I wN ˙ loren geglaubte Dampfſchiff Jeanette von der nord⸗ armerikaniſchen Polarexpedition kürzlich aufgefunden und der Mannſchaft Hilfe geleiſtet worden ſei. Verſchiedenes. — Ladenburg, 21. Dez. Der Veröffentlich⸗ ung vom 20. d. Mts., Nr. 102 des hieſigen Wochenblattes, bezüglich der Adreſſe an Se. König⸗ liche Hoheit den Erbgroßherzog und des hierauf an Herrn Bürgermeiſter A. Huben huldvoll ergange⸗ nen Schreiben, müſſen wir nachträglich erleuternd beifügen, daß die genannte Adreſſe auch der hieſige altkatholiſche Kirchenvorſtand mitunterzeichnet hat. * Ladenburg, 22. Dez. Das Ergebnis der am 3. d. Mts. vorgenommenen Viehzählung in hieſiger Stadt iſt folgendes: Pferde 154; Rindvieh 404; Schweine 587; Böcke und Gaiſen 463; Bienenſtöcke 33; Gänſe 619; Enten 87; Tauben 808; Hahnen u. Hühner 2333 und welſche Hühner 25. — Aus Baden, 21. Dez. In Mannheim wurde ein Einwohner von einem Burſchen über⸗ fallen und ihm ein Ohr durchſtochen. — In Ne⸗ ckarau ſtach ein Arbeiter während eines Streites ſeiner Frau ein Meſſer derart in den Rücken, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. — In Rei⸗ lingen machte ein Bürger den Verſuch, ſein Ge⸗ höfte in Brand zu ſtecken; das verbrecheriſche Be⸗ ginnen wurde aber von einem Gendarmen entdeckt und der Brandſtifter gefänglich eingezogen. — Dem Landwirt Keßler auf Höllwanger Hof (bei Über⸗ lingen) wurden 130 Pfund Speck, 8 Laib Brod und 3 Packetchen Zichorie geſtohlen. — Auf der Jagd zu Zell wurden dieſer Tage zwei ganz ſchwarze Rehe geſchoſſen. — Aus Baden, 22. Dez. In Achern ſtahl am Sonntag Morgen ein Schuhmachergeſelle ſeinem Meiſter, während er in der Kirche war, 500 Mark. Der 21 Jahre alte Jüngling ließ ſich als⸗ bald ſeinen Vollbarl abnehmen, kaufte fich einen neuen Anzug und eine goldene Uhr, wurde aber, ehe er das Weite ſuchen konnte, von einem Gendarm berhaftet. Das übrige Geld wurde noch im B ſitz des Diebes gefunden. — In Heidelberg wurden einige Studierende ausgewieſen, weil ſie im ange⸗ trunkenen Zuſtande im Theater ſich ungebührlich betragen hatten. — In Mönchsweiler entſtand letz⸗ ten Sonntag Nacht eine Rauferei, bei welcher ein Burſche durch Stiche in den Rücken und ein ande⸗ ker in den Schenkel, Erſterer nicht unbedenklich, verletzt wurden. — Im Pfarrmünſter zu Villingen wurde am 20. d. der Opferſtock erbrochen und ſei⸗ nes Inhaltes entleert. Ein ähnlicher, jedoch miß⸗ glückter Verſuch, wurde am Opferſtock am heil. Grabe unternommen. — Wie der Mannh. Anz. meldet, beabſichtigen die Erben des verſtorbenen i Obaſteſes Müller, welcher über 50 Jahre im Dienſte des Herrn v. Berlichingen⸗Merchingen ge⸗ ſtanden, die wertvolle Sammlung von Hirſch⸗ und Rehgeweihen zu verkaufen. Die Sammlung befindet ſich gewärtig auf dem Schloſſe Merchingen bei Oſierburken. — Mannheim, 18. Dez. Wie die Rh.⸗ und N.