ſauſe offen iu n oder Beſheg innen 8 Nh iet, b neh tommel, Glo umen, Harfe ſen ner Neteſſaire häuschen, Phe zeuge, Hand Blumenbaſe oſen, Arbeiſ Bortemonnal ik. Stets de empfiehlt (Schweiß zug garant e ſende fran 0 fad 067 0g Ae 000˙05 e 0 001 17 Bericht . pfehlens“ el wird an h vor Gelb⸗ irt. anco ver⸗ bas el gebe ſeiue ſtkarte an. — ſlinten Stenz. 1 Allgemeiner Denzeiger für Ladenburg und Schriesheim. Poſtproviſion. Juſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ ſpaltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local⸗ Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Nabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirt Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen nehmen Inſerate für uns an. Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich! M. 20 Pf. mit illuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Ff. excl. Bei größeren Aufträgen entſprechende Nr. 94. Samstag, den 25. November 1882. Folitiſches. Stockholm, 21. Nov. Der Großherzog von Baden traf, heute früh 9 Uhr 35 Min. am Bahnhofe ein, wo eine Ehrenkompagnie des 2. Leib⸗Garderegiments mit Muſik und Fahne aufge⸗ ſtellt war. Der Großherzog wurde vom Könige, dem Prinzen Eugen, einer Anzahl höherer Offiziere und den Spitzen der Behörden begrüßt. Die am Bahnhofe verſammelte große Volksmenge empfing den Großherzog mit enthuſiaſtiſchen Hurrahrufen; viele Häuſer ſind beflaggt. Karlsruhe, 23. Nov. Die Entſcheidung auf die Petitionen an den Großherzog um Beibe⸗ haltung des bisherigen Katechismus iſt nun ergangen. Dieſelben wurden auf den Antrag der Oberkirchen⸗ Behoͤrde in verneinendem Sinne beantwortet, da es ſich, worauf die Petenten vornehmlich fußten, in der Angelegenheit nicht um eine Belaſtung der Gewiſſen handle. Der neue Katechismus ſelbſt iſt ſchon im Druck begriffen und es wurde die Her⸗ ſtellung desſelben der bekannten Firma Geiger und Schauenburg in Lahr, welche auch die bisherigen verlegte, übertragen. Baden, 23. Nov. Die Kaiſerin reiſte heute mittag 12 Uhr mittels Sonderzuges nach Koblenz. Deutſches Reich. Die kurze Pauſe, welche in den Verhandlungen bis dieſen Mittwoch einge⸗ treten war und welche lediglich bezweckte, den Mit⸗ gliedern desſelben Zeit zur Orientirung über den Etat zu laſſen, gaben Blättern Gelegenheit zu den verſchiedenſten Betrachtungen über die Anweſenheit Herrn v. Giers' auf deutſchem Boden. Die Pe⸗ Rußlands ſeine italieniſche Reiſe lediglich in Fa⸗ milien-Angelegenheiten angetreten habe, aber dem Abſtecher nach Varzin lagen doch keinesfalls „Fa⸗ milienangelegenheiten“ zu Grunde. Was Herr v. Giers am Sonntag mit dem leitenden deutſchen Staatsmann in Varzin beſprochen haben mag, ent⸗ zieht ſich natürlich der allgemeinen Kenntnis, aber auch ohne dieſes wird man die Entrevue des ruſ⸗ ſiſchen Miniſters des Auswärtigen mit unſerm Reichskanzler als ein entſchiedenes Friedensſymptom aufzufaſſen haben, ſo wenig dies auch den Chau⸗ viniſten an der Seine in ihre Berechnungen paſſen mag. Am Montag weilte Herr v. Giers in Berlin, wo er vom Kaiſer und vom deutſchen Kronprinzen empfangen wurde. Da ſich Herr v. Giers entweder auf