zum bank⸗ eitge⸗ oder ſowie ücken, inden einige nlagen fragen en⸗Be⸗ erein rg. dern diene zun rnübungen mu ags I. Riege, s II. Niegt Turnhalle. II. Riege zum Schif Turnwart. —— richt. Unterzeichnel Noſe“ eine Anmeldunge ngenommen. Jul 1882. nle, 10 Mannheim. . — eutigen N. 15 Filial⸗ Hut- Mann- unheim be für Ladenburg und Schriesheim. S ischen Poſtproviſion. nel gen Inſerate für uns an. ttwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich 1 M. 20 Pf. mit illuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Vf. excl. 0 f Juſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ 0 ſpaltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. g Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirt Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen 1 Bei größeren Aufträgen entſprechende Nr. 67. Wittwoch, den 23. Auguft 1882. Politisches. Berlin, 21. Aug. Der Kaiſer kam vormit⸗ tags nach Berlin, nahm Vorträge entgegen, beſichtigte die Pergamonfunde im Muſeum und conferierte hierauf im Palais mit dem Grafen Hatzfeld. Nach⸗ mittags empfängt der Kaiſer auf Schloß Babelsberg den preußiſchen Geſandten beim Vatikan, Dr. von Schlözer, der auch zur Tafel gehalten iſt. Dem Ge⸗ neral v. d. Goltz wurde anläßlich ſeines heutigen Jubiläums der ſchwarze Adlerorden verliehen. London, 21. Aug. Nach Berichten aus Suez griff Kapitän Haſtings mit Matroſen und ſchottiſchen Seeſoldaten in der Stärke von 200 Mann 600 Egypter bei Kalnif an und ſchlug ſie in die Flucht. Der Verluſt der Egypter betrug 100 Tode und Verwundete, ſowie 46 Gefangene, auch wurde eine Kanone genommen. London, 21. Aug. Eine veröffentlichte De⸗ peſche der Admiralität ſagt: Edwards beſetzte wäh⸗ rend der Nacht den Kanal und Kantara; Fairfax beſetzte Port⸗Said, Fitzrey beſetzte Ismailia. Alles geſchah ohne die geringſten Schwierigkeiten. Fitrey vertrieb den Feind aus Neſich durch Bombardement. Der Kommandeur Kane wurde leicht verwundet. Die feindlichen Truppen in Port⸗Said legten die Waffen nieder. In Port⸗Said wurde ein neuer Gouberneur eingeſetzt, welcher dem Khedive ergeben iſt. Die Telegraphen⸗Verbindung mit Kantara und Ismaila iſt wiederhergeſtellt. Die Ruhe iſt überall ungeſtört. Admiral Hoskinet beorderte 340 See⸗ Soldaten auf die Dampfer „Dee“ und „Ready“ zur Verſtärkung Fitrey's. Im Kanal iſt ein Schiff geſtrandet; die Paſſage für die übrigen Schiffe iſt jedoch hiedurch nicht geſtört. 5 Port⸗Said, 21. Aug. Hier iſt alles ruhig; die Bureaus der Suezgeſellſchaft wurden militäriſch beſetzt. Admiral Seymour und General Wolſeley sind mit 17 Transport⸗ und 5 Kriegsſchiffen vor Port⸗Said angekommen. In der Bai von Abukir, welches nicht bombardiert wurde, ſind nur 3 Kriegs⸗ ſchiffe zurückgeblieben, welche eine die Eiſenbahn nach Roſette und dieſen Platz ſelbſt beherrſchende Stellung ſüdlich der Nelſon⸗Inſel einnehmen. Verſchiedenes. — Auf Grund der im Monat Auguſt d. J. vorgenommenen Aktuarsprüfung wurdeu von den Kandidaten, welche ſich der Prüfung unter⸗ zogen, 36 als Aktuare aufgenommen, worunter die nachfolgengen von Ladenburg ſind: Ludwig Schmitt, Georg Heilmann und Heinrich Schön. * Der VII. Kongreß des Deutſchen Wein⸗ bauvereines in Dürkheim an der Haardt findet vom 17. bis 20. September l. J. ſtatt. Die Verhand⸗ lungen ſollen Sonntag nachmittags beginnen und während denſelben intereſſante Ausflüge in die Um⸗ gebung ſtattfinden. Als Beratungsgegenſtände ſind in Ausſicht genommen: Über den Einfluß der Be⸗ laubung auf das Reifen der Trauben. — Wie