— ferung. enburg verglht hwarz nien ng und 3 b rten ſind . u Vereins ij g in Tauber: und bei alen utſchen Rech nlender. zus dem neu⸗ ſchen Nachlaft unte Hebelge⸗ ählungen. im in Schwar : lungen: Gt Fürſtenhäuſer. Ein Jubiläum. die verzuckertt ichſe. — Ein — Der brabe iſch guet und Auſi und Ab -E Wohldabt. Wirt. — Ein Bauernpolitil. Der uneigen⸗ — Wenn — Gratis ge⸗ ythe. — Rül⸗ Weder höflich, tel gegen den zönſte Melodie, — Ein deul⸗ erſte Weg. — gkeit. — Jer nnem is mein bare Sendung. Baptiſt Orbin. hold Auerbach. likon. — Wel⸗ echt nicht an“ gſturz bei Ein. Vergnieche. 70 5 Rheinſchnol, — Poetiſchs bilder aus den irg, 2) Sins⸗ ) Weißenstein, betrunken war. die ſich um die häusliche Bewirtſchaftung des Pacht⸗ 8 41 r n Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich 1 M. 20 Pf. mit ikuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Pf. ercl. Poſtproviſion. Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ ſpaltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirt Franz Carqué zum „deutſchen Kaiſer nehmen Inſerate für uns an. Local- Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende “jederzeit Inferate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen Samstag, den 7. Oktober Nr. 80. Politiſches. 5 Karlsruhe, 1. Okt. Die jetzt in ſicherer und naher Ausſicht ſtehende Wiederübernahme der Regierung durch unſeren Großherzog wird in allen Kreiſen unſeres Volkes die freudigſte Aufnahme finden. Die Preſſe darf es nicht verſchweigen, daß man dem langſamen Verlauf der Rekonvalescenz mit der größten Teilnahme folgte und daß ſich an die wiederholte Vertagung der Rückkehr zu dem hohen Regentenberufe in weiten Kreiſen die düſterſten Beſorgniſſe knüpften. Um ſo wärmer begrüßt man weit Über die Grenzen des engeren Heimatlandes hinaus die Geneſung des gefeierten Regenten, deſſen geſegneter Einfluß in Land und Rech noch auf lange hinaus ſchwer vermißt werden müßte. Karlsruhe, 4. Okt. Profeſſor Dr. Wilhelm Erb in Leipzig wurde zum ordentlichen Profeſſor der Pathologie und Therapie, ſowie zum Direktor der mediziniſchen Klinik an der Univerſität Heidelberg ernannt. n Baden, 2. Okt. Seine Majeſtät der Kaiſer erledigt während ſeines gegenwärtigen Aufenthaltes dahier in gewohnter Weiſe die laufenden Regierungs⸗ angelegenheiten, nimmt die regelmäßigen Vorträge entgegen und arbeitet mit den Chefs des Civil⸗ u. Militärkabinets, Wirklichem Geh. Rat v. Wilmowski und Generallieutenant v. Albedyll. Das Befinden Sr. Maj. des Kaiſers iſt durchaus befriedigend. Baden, 4. Okt. Die Kaiſerin hat mit dem Gebrauch der Bäder beginnen können und bei günſtiger Witterung im halb offenen Wagen kurze Ausfahrten unternommen. Im übrigen iſt die Kaiſerin jedoch noch meiſt an ihr Zimmer und an ihr Lager gefeſſelt, ſo daß ſie weder beim Diner noch abends beim Thee erſcheinen kann. Der Kaiſer, welcher täglich einige Gäſte bei ſich ſieht, verweilt im Verlaufe des Tages wiederholt bei ſeiner hohen burger Umgebung nehmen einen gefährlicheren Cha⸗ Gemahlin in deren Gemächern. Die Witterung hat bisher den Aufenthalt des Kaiſers begünſtigt. Berlin, 2. Okt. Den Erhebungen über die Schiffs unfälle an der deutſchen Küſte im Jahre 1881 hat das kaiſerl. Statiſtiſche Amt jetzt, wie alljährlich, Erläuterungen folgen laſſen. In dieſen iſt zunächſt von beſonderem Intereſſe der Vergleich mit den Unfällen der vorausgegangenen Jahre. 