chung. Berfügung Gt. an Jedermang, andwirte, 9. etwaige A. Vorhandenſeh chen Koloradh ſchließen laſen Allgemeiner Jenzeiger für Lade nhurg und Schri „ esheim. r bei Gr. J., zu bringen. arauf aufmer⸗ darſtellung Und am Rathaus. zeſchlagen ſſt. März 1882. amt. Poſtproviſion. nehmen Inſerate für uns an. Erſcheint Mittwoch unde Samstag und koſtet vierteljährlich !! M. 20 Pf. mit illuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Pf. exel IJnſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ 8 ſpaltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirt Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inferate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen N. — Samstag den 8. April 1882. Nr. 28. r n abgerieben n gebl. Lein in holl. Lein uferſtehen, auferſtehen! 585 9 das große Lofungswort. Heißt das Feſt, das zu begehen ädt der Herr der Welten dort: eigen ſoll Geiſt und Natur Nun der Auferſtehung Spur. Wie hier aus dem Schos der Erde Sproßt die neue Saat bervor, nittel u. dunkel . 5 So das Zauberwort: „Es werde!“ Ole: ben ſoll das Herz empor: 5 Himmliſch Denken, himmliſch Thun Farben. Ber; Soll die Welt verklären nun. 0 n Ihn, der Welten großen Meiſter, b n Den da preiſt der Sfären Klang, ö 5 Feiern ſollen alle Geiſter . . rſten, Anſtrißz⸗ In der Schöpfung heiligem Drang: Haarpinſel Licht und Wahrheit, Himmelsluſt f 8 Schwellen ſoll die Menſchenbruſt. 1 5 Müller, 5 Der als Heiland überwunden Griesbein. Alles Leid und Tod und Grab, 5 Ihn ſoll hehre Kraft bekunden, . zen J Die der Menſchenwelt er gab: 8 1 Halleluja, Dank und Preis! 8 2 Ruft es in der Welten Kreis L. Stenz. aben-Hütt dillige Pei garniert 1 N, 0 Pf. p. S. hüte zu ala 8 Volitiſches. Mannheim, 6. April. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim wendet ſich mit einer Denkſchrift an das Großherzogl. Miniſt rium des Innern, um darzuthun, daß „die vorliegende Ver⸗ körperung des Monopolgedankens in Form eines Geſetzentwurfs ebenſo reichliches wie überzeugendes Material dafür bietet, daß es trotz aller dahin gehenden Beſtrebungen nicht möglich iſt, ein Reichs⸗ tabakmonopol in dem heutigen Deutſchland einzu⸗ führen. Die Denkſchrift ſelbſt behandelt lediglich zu entwurfes. Als Verfaſſer werden die an der Ta⸗ bakbranche Beteiligten des Kollegiums benannt. Das Elaborat iſt das Sorgfälltigſte und Gründ⸗ lichſte, was uns bis jetzt an Urteilen über die Mo⸗ nopol⸗Idee im Allgemeinen und über die vom Reichs⸗ kanzler vorgeſchlagene Verwirklichung im Beſonderen t, Tinſen, nüſenudeln, zu Geſicht gekommen iſt. Speziell mit Bezug auf ca roni, unſere lokalen Verhältniſſe wird a. A. ausgeführt, eimburger⸗ daß die an die Einführung des Tabakmonopols ſich 15 ſchließenden Folgerungen für die beiden Staaten kRãs Württemberg und Baden diametral verſchieden ſein müßten; nicht als ob ſich nicht die gleiche Ungunſt dieſer Lage Badens auch gegenüber anderen deut⸗ ſchen Bundesſtaaten ziffernmäßig feſtſtellen ließe; allein gerade an dieſer Vergleichung der genannten bejden Länder trete eben am Illuſtranteſten hervor, wieviel die Einführung höherer indirekter Steuern mittellſt des Tabakmonopols dem einen Lande an Opfern zumutet, dem anderen an Gewinn in Aus⸗ ſicht ſtellt. Berlin, 6. April. Nach den aus Fried⸗ richsruhe eingehenden Nachrſchten übt zwar der L. Stenz. Häringe Pfund Landaufenthalt einen günſtigen Einfluß auf das — Befinden des Reichskanzlers aus, jedoch läßt das⸗ 21 ſelbe noch ſo viel zu wünſchen übrig, daß eine 1 längere Ruhe ärztlicherſeits dringend anempfohlen