung zu Füßen.“ ſchilderte die Arten der Blumen, ſprach begeiſtert