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Die hier wohnenden hohen fürſt⸗ chen Verwandten des Kronprinzlichen Paares hatten Herren der Hofgeſellſchaft, höheren Staatsbe⸗ nien und Offizieren im fürſtlichen Warteſalon ein⸗ unden. Das hohe Paar verabſchiedete ſich in ihlichſter Weiſe von den hohen Herrſchaften und äbrigen Anweſenden und ſetzte ſodann die Wei⸗ erleiſe fort. Se. K. Hoheit der Erbgroßherzog, chtwelcher dem Kronprinzlichen Paare das Geleite Baden bis hierher gegeben hatte, begab ſich Sr. Gr. Hoh. dem Prinzen Ludwig mit dem * abgehenden Zug wieder nach Baden fü Berlin, 3. Dez. Die Ablehnung des im iat für den Volkswirtſchaftsrat angeſetzten Poſtens n 85,000 Mark hat den Reichskanzler ſehr arg stimmt. Er hat auch Freunden und Bekannten genüber dies ganz unumwunden ausgeſprochen. gentümlich iſt die Hartnäckigkeit, mit der der eonzler die „unbedeutende Geldſumme von etwas ber 25,000 Thalern“ — der Kanzler betonte ſeſe Zahl nach der Thalerwährung ganz beſonders — hervorhob und die man ihm abſchllge, obwohl * dieſelbe zur Beſchaffung von Informationen ſo humgänglich nötig brauchte. Welches Gewicht der Nanzler auf die näheren Abſtimmungsdetails legte, iht ſchon daraus hervor, daß derſelbe ſich noch M Donnerstage die Liſte mit den namentlichen Abſtimmungsvermerken aus dem Büreau des Reichs⸗ üges in ſein Palais holen ließ. Berlin, 5. Dez. Bei dem geſtrigen Em⸗ ang des Reichtagspräſidiums ſprach der Kaiſer ein Bedauern darüber aus, daß er den Reichstag gicht perſönlich habe eröffnen können und betonte, mit den Oberſthof⸗ und Hofchargen, Damen nerſten Überzeugung wiedergebe. Er könne nur wünſchen, daß die Arbeiten des Reichstags in dieſer Richtung zum Heile des Vaterlandes und zum Wohle der Nation ihre Erledigung finden möchten. Berlin, 5. Dez. Die Budgetkommiſſion des Reichstages nahm mit allen Stimmen gegen drei die für den Kaiſerpalaſt in Straßburg geforderte Summe an. Berlin, 30. Nov. Die nationalliberale Frak⸗ tion des Reichstags hat ſich heute konſtituiert und in ihren Vorſtand gewählt die Herren v. Bennigſen, v. Benda, Stephani, Hobrecht, Büſing, Dr. Buhl und Dr. Blum. 5 Paris, 2. Dez. Die Verhandlungen im deutſchen Reichstage werden hier mit großer Auf⸗ merkſamkeit verfolgt und erregen, im Ganzen ge⸗ nommen, die franzöſiſche Schadenfreude. Man glaubt in den heftigen parlamentariſchen Kämpfen, namentlich in dem ſchroffen Verhältnis zwiſchen dem Reichskanzler und den liberalen Parteien, ein Abbild der politiſchen Verwirrung in Deutſchland zu ſehen, und ſpricht die Hoſſnung aus, daß Fürſt Bismarck möglichſt bald ſeinen Frieden mit dem Vatikan machen werde, Erſtens, weil man hier aus Erfahr⸗ ung weiß, daß eine Verbindung mit der Kurie nie Glück bringt und der Entgegenkommende gewöhnlich auch der Betrogene iſt, und Zweitens, weil das Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Italien um ſo lockerer werden muß, je mehr die deutſche Re⸗ gierung fich dem unverſöhnlichſten Feinde Italiens nähert. Verſchiedenes. — Ladenburg, 6. Dez. Die vom hiefigen Turnverein auf den letzten