pachkung. ird dovemb e Rrone in Laden. sss pace Dadenburger Ge zehalte von ertel 5 Nuten weiteren Zeitpacht November 1881. i ſch. it Kümmel Nollmöpſe, Sardinen, Anchovis drippmacher. na 5 U zeife wichtig geſchnitten hei Abnahme bon Frippmacher. en, Linſen, emüſenudeln L. Stenz. Spinnhanf mpfiehlt L. Stenz. chte! rbſen geſchälte, „ geſpaltene, en, empfiehlt Reinmuth. eise Stenz. p 2 Kilo 1.60 lon 1.50 7 92 8 1 1.40 1.0 1.— r Caffé: 75 p. h Kilo 1.60 e iger eiß und gelbe seiſe Preiſen em Preis in ei . a er. uis Welck . 10 1 äringe upfiehlt 12 ee, Allgemeiner Jenzeiger für Lad nhurg und Schrieshei 3 2 Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich ! WM. 20 Pf. mit illuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 f. er Poſtproviſton. a Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ ſpaltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local⸗Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirt Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen nehmen Inſerate für uns an. 5 Samstag den 26. November Vokitiſche , Baden, 24. Nov. Der in der erſten Hälfte der Nacht ſehr gute Schlaf wurde nach 2 Uhr durch leichte Gliederſchmerzen etwas unruhiger. Dieſe Schmerzen ſind heute morgen vollſtändig ge⸗ ſchwunden und iſt das Befinden S. K. Hoh. des Großherzogs, auch dem ſubjektiven Gefühle nach, ein ganz erwünſchtes. Die Temperatur beträgt 34,6 — 36,7. Der Pulz macht 64 Schläge in der Minute. Eßluſt befriedigend. Das nun ſchon eine Reihe von Tagen anhaltende günſtige Befinden läßt ein ferneres ungeſtörtes Fortſchreiten der Rekonvales⸗ zenz Sr. K. Hoheit mit größter Wahrſcheinlichkeit erwarten und werden deßhalb von heute an tägliche Bulletins nicht mehr ausgegeben. Dr. Tenner. Dr. Heiligenthal. Berlin, 22. Nov. Der Bundesrat beſchloß heute die einjährige Verlängerung des kleinen Be⸗ lagerungszuſtandes für Berlin. Paris, 23. Nov. Der Botſchafter Graf St. Vallier iſt nach Berlin abgereist, um dort ſein Ab⸗ berufungsſchreiben zu überreichen. f Aus Algier wird gemeldet: General Dele⸗ becque iſt am 21. er. in Moganrtatani angekommen, hat das Haus des berühmten Inſurgentenführers Bou Amema zerſtört und die demſelben gehörigen Palmbäume vernichtet. Die Truppen, welche an den vorhergehenden Tagen die Berge durchſtreiften, erbeuteten zahlreiche Herden, ſtießen wiederholt mit dem Feinde zuſammen und hatten dabei 2 Tode und 5 Verwundete, während der Feind 16 Tode auf dem Platze ließ und eine Anzahl weiterer Ge⸗ fallenen mit ſich davon führte. — Die im Süden von Tunis operierenden Truppen fahren fort, die Aufſtändigen zurückzutreiben und die Heerden der⸗ ſelben wegzunehmen. Faſt alle dortigen Stämme bieten ihre Unterwerfung an. Petersburg, 22. Nov. Seitens des Hof⸗ miniſteriums erging der Befehl, daß bis zum erſten Mai fämtliche Vorbereitungen zur Krönung in Moskau beendet ſein müßten. Petersburg, 19. Nov. Der Regierungs⸗ Anzeiger veröffentlicht die Gleichberechtigung der Karaiten, nämlich jener Juden, welche den Talmud nicht anerkennen, mit der einheimiſchen Bevölkerung. Rom, 20. Nov. Ragione meldet als be⸗ ſtimmt, daß Kaiſer Franz Joſef in der zweiten Januarwoche nach Italien kommen werde. Rom, 22. Nov. In der Woche vor Weih⸗ nachten ſollen die Erzbiſchöfe von Algier, Sevilla, Köln und Wien zu Kardinälen ernannt werden. Im März werden der Patriarch von Venedig, die Erz⸗ biſchöfe von Neapel und Dublin dazu ernannt. Bis jetzt ſind 360 Mitglieder des Episkopats zur Heilig⸗ ſprechung am 8. Dez. angemeldet. Der Papſt be⸗ ſichtigte