Alt don dz n l, Pideg Me iluft. Jun endet, ont zotgant da 1d disch oglet ruhe, Saß ale Fre, Ainſen, ſenndeln Stenz. innhanf ehlt — Häruug fleſſt) te auf dan fen, ehr be 1 cg. 50 S n Nohhuahn Auſlalt me hunt J Poſtproviſion. Abgeo gennahm, dag'gen vertagte ſi e riesheime Allgemeiner Anzeiger für Jadenburg und Schriesheim. Jnſerate, welche am Tage vor dem Er ſpaltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Rabattbewilligung. L — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirt Franz Carqus zum „ nehmen Inſerate für uns an. 20 Pf. mit illuſtrirtem ſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, ocal-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. deutſchen Kaiſer“ jederze Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Pf. exel finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende it Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen Nr. 6. Samstag den 21. Januar 1882. reußiſchen Abgeordnetenhauſe ſtattgefundene Präſi⸗ dentenwahl hat diesmal ein konſervativ⸗klerikales Präſidium ergeben. Zum erſten Präſidenten wurde Herr v. Köller (deutſch⸗konſ.) mit 350 von 359 Stimmen wiedergewählt. Bei der Wahl des erſten Bizepräfidenten wurde Frhr. v. Heeremann (Zentrum) nit 214 von 366 Stimmen gewählt, Herr v. Ben⸗ da (nat. ⸗lib.) erhielt nur 152 Stimmen. Bei der Wahl des zweiten Vizepräſidenten wurden 334 Stimmzettel abgegeben, hiervon 47 unbeſchriebene. Von den 287 Stimmen erhielt Abg. Stengel frei⸗ ons) 274 und iſt ſomit zum zweiten Vizepräſi⸗ denten gewählt; die übrigen Stimmen zerſplitterten ch. Sämtliche Gewählte nahmen die Wahl dankend an. Die nächſte darauffolgende Sitzung hielt das rdnetenhaus am Mittwoch ab, an welchem es die Vorlagen der Staatsregierung entge⸗ ch das Herrenhaus am Montog auf unbeſtimmte Zeit. Berlin 18. Jan. Unter den im preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſe eingebrachten Vorlagen iſt die wichtigſte diejen ge über die Abänderung der kirchenpolitiſchen Geſetze. Der neue kirchenpolitiſche Geſetzentwurf enthält 5 Artikel und beſtimmt das Wiederinkrafttreten der Artikel 2, 3 und 4 des Ju⸗ geſetzes von 1880, betreffend den Erlaß des Bi⸗ ſchofeides, die kommſſſariſche Vermögensverwaltung und die Wiederaufnahme der angeſtellten Staats⸗ leitungen. Ferner für die Regierung jene diskre⸗ konären Befugniſſe zur Wiederzulaſſung abgeſetzter Biſchöfe und zur Dispenſation von den Beſtim⸗ mungen über die Vorbildung zum geiſtlichen Amte gefordert, welche das Abgeordnetenhaus im Jahre 1880 verworfen hat, dagegen iſt von der Erneuer⸗ ung einiger ebenfalls abgelehnten Beſtimmungen ab⸗ geſehen worden. Außerdem ſchlägt der Entwurf vor, daß verſchiedene Beſtimmungen über den Ein⸗ ſpruch gegen die Anſtellung von Geiſtlichen abge⸗ ändert werden Tage be Met * olitiſchess. Entwurf, daß das Staatsminiſterium für gewiſſe ee 2 c F ĨBezirke widerruflich auf die Anzeigepflicht verzichten Berlin, 19. Jan. Die am Montag im dürfe, ſoweit es ſich um Hilfsgeiſtliche handelt, ollen und ſchließlich verlangt der“ Wien, 18. Jan. Die Gährung in Süd⸗ Dalmatien hat augenſcheinlich auch die benachbarte Herzegowina angeſteckt und fordert darum jetzt die volle Aufmerkſamkeit der leitenden Kreiſe in Wien heraus. Im Wiener Kabinet haben bereits mehrere Beratungen über die ernſte Lage in den aufſtänd⸗ iſchen Bezirken ſtattgefunden und hat die eventuelle Einberufung der Delegationen zur Bewilligung eines größeten Kredits (20 Millionen Gulden) jedenfalls mit eine Rolle in dieſen Beratungen geſpielt. Zwar wird von „beſtunterrichteter“ Seite gemeldet, daß in Dalmatien abſolut nichts Beſonderes vorgekommen ſei, daß ſich aber im Süden der öſterreichiſchen Monarchie etwas Beſonderes vorbereitet, wird wohl don keiner Seite geleugnet werden können. London, 19. Jan. Die traurigen Zuſtände in Irland wollen ſich trotz aller Anſtrengungen der engliſchen Regierung nicht beſſern. 