Sonntag anberaumte Turnſtunde fiel in jeder Beziehung glänzend aus. Beſchickt war dieſelbe von Sinsheim, Weinheim, Mannheim, Neuenheim, Waldhof, Heidelberg, Kirch⸗ daß die Botſchaft den vollſten Ausdruck ſeiner in⸗ heim, Frankenthal, Neckargemünd und Speher. Sämtliche von Herrn Turnlehrer Brehm zu⸗ ſammengeſtellten Übungen wurden recht brav aus⸗ geführt und gaben den Beweis, daß es unſerer turnenden Jugend ernſtlich darum zu thun iſt, den Körper durch rationell betriebene Bewegungen mög⸗ lichſt auszubilden. Zu bedauern iſt, daß immer noch ein großer Teil unſeter jungen Leute ſich von den Turnplätzen fern hält; Eltern, Meiſter und Prinzipäle ſollten ſtrenge darauf halten, daß die Jugend turnt und das um ſo mehr, als das turnen doch gelernt wer⸗ den muß und ſich auf dem Turzplatze jedenfalls leichter lernt als ſpäter in der Kaſerne. — Lahr, 30. Nov. Ein ſchreckliches Ereig⸗ nis wird uns aus dem benachbarten Dinglingen gemeldet. Geſtern abend wurde nämlich der Feld⸗ hüter Heim von ſeinem eigenen Sohne, als der letztere vom Felde heimgekehrt war, erſchoſſen. Va⸗ ter und Sohn lebten nämlich ſchon längere Zeit auf geſpanntem Fuße miteinander, und ſollen am Sohn ſchon öfters Spuren von Geiſtesgeſtörtheit wahrgenommen worden ſein. Man nimmt an, daß der unglückliche junge Menſch ſeine ruchloſe That in einem Anfalle von Geiſteskrankheit verübt hat. Das Nähere wird die gerichtliche Unterſuchung feſts ſtellen, welche heute morgen durch Großh. Staats⸗ anwaltſchaft eingeleitet wurde. i 3 — In Jefferſon wurde kürzlich ein 30- jähriger Mann wegen Bettelns und Vagabundierens dem Polizeirichter vorgeführt. Als derſellbe, ein Greis, den mit Lumpen bedeckten hohlwangigen Menſchen ſcharf fixierte, wandte dieſer plötzlich den Kopf weg und brach in Thränen aus. Der Richter wurde aufmerkſamer und fragte den Unglücklichen, warum er weine. „Weil ich,“ entgegnete dieſer, „vor meinem Vater ſtehe.“ Vor vielen Jahren war dem greiſen Beamten ein mißratener Sohn entlaufen, welchen er nun in dem vor ihm ſtehenden Vagabunden wieder erkannte. 5 — Karlsruhe, 5. Dez. Eine Frauens⸗ perſon aus dem benachbarten Dorfe Weinkarten wurde — in der Abſicht heim zufahren — heute mittag 1 Uhr am Bahnhofe von Geburtswehen überraſcht und gab vor dem Warteſaal 3. Klaſſe Ya banqus. 3 F Fortſetzung.) 1 Jetzt war auch Bajacco, 7 11 in deſſen Vortrag eine plötzliche Pauſe entſtanden war, aufgeſprungen und mit dem Ausruf: „Es kommen Gäſte! Wer hüte das gedacht!“ der Thür zugeeilt, aber er fuhr zurück, als ſich dieſe öffnete, und mit lautem freu⸗ digem Gruß der von ihm verhaßte Battiſta herein⸗ trat. Bajacco's Arm ſtreckte ſich aus, dem Unwill⸗ lommenen ein Wegweiſer des Rückmarſches, und ein Mund öffnete ſich, um den verſtändlichſten Text der Pantomime beizufügen, aber — der Arm ſank nieder, das Wort blieb ungeſprochen, denn mit dem Anſtande eines Königs und mit milder Freundlich⸗ leit in dem edel ſchönen Geſichte trat der koloſſale Graf von Sachſen ein, gefolgt von ſeinem wild kriegeriſchen Gefährten. 