N 5 wird. Doch wird ang nommen, daß Fürſt Bismarck —— ſelbſt ſich in der friſchen Luft des Sachſenwaldes e — ſoweit wieder gekräftigt hält, um zum Beginn der Miniſterſitzungen des Bundesrates in Berlin ein⸗ treffen zu können. dieſem Zwecke alle Einzelbeſtimmungen des Geſetz⸗! ö London, 6. April. In Irland ſind ſeit einiger Zeit Attentate auf unpopuläre Landlords an der Tagesordnung. Am Dienstag abend wurde un⸗ weit Belmullet auf den Grundbeſitzer O'Donnell ge⸗ feuert. Die Kugel ging ihm durch den Rockflügel und ließ ihn unverſehrt. Sämtliche Grundbeſitzer in Roscommon und Weſtmeath find unter pollzei⸗ lichen Schutz geſtellt worden. Auf die Ergreifung der Moͤrder des vor einigen Tagen unweit Caſtle Island, Grafſchaft Kerey, erſchoſſenen Grundbeſitzers Herbert hat die Regierung eine Belohnung von Lſt. 2000 ausgeſetzt. London, 4. April. Die Polizei in Man⸗ cheſter hat Mitteilung erhalten, daß die Fenier beabſichtigen, gegen Oſtern das dortige neue Rat⸗ haus in die Luft zu ſprengen. Auf Grund dieſer aus zuverläſſiger Quelle ſtammenden Informationen ſind die nötigen Vorſichtsmaßregeln zur Verhinder⸗ ung eines ſolchen Anſchlages getroffen worden. Das Gebäude wird Tag und Nacht von Konſtab⸗ lern ſcharf bewacht und nach eingetretener Dunkel⸗ heit werden alle Eingänge geſchloſſen. Verſchiedenes. . Larlsruhe, 8. April. Der Vorſtand des Evangeliſchen Kirchengeſangvereins im Großher⸗ zogtum Baden hat die Ortsvereine für ev. Kirchen⸗ geſang zur Teilnahme an einem größeren Kirchen⸗ geſangfeſt eingeladen, welches am 8. Juni d. J. in Durlach ſtattfinden ſoll. — Aus Baden, 3. April. Vor einigen Tagen wurde in Litenweiler einem Landwirt Nachts eine tragende Kuh aus ſeinem Stalle geſtohlen. Die Thäter ſind verhaftet. — Aus Villingen wird das wiederholte Aufreten der Diphteritis gemeldet, von der auch Erwachſene befallen werden. — In Raſtatt hat Bankier Nathan Bankrut gemacht. Das Defizit wird auf 130,000 M. angegeben. — Aus Bensheim wird der „F Zg.“ ge⸗ meldet: Als der am Mittwoch von Stuttgart kom⸗ mende Frübzug in die Nähe der hieſigen Station gelangte, entſtand in einem Koupe plotzlich ein furcht⸗ bares Hülfegeſchrei; die Fenſter des Waggons wur⸗ den hinausgeſchlagen und alle Anzeichen eines in dem Koupe ſtattfindenden Kampfes waren vor⸗ handen. Das Bahnperſonal eilte herzu und brachte mit Mühe einen ſchwerverletzten; raſenden jungen Mann aus dem Koupe in das Bureau-Zimmer des Stationsvorſtehers. Hier ergab ſich Folgendes: Der junge Mann, der in einer chemiſchen Fabrik bei Stuttgart bedienſtet war, hatte dort eine junge Dame kennen gelernt und ſich mit ihr verlobt, allein ſeine Eltern verweigerten ihre Zuſtimmung. Um nun den jungen Mann auf andere Gedanken zu bringen, reiſte ſeine Lieblingsſchweſter zu ihm und ſchlug ihm vor, eine Zeit lang mit nach Hauſe zu gehen. Der Unglückliche ſtimmte zu und reiſte mit ab. In der Nähe von Bensheim aber brach plöz⸗ lich der Wahnſinn bei ihm aus, er drang auf ſeine Schweſter ein, die laut um Hülfe rief, zerſchlug die Scheiben des Waggons, zerſchnitt ſich die Hände und überſtrömte das Koupe, dann den Perron und das Büreau des Vorſtehers mit ſeinem Blute. Nach dem ärztliche Hülfe erſckienen war, beſchloß man, den Unglücklichen in die nahe Irrenanſtalt zu Hep⸗ penheim zu bringen. Hier machte man aber, im Hinblick auf die ſtrengen geſetzlichen Vorſchriften und da das kreisamtliche Zeugnis fehlte, der Aufnahme anfangs erhebliche Schwierigkeiten, zuletzt geſtattete man ſie propiſoriſch Die Schweſter des Unglück⸗ lichen