heute die Vorbereitungen in dem für die Zermonie beſtimmten Saale. Madrid, 21. Nov. Die Deputiertenkammer genehmigte den Geſetzentwurf betreffend den Bau einer Eiſenbahn von Suesca nach Canfranc mit einer Subvention von 60,000 Peſetas per Kilo⸗ meter. Die Koſten für den Bau eines Tunnels durch die Pyrenäen werden auf 13 Millionen Pe⸗ ſetas geſchätzt, wovon Frankreich und Spanien je die Hälfte bezahlen werden. Verſchiedenes. — Karlsruhe, 22. Nov. Durch Kabinels⸗ befehl vom 15. d. M. iſt Premierlieutenant Rau auf ein Jahr zur Dienſtleiſtung bei des Erbgroß⸗ herzogs K. H. kommandiert worden. — Doſſenheim, 20. Nov. Vergangenen Sonntag den 20. ds. feierten Valentin Pfeifer's Eheleute hier unter großer Beteiligung der Gemein⸗ de ihre goldene Hochzeit. Beide Jubilare haben ſich noch einer ſehr rüſtigen Geſundheit zu erfreuen. — Heidelberg, 23. Nov Bei der in Neuenheim kürzlich abgehaltenen landw. Verſamm⸗ lung hielt der Landwirtſchaftslehrer Wunderlich von Eppingen einen Vortrag über die Vorzüge der Rindpiehzucht vor der Pferdezucht, über die Stall⸗ fütterung und die Gründung einer allgemeinen Vieh⸗ verſicherungskaſſe im Großherzogtum Baden. Er zeigte wie von der im Jahre 1879 vorhandenen Menge Rindvieh (etwa 600,000 Stück im Werte von etwa 120 Mill. Mark) in demſelben Jahre etwa 1 Proz. teils durch Krankheiten, teils durch Notſchlachtung in Abgang geriet, und welche Vor⸗ teile eine allgemeine Viehverſicherungskaſſe den Land⸗ wirten und Viehbeſitzern gebracht hätte. Eine b ſondere Ortskaſſe iſt nicht im Stande dies zu leiſten. Der anweſende akademiſche Profeſſor der Landwirt⸗ ſchaft Dr. Fühling, eine Autorität in dieſem Fache, ſtimmte bei und befürwortete dringend eine ſolche Kaſſe. Demnächſt wird ein abermaliger Vortrag über „die Notlage der Landwirtſchaft“ gehalten werden. — Aus Baden, 21. Nov. Die Steuerbe⸗ hörden unſeres Landes verſchärften in neueſter Zeit ihre Aufmerkſamkeit. In den Städten namentlich ſind in letzterer Zeit die Defraudations⸗Prozeſſe ge⸗ radezu in Maſſe anhängig gemacht geworden. Die auf den Verſchleiß von Spirituoſen gelegten Steuern find ganz beſond⸗rs Gegenſtand dieſer Prozeſſe. — Aus Baden, 23. Nov. Der Gemeinde⸗ rat in Waldshut hat dem Schwrzw. zufolge die Abſicht, die vierklaſſige höhere Bürgerſchule zu einem ſechsklaſſigen Realgymnaſium zu erweitern. — In Marbach wurde Fr. Joſ. Rall zum Bürgermeiſter gewählt. — Aus Baden, 24. Nov. Auf der Land⸗ ſtraße oberhalb Lauterbach fuhren vorgeſtern nacht zwei Wagen, die beide nicht mit der vorgeſchrie⸗ benen Wagenlaterne verſehen waren, derart gegen einander, daß dem einen Pferde die Deichſel tief in die Bruſt gebohrt und das Tier lebensgefährlich verletzt wurde. — In Hagſchür iſt Wohnhaus und Scheune des Landwirts Wasmer niedergebrannt, wobei je 2 Kühe, Ochſen, Schweine und Hühner mit verbrannten. — In Reichenbach brannte das Anweſen des J. Vogel nieder. — In Langenſtein⸗ bach, Stupferich und Palmbach ſind unter den Kin⸗ dern die Maſern ausgebrochen; in erſterem und letzterem Orte wurden bereits die Schulen geſchloſſen. — Auf einem Zimmerplatze in Mannheim wurde Va banque. Eine hiſtoriſche Novelle von Ladislaus 1 (Fortſetzung. b „Mein Himmel,“ fuhr dieſer fort, „war onz trübe geworden, und ich habe nie ſo recht erfahren, wie goldener ſtand einſam und verlaſſen in der Welt; ich nahm Glücksſonnenſchein thut. Ich mir vor, gleichgiltig gegen Alles zu werden, meine Bildung ganz von mir zu werfen und hinabzuſteigen in eine niedere Sphäre. Herr, es ging nicht, ich lebte in