5 „Gott grüß Euch, alter Herr; weiſet den Battiſta nicht finſter von Euch, der heut als mein Hast zu Euch kommt, als der Gaſt des Grafen von Sachſen, und Ihr holde Jungfrau, erſchreckt nicht; als wir geſtern uns ſahen, habt Ihr wohl nicht geahnt, daß ich Euch heut den Liebſten zuführen würde.“ 5 Dieß waren die Worte des Grafen, mit denen er auf die erbleichende und erglühende Giudetta zu⸗ ſchritt. — Das Mädchen ſchon, durch den uner⸗ warteten Anblick Battiſta's auf's Hoͤchſte überraſcht, war noch beſtürzter beim Eintritt des wunderbaren Mannes geworden; als dieſer aber zu ihr ſprach und des geſtrigen Zuſammentreffens vor dem Vater ſo rülckſichtslos erwähnte, geriet ſie in die größte Angſt und Beſchämung. Bajacco hatte indeß bon der Anrede des Fremden nur das Wort „Gaſt“ verſtanden, und er eilte geſchäftig hin und her, Krüge und Pokale auf den Tiſch zu pflanzen. legener Freundlichkeit lud der Wirt ſeine Gäſte zum frohen Genuß von Gottes Gaben. — „Froh wollen wir ſie genießen,“ rief der Graf, „denn lange hier zu bleiben iſt uns nicht vergönnt, und ſo wollen wir Wort und Genuß zuſammendrängen; wer weiß, wie ganz anders die kommenden Stunden ſich ge⸗ ſtalten. Was meinſt Du, Brühl, wenn wir heut oder morgen einen Brief von Hauſe bekämen, mir ſchwanet ſo Etwas, ſobald ich an die Heſmat denke.“ Bei dieſen Worten nahm er einen der großen weißen Krüge zur Hand und ſog ſeinen ſüßen duf⸗ tigen Inhalt in kurzer Zeit ganz und gar in ſeine gewaltige Kehle hinab. Mit verwundertem Behagen ſah dieß der naheſtehende Bajacco, der den Fremden mit neugieriger Teilnahme betrachtete, und als der Graf nach dem zweiten Kruge langte, und dieſen eben ſo raſch leerte, hätte der Alte ſich wegen ſolch Der Tiſch war in Orduung, und mit ver⸗ Euern Eidam? Iſt er nicht ein ganzer Kerl? Bedienung leiſtet, ab von dem Geſchenk.“ merkwürdiger Trinkluſt die Hände über dem 8000 zuſammenſchlagen mögen, und er berechnete nun im Stillen: wie viel Krüge geleert werden müßten, wenn der Fremde eine ganze Stunde lang ſo fort⸗ führe. Als aber der zweite Krug leer war, hiel der Graf in ſeinem Treiben inne und rief: „Nun trinkt Niemand mit? — Du Brühl, nippſt aus dem Becher wie eine Jungfer; Du Battiſta, ſtehſt trocken da und flüſterſt mit Deiner Lieben; willſt Du wohl her, und Du, Mädchen, auch? Her zu mir mir! Trinkt auf das Wohl Eurer Liebe un Ihr, alter Mann, ſprecht, was habt Ihr gege Mutig, ſparſam, treu! Sagt, Alter, was wollt Ihr mehr? — Elenden Mammon. auf dem nu zu oft der Teufel Quartier nimmt? Seht, de Battiſta hat mir einen Dienſt erzeigt, den ich ihm nie vergeſſe, und wenn ich heut abend Glück habe im Spiel — in der Liebe habe ich's eben nicht, — ſo gebe ich dem Battiſta ein gutes Douceur, daß er ſich eine ganze Barke, mit ſolch edlem Trank befrachtet, kaufen und am Hafen, wo alles Volk zuſammenſtrömt, eine hübſche Oſterie errichten kann. Ich gehe nämlich in einer Stunde an den Spiel⸗ tiſch, mein liebes Mädchen, wo Dein guter Battiſta und wenn Du recht freundlich und luſtig biſt und dem Battiſta einen Kuß gibſt, daß wir es Alle ſehen, ſo fällt auch etwas für Dich