ſind Reben, welche durch Frühjahrsfröſte oder Hagel litten, zu behandeln? — Welche Bindweiden ſind für die Weinkultur empfehlenswert? — Welches ſind die geeignetſten Rebſorten für Rotweine und wie ſind dieſelben in Schnitt und Erziehung zu be⸗ handeln? — Was iſt bei der Rotweinbereitung zu berückſichtigen? — Auf welchem Standpunkt be⸗ findet ſich die Phylloxerafrage in Deutſchland und welchen Erfolg hatten die desinfektionsarbeiten im Ahrthale? — Die Bekämpfung des Heu⸗ oder Sauerwurmes. — Welches iſt der richtigſte Aus⸗ bildungsgang für einen Weinproduzenten? Genügen die heutigen Anſtalten? — Welche Erfahrungen hat die Praxis mit Reihlens Methode der Weinberei⸗ tung gemacht? — Über den Einfluß der Tempera⸗ tur auf die Gährung des Moſtes. — Wie ſoll man beim Einbrennen der Fäſſer mit Schwefelſchnitten verfahren? — Der Keller, das Kelterhaus und die Kelter. — Als Referenzen fungieren: Inſpektor Czeh (Wiesbaden), Dr. Freiherr Dael von Hoeth (Sörgenloch), Dr. Gantter (Stuttgart), Direktor Göthe (Geiſenheim), Domäneverwalter Kreutz (Meers⸗ burg), Dr. Moritz (Geiſenheim), Okonomierat Mühl⸗ häufer (Weinsberg), Dr. Müller⸗Thurgau (Geiſen⸗ ee er e heim), Gutsbeſitzer Sartorius (Mußbach), Pfarrer van der Smißen (Ibersheim). Mit dem Kongreſſe iſt eine Ausſtellung von Obſt und Trauben, ſowiee eine ſolche von Geräten und Utenſilien für Weinbau und Kellerwirtſchaft verbunden. Die Beteilggung an letzterer ſteht jedem Fabrikanten oder Beſitzer genannter Gegenſtände reſpektive entſprechender Mo⸗ delle zu; ein Platzgeld wird nicht erhoben; der n⸗ meldetermin läuft mit dem 1. September ab; die Ausſteller haben die Transportkoſten zu tragen. Näheres iſt durch den Vorſtand des Gewerbevereines J. Dülk in Dürkheim zu erfahren. Die Obſt⸗ und Trauben ⸗Ausſtellung beſchränkt ſich auf Erzeugniſſe von Dürkheim und Umgebung. Perſonell gültige Karten zur Teilnahme am Kongreſſe ſind durch Gutsbeſitzer C. Schäfer in Dürkheim zu beziehen und beträgt deren Preis, wenn ſie zu allen Veran⸗ ſtaltungen (Weinprobe, Ausflüge, Bezug des Kon⸗ greßberichtes u. ſ. w.) berechtigen ſollen, Mk. 5.—; für die Teilnahme an den Verhandlungen und den Beſuch der Ausſtellung allein, werden jedoch auch Karten à Mk. 1.— ausgegeben. — Es kann kei⸗ nem Zweifel unterliegen, daß die Reichhaltigkeit des Programmes, ſowie die herrliche Lage Dürkheims und ſeiner Umgebung recht viele Weinbauintereſſen⸗ ten veranlaſſen wird, an dem Kongreſſe Teil zu nehmen. Dürkheim ſelbſt, mit ſeinen 800 Hektaren mit Reben bepflanzte Fläche, wohl der größte Wein⸗ produktionsort Deutſchlands, beſitzt Weinbergslagen, welche, wie Spielberg, Michelsberg. Feuerberg u. f. w. mit zu den Beſten gehören; dieſelben geben mit den Weinorten der Umgebung „Wochenheim, Forſt, Deidesheim, Ungſtein, Leiſtadt, Kallſtadt, Herxheim, Freinsheim“ ein herrliches Bild der boͤchſten Kultur. Die Gewächſe der von der Natur ſo ſehr begünſtig⸗ ten Lagen ſowie der Fleiß der Bewohner Rhein⸗ bayerns haben dieſem geſegneten Landſtrich einen Weltruf verſchafft. — Am Freitag wurde die Ehefrau des Bu⸗ reaudieners Fröhlich in Heidelberg im Frauenarmen⸗ hauſe in einer gefüllten Badwanne liegend, kot auf⸗ gefunden. — Ob dieſelbe beim Baden verunglückt in Die Argentiniſche Republik. Von Alemann. eee „ 1 0 5 e Ganz orden dieſer Provinz gedeihen ſchon Zuckerrohr, verſchiedene Olpflanzen und Baumwolle; doch die Erfahrung vieler Jahre lehrt, das Deutſche und Schweizer nicht ſonderlich Luſt haben, dem Anbau von Handelspflanzen