1879 zählte 147 Unfälle und 160 davon betroffene Schiffe, 1880 235 Unfälle und 271 Schiffe und das Jahr 1881 236 Unfälle, welche (26 Kolliſionen) 262 Schiffe betrafen. Es iſt hieraus erſtchtlich, daß im Jahre 1881 in der Zahl der Schiffsunfälle über⸗ haupt im Vergleich zum Vorjahre, welches reich an Unfällen war, keine weſentliche Veränderung einge⸗ treten iſt. Auch die Zahl der Totalverluſte von Schiffen war, wenngleich eine kleine Abnahme gegen das Vorjahr ſich herausſtellt, im Vergleich mit den Ergebniſſen der früheren eine erhebliche. Der Ver⸗ luſt an Menſchenleben aber erreichte ſogar eine Höhe wie in keinem Vorjahre; derſelbe berechnet ſich auf nahe 5 Prozent Geſamtbeſatzung, einſchließlich der Paſſagiere, aller von Unfällen betroffenen Schiffe. Es kamen nämlich 89 Menſchen dabei um, gegen 58 im Jahre 1880, 42 im Jahre 1879, 30 im Jahre 1878 und 9 im Jahre 1877. Als Urſache der zahlreichen Unfälle ſind wiederum in erſter Linie die orkanartigen Stürme zu bezeichnen, welche be⸗ ſonders im Monat Oktober an der deutſchen Küſte wüteten. Von ſeltener Heftigkeit war der Sturm in den Tagen vom 14. bis 16. Oktober 1881; er hatte 60 Schiffsunfälle zur Folge, 39 der betrof⸗ fenen Schiffe gingen total verloren und 52 der an Bord geweſenen Perſonen büßten ihr Leben ein. Wien, 4. Okt. Die Unruhen in der Preß⸗ rakter an. Während in Preßburg ſelbſt die Ordnung wiederhergeſtellt iſt, finden in größter Ruhe in den benachbarten Ortſchaften Judenkrawalle, Mißhand⸗ lungen, Räubereien u. ſ. w. ſtatt. Meilenweit be⸗ finden ſich die Juden in großer Unſicherheit und Gefahr, jeden Augenblick überfallen zu werden. Die Behörden vermögen trotz des Standrechtes nichts auszurichten, weil Militär auf dem flachen Lande nicht vorhanden iſt. Es heißt allgemein, daß der erſte Krawall von zwei ungariſchen Magnaten an⸗ geſtiftet worden iſt. Budapeſt, 2. Okt. Miniſterpräſident Tisza richtete anläßlich der Preßburger Ereigniſſe einen Erlaß an ſämtliche Municipien, falls irgendwo Ju⸗ denhetzen ſich zeigen, ſollen ſie die Agitation ſofort im Keime erſticken, die Agitatoren der Strenge des Geſetzes überliefern und die Anwendung der Bra⸗ chialgewalt unterdrücken. Herr von Jekelfaluſſy iſt der organiſierten antiſemitiſchen Liga auf die Spur gekommen. Wohlhabende Preßburger und Wiener Bürger ſind compromittiert, die Ruhe noch immer nicht hergeſtellt. Aus der Umgebung Preßburgs wird Schreckliches gemeldet. — Die Schmoellnitzer Schwefelgruben gerieten in Brand. — In Schlut⸗ ſchau liegt viel Schnee. London, 4. Okt. Aus dem Weſten Irlands wird ein agrariſcher Mord gemeldet, deſſen Opfer, ein Pächter namens Hunt, am Montag abend auf der Landſtraße unweit Mockmoyne bei Boyle (Graf⸗ ſchaft Roscommon) mit zerſchmettertem Schädel tot vorgefunden wurde. Fünf der That verdächtige Leute ſind verhaftet worden. In Dromoulton, drei Meilen von Caſtleisland, Grafſchaft Kerry, wurde am nämlichen Abend ein Pächter namens Thomas Brown auf offenem Felde erſchoſſen. Das Der Schloßherr. Novelle von Th. von Aſchenberg. . 