493 „Ver⸗ dächtige“ ſitzen hinter Schloß und Riegel und faſt jeden Tag werden neue Verhaftungen vorgenommen, die Mitglieder der aufgelöſten Frauen⸗Landliga ſetzen ihre Thätigkeit im Geheimen fort und auch die agrariſchen Ausſchreitungen nehmen ihren unge⸗ hinderten Fortgang. Sogar das engliſche Militär iſt nicht ganz zuverläſſig, denn in Wetford ſtimmten einige hundert Dragoner iriſche Nationallieder an und ließen Parnell hoch leben. Die engliſche Re⸗ gierung wird daher das Parlament um eine Er⸗ weiterung ihrer Machtvollkommenheiten erſuchen. Rom, 18. Jan. Im Pantheon fand am 16. Januar ein Trauergottesdienſt für Viktor Ema⸗ nuel ſtatt, welchen der erſte Hofkaplan Anzino unter Aſſiſtenz einer zahlreichen Geiſtlichkeit zelebrierte. Deputationen des Senats und der Kammer, alle Miniſter, das geſamte diptomatiſche Korps, die Würdenträger des Hofes, die Munizipalltät, Depu⸗ tationen der Armee und Marine und ein zahlreiches diſtinguiertes Publikum wohnten der Feier bei. Petersburg, 19. Jan. Anfangs dieſer 0 0 Woche fanden hier die Verhandlungen kowsky und Melnikow wegen des General Tſcherewin ſtatt. Prozeſſes vorläufig no die erfreuliche Wahrnehmun mäuſe, welche im vorigen nommen haben. ſtarken Nebeln finden, wiederholt langdauernd die junge Brut d als durch Mäuſegift dem Der Stand der Früchte iſt Eine Jagdgeſellſchaft hatte markung ein Wildſchw 5 gehen, woſelbſt es na beherzten Männen mittelſt eines wurde. der 200,000 M vor dem Militärbezirksgericht in dem Prozeſſe gegen San⸗ Mordanfalles auf Da die Offentlichkeit ſo iſt über das Ergebnis des ch nichts bekannt. usgeſchloſſen war, Verſchiedenes. — Aus Baden, 16. Jan. Vielfach wird g gemacht, daß die Feld⸗ Sommer und Spätjahr o überaus zahlreich vorhanden waren, ſtark abge⸗ Man will den Grund in den welche in dieſem Winter auftraten; dem Nebel erliege er Feldmäuſe, ſo daß wirkſamer Übelſtand abgeholfen werde. ſehr befriedigend — in der Hauſacher Ge⸗ ein ſaufgetrieben und ange⸗ um ſeinen Verfolgern zu ent⸗ s in das Dorf Guttach flüchtete, n Hetzjagd von zwei Beiles erſchlagen choſſen, welches, geraden Weg ch einer förmliche — Aus Baden, 15. Jan. Die katholiſche Stiftungkommiſſion in Karlsruhe hat, Angeſichts ark erfordernden Renovationen in or wenigen Tagen den Ver⸗ denen Pokals aus Anfang Abſchluß gebracht. Die der katholiſchen Kirche v kauf des berühmt gewor des 17. Jahrhunderts zum erforderlichen Genehmigungen des Großherzogs (als Nachfolger des fürſtlichen Stifters) und der Frei⸗ burger Kurje wurde am ſelben Nachmittag telegra⸗ phiſch eingeholt und der Kaufpreis von 160,000 Mark ſofort von einem Hrn. G., der als Bevoll⸗ mächtigter Rothſchilos gilt, baar ausbezahlt. Der Pokal war nur mit einer relativ geringen Summe zum Inventar eingetragen. Die Kunſtgewerbeaus⸗ ſtellung kann ſich ſomit rühmen, den Kirchen für die bereitwillige Ausſtellung ihrer Schätze einen ſchönen Gegendienſt geleiſtet zu haben. Anker den Skernen. 115 Roman von Paul Böttcher. 