arger Selbſttäuſchung, nur durch ruchloſen Wandel wäre ich vermögend geweſen, mein beſſeres Selbſt in mir zu ertöten. Zuerſt mietete ich eine Gondel und fuhr auf eigenes Riſiko erſt und dann Waren. Das Leben behagte mir nicht. Ich hatte kein Talent zum Gondoliere; meine Genoſſen fein⸗ deten mich an; ich ward immer finſterer und be⸗ handelte Menſchen und Waren auf dieſelbe Weiſe. Es gibt aber auch wirklich Leute, die ſich von toten Sachen ſchwer unterſcheiden laſſen. Kurz darauf wurde ich Gondoliere bei einer reichen Signora, die wie ich tiefe Trauer um Venedigs geſunkene Größe im Herzen trug. Aber die Art und Weiſe, wie dieſe Trauer ſich äußerte, gefiel mir nicht. Erſtens mußte ich eine rote Jacke tragen, auf wel⸗ cher der Bucentoro und ein Schock Dogen in Gold⸗ ſtickerei dargeſtellt waren. Wenn die Signori ſchon im Vortirungsſaale des Dogenpalaſtes geweſen und, woſelbſt die Bildniſſe der Dogen von unſerm herr⸗ lichen Tintaretto gemalt, zu ſchauen ſind, ſo werden ſie auch in den Bilderreihen eine Inſchrift mit ſchwarzem Rahmen gefunden haben, welche lautet: „Hic est locus Maflni Falieri, decapitati pro oriminibus,“ und die Stelle bedeutet, woſelbſt der arme Doge Falieri, der in ſeinem 80ſten Jahre auf der Rieſentreppe enthauptet wurde, placiert ſein ſollte. Dieſe Inſchrift hatte mir die Donna auf den Rücken genäht, und ich kam mir vor wie Einer, der, für alle Sünden des alten Venedigs büßend, das Schwert des Henkers ſtets im Nacken fühlt. Daneben ward mir der unleidliche Hochmut meiner Herrin drückend, und ich zog die bunte Jacke aus, die keiner meiner Nachfolger ſeitdem länger als eine Woche getragen hat. Ich ward wieder Waren⸗ ſchiffer, aber mit viel größerer Freudigkeit als ehe⸗ mals, denn ein heller Stern war am trüben Hori⸗ zont meines Lebens aufgegangen.“ Hier machte Battiſta eine Pauſe, es ſchien, als ſei er verlegen, wie er das Folgende darſtellen ſollte. ö „Nun weiter, weiter!“ rief der Starke; „Du biſt ein geſcheider aber langweiliger Menſch, nenne uns den hellen Stern Deines Himmels; er iſt weiblichen Geſchlechts, nicht wahr?“ „Ja Excellenza; ich lernte ein Mädchen kennen, die Krone der Frauenwelt Venedigs; der Cyperwein, den ich vom Hafen in die Oſteria ihres Vaters tranportierte, verſchaffte mir ihre Bekanntſchaft und ihre Lippe.“ „Der edle Cyper?“ fragte der Deutſche. „Ja, mein Junge, da kannſt Du Recht baben; der flößt einem gefühlvollen Manne Liebe in's Herz, wenn ihn ein ſchönes Mädchen kredenzt; mir iſt's auch ſo gegangen. Nun biſt Du wohl täglicher Gaſt am Trinktiſche des Vaters Deiner Dirne?“ „Ach nein,“ entgegnete traurigen Ausdrucks Battiſta; „Ihr vergeßt, edler Herr, daß ein armer Schiffer nicht am Tiſche ſitzen darf mit vornehmen Gäſten. Auch iſt der Vater unſerer Lippe feind; er trachtet nach einem reichen Eidam. Als ich von meiner Lieben, die ich nur in nächtlicher Zeit einige Minuten ſprechen darf, erfuhr, daß der Vater an meinem Schifferkittel Anſtoß nahm, verließ ich au⸗ genblicklich die Gondel und trat in einen verächt⸗ lichen Wirkungskreis, der gar keine Ehre, aber et⸗ was Geld einbringt, und den ich jetzt noch behaupte. Euch vertraue ich, edler Herr, Ihr verratet mich nicht, ich bin Aufwärter und geheimer Agent in einem Spielhauſe. Ich bediene die Gäſte am grü⸗ nen Tiſch; das wäre vielleicht ein harmlosen Trei⸗ ben, aber ich habe ſchmählichere Pflichten, die mich an den Galgen bringen, wenn die Behörde meinen Wandel auskundſchaftet. Ich muß nämlich reiche Leute, beſonders Fremde, an den Spieltiſch locken;