ſeiner Reiſe nach Piſa oder während ſeiner Rückkehr auch in Wien aufzuhalten gedenkt, ſo ſieht man bei dieſer Gelegenheit einer Unterredung zwi⸗ ſchen ihm und dem Grafen Kalnoky, dem öſterreich⸗ iſchen Miniſter des Auswärtigen, entgegen. Frankreich. Die Schwierigkeiten, denen das franzöſiſche Kabinet Duclerc in den erſten Tagen ſeines parlamentariſchen Debüts begegnete, haben augenſcheinlich einer günſtigeren Stimmung der Kammer für das Miniſterium Platz gemacht. Am Sonnabend nahm die Kammer mit großer Majori⸗ tät den vom Miniſter des Innern, Fallieres, in der Subventionsangelegenheit des Erzbiſchofs von Algier verlangten Uebergang zur Tagesordnung an. Auch über legitimiſtiſche Verſuche, durch unbequeme Interpellationen und provocierende Bemerkungen bei der Diskuſſion des Etats des Miniſteriums der aus⸗ wärtigen Angelegenheſten Hrn. Duclere Verlegen⸗ heiten zu bereiten, half die Kammer der Regierung indem die Kammer das von den Radikalen einge brachte und von Duclerc energiſch bekämpfte Amen dement auf Aufhebung der franzöſiſchen Botſchaft beim Vatikan mit 339 gegen 171 Stimmen ab lehnte. Ob freilich dieſe günſtige Dispoſition de Deputiertenkammer für das Kabinet Duclerc vo Dauer ſein wird, läßt ſich bei der unberechenbaren Haltung derſelben nicht mit Gewißheit behaupten. Petersburg, 21. Nov. Der Kaiſer und die Kaiſerin, die geſtern mittag mittels Extrazuges von Gatſchina hier eingetroffen waren, begaben ſich zu nächſt in einem zweiſpännigen Schlitten nach de Antitſchkow⸗Palais und ſpäter von dort nach de Michaels⸗Manege, um der Kirchenparade des Mos kauer Leibgarde⸗Regiments beizuwohnen. Bei der Fahrt durch die Stadt wurden der Kaiſer und die Kaiſerin von der Bevölkerung mit jubelnden Hurrah⸗ rufen begrüßt. Nach der Parade fand im Anitſch kow⸗Palais ein Dejeuner von 180 Gedecken ſtatt an welchem das kaiſerliche Gefolge, eine Anzahl höherer Offiziere und die Offiziere des Moskauer Leibgarde⸗Regiments teilnahmen. Der Kaiſer und die Kaiſerin begaben ſich hierauf noch zu Schlitten zum Großfürſten Michael, dem ſie einen Beſuch ab⸗ ſtatteten und kehrten gegen 4 Uhr nach Gatſchina zurück. Verſchiedenes. — Karlsrhhe, 23. Nov. Die heutige Nr. der „Karlsr. Ztg.“ enthält eine Korreſpondenz aus Stockholm vom 17. dſs., welcher wir Folgen⸗ des entnehmen: „Außer König Karl XIV. Johannz hat bisher kein ſchwediſcher König ſeit Guſtav Waſa's Zeit —— (Fortſetzung.) „Ich danke Euch, mein lieber Breih;“ ſprach Fliera, „Ihr habt Euch bei dieſer Gelegenheit als mein wahrer Freund gezeigt, ich werde es mein Leben lang nicht vergeſſen. — Der aber, der uns dieſe ſchreckliche Viertelſtunde bereitet, wird in eini⸗ gen Monaten noch eine weit ſchlimmere zu über⸗ ſtehen haben. —“ „Bah!“ erwiderte Breih, indem er behaglich eine Priſe nahm, „einige Jahre Gefängnis wird dird die hoͤchſte Strafe für ihn ſein.“ „Für einen Mordverſuch? Glauben Sie, daß die Strafe nicht ſtrenger ausfällt?“ frug Fliera er⸗ ſtaunt und nachdenklich. i ö „Man wird des Angeklagten tadelloſes Vor⸗ eben berückſichtigen; man wird den Vorbedacht usſchließen und annehmen, daß Denys Lampert nur in einem Zornanfalle dieſe That beging,“ ſagte Breih. „Vorbedacht? Iſt man denn ſo ſicher, daß dieſer Schurke fich die That nicht ganz genau vor⸗ her überlegt hat?