rpediton EIN E 1 Nr. 8. raten aller Au N ngen der N enpreiſen. 1 hoher Nabl 8 iſchlägen u. anko. a kiohlenthe ement, Säcken, * Vodenlatl Pinſel * L. Stenz sg 12 Pg Welcker a den cao . Preldg. 1 Uobl.-Fabr. Werch . herne und laillen. tellung der ſollendete richtungen. ualität bei eisen. mzeichnen die „„ Delicatess- e sowie Apo- Fabrikate iben-Hült billige Pet garniert 1 N, 0 Pf. p. St rhüte zu aln i L. Stenz. 5 — „ Linſen, aſenndel felſchnite kfutter, c. L. Stenz. Vie Du mir, ſo ich Dir. Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich ! M. 20 Pf. mit illuſtrirtem N 1 Mk. 70 Pf. excl Poſtproviſton. ſpaltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirt Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer nehmen Inſerate für uns an. Jnſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ . 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Auguſt d J. das 25jährige Jubiläum als Chef des 2. badiſchen Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm Nr. 110, deſſen Stab und Füfilierbataillon in Mannheim, das 2. Bataillon in Heidelberg gar⸗ niſonieren. Am 9. Auguſt 1857 erhielt das Re⸗ giment den Namen Prinz von Preußen. Bei dem Jubiläumsfeſte wird, wie man hört, der Erbgroß⸗ herzog von Baden, perſönlich zugegen ſein, während der Kaiſer ſich durch den Prinzen Friedrich Karl oder einen Generaladjutanten vertreten laſſen wird. Als Erinnerung an dieſen Tag iſt ein koſtbares Geſchenk für das Offizierkorps nach Mannheim ab⸗ gegangen. Paris, 29. Juli. Die Kammer beriet den egyptiſchen Kredit. Freycinet erklärte, man könne ohne Beſorgniſſe den Kredit bewilligen. Die Regierung wolle keine eigentliche Intervention, ſolche würde eine militäriſche Operation ſein, welche be⸗ trächtliche Mittel erheiſchen und zahlreiche heikle Fragen aufwerfen würde. Die Miniſter hätten eine Intervention, mit dem Mandate Europa's verſehen, angenommen. Ohne ſolches Mandat wäre die In⸗ tervention weder weiſe noch klug. Der Schutz des n werfe keine politiſche Frage und keine Schwierigkeit auf. Die Gefahr eines Konflikts mit Europa ſchwinde, da alle Mächte ein gleiches In⸗ tereſſe am Kanal haben. Der Schutz des Kanals ſei ein rein materieller Akt und könne nicht in einen politiſchen Akt ausarten. Niemand könne Frankreich zwingen, in Egypten zu intervenieren, wenn es nicht wolle. Frankreich habe dort nur Angriffe untergeordneter Stämme zu befürchten, es werde zwei Punkte des Kanals mit 4000 Mann beſetzen. Der Vorteil dieſer Occupation ſei, daß auch den Wünſchen Englands entſprochen werde, welches das Miniſterium um moraliſche Unterſtützung zum Schutze des Suezkanals anging. Wir werden ſo, fuhr der Miniſter fort, England zeigen, daß es die freundſchaftlichen Sympathien Frankreichs be⸗ ſitzt. Wenn die Kredite abgelehnt würden, können wir auch nicht einen Mann landen, um uns da⸗ ſelbſt Achtung zu verſchaffen. Der Moment zur Verweigerung der Kredite wäre ſchlecht gewählt, nachdem die Türkei ihrerſeits eine Intervention in Ausſicht ſtellt. Dies würde den franzöſiſchen In⸗ tereſſen und unſerm Anfehen vor der muſſelmän⸗ niſchen Welt ſchädlich ſein. Der Miniſter bemerkt weiter, gegenwärtig