Vorjahres und wurden für Verwaltungskoſten ver⸗ ausgobt Mk. 3367.80. 8 Der Conto Corrent-Verkehr war ein ſehr leb⸗ hafter und belief ſich der Umſatz in's Geſamt auf Mk. 1,285,685.23 im Soll und Mk. 1,0 18,318.17 m Haben. An Conto Corrent⸗ Forderungen ſtanden an Mitgliedern aus Mk. 383.185.12 und ſchuldete der Verein an ſolche Mk. 26,837.44 ferner war der Verein ſchuldig an 2 Banken Mk. 97,323.38 ind hatte an ſolche wieder zu fordern Mk. 8342.76. Es ergibt dies zuſammen ein Conto Corrent Aktiv⸗ oſten von Mk. 391.527.88 und ein Paſſivpoſten on Mk. 124,160.82. Der Totalumſatz von einer Seite der Bilanz enommen betrug Mk. 3. 253,012.23 gegen Mk. 181,713.34 in der gleichen Periode des Vor⸗ ahres. Der Bilanzſaldo iſt Mk. 796,625.51. Der hierauf folgende Antrag auf Genehmigung zum Ankauf eines Hauſes in dem der Verein ein feſtes Domizil zum Betrieb ſeines Geſchäftes erhält, and einſtimmige Annahme; es wurde das Haus es von hier weggehenden Herr Notar Weber um en Preis von Mk. 10700.— käuflich erworben. Die Poſition 3 der Tagesordnung erledigte ich durch Mitteilungen über den Stand der Hch. leck'ſchen Gant und konnte der Herr Vorſitzende er Generalverſammlung berichten, daß der Verein us dieſer Gant, welche nunmehr 4 volle Jahre auerte und demnächſt zu Ende geführt wird, für en ganzen Betrag ſeiner Forderung einſchließlich inſen Befriedigung erhalten wird, ſodaß auch auf ieſer Seite kein Verluſt mehr zu erwarten iſt. Dieſe Nachricht wurde von den anweſenden Mit⸗ liedern mit ſichtlicher Freude aufgenommen. Den Schluß der Verhandlung bildete die Wahl ines Vereins⸗Direktors und ging Herr Franz Igricola, ſeitheriges Verwaltungsratsmitglied, aus derſelben hervor. 8 Der bisherige Direktor Herr Georg Scola egte dieſe Stelle aus privaten und anderen Rück⸗ chten nieder und beſchloß die Generalverſammlung em ſcheidenden Herrn G. Scola für ſeine lang⸗ ährigen dem Verein treu geleiſteten Dienſte den ank derſelben durch den Vorſitzenden übermitteln u laſſen. Herr Louis Dihl trat als ergänzendes Ver⸗ altungsratsmitglied an die Stelle des Herrn Frz. gricola und ſomit die Verwaltung des Vorſchuß⸗ ereins intakt. — Aus Baden, 11. Aug. Die in Em⸗ endingen abgehaltene Hauptverſammlung der bad. uſtav⸗Adolfſtiftung ergab Folgendes: Der Verein at dieſes Jahr etwa 18,000 Mk. zu verteilen u. Verſammlung genehmigte den in der Vorbe⸗ tung feſtgeſtellten Unterſtützungsplan. Die Ein⸗ ührung der Pfennigkollekte hat bis jetzt ſchönen Fe Erfolg gehabt, und die allgemeine Durchführung der⸗ ſelben wurde den Abgeordneten der Zweigvere ine warm empfohlen. Der Rechenſchaftsbericht teilte mit, daß die Einnahmen um einige 100 Mk. höher ſeien als im Vorjahre, daß die 45 Diaſporage⸗ meinden des Landes den größten Teil des Auf⸗ wandes für Befriedigung ihrer religidſen und kirch⸗ licheu Bedürfniſſe ſelbſt beſtreiten und daß in Etten⸗ heim und in Stühlingen neue Gemeinſchaften in der Bildung begriffen ſind. Auch gab Redner in⸗ tereſſante Aufſchlüſſe über die evangeliſche Arbeit in Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und Aſien. Namentlich in Frankreich findet die evangeliſche Pre⸗ digt immer mehr Anhang, daß die Kirchen zu klein werden und neue