erung cher Werfügun 1 a Oktober 1889 10 Uhr, 1 Ladenburg egenſchaften 5 Nichael Müller ich zu Eigenthun tig zugeſchlagg, Schätzungen iegenſhalln; Wohnhaus u ewölbtem gelg den, Tabalsſchg e, „ ſowie Genie „ das Ganze un orgen umfaſſend, adt an der Siu und Heddeshen Straße, beiderſetz inten ſelbſt ni 205,000 N. Zwei Viertel, Matzwaſen, rech er Kühunnerwegz, und Joſeph W. en Bach ſtoßend, . 1400 N. Drei Viertel, 2 im Heddesheim Michael Scht Maurer, 5 „ 1800 K Zwei Viertel,, den kurzen 15 eg, einerſeits Gun rſeits Karl Hug . 1000 N. Nichael Somme . . 900 N. 1 Matzwaſen, n Haus⸗ und he Konrad Höft, 1200 N. Auguſt 1882, ngsbeamte: kotar 120 — 0 ringe empfiehlt Reinmuth. r Jinſel, Erbsen, ſpalten, in gal ehlt . Reinmuth. ima Kartoffel J. e Kllgemeiner Denzeiger für Ladenburg und Schriesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet viertel Poſtproviſton. N Zuſerate, welche am Tage bor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ 5 ſpaltige Petitzeile oder deren Raum mit b 10 Pf., Local⸗Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende 3 Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirt Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗ Expeditionen nehmen Inſerate für uns an. Nr. 78. Samstag, den 30. September Einladung. Mit dem erſten Oktober beginnt das vierte Quartal des e „Schriesheimer Anzeigers!“ und laden zum Abonnement hierauf freundlichſt ein. Wie bisher, ſo wird es auch fernerhin unſer Be⸗ ſtreben ſein in jeder Beziehung den Anforderungen zu entſprechen, die an uns geſtellt werden. Den geehrten Einſendern von Artikeln ſagen wir unſern beſten Dank mit der Bitte, uns auch fernerhin Ihr ſchätzbares Wohlwollen zu bewahren. — Jeder irgendwie aufnahmfähige Artikel, der den geſetzlichen wie örtlichen Verhältniſſen angepaßt iſt, wird mit Dank angenommen. Durch Erwerbung einer intereſſanteu Novelle „Der Schloßherr“ ſind wir auch in dieſer Be⸗ ziehung in der Lage unſere geehrten Abonnenten zufrieden zu ſtellen. Der Abonnementpreis beträgt vierteljährig frei in's Haus geliefert 1 Mark 20 Pfg. und werden Beſtellungen ſowohl in der Expedition wie bei den Zeitungsträgern entgegengenommen. — Alle Poſtanſtalten und Poſtboten nehmen für uns Be⸗ ſtellungen an. — Inſerate finden pünktliche Auf⸗ nahme und werden billigſt berechnet. Auf Verein⸗ barung werden Inſeraten⸗Averſum genehmigt. Beim Herannahen der langen Winterabende möchten wir unfere geehrten Abonnenten auf das „Illuſtrierte Unterhaltungsblatt“ auf⸗ merkſam machen, welches ſich durch gediegene Ro⸗ mane, vorzügliche Erzählungen, lehrreiche Notizen und durch ſonſtige zur Unterhaltung dienende Bei⸗ träge auszeichnet. Die Illuſtrationen ſind ſtets ſauber und naturgetreu ausgeführt. trägt vierteljährig 50 Pfennig und wird dasſelbe mit der Samstags⸗Nummer ausgegeben. Ladenburg, im September 1882. Die Redaktion u. Expedition. Volitiſches. Berlin, 27. Sept. Der Kaiſer empfing heute in längerer Audienz den geſtern abend von Varzin zurückgekehrten Botſchafter Münſter. Die Abreiſe des Kaiſers nach Baden⸗Baden erfolgt erſt Donnerstag nachmittag. — Die Forderungen Englands wegen Egypten ſind den Kabinetten in den Grundzügen be⸗ kannt gegeben worden. Sie weichen