⸗Ztg. hört, haben die Garantieſcheinzeichner für die Pfalzgau⸗Ausſtellung 18 Prozent zu zahlen, damit der vorhandene Ausfall gedeckt werden kann. Es iſt dies eine recht angenehme Weihnachtsbeſcher⸗ ung. Sie müſſen ſich mit den Garantiezeichnern der Frankfurter Patent⸗ und Muſterſchutz-Ausſtellung tröſten, welche noch tiefer in der Patſche ſitzen. — Waldshut, 21. Dez. Am 16. d. Mts. übergab der Müfler K. von Todtmoos ſeinem Knechte aus der Schweiz ſein einſpänniges Mühlen⸗ führwerk nebſt 60 Mark baaren Geldes und Säcken, um Frucht in der Herriſchrieder Mühle zu holen. Der Knecht führte jedoch ſeinen Auftrag nicht aus, uud iſt ſeitdem mit Pferd, Wagen, Geld und Säcken im Werte von etwa 400 Mk. verſchwunden. Seit mehreren Tagen haben wir orkanart ige Strüme mit Schneegeſtöber, doch iſt die Temperatur ſtets noch ſehr gemäßigt. — Donaueſchingen, 19. Dez. S. D. der Fürſt ſchoß am 18. d. in dem f. Parke einen Uhu von ganz außergewöhnlichen Dimenſionen. Seine Flügelweit' beträgt 1,50 M., ſeine Höhe 0,68 M., mit den Fängen ſpannte er 0,14 M. — Mainz, 20. Dez. Dem General⸗Lieute⸗ nant und Inſpektor der 2. Fuß⸗Artillerie⸗Inſpektion, Herrn Ribbentrop, paſſierte geſtern vormittag auf der Fahrt zur Jagd das Unglück, daß ihm auf der großen Bleiche das Pferd ſeines Jagdwagens, auf dem ſich außer ihm noch ſein Burſche befand, durch⸗ aing. Der Wagen wurde zertrümmert und der General⸗Lieutenant Ribbentrop wurde unglücklicher Weiſe mit großer Wucht in das Ladenfenſter eines Kolouialwarengeſchäfts geſchleudert. Während der Burſche mit unbedeutenden Kontuſtonen davon kam, erlitt General-⸗Lieutenant R. durch den Sturz in die Scheiben, ſoviel ſich im erſten Moment erkennen ließ, insbeſondere am Kopfe leider erhebliche Ver⸗ letzungen. — Berlin, 20. Dez. Zur Unterſtützung der bei der Kataſtrophe im Ringtheater Betroffenen ſpendete der deutſche Kaiſer einen Beitrag von 15,000 M. — Wien, 21. Dez. Geſtern abend fand in einem Teile des Nordbahnhofs gelegenen Ver⸗ zehrungsſteueramt eine Gasexploſion ſtatt. Der Amtsvorſteher wurde getötet, drei Perſonen ſind ſchwer verletzt; Thüren nud Fenſter der betr. Räume wurden herausger ſſen und zertrümmert. In der Stadt verbreitete ſich das irrtümliche Gerücht, der ganze Nordbahnhof ſtehe in Brand, weshalb die Feuerwehr einen ſtarken Löſchtrain dahin entſendete. — Heute Vormittag beſichtigt eine landesgerſcht⸗ liche Kommiſſion die Ringtheaterbrandſtätte. Die Wegräumung der Nene und die Abtrag⸗ ung des Giebels und der Zwiſchenmauern begn⸗ ſprucht mindeſtens eine Arbeitszeit von 14 Tagen. Leichenreſte wurden heute keine aufgefunden, dag⸗ gegen viele Gegenſtände, die die Verunglückten be ſich getragen. Widerrufe erfolgten heute 30, geſterg 20. Die Geſamtzahl der Vermißten beträgt nun mehr 570. — Wien, 21. Dez. Gegen den Direktor des Ringtheaters Jauner wurde die ſtrafgerichtlche Unterſuchung wegen Vergehens gegen die Sicherheit eingeleitet. Es ſteht darauf ein Strafſatz von ſechz Monaten bis zu fünf Jahren. Der Kaiſer kaufte den Platz des Ringtheaters. — Wien, 16. Dez. Die Sammlungen für die Hinterbliebenen der Opfer haben nahezu die Hohe von ¼ Millionen Gulden erreicht. Ein eig. zelner Bürger, ein geborener Aachener, hat 125,000 fl. hierfür gegeben. In Paris hat die von der „Union gene⸗ rale“ aufgelegte Subskription für die Opfer des Wiener Ring⸗Theater⸗Brandes bis jetzt die Summe von 183,509 Fr. erreicht. — Gelſenkirchen, 19. Dez. (Unliebe Ver⸗ wechslung. Schw.) Ein in unſerer Nachbarſchaft wohnender Mann batte ſein Söhnchen in einer größeren Stadt auf einer höheren Lehranſtalt unſer⸗ gebracht. Da werden ihm von dem Direktor der Anſtalt über ſeinen Sprößling Mitteilungen gemacht, die eben nicht ſehr ſchmeichelhaft