erbaut werden müſſen. Als Feſt⸗ ort für 1883 wurde Eppingen beſtimmt. — Der Hagelſchaden im Amtsbezirk Bonn⸗ dorf beträgt nach amtlicher Schätzung 1˙ Mill. Mark. Am ſchwerſten ſind betroffen Ewattingen und Bettmaringen mit je 200,000 Mk., Mauchen mit 130,000 Mk., Stühlingen mit 120,000 Mk. Von 45 Gemeinden ſind nur 9 ganz verſchont ge⸗ blieben. — Bretten, 9. Aug. Herrn Oberamtmann Lacher hier war es heute vergönnt, einer hieſigen Familie, A. Amann jr., einen großen Jammer zu erſparen, und er hat ſich dieſelbe zu lebenslänglichem Danke verpflichtet, indem er ihr etwa dreijähriges Kind, das in unbewachtem Augenblick in die Saal⸗ bach fiel, durch raſchen Sprung in dieſelbe vor ſicherem Tode rettete und den herbeigeeilten, tief betroffenen Eltern in die Arme legte. — Karlsruhe, 12. Aug. Wie wir dem Programme des hieſigen Lehrinſtituts und Penſio⸗ nats von Premierlieutenant a. D. Fecht entnehmen, iſt der Lehrplan dieſer Anſtalt ſo eingerichtet, daß ſowohl diejenigen Schüler, welche ein Gymnaſium beſuchten, als auch ſolche, welche einer Real⸗ oder höheren Bürgerſchule angehörten, behufs Vorberei⸗ tung für das Freiwilligen⸗Examen an dem Unter⸗ richt Teil nehmen können. Dem Zögling bleibt überlaſſen, von drei Sprachen (Lateiniſch, Engliſch, Franzöͤſiſch) die beiden zu wählen, in denen er ge⸗ prüft ſein will. Da bei dem Lehrplan namentlich eine allgemein wiſſenſchaftliche Bildung der Schüler in das Auge gefaßt iſt, erlangen dieſelben in der Anſtalt eine gründliche Vorbildung für den kauf⸗ männiſchen und jeden techniſchen Beruf. Wie aus den dem Programm angeſchloſſenen Prüfungsergeb⸗ niſſen hervorgeht, haben ſchon dreimal ſämtliche Abiturienten das Examen beſtanden und im Ganzen ſeit dem 6 jährigen Beſtehen der Anſtalt von 90 Kandidaten 73 den Berechtigungsſchein erlangt. — Paris, 11. Aug. Vor den Aſſiſen in Verſailles wurde die Gerichtsverhandlung gegen den Apotheker Fenayron, deſſen Frau und deſſen Bruder wegen Ermordung des Apothekergehülfen Aubert beendet. Das der Anklage zu Grunde legte Verbrechen iſt mit planmäßiger Roheſt i Ausführung gelangt. Die mitangeklagte Fich Fenayron, die früher mit dem ermordeten Aubeg ein ſträfliches Verhältnis hatte, wurde von ihrem Manne dazu gezwungen, ſelbſt bei dem in Chaog, in der Nähe von Paris, verübten Verbrechen in der Weiſe mitzuwirken, daß ſie das unglückliche Opfer nach dem genannten Orte lockte und an de Vorbereitungen des Verbrechens Tel nahm. Die Mordſzene ſelbſt wird in der Anllageakte, wie folgt geſchildert: Mad. Fenayron wohnte dem Beginn des Kampfes zwiſchen ihrem Manne und Aube bei. Als ſie nun die Gefahr ſah, die ihre Mang lief, welchen ſie für ſchwächer hielt als ihren ehe⸗ maligen Liebhaber, ſtürzte ſie ſich auf die Ringeg den, ergriff Aubert am linken Arm, zog ihn eig wärts und rief: „Elender! Sie ſollen nun nich meinen Mann töten!“ Nachdem ſie Letzteren alf befreit hatte, ſchlug dieſer noch ſtärker auf fe Opfer los, welches dann mit dem Geſichte zu B den ſtürzte. Fenayron verlangte Licht, ſeine Fig zündete dasſelbe an und holte ihren Schwager welcher ſie in der Straße oder vor dem Hauſe, di Wacht haltend, erwartete. — Paris, 12. Aug. Wegen Ermordugg des Apothekers Aubert wurde der Apotheker Feng rou vom Schwurgericht zum Tode, ſeine Frau lebenslänglicher Zwangsarbeit und ſein Bruder ſiebenjähriger Zwangsarbeit verurteilt. Handels ⸗Nachrichten. * Mannheim, den 14. Auguſt (Produ tenbörſe.) Folgendes ſind die bezahlten Preiſe. (Per 100 Kilo. Preiſe in Mark.) Weizen, pfälzer 24.50 bis 25.