beiläufig in manchen weſentlichen Punkten von den Angaben ab, welche bisher darüber verbreitet waren. Die Ka⸗ binette find in den Stand geſetzt, bereits im gegen⸗ wärtigen Augenblick in London darzulegen, wie ſie ſich zu den engliſchen Forderungen ſtellen wollen. Berlin, 27. Sept. Mit dem 1. k. M. treten die von dem Bundesrate feſtgeſtellten und dem Reichskanzler unterm 25. März d. J. verkün⸗ deten Grundſätze für die Beſetzung der Subaltern⸗ und Unterbeamten⸗ Stellen bei den Reichs⸗ und Staatsbehörden mit Militäranwärtern inner⸗ halb des Reichsgebietes (mit Ausſchluß Elſaß⸗Loth⸗ ringens, wo die Geltung erſt mit Anfang Oktober 1884 beginnt) in Kraft. Bereits erworbene An⸗ ſprüche werden durch dieſe Grundſätze nicht berührt. Nach den Erläuterungen handelt es ſich dabei nicht um erworbene Rechtsanſprüche, ſondern um An⸗ wartſchaften. So ſoll insbeſondere ein erworbener Anſpruch dann als vorhanden angenommen werden, wenn für gewiſſe Dienſtzweige die Prüſung beſtan⸗ den oder der Vorbereitungsdienſt zum größeren Der Preis be⸗ Weile obſolbiert iſt. Der Zibilverſorgungsſchein gibt ferner dem Inhaber kein Recht auf eine beſtimmte Dienſtſtelle. Paris, 27. Sept. Bei Kernen in Tuneſien wurde die aus 60 Reitern beſtehenden Eskorte der 1 topographiſchen Miſſion von Beduinen überfallen und doch unter Verluſt von etwa 80 Toten und 1 1 g Verwundeten in die Flucht geſchlagen. Konſtantinopel, 27. Sept. Die griechiſche 1 a Frage wurde geordnet. Die Pforte verzichtet auf alle vier ſtreitigen Punkte. Kairo, 25. Sept. Der Khediv⸗ iſt heute nachmittag hier eingetroffen, von General Wolſeley 0 1 und dem Herzog von Connaught am Bahnhofe empfangen und von den Truppen mit Salutſchüſſen begrüßt worden. Khedive einzog, waren von dichten Menſchenmaſſen gefüllt, die Truppen bildeten Spalier. Die Auf⸗ nahme des Khedive Seitens der Bevölkerung war eine ſehr freundliche. Der Khedive trug unter Zu⸗ ſtimmung Englands Baker Paſcha die Reorganiſation der egyptiſchen Armee an. Auftrag an. Kairo, 27. Sept. Am Sonnabend findet vor dem Palais Abdin, wo der Khedive Stellung nimmt, eine Truppenrevue von 20,000 Mann ſtatt. Dieſelbe wird ſich auf ein Defilieren der Truppen beſchränken, da das Terrain zum Manödverieren nicht ausreichend iſt. Malet und Wolſeley glauben, Letzterer nahm den daß 10,000 Mann genügen, um die Ordnung bis zur Wiederherſtellung normaler Zuſtände aufrecht zu erhalten. Vorausſichtlich bleibt dieſe Truppenzahl in Egypten. Verſchiedenes. — Mannheim, 26. Sept. 120 Der Schloßherr. 1 1 Th. von d e 5 1 (Fortſetzung „Wie jedoch Herr von Norall, der doch ein vorſichtiger Jäger war, die nötige Vorſicht in dieſen Sümpfen hatte vergeſſen können? Ich kann es nicht begreifen. Sei es, daß er ſich nicht recht orientieren konnte in dem hohen Schilfe, ſei es, daß er in blindem Eifer einer Schnepfe nacheilte, die er verwundet hatte. Genug, plötzlich fühlte er den feſten Boden unter ſich ſchwinden und ſeine Füße ſanken in die Tiefe einer Torfgrube. Jetzt erſt erkannte der Armſte die Gefahr, in welcher er ſchwebte. Er warf ſein Gewehr weg und hing ſich mit beiden Händen an das Schilf in ſeiner Nähe, das aber unglückſeliger Weiſe dieſem Gewichte nicht Stand halten konnte und nachgab. Noch im Fallen hatte der Schloßherr Zeit, ſeinen Freund zu rufen, der ganz in der Nähe war. Herr von Fliera lief herbei; aber im Augenblicke, als er an der Unglücksſtätte ankam, riſſen die Schilfe und Guſtav verſank mit einem fürchterlichen Schrei in den Sumpf.