— E — 2 — 1 8 15 — au- It ſendet — — 1A l. cht Kohlen Bohle franco an dez lt bligt f Merkl. — — , Linsen, nüſenudeln L. Stenz — 922 reise Stenz. „ % Cb 160 berſchoben werden mußte. Kgl. Hoh. des Großherzogs auch wenn es e Allgemeiner Aenzeiger für Jadenhurg und Schriesheim. oſtproviſion. paltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., ehmen Inſerate für uns an. Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich 1 Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags Local-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen abattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirt Franz Carqusé zum „deutſchen Kaiſer“ 12 Uhr in der Expedition eingehen, mit 20 Pf. jederzeit Inſerate an. — M. 20 Pf. mit illuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 M. 70 Pf. exel finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende Alle Annoncen⸗Expeditionen Samstag den 14. Januar 1882. PVoſlitiſches. Karlsruhe, 9. Jan. Wir erfahren aus Baden, daß die urſprünglich auf heute feſtgeſetzte Abreiſe Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs nach Cannes wegen einer vom Samstag auf Sonn⸗ tag unerwartet aufgetretenen akuten Entzündung der Regenbogen⸗Haut des rechten Auges für einige Zeit Karlsruhe, 9. Jan. In Vertretung Sr. hai Se. Kgl. Hoh. der Erbgroßherzog geruht, den Poſtſekretär Frz. Walz, zur Zeit Vorſteher des Poſtamts II. Klaſſe in Achern, zum Poſtmeiſter daſelbſt zu ernennen. Berlin, 9. Jan., Wie heute der Reichs⸗ kanzler wiederholt angekündigt hat, wird alſo der Reichstag im Frühjahr zu einer Nachſeſſion zu⸗ ſammenberufen werden, um eine Tabakmonopolvor⸗ lage und wahrſcheinlich einige neue ſozialpolitiſche Vorlagen zu beraten. Sollte das Tabakmonopol, ſich nur auf die Tabakblätter bezöge, abgelehnt werden, ſo will der Kanzler, glaubhafter Meldung zu Folge, eine Erhöhung der jetzigen Steuer beantragen in Verbindung mit einer Ge⸗ tränkſteuer. Wie der Reichstag zur Zeit zuſammen⸗ geſetzt iſt, ſchreibt die „Köl. Ztg.“, darf man die Ablehnung all dieſer Vorlagen mit Sicherheit er⸗ warten. a Berlin, 11. Jan. Der Abg. Windthorſt begeht am 17. d. M. ſeinen ſiebzigſten Geburts⸗ tag, Wie nach dem Reichsb. verlautet, würden an dieſem Tage zablreiche Deputationen von Vereinen ꝛc. zur Beglückwünſchung des Führers der Centrums⸗ fraktion hier eintreffen; die vereinigten Fraktionen des Centrums im Reichstage und Abeordnetenhauſe werden zu Ehren Windthorſt's ein ſolennes Banket veranſtalten. Paris, 10. Jan. Der Republikanismus in natoren gehören 64 der republikaniſchen und nur kaner 21 Sitze gewonnen haben, ſo werden, wenn 15 der konſervativen Partei an. man die Nachwahlen mit in Betracht zieht, welche aber ohne Zweifel fallen werden, die Rupublikaner im Senate 207, die Konſervativen 93 Mitglieder zählen und da dieſe Mehrheit ſich größtenteils aus Anhängern Gambettas zuſammenſetzt, ſo kann der franzöſiſche Miniſterpräſident nunmehr mit Entſchiedenheit an die Purchkührung eines ſeiner Lieblingsobjekte, an die Reviſion des Senates, gehen. Von dieſer „Re⸗ viſion“ aber bis zur vollſtändigen Unterdrückung des Senates iſt kein allzuweiter Weg mehr und wenn ſich Gambetta konſequent bleiben will, ſo muß er auf dieſem Wege fortſchreiten und mit der Beſeitig⸗ ung des Senates würde dann das letzte „Bollwerk“ beſeitigt ſein, in welchem ſich bisher die franzöſiſchen Monarchiſten noch mit einem gewiſſen Erfolge gegen die anſtürmenden republikaniſchen Ideen zu ver⸗ teidigen wußten. London, 11. Jan. „Sajnt⸗James⸗Gazette“ ſagt, ſie empfing Nachrichten von Wichtigkeit aus Tunis, wonach daſelbſt Hungersnot befürchtet werde, weil vielfach in Folge der Unruhen die Landbebau⸗ ung unterblieben ſei. Sobald der Nahrungsmangel im Innern des Landes fühlbar, würde ein heftigerer Ausbruch von Unruhen erwarfet. London, 10 Jan. Die egyptiſche Frage iſt durch den jüngſten Schritt der Weſtmächte in Kairo um ein neues Moment bereichert worden. Der franzöſiſche und der engliſche Generalkonſul in Kairo überreichten dem Vicekönig eine Kollektivnote, in welcher Frankreich und England erklären, daß ſie keinerlei Einmiſchung der Pforte in die egyptiſchen Angelegenheiten dulden und daß ſie ferner den Vice⸗ könig auf dem Throne aufrecht zu erhalten wiſſen würden. Der Vicekönig hat ſich natürlich über dieſe Verſicherungen ſehr erfreut gezeigt, deſto ungünſtiger Frankreich und ſpeciell die gambettiſtiſche Richtung desſelben hat bei den am 8. Januar ſtattgefundenen Erſatzwahlen zum franzöſiſchen Senat einen neuen Triumph gefeiert. Von den 79 neugewählten Se⸗ wird man aber dieſe anmaßende Sprache an den übrigen europäiſchen Kabineten beurteilen, da ſich allſeitig die Überzeugung geltend macht, daß bei der Löſung der egyptif Da die Republi⸗ J Frankreich und England, ſondern Großmächte ein W in republikaniſchem Sinne aus⸗ Zeit“ zufolge hat der Verordnung erlaſſen, gebenden Kreiſen iſt die Parole ruſſiſchen Preſſe jegliche feind Deutſchland zu vermeiden. der betreffende Befehl ſehr beſtimmt. Petersburg, Nach vom des zu Petersburg, 10. Jan. Verſchiedenes § Laden burg, ausgabe verurſ rechnung doch Mark ab, was von haften Leitung des Vereins Ze ſprechenden Luſtſpielen, des Vereins noch drei geſangl ungen abgehalten und während Walde Alt und Jung, wo bei Die Aufführungen waren ſucht und iſt es beſonders bei unſerm unermüdlichen Direktor Auswahl der Konzertſtücke zu ſtudierte Chöre und Streichqua Dankend ſei hier des chen Angelegenheiten nicht nur örtchen mitzuſprechen haben. 12. Jan. Kaiſer am 9. Januar eine nach der während des Jahres 1882 noch freiwillige Übereinkommen zwiſchen den Bauern und den Gutsbeſitzern des Landes geſtattet ſind. Bauern alles nicht losgekaufte entrichtet den Gutsbeſitzern 80 pCt. der Taxation ſelige Bemerkung gegen Wie wir hören, lautet 13. Jan. Ei freuliches Bild der Thätigkeit des hieſigen Geſang⸗ vereins bot deſſen vor kurze verſammlung. Trotzdem die Be desſängerfeſt in Mannheim eine namhafte Mehr⸗ achte, ſchließt die vorgelegte Jahres⸗ mit einem Kaſſenvorrate von der ſorgfältigen und gewiſſen⸗ i 9 verfloſſenen Jahre wurden außer zwei ſehr an⸗ aufgeführt von Mitgliedern Spiel ſich alle Teilnehmenden erfreuten. Duetten und Solovorträgen miteinander abwechſelten. hieſigen Damenchors er- auch die andern Der „Neuen über den Loskauf 1882 gehört den Land. Die Krone 1. Jan. 1883 an befreienden Landes. In hieſigen maß⸗ ausgegeben, in der Ein recht er⸗ eteiligung am Bun⸗ ugnis gibt. — Im iche Abendunterhalt⸗ des Geſang, Mufik und immer zahlreich be⸗ dem letzten Konzerte 9 gelungen, die richtige N treffen, wo gutein⸗ rtette mit Quartetten, — Anter den Sternen. Roman von Paul Böttcher. 