11 (Fortſetzung.) . Auch heute war dieſer Erſolg zu erwarten, denn die Künſtlerin trat an dieſem Abend in ihrer Lieblingsrolle, als Desdemona in Shakespeare's Othello auf. Schon in aller Frühe drängte fich das Pub⸗ likum an die Kaſſe, um einen Platz zu kaufen und es währte nicht lange, ſo waren die Billets alle vergriffen. „Sie kommen zu ſpät Herr Doktor!“ rief der an der Billetkaſſe Bedienſtele einem eben daher ei⸗ lenden jungen Mann entgegen, der, ſo oft die Künſtlerin aufgetreten, noch keinen Abend verſäumt hatte, das Theater zu beſuchen „Der „Herr Doktor“, — es war in der That ein junger Arzt — ſchien über die erhaltene Aus⸗ 75 „ * funft ſehr mißgeſtimmt zu ſein und ſagte in etwas verdrießlichem Tone: „Ich bat Sie doch ſchon geſtern um die Geſälligkeit, mir falls ich zu ſpät komme, ein Billet zu keſervieren, und ich hoffte nicht, eine Fehlbitte zu thun.“ deſſen erſt wieder erinnert, als der letzte Platz bereits verkauft war.“ „Wenn ich auch dieſen Grund gelten laſſe,“ ſagte der Arzt, „ſo kann ich mich damit doch nicht beſcheiden; Sie müſſen Rat ſchaffen, wie ich dennoch heute abend Eingang finden kann.“ „Ich wüßte noch einen Platz,“ ſagte zögernd der Kaſſier nach einigem Nachſinnen, „aber ich wage ſerer Frigga. Nur ſchade, daß ſie ſich alle umſonſt bemühen,“ ſagte er beluſtigt. f Der junge Arzt ging nachläſſig ſchlendernd nach einer der Vorſtädte Wiens, woſelbſt er mit ſeiner Mutter ein kleines Haus, das eher einer Villa ähnelte, allein bewohnte. a Er mochte etwa 23 Jahre zählen und ſchien ſich, da er erſt vor kurzem promoviert hatte, noch keine Praxis erworben zu haben, vielleicht auch, daß nicht, Ihnen dieſen in Vorſchlag zu bringen, weil ich weiß, daß er Ihnen nicht zuſagen würde.“ „Wenn Sie mir nicht den letzten Platz, d. h. den in den oberen Regionen des Saales anweiſen, wo ich die Lunge mit ſchon verbrauchter Luft ſpei⸗ ſen muß, dann heraus mit der Sprache. Ich ac⸗ ceptiere im Voraus.“ „Sie haben befohlen, da muß ich wohl ge⸗ horchen,“ lautete die Entgegnung. „Ich meine einen Platz hinter den Couliſſen.“ „Angenommen!“ ſagte der junge Mann leuch⸗ tenden Auges. „Wann ſoll ich mich einfinden?“ „Etwa 10 Minuten vor Beginn des Stückes. wenn ich bitten darf; ich werde mir dann erlauben, Sie ſelbſt dort hinzuführen.“ „Ich verlaſſe mich auf Ihr Wort und werde mich zur Zeit einſtellen,“ ſagte der Arzt, der ſich, nicht ohne eine Andenken in klingender Münze zu⸗ rückgelaſſen zu haben, wieder entfernte. „Sie verzeihen gütigſt,“ entgegnete der Kaſſier „ich hatte Ihren Auftrag ganz vergeſſ en und mich Der Kaſſier blickte dem jungen Mann lächelnd nach. „Das iſt auch einer der vielen Verehrer un⸗ er nach den ſehr anſtrengenden Studienjahren ſich einige freie Zeit der Erholung gönnen wollte, denn auf dem Namensſchilde vor dem Hauſe war nichts von einem Arzte zu leſen, wohl aber der Namens⸗ zug: v. Gellern. i Hermann v. Gellern, der in ſeinem kaum vollendeten 9. Lebensfahre mit ſeiner Mutter Heimat verlaſſen, iſt es, den wir jetzt wiedergetroffen. Die Jahre hatten ſein Außeres ſehr vorteilha vollendet. Seine hohe, imponierende Geſtalt ver⸗ band ſich mit edlen, ariſtokratiſchen Zügen des Ge⸗ ſichts. Zu ſeinem beſtechenden Außern geſellte ſich außerdem ein in jeder Beziehung edler Charakter, der ihm in Wahrheit den Stempel des Adels verlieh. Wir treten mit ihm ein in die konfortabel eingerichteten Räume des Hauſes und in das Wohnzimmer, in welchem beim Offnen der Haus⸗ thür ſoeben die Klänge einer Zither verſtummt waren.