kämen die Mächte auf gemein⸗ ſame Schutzmaßregeln zurück. Die Konferenz be⸗ ſpreche ſoeben die neue Phaſe. Frankreich ſei ge⸗ neigt, ſich an dieſer gemeinſamen Frage zu beteiligen; England ebenſo. Aber keinesfalls werde die Kredit⸗ forderung die Grenzen überſteigeu, welche heute feſt⸗ zuſetzen ſei. (Unruhe rechts). Niemand habe das Recht, die Verſicherungen der Regierung zu bezweifeln, welche bei allen Verhandlungen die Zuſtimmung der Kammer ſich vorbehielt. Die Regierung appelliere direkt an das Vertrauen der Kammer; das Kabinet ſtehe in dieſer Frage einmütig zuſammen. Paris, 29. Juli. Die Kammer lehnte die Kreditforderung mit 450 gegen 75 Stimmen ab. In Folge deſſen begaben ſich die Miniſter ins Elyſee, um ihre Entlaſſung einzureichen. Grevy bat die⸗ ſelben, die Geſchäfte bis zur Bildung eines neuen Kabinets fortzuführen. Paris, 30. Juli. und Alle Truppen⸗ Flottenbewegungen find ſiſtirt und der Admiral Conrad angewieſen worden, eine ſtrikte Neutralität zu beobachten. Paris, 30. Juli. Die „Agence Havas“ meldet aus Kairo: Geſtern hat eine von 360 Per⸗ ſonen beſuchte, aus Ulema's Kadi's, Beamten und Notabeln beſtehende Verſammlung ſtattgefunden, welche einſtimmig Arabi Paſcha als den Verteidiger des Landes bis zum Frieden oder bis zur Vernich⸗ tung proklamierte und den Khedive als außerhalb des muſelmänniſchen Geſetzes und außerhalb des Firmans ſtehend erklärt. 5 Kanſtantinopel, 30. Juli. Die türkiſchen Bevollmächtigten bei der Konferenz haben den Bot⸗ ſchafte'rn der Mächte eine ſchriftliche Erklärung über mittelt, in welcher es heißt: Die Pforte ſei im Be griffe, auf den in der letzten Sitzung der Konferenz erläuterten, von ihr zur Kenntnis genommenen Grundlagen der Note der Botſchafter vom 15. Juli er. Truppen nach Egypten zu entſenden. Im Ver⸗ trauen auf die Billigkeit der Mächte und deren wohlwollenden Entſchluß, die ſouveränen Rechte des Sultans zu achten, hoffe die Pforte, daß die Alexandrien okkupierenden Truppen Egypten ver⸗ laſſen werden, ſobald die kürkiſchen Truppen daſelbſt eingetroffen ſeien. In einem dieſer Erklärung bei⸗ gefügten Anhange wird geſagt: Da die Frage der Militär⸗Reform mit den Maßnahmen zur Wieder⸗ herſtellung des normalen Status quo in Egypten zuſammenhänge, ſo werde dieſelbe nur durch das Einvernehmen des Khedive mit der Pforte geregelt werden können. — Der Oberbefehl über das nach Egypten zu entſendende türkiſche Expeditionskorps wird vorausſichtlich Derwiſch Paſcha übertragen werden. Alexandrien. 29. Juli. Osman Rifki Paſcha iſt mit den 26 circaſſiſchen Offizieren, welche wegen des angeblichen Komplots gegen Arabi aus heute aus Konſtanti⸗ Egypten verwieſen wurden, nopel eingetroffen. Humoreske von Paul Böttcher. C iortſetzung.) Auf dieſe Weiſe war der anfangs ſo ſprechende Ball für Oskar und Otto recht verhäng⸗ nisvoll geworden, der nur dadurch eine etwas freundlichere Färbung erhielt, als das Freundſchafts⸗ verhältnis, welches zwiſchen den beiden Männern an dieſem Abend bedenklich gelockert wurde, umſo⸗ mehr zwiſchen den beiden Mädchen befeſtigt wor⸗ den war. Für Otto hatte dieſes Vorkommnis noch das unangenehme Nachſpiel, daß