“ Fliera ſah um ſich und erblickte Mira, der mit Angſt die noch immer ohnmächt ige Thereſe be⸗ 8 5 tersburger Offiziöſen behaupten zwar, daß der ge- hinweg. Ferner hatte der Konſeilpräſident am nötig gehabt, die Kunſt „Großpapa zu ſein“, zu g genwärtige Leiter der auswärtigen Angelegenheiten Montag einen weſentlichen Erfolg zu verzeichnen, ſtudiren. Daß dieſer Fall wieder im Hauſe Berna⸗ 5 trachtete. Fliera kümmerte ſich jetzt nicht um ſeine ſich halb, ein leichtes Rot färbte ihre Wangen; fie Frau, ſondern ſchritt erregt auf Mira zu und ſagte in wegwerfendem Tone: „Mein Herr, Sie denken vielleicht, Sie hätten ein Recht auf meine Dankbarkeit? Ich glaube, daß Alles, was geſchehen, eine vorher verabredete Trag⸗ oͤdie war, in der mein ehemaliger Pächter allein ſeine Rolle ſchlecht geſpielt. Abee mir ſteht es nicht zu, die Sache näher zu unterſuchen; das iſt Sache des Gerichts. Die Richter werden Sie fragen, wie es kam, daß Sie einige Augenblicke vor dem Mord⸗ anfall mit dem Moͤrder zuſammen woren, und ob es uicht in dem Intereſſe gewiſſer Leute war, einen unbequemen Ehemann aus dem Wege zu ſchaffen.“ „Stille, ſtille!“ murmelte Mira, „waren Sie es vielleicht, Ihren Verdacht auf dieſe edele Dame zu werfen, deren unwürdiger Gatte Sie ſind!“ „Ich wiederhole Ihnen, daß der Augenblick zu dergleichen Erörterungen nicht günſtig gewählt iſt, und nach den ſtattgefundenen Ereigniſſen werden Sie es begreiflich finden, daß ich wünſche allein zu ſein oder wenigſtens nur jene Leute um mich zu ſehen, welche mein Vertrauen beſitzen,“ erwiderte Fliera zornig. Herr von Mira warf einen verächtlichen Blick auf den Schloßherrn und machte Anſtalt, das Zim⸗ mer zu verlaſſen. — Jedoch blieb er faſt unwill⸗ kürlich vor Thereſe ſtehen, die eben anfing zu ſich zu kommen. Die Augen der jungen Frau öffneten bewegte die Arme, als wollte ſie einen ſchweren Traum von ſich weiſen. Endlich öffneten ſich auch ihre Lippen und murmelten einen Namen, aber ſo leiſe, daß ihn Niemand verſtand. Im ſelben Au⸗ genblicke rief ſie deutlicher: „Karl, mein Gatte! O Gott! Man hat ihn getötet!“ Fliera näherte ſich ſeiner Frau, hauchte auf ihre ſchöne Stirn einen heuchleriſchen Kuß und ſagte mit zärtlicher Stimme: „Da bin ich, meine liebe Thereſe, ganz unverletzt. Gott ſei Dank, bin ich nicht tot und hoffe noch recht lange an Deiner Seite glücklich zu leben.“ Fliera ſagte dies mit einer ſo ſüßen Stimme, der man faſt den Spott anhöoͤrte. d Die junge Frau betrachtete ihn immer noch, als traue ſie ihren Augen nicht. „Täuſche ich mich auch nicht?“ fragte ſie noch. „Biſt Du es wirklich, Karl, mein Mann, der Vater meines Kindes? Du, den ich vorhin vor meinen Augen tötlich getroffen ſah?“ „Es iſt Niemand tötlich getroffen, als Dein ſchöͤner Barometer,“ antwortete Fliera mit gezwunge⸗ ner Heiterkeit, indem er auf das Inſtrument wies, das gerade an der gegenüberliegenden Wand hing. „Sieh, die Kugel hat gerade das Wort „Sturm“ getroffen und zum letztenmale hat der arme Baro⸗