—. ruſſiſche 23.— bis 24.— Amerikaniſcher 24.75 bis 25, Spring —.— bis —.—. Californiſcher 25.— 0 25.50. Roggen, pfälzer 17.50 bis 18.50. ruſſiſche 16.25 bis 17.—. Franzöſiſcher 18.— bis 18. 5 Gerſte hieſiger Geg. 15.50 bis 16.—. pfälzer 15.50 bis 16.— neuer Hafer bad. 16. — bis 16.2 württemb. Alp 16.50. bis 17.50. Württemberg neuer Hafer —.—. bis —.—. tuſſiſcher 16.— 16.50. Mais amerikan. mixt. 16.— bis 16.50 Bohnen 23.— bis 24.—. Linſen —.— bis —. Wicken —.— bis —.—. Kernen 24.— bis 24.50 Erbſen —.— bis —.—. Kohlreps, deutſcher 30. bis 31.—. ungar. 30.— bis 31.— Kleeſame deutſcher 1. Sorte —. —.bis — .. 2. So —.— bis —.—. Provencer —.—. bis —. neuer 1 5 Luzerne —.— bis —.—. Eſpa —.— bis —.— 8 Leinöl in Parthien 58.50 bis —.—. Foa weiſe 59.50 bis —.—. Rüböl in Parthien 68. bis —.—. Faßweiſe 69.— bis —.—. Petroleu in Wagenladungen 23.75 bis —.—. Faßwei 24.— bis —.—. ie Staatseinrichtungen weiter vorgeſchritten als in en übrigen Provinzen. Der Europäer kann fich rei regen und bewegen; er genießt bürgerliche Frei⸗ eit, in religiöſer Beziehung herrſcht Toleranz. Entre Rios iſt ohne Frage die ſchönſte und eſt ſituierte Provinz Argentiniens. Sie liegt — leich günſtig für Viehzucht, Ackerbau, Handel und ewerbe — als überaus reich bewüſſertes, welliges Wald⸗ und Weideland von etwa der Größe von 000 Quadrat ⸗Meilen mit etwa 300,000 Ein⸗ ohnern, in einem vorzüglichen Klima, zwiſchen wei mächtigen, mit Seeſchiffen befahrbaren Strö⸗ en (Uruguay und Parana). Kolonien von größerer usdehnung beſtehen dermalen nur vier, nämlich an Joſté in der Nähe der Stadt Concepcion del ruguay, der Hauptſtadt der Provinz; Villa Ur⸗ uiza am linken Ufer des Parana, 7 Stunden von er Stadt Parana entfernt; Villa Libertad, nörd⸗ ch von der Stadt Concordia, und die Deutſch⸗ uſſen bei Diamante. Die erſten Anſiedler waren taliener, denen ſpäter aber auch mehrere Deutſche nd ſchweizeriſche Familien folgten. Alle dieſe Ko⸗ onien gedeihen nicht ſehr gut, weil den Leuten von lnbeginn zu wenig Land zugeteilt wurde und ſie olglich ihre Landwirtſchaft und Viehzucht nicht in ßerem Maßſtabe ausdehnen konnten. In neuerer Zeit iſt viel davon die Rede geweſen, der Koloni⸗ ation in Entre Rios einen neuen mächtigen Im⸗ uls zu verleihen. 5 Die Provinz iſt im Norden und auf der ge⸗ ſamten öſtlichen Hälfte hoch und vorteilhaft gewellt, während auf der weſtl. Seite mannigfache hohe und niedrige Uferwaldungen ſich ausbreiten. Mitten in dieſem Gebiete findet ſich eine Einſenkung, bedingt urch zwei rechts und links parallel laufende und ſich wieder verzweigende Höhenzüge. Davon zweigt ſich vom weſtlichen der Hauptwellenzug frühzeitig nach der Stadt Paraus hin ab und nur unbedeu⸗ tende Wellungen ziehen nach Süden. Letztere rei⸗ chen aber noch hin, um dem Rio Gualeguay eine große Zahl Bäche zuzuführen, welcher als ſchiffbarer Fluß die erwähnte