Frau Müller gleich andern Tags ihren Abſchied nahm, was Herrn Blum allerdings, da ſich dieſe durchaus nicht zum Bleiben bewegen ließ, weniger zu Herzen ging, als die Uneinigkeit mit ſeinem Freund, durch welche ihm auch die Ausſicht genommen, wieder zu der Schweſter des Freundes in Beziehungen zu treten. Der einzige Rettungsanker, der ſich ihm noch bot, war Ida, von der er hoffte, daß ſie durch ihre Freundſchaft mit Emma die Sache wieder ins Ge⸗ leiſe bringen werde. Und in dieſer Hoffnung ſollte ſich Otto nicht getäuſcht ſehen, denn als er ſeiner Schweſter beim Kaffee diesbezügliche Vorſchläge machte, zeigte ſich dieſe ſofort willfährig, meinte aber, daß ſie ſelbſt noch nicht wiſſe, wie ſie es an⸗ fangen ſolle, da Herr Heidenreich jedenfalls auch auf ſie nicht gut zu ſprechen ſei. „Aber es wird ſich wohl noch machen laſſen,“ ſagte ſie lächelnd, „denn es wäre mir ſelbſt nicht lieb, wenn mein Herr Bruder an einem liebekranken Herzen leiden müßte.“ „Laß nur Deine Randbemerkungen,“ entgeg⸗ nete Otto, „Ihr Frauen währet in der That ſo eitel, Euch einzubilden, man könnte Euretwegen krank werden.“ „So ganz Unrecht wirſt Du mir doch nicht geben wollen,“ meinte Ida hierauf, „denn Du haſt doch geſtern durch Deine ſchmachtenden Blicke, welche Du an Emma hingeworfen, deutlich genug bewie⸗ ſen, daß eine Herzenskrankheit bei Dir, wenn nicht ſchon vorhanden, ſo doch im Anzuge iſt.“ „Wenn ich Deine Meinung nicht länger be⸗ kämpfe, ſo wirſt Du mir hoffentlich darin Gerech⸗ tigkeit wiederfahren laſſen, daß es mit Deinem Herzen gerade ebenſo beſtellt iſt, denn ich glaube wohl annehmen zu müſſen, daß Du, wenn ſich Frau Müller nur hätte in der ihr zuerteilten Rolle finden können, auf Oskars Werbung mit Freuden Ja und Amen geſagt hätteſt!“ „Wohl möglich!“ ſagte Ida leichthin, „ich hätte es vielleicht gethan in der Vorausſetzung, daß ich einen beſſeren Mann doch nicht 1 hätte.“ „Da haſt Du Recht, denn Oskar iſt ein Gent. lemann vom Scheitel bis zur Sohle.“ 1 „Sein Frauen⸗Erziehungs⸗Rezept, welches er Dir aufgegeben, zeugt aber wenig von einem Gent⸗ f lemann, zum mindeſten den Frauen gegenüber.“ „Wieſo? Weißt Du etwas davon?“ fragte Otto erſtaunt. „Ich hörte nur davon!“ 8 „So, ſo! mein teures Schweſterchen hat alſo gelauſcht! Das wundert mich übrigens nicht, denn die Frauen entwickeln bekanntlich hierin ein merk⸗ würdiges Talent. Übrigens gibt mir das die Bürg⸗ J ſchaft, daß ich meine Angelegenheit ruhig in die Hände meines Schweſterchens legen kann, die ſich während ihres Aufenthalts im Inſtitut zu einem wirklichen weiblichen Diplomaten herangebildet hat!“ „Wenn Du in dieſer Weiſe mit mir fortredeſt, dann kannſt Du Deine Angelegenheit ſelbſt regeln,“ ſagte ſie piquiert. „Es iſt ja Dein Bruder, der zu Dir ſpricht, liebe Schweſter,“ ſagte Oskar freundlich bittend, „deshalb darfſt Du nicht gleich erzürnt ſein. Alſo Du gibſt mir das Verſprechen, bei Emma und Oskar Alles wieder ins Reine zu bringen?“ 8 „Ihr Männer wollt Euch das ſtarke Geſchlechet nennen und dabei ſeid Ihr doch von den Frauen in jeder Beziehung abhängig, darin dokumentiert ſich Eure ſchwache Seite. Nun, ich will für dies⸗