1 ate 1 1 8 (FJortſetzung.) chen,“ ſagte Alfred gereizt, indem er gewordene Helene in ſeinen Armen aufgefangen „ich habe — „Sie haben auf dieſem mir weder Vorſchriften zu machen, klagen,“ fiel ihm v. Gellern in die Rede. Grund zu verlaſſen. Um Aufſehen zu vermeiden, werden gelegenheit obne Zeugen regeln, nicht und es würde ſich in dieſem lich auch Niemand dazu verſtehen. ill ich ſorgen. bitten,“ ſagte v. ie Beſchützerrolle bei dieſer Frau aufgeben. mächtiger Wut, ommenden Kinde, welches dieſe „Was berechtigt Sie, in dieſem Tone zu ſpre⸗ die ohnmächtig 5 0 und Boden noch ſich zu be⸗ Ich er⸗ ſuche Sie, vielmehr ich befehle Ihnen mein Haus Morgen früh 6 Uhr erwarte ich Sie im Gehölz bei den drei allein ſtehenden Eichen. wir unſere An⸗ es bedarf deren Ort wahrſchein⸗ Für Piſtolen Und nun muß ich Sie nochmals Gellern mit Nachdruck, „daß Sie 1 Sie iſt nur ohnmüchtig und wird bald wieder zu ſich ſelbſt kommen, mein Mädchen kann ihr Hilfe leiſten. Alfred knirſchte mit den Zähnen vor ohn⸗ aber er wußte ſich auch jetzt noch u bezwingen und verließ mit ſeinem eben daher Scene verſtändnis⸗ los anſtarrte, das Haus und begab ſich in ſeine Wohnung. v. Gellern erwartete, an dem Stamm einer Linde gelehnt, ruhig die Zeit, wo Helene aus ihrer Ohnmacht erwachte. Endlich, nach langem Harren, öffnete ſie die Augen und ihr erſter Blick fiel auf die ſtrengen und harten Züge des Gemahls. v. Gellern wartete noch ſo lange, bis ſich Helene der letzten Scene vollſtändig erinnerte, dann hub er an: „Nach dem Geſchehenen werden Sie es be⸗ greiflich finden, Madame, daß ein Zusammenleben unter uns unmöglich geworden iſt. Das Gericht wird wit den Beweisen, die ich in der Hand halte, nicht lange zögern, unſere Ehe zu trennen. Aus Mitleid für Sie, weſches Sie übrigens nicht einmal verdient haben, will ich Ihnen geſtatten, ſich noch heute aus dieſem Hauſe zu entfernen, denn morgen haſt Dich getäuſcht, Du mußt mich erſt hören, ehe unſeres Kindes willen bitte ich Dich, unüberlegte Handlungen Schande auf den eigenen Namen zu häufen.“ dame,“ erwiderte Hermann wiſſen, was Ehre und Pflicht iſt es zu ſpät. Die Schande nicht ich auf meinen Namen nur noch die Pflicht, nicht hindern. das Haus zu verlaſſen, rem Überlegen mit feſter St werden Sie unerbittlich dem Spott und der Schande der Offentlichkeit anheimfallen. Sie mögen vielleicht nicht einmal ahnen, was darunter gemeint iſt; aber ich gebe Ihnen die Verſicherung, daß morgen etwas geſchieht, das die heutige Affaire unerbittlich an die Offentlichkeit ziehen muß, und wen die öffentliche Meinung verurteilt, das werden Sie am beſten wiſſen. Alſo es ſteht Ihnen, wie geſagt, frei, das Haus noch heute verlaſſen, wenn nicht, ſo fallen die Folgen auf Ihr Haupt.“ „Erbarmen Hermann, ich bin unſchuldig,“ ſchuldig verurteilt, ſo will Strafe erleiden. Gott, der weiß, daß ich unſchuldig bin „Meine Kugel wird ih ſagte v. Gellern, ſtehend, leiſe vor ſich bin. flehte Helene, auf ihre Knie niederſinkend. „Du 8 „Das hätten Sie eher überlegen ich habe Dich nicht betrogen. 5 Du verurteilſt; um nicht durch ſollen, Ma⸗ barſch, „Sie mußten Ihnen gebietet; jetzt haben übrigens Sie, gehäuft, mir bleibt dieſe wieder abzuwaſchen, und daran werden mich Ihre Thränen und Ihre Bitten Ich rate Ihnen deshalb nochmals. wenn Sie einer promittierenden Kataſtrophe ausweichen wollen.“ Ich werde bleiben!“ ſagte Helene nach laͤnge⸗ Sie kom⸗ imme. „Bin ich un⸗ ich auch unſchuldig die in mein Herz ſieht, ich kann den kommen⸗ 7 den Ereigniſſen ruhig entgegen ſchanen.“ In der richtigen Vorausſetzung, daß ein wei⸗ teres Bitten fruchtlos wäre, Gartenhaus und begab ſich auf ihr Zimmer. verließ Helene das verfehlen,“ r Ziel nicht noch immer auf demſelben Platz „Ich bin der Beleidigte und mir gehört der erſte Schuß. Das Gericht wird * m abgehaltene General- 8 Sommers ver⸗ 1 einigte ein Waldfeſt im nahe gelegenen Schriesheimer