“ Denys Lampert blies bei dieſer Stelle ſeiner Erzählung doppelten Rauch aus ſeiner kurzen Pfeife, um unter den blauen Wolken ſeinen Schmerz zu ee * verbergen, jedoch war Herr von Mira viel zu viel mit ſich ſelbſt beſchäftigt, um Aufmerkſamkeit für äußere Dinge zu haben. Er bedeckte ſeine Augen mit der Hand und ſchluchzte leiſe. „Ach!“ fuhr der Pächter fort, „ich wollte Alles verſchwören, der junge Herr von Porall wünſchte in dieſem Augenblicke mich, ſeinen treuen Denys, herbei, und dachte, wenn er da wäre, ſo würde er gerettet! Und ſo wäre es auch geweſen, Herr von Mira, ich hätte den Schloßherrn gerettet oder ich wäre mit ihm geſtorben. — Ich hätte ja nur eine alte Schuld bezahlt; denn ſeit 60 Jahren ſind die Herren von? Norall die! Wohlthäter unſerer Familie.“ Thränen erſtickten ſeine Stimme. „Nun, und der Andere?“ ſtieß Mira mühſam hervor. „Der Andere that mehr, als man von einer ſo ſchwächlichen Perſon erwarten konnte,“ fuhr Denys ſort. Er ſtürzte ſich in die Torfgrube und lief große Gefahr, mit ſeinem Freunde umzukommen. Das Geſchrei Beider wurde glücklicher Weiſe von mehreren Knechten gehört, die in der Nähe arbei⸗ teten und auch von meiner Mutter, die im nahen Gehölz Kräuter ſammelte für ihre Kranken. Alle liefen herbei, fanden aber den armen Schloßherrn ſchon ganz im Moraſte verſunken und Fliera in dem Sumpfe waten, aus dem man große Mühe hatte, ihn zu befreien. Man brachte Fliera auf's Schloß in einem erbarmungswerten Zuſtande. Das ſchreckliche Ereignis ſcheint einen unverwüftlichen Eindruck auf ihn gemacht zu haben; denn ſeitdem blieb ihm eine gewiſſe Schwäche, eine Schwermut, welche nichts bewältigen kann, ſelbſt nicht das Glück, eine reizende Frau, ein unermeßliches Vermögen und ein allerliebſtes Kindchen zu beſitzen, das ſchon jetzt verſpricht, einſt ſo liebenswürdig zu werden, wie ſein ſeliger Onkel.“ „Und durch dieſe einfache Menſchlichkeit, durch dieſe einfache Hülfe hat dieſer Fliera die Belohnung erlangt, die ich ein ganzes Leben lang erhoffte? Lambert, ich wäre nicht lebend aus der Grube ge⸗ kommen, die den Schloßherrn verſchlungen!“ rief Herr von Mira in düſterer Schwermut aus. „Sie müſſen auch nicht zu weit gehen, edlen Herr, und eine ſolche Handlung weder zu ſehr er⸗ heben, noch ſie zu ſehr erniedrigen,“ erwiderte der Pächter. „Ohne Zweifel denke ich auch, daß es es unnötig war, daß Fräulein von Norall deswegen den Freund ihres Bruders gleich heiratete; aber glücklicher Weiſe gibt es auch nicht viele Menſchen, die gehandelt haben würden wie dieſer Fliera. Wie dem auch ſei, die Heirat wurde außer Landes ab⸗ geſchloſſen und wie ich Ihnen ſchon ſagte, ohne daß es Jemand wußte.“ „Zwei Tage nach dem Unglücksfall kam mit Extrapoſt ein alter, mit Orden geſchmückter Herr: das war der Ritter von Norall, ein Onkel des i Die Straßen, durch welche der nne Schwurgericht. f jahrlich 1 F. 20 Pf. mit ikuftrirtem Anterhaltungsblatt 1 Ml. 70 f. l. 1882. — —