ſind. Sofort ſehz ſich der Vater hin und kanzelt ſeinen Sohn gehörig ab. Kurz vorher hatte er einen Geſchäftsbrief ge⸗ ſchrieben welchem 4 Stück 50 Mark-Banknoten bei⸗ gefügt wurden. In der Eile werden die beiden Briefe verwechſelt, der Geſchäftsfreund erhält den dem Sohne beſtimmten Wiſcher und der Herr Sohn — 200 Mark. Nach einigen Tagen klärte ſich der Irrtum zum großen Leidweſen des fidelen Bruders Studio auf. — Falſche Einmarkſtücke mit dem Münz⸗ zeichen C, Jahreszabl 1878, hergeſtellt aus Meſſing mit einem Überzug von Queckſilber, ſind neuerdings in Umlauf gebracht worden. Die Stücke ſind leicht an dem ſchlechten Gepräge zu erkennen. Der Vetter vom Ahein. Ein neuer Ka⸗ lender aus Lahr auf das Jahr 1882. Preis 30 Pf. Lahr. Druck und Verlag von Chr. Schömperlen, „Unter den wirklichen Volkskalendern hat ſich der „Vetter vom Rhein“ ſchnell eine der erſten Stellen zu erobern gewußt. Außer volkstümlichen Erzählungen bringt derſelbe allerlei Schnurren, Ge⸗ dichte und Rätſel, ferner unter „Gemeinnütziges“ manches Belehrende. Die Ausſtattung iſt eine an⸗ gemeſſene und der Bilderſchmuck ein recht hübſcher.“ (Kieler Tageblatt.) s Die auf Grund der am 3. d. Mts. borgenommenen Viehzählung aufgeſtellte Zaäghlungsliſte über den Rindvieh⸗ und Pfkferdebeſtand dahier liegt von morgen an 8 Tage lang im Rathauſe dahier zu Jedermanns Einſicht auf. Wir machen darauf aufmerkſam, dienſt, Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag den 25. Dezember, I. Chriſtfeſt, morgens 7 Uhr Feſtgotkes dienſt mit Bußandacht und Kommunion (Herr Stadtpfarrer Bauer). Montag den 26. Dezember, II. Chriſtfeſt, vormittags 11 Uhr Gottes⸗ nachmittags 2 Uhr Verſammlung der Gemeindemitglieder 4 Uhr Chriſtbeſcherung für die Schulkinder in der Kirche. Anzeige. Die Eröffnung des hieſigen Geſchäftes findet Dienstag den 28. d. J. ſtatt; diejenigen Arbeiter, welche ſich bereits angemeldet, werden erſucht am erſten Weihnachtsfejertage vormittags 11 Uhr und um zu erſcheinen. daß die Liſte für die Berechnung der Beträge maßgebend iſt, welche von den Rindvieh⸗ und Pferdebeſitzern zur Deck⸗ ung der Vergütungen für die auf po⸗ lizeiliche Anordnung getöteten Tiere entrichtet werden müſſen. Etwaige Anträge auf Berichtigung 1 der Liſte ſind innerhalb der Friſt der 5 Zur Auslegung diesſeits vorzubringen. Mittwoch den 28. Dezember 1881, abends 8 Ahr findet im 5 Ladenburg, 19. Dezember 1881. Saale „zum Schiff“ die ſtatutengemäße ein bäckerei Bürgermeiſteramt. auf die N . , Feſtzeit ſtatt, mit folgender Tagesordnung: . . Bekanntmachung. 1. Verloſung von 30 Klavieraktien, empfiehlt: Dienstag den 27. d. Mts., vormittags 11 Uhr wird im Poſtdienſtzimmer ein ausge⸗ muſterter Packethandwagen öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert werden. Ladenburg, den 19. Dez. 1881. Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen bittet 1 Der 0 7965 Georg Kaiſer. 2. Rechnungsablage, 3. Etwaige Reviſion der Statuten, 4. Wahl des Vorſtandes. M. Maier. ca. 50 Centner gute Eßkartoffel billig zu verkaufen bei Jakob Scola. Litronat. 1705 Choftolade (verſchied. Sorten), K. Poſtamt. 8 E kleines Logis zu vermieten bei 8 355 C. Diehl. empfiehlt Prima Futtermalzkeimen Adolf Merkel. 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