reiſte mit dem nächſten Zuge zurück, um den Eltern die traurige Nachrſcht zu ſeſt verſichert: „52 Jahre alt“. Es Weiteres anzuordnen. bringen und — Am Montag wurde in Montreux ein Magdeburger, Namens Salge, von einer Ruſm mit einem Revolver zweimal geſchoſſen, weil ſie ihn angeblich für den Ruſſen Lawroff (Nihiliſt) ge⸗ Motive wären maßgebend Attentäterin wurde halten hat. Politiſche bei der That, geweſen. verhaftet. Herr Salge blieb unverletzt. Die welchen ein Beamter einer Schweriner Aktiengeſell⸗ ſchaft führt. Derſelbe lautet: Havel⸗Elde⸗Stoer⸗ Schiffbarmachungs⸗Aktiengeſellſchafts⸗Ober⸗Zahlkom⸗ miſſarius und zählt volle 23 Silben. — (Eine Mobilmachung aus Mißverſtändnis.) In Wahlhaüſen bei Kreuznach wurde vor eini⸗ gen Tagen mobil gemacht, wodurch die geſammte Einwohnerſchaft in nicht geringen Schrecken geriet. Dem dortigen Bürgermeiſter waren nämlich von ſeiner vorgeſetzten Behörde Plakate zugekommen, welche den Mobilmachungsbefehl enthielten. machung im Orte angeſchlagen werden, was das Dorfoberhaupt indeß nicht richtig verſtand, denn er ließ die Mobilmachungs⸗Ordre ſofork nach Empfang anheften. Der begreifliche Schrecken der biederen Bewohner wich indeß bald einer gelinden Schaden⸗ freude, als der Mißgriff des für unfehlbar gehaltenen Bürgermeiſters an den Tag kam. — (Sechs undſechzig.) Das Glück zweier Brautleute nahm kürzlich auf dem Standesamte zu W. an der Niers ein plötzliches Ende. Ein noch rüſtiger Witwer war darauf ausgeweſen, für ſeine alten Tage eine paſſende Lebensgefährtin ſich zu erringen. Sein friſches Ausſehen, der ſichere Schritt brachte ein ſchmuckes Bauernmädchen zu K. über alle Bedenken hinweg, welche das ins Graue über⸗ gehende Haar bezüglich des Alters des ungeſtümten Freiers ihm einflößen mochten. Zudem hatte er erſchienen nun Bräutigam und Braut auf dem Bürgermeiſter⸗Amte, um ſich behufs der Verkündigung borzuſtellen. Der anweſende Sekretär nahm die Perſonalien auf und begann das Reſultat vorzuleſen. Auf einmal heißt es: „N. N., Witwer, 66 Jahre alt.“ „Was ſagen Sie?“ ruft verwunderk die Braut dazwiſchen. „66 Jahre alt“, wiederholt mit Nachdruck der Be⸗ amte. „Was, dann thue ich es nicht; 55 Jahre hätte ich mir noch gefallen laſſen“ So ſprechen und zur Thür hinausſtürzen war für das entrüſtete Mädchen das Werk eines Augenblicks, während der Witwer überraſcht und beſtürzt die Wirkung der unerwarteten Enthüllung tief beklagte. Triftiger Grund. Eines Tages ſtellte Ouanz dem großen Friedrich einen jungen Schüler vor, der ſchön meiſterlich Flöte blies. Der König war ſtets empfindlich, wenn er in ſeiner Kunſt in Schatten geſtellt zu werden ſcheen« „Der Junge bläſt faſt ſo gut wie ch,“ ſagte er verdrießlich. „Warum hat Er mir dieſe Paſſagen nicht beige⸗ bracht?“ — „Verzeihung, Ew. Majeſtät,“ verſetzte Quanz, „der Junge hat auch zwei Lehrmeiſter ge⸗ habt.“ — „So, zwei?“ — „Jawohl, mich und das ſpaniſche Rohr.“ 2 . 8 a — Entdeckung von Gold in Japan. In San Francisco aus Hongkong eingettoffenen Nachrichten zufolgs ſind in der Provinz Ouzen, Japan, reiche Godager entdeckt worden. Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor, 1 Ladenburg. — Das längſte deutſche Wort möchte dasjenige ſein, welches nach der „Genfer Tribüne“ eine Luzerner Geſellſchaft an ihr Büreau geſchrieben hat. Dasſelbe lautet: Vierwaldſtätterſaſonſchrauben⸗ dampſeraktienkonkurrenzgeſellſchaftsbureau. — Mehr Silben noch als jene Aufſchrift hat der Titel, Dieſe Plakate ſollten jedoch nur im Falle einer Mobil⸗ — 8 700 75 5 1325 1 0 0 1 S e