5. (Fortſetzung.) . Da fand Herr von Norall einen Ausweg. Er hatte als Pächter ſeines Gutes einen ſeiner früheren Untergebenen, der Ackerbau getrieben hatte, ehe er den bunten Rock getragen, Jakob Lampert mit Namen, ehrlich, rüſtig und arbeitſam, aber ſonſt unwiſſend, grob und heftig, wenn er im Zorne oder Dieſer Mann brauchte eine Hülfe, gutes kümmerte, während er auf dem Felde die Arbeiten leitete. Herr von Norall glaubte, Allen gerecht zu werden, wenn er dieſen Lampert mit Suſanne verheiratete. Im erſten Augenblick erſchien dieſer Gedanke unausführbar; Jakob war vierzig Jahre alt, häßlich, plump, grob und roh; Suſanne hingegen zählte kaum achtzehn Sommer, war von ausgezeichneter Schönheit, zart, ſanft und fein ge⸗ bildet. Es war faſt ein Verbrechen, eine ſolche Frau an einen ſolchen Mann zu ketten; das fand auch Frau von Norall, als ihr Mann ihr ſeinen Plan mitteilte und Suſanne erklärte mit aller Un⸗ terwürfigkeit, aber beſtimmt, daß ſie nie Lamperts Frau werden würde. Aber der ehemalige Seeoffi⸗ zier, Herr von Norall, hatte einen ſehr ſeſten Willen. 3 . 755 17 Er ſtellte Suſanne vor, daß Lampert, trotz ſeiner rauhen Außenſeite, einen edleren Grund in ſeiner Seele habe, daß ſie jetzt keine beſſere Partie machen könne, und daß es ihr mit ein wenig Geſchicklichkeit ein Leichtes ſein werde, Lampert um den Finger zu wickeln, und daß ſie jetzt der Frau von Norall die vielen von ihr empfangenen Wohlthaten vergel⸗ ten könne, indem ſie ihm und ihr die Beruhigung gewähre, den Pachthof in treuen Händen zu wiſſen. Von all dieſen Gründen war keiner ſo wichtig, als der, welcher auf Suſannens Dankbarkeit anſpielte; er allein beſiegte alle ihre Bedenken und ſchluchzend will gte ſie ein, Lamperts Frau zu werden. Sobald die Heirat vollzogen war, reiſten Herr und Frau von Norall in's Ausland. — Nicht umſonſt hatte Suſanne ſo lange dieſe Vebindung mit Greuel zu⸗ rückgewieſen, denn während der acht Jahre ihrer Ehe mußte ſie viele Qualen erdulden. Zwar war Lampert im Grunde nicht boshaft, aber die ſchlechten Gewohnheiten, die er in ſeinem früheren Leben an⸗ genommen, ſeine Herrſchſucht, ſeine Trunkſucht, die Rohheit ſeiner Manieren und Sprache, das Alles empörte Suſanne, die ſtets nur in der ſanften und feinen Geſellſchaft ihrer beiden Wohlthäterinnen ge⸗ lebt hatte. Ihre feinere Bildung war ſtets die Zielſcheibe des bitterſten Spottes ihres Mannes; er zerriß ihr an jedem Tage wohl hundertmal die Seele durch ſeine rohen Scherze, er verletzte jeden Augenblick ihr innerſtes Gefühl. Die arme Suſanne ertrug Alles ohne Klage, vielleicht weinte ſie im Geheimen, allein Diejenigen, welche ſie während ihres langen Martertums gekannt, horten ſie nie mit einem Worte andeuten, daß ſie unglücklich ſei. Herr und Frau von Norall waren noch auf der Reiſe, als der Pächter Lampert ſtarb infolge eines fürchterlichen Sturzes, den er in der Trunken⸗ heit that, Suſanne mit einem Knaben von einigen Monaten hinterlaſſend. Seine Witwe übernahm es allein über das große Pachtgut zu wachen, und trotz der zahlreichen Schwierigkeiten, verlor ſie den Mut nicht und als endlich Herr und Frau von Norall heimkehrten, da ſanden ſie, daß ihr Gut noch nie ſo viel eingetragen, als unter Suſannens unumſchränkter Leitung. Man wird alſo leicht begreifen, welche dank⸗ bare Anhänglichkeit Frau von Norall ihrer einſtigen Geſpielin bewahrte. Suſanne war faſt immer auf dem Schloſſe, obſchon ſie auch fernerhin das Gut bewirtſchaftete. Als Thereſe zur Welt kam, da wollte Frau von Norall nicht, daß Jemand anders, als Sufanne, die erſte Erziehung des kleinen We⸗ ſens übernehme. Auch Guſtavs, des Sohnes des Norall'ſchen Ehepaares, erſte Jahre verſtrichen unter Suſannens Leitung und als Herr und Frau von Rorall in kurzen Zwiſchentäumen einer ſchweren Krankheit erlagen und ihre Kinder ſchon ſehr frühe un⸗ umſchränkte Herren über ein großen Vermögen blie⸗ ben, da fanden ſie in Suſanne eine zweite Mutter.