Mulde von Norden nach Süden durchläuft. Die Vegetation iſt eine überaus manig⸗ faltige, wobei ſich eine Menge aus Europa einge⸗ führte Pflanzen befinden. Die Tierwelt weiſt aus der Klaſſe der Säuge⸗ tiere auf: eine kleine Tigerart (den Jagnar) einige Wildkatzen, den Schakalfuchs, eine geſchätzte Biberart (die Nutria), die Biscacha und das größte aller Nagetiere, das Carpincho; dann eine Menge Gürtel⸗ tiere und ſchließlich den Pampahirſch. Von beſon⸗ derem Werte ſind aus der Klaſſe der Vögel der Strauß (Kaſuar), der ſeiner Federn wegen gezüchtet wird, zwei Arten Rebhühner und eine unmaſſe Waſſervögel. Flüſſe und Bäche ſind ſehr Fiſchreich, Unter den läſtigen und ſchädlichen Elementen des Naturreichs muß in erſter Linie die Heuſchrecke bezeichnet werden. Sie iſt wirklich eine ſchreckhafte Erſcheinung, gegen welche der Menſch ſich gänzlich ohnmächtig fühlt. Wie Wolken fliegen die Heu⸗ ſchrecken daher, ſtundenlang dauert ihr Flug, und wo ſie ſich gegen abend niederlaſſen, da hauſen ſie übel. In den erſten Tagen ihrer Flugzeit freſſen ſie alles weg, was ſie auf ihrem Wege antreffen. Nach kurzer Zeit ziehen ſie weiter, und wenn dann regneriſches Wetter eintritt, ſo wachſen die meiſten Pflanzen, namentlich Weizen, ſchnell nach. Der Schaden iſt dann unbedeutend, bisweilen gedeiht ſogar der einmal abgefreſſene Weizen beſſer als der⸗ jenige, welcher von den Heuſchrecken verſchont blieb. Ein empfindlicher Schaden wird durch ſie im Gro ßen und Ganzen nicht verurſacht, indem die Beg tation nur ganz kurze Zeit unterbrochen wird un dann bald Alles nachwächst. Neben den Heuſchrecken ſind auch Ameiſen ein Landplage, doch laſſen ſie ſich leicht vertilgen. Of tritt Trockenheit ein, oft zur Erntezeit Regenwelter Kurz und gut der Landmann hat hier zu Lan auch ſeine Mühſale und Plage wie überall auf de Mutter Erde, Jetzt bleiben noch die Provinzen Buenos⸗Ayre und Santa⸗Fé. In der erſteren wird der Kolon ſation erſt in der letzten Zeit vermehrte Aufmerf ſamkeit geſchenkt, indem der kürzlich ins Amt ge tretene Gouverneur Dr. Rocha beabſichtigt, die gez maniſche Einwanderung herbeizuziehen. Da ſer Provinz die zur Beſiedelung geeigneten Länd reien in Privatbeſitz ſind, ſo ſoll zur Exproprialſo derſelben Zuflucht genommen werden. 105 550 7 (Fortſetzung folgt)) 7 Ein Zahnarzt, welcher gewohnt iſt, ſich zwe Thaler für jede Operation zahlen zu laſſen, em pfängt den Beſuch eines Patienten, dem er ein Zahnwurzel entfernt. Der Patient legt einen Thale in die Hand des Doktors, dieſer läßt den Thale wie aus Ungeſchick fallen, hebt denſelben auf, wit ſich aber dann auf die Knie und ſchaut unte! Sopha. „Was machen Sie?“ fragte der Paffen „Sie haben ja den Thaler.“ „Ich ſuche den an dern,“ erwiederte der ſchlaue Dentiſt. Redaktion, Druck und Verlag von Kark Molitor, Ladenburg. zur Nr.? und Verwal es vorz des erwähnt muͤßigen Er I. Von die Jake Vog II. Von die III. Von II. Von III. Von Erſe II. Die K Mit Erſa III. Die g Mit Erſa Die 2 Sie e Haſe der 9 die Kaſſe d. Die 2 I. Die 6 Mit. I. Die 4 Donn III. Die Fre Jeder herſönlich ve ut dafür be Die Rerſonen ni dielmehr alle gemeindebül ſchliche Aus Das weils alsb. der nächſtkor berils durc Waß 1. w di