obzuliegen. Es paßt ihnen beſſer, den Pflug zur Hand zu nehmen, Ge⸗ treide, Kartoffeln, Mais und Luzerne zu pflanzen, Viehzucht und Milchwirtſchaft zu betreiben, Schweine zu mäſten, überhaupt in gewohntem Geleiſe ſich zu bewegen. Man liebt es auch, die gewohnte Nahrung beizubehalten, wobei man es ſich gerne gefallen läßt, daß zu Brod, Milch, Eiern und Kartoffeln Rind⸗ fleiſch als tägliche und Geflügel als öftere Nahrung hinzukommt. Alle denen, welche auf dieſem Stand⸗ punkte ſtehen, mochten wir die im ſüdlichen Teile von Santa Je gelegenen Kolonien zum Niederlaſſen ſehr empfehlen, weil der Auswanderer dort in vor⸗ trefflicher Lage günſtigere Verhältniſſe antrifft als meiſt anderwärts. In den für den Ackerbau vorteilhaft gelegenen Gegenden beſitzt die Regierung längſt kein Land mehr, und ebenſo wenig haben die Provinzialre⸗ gierungen über ſolches zu verfügen. Man muß ſich demnach an Privaten wenden, wobei ſorgfältige Erkundigungen über die Beſitztitel einzuziehen ſind. Es gibt ſowohl einheimiſche wie fremde Familien, welche Landkomplexe beſitzen, die ſo groß ſind, wie ein Kreis im Großherzogtum Baden. Wird ein annehmbarer Preis offeriert, ſo finden zur Grün⸗ dung von Kolonien Landverkäufe in größerm Maß⸗ ſtabe ſtatt. Der neue Beſitzer läßt dann Vermeſ⸗ ſungen vornehmen und teilt das Land in Konzeſſio⸗ nen ein, zu gewöhnlich 33 Hektaren. Eine ſolche Konzeſſion kann je nach der Entfernung vom Ab⸗ ſatzgebiete oder auch nach der Bodenbeſchaffenheit zu 800 1600 Mk. in 2—3 Jahren zahlbar er⸗ worben werden. Gegenwärtig wird in Süden der Provinz Buenos-Ayres eine Kolonie gegründet, wo die 25 Hekt. zu 400 Mk. in 4 Jahren zahlbar abgegeben werden. Manche ziehen vor, Land in Halbpacht zu übernehmen, was jedoch nur in älteren Kolonien möglich iſt. 5 In dieſem Falle liefert der Landeigentümer Pferde und Arbeitsvieh, Ackerbaugerätſchaften und Sämereien — Lebensmittel aber nur gegen Extra⸗ Entſchädigung. Der Ertrag der Ernte, meiſt in Weizen und Mais beſtehend, wird alsdann geteilt. Dieſes Pachtſyſtem hat Vieles für ſich. Der An⸗ koͤmmling, namentlich wenn er nicht über wenigſtens einige tauſend Franken und über entſprechende Ar⸗ beitskräfte verfügen kann, thut beſſer daran, ſich nicht ſofort auf eigene Rechnung einzurichten, weil die Erfahrung lehrt, daß in gar vielen Fällen Miß⸗ erfolge eintreten. Ackerbau und Viehzucht werden bekanntlich in Amerika in ganz anderer Weiſe be⸗ trieben als in der alten Welt. Auf einige Rech⸗ nung die Lehrzeit zu beſtehen, iſt ein Wagnis. Beſſer, es übernehme jemand, der in alle Verhält⸗ niſſe ſich eingelebt hat, die Verantwortlichkeit und das Riſiko für den neuen Ankömmling. Während der Lehrzeit kann dieſer die ihm zu Gebote ſtehen⸗ den Mittel für ſpätere Zeit zurücklegen, ſich nebſt dem etwas dazu erwerben, mithin ſich gehörig vor⸗ bereiten, um ſich ſelbſtändig zu etablieren. Wer dagegen ausſchließlich Viehzucht betreiben will, thut beſſer, Land zu kaufen, wozu freilich ein bedeuten⸗ des Kapital erforderlich iſt. Eine Stunde Land im Quadrat muß für dieſen Zweck als Minimum angeſehen werden. Für die Schafzucht genügt ein kleineres Stück Land. Es kommt indeß ſo ſelten jemand aus Europa, um ſich ſofort auf Vieh⸗ und Schafzucht zu werfen, daß es überflüſſig erſcheint, ſich hierüber weiter zu verbreiten. Zur Zeit als Herr Dr. Joos, Coſta Rico als Anſiedelungsziel befürwortete, ſagte er, „daß es ſich unter den Kreolen beſſerß als unter den Harkee's leben laſſe“. Zu Gunſten dieſes Aus⸗