rlie mit oder ohn mmel, Glocken men, Harfen⸗ euge, Hand. Blumenvaſen ſen, Arbeits. at iſt jedes Namen trägt. Watz Aulnnt Mads 0g 810 nag uzalnpz 000˙08 uog 0 001 — — — E. n mir jede unten Kaffee n per Pfd. 1.80 beſtens Welcker. blen, eſchins), tronen, rot Stenz. lrt von Be⸗ u. Privaten amtl. exiſtie⸗ Zeitungen, uſtr. Jour⸗ der, Cours⸗ rgane ver⸗ discret die ler the, Stutt⸗ O. lle n Preiſen Stenz. erbe⸗ 5 1 e ellungs 3 n, ſowie empfehle fg. cker. unt en fein⸗ zu beſchäftigen haben wird.“ daß ſich ſeit etwa 14 Tagen ein Kommiſſär der Straßburger Manufaktur hier aufhält, der unter Allgemeiner Tenzeiger für Ladenburg und Schriesheim. Poſtprovifion. ö Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mitta paltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Nabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirt Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ ehmen Inſerate für uns an. Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich 1 M. 20 Pf. mit illuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mf. 70 Ff. excel 6 gs 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein Local-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechend jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen Samstag, öden 15. Olitober 1881. Dolitiſches. Stuttgart, 13. Okt. Staatsminister Sick f plötzlich ſehr ſchwer an einer Bauchfellentzündung die 155 0 ee eee Aſylrecht. — Der Erbprinz Philipp Ernſt Hohen⸗ krankt, die eine Lähmung herbeizuführen droht. Die Kräfte ſinken bedrohlich raſch. Mittags 12 Uhr rat der Tod ein. Mannheim, 11. Okt. Der „Köln. Z.“ bird von Berlin geſchrieben: „Über den Stand der uf das Tabakmonopol bezüglichen Arbeiten nd wir heute in der Lage, folgende zuverläſſige itteilungen zu machen: An der Hand eines erſten, ur die Umriſſe bezeichnenden Entwurfs wird ein Feil der Vorlage von dem Unterſtaatsſekretär v. Rayr in Straßburg, ein anderer Teil hier im eichsſchatzamt von einem vortragenden Rate aus⸗ earbeitet. Der Abſchluß der Arbeiten des letzteren ängt von beſonderen Erhebungen ab, welche augen⸗ liclich in Mannheim und Straßburg gemacht wer⸗ en. Sobald aus dieſen Arbeiten ein abgerundeter mtwurf hergeſtellt iſt, gelangt derſelbe an das reußiſche Staatsminiſterium. Das Ergebnis der Beratungen des letztern wird dann dem Kaiſer zum heiteren Befinden mit dem Antrage unterbreitet, en Entwurf dem Bundesrat zu überweiſen. So⸗ ann haben erſt die übrigen Bundesſtaaten Kennt⸗ nis davon zu nehmen und ihrer Vertreter im Bun⸗ esrate mit Weiſungen zu verſehen. Trotz allen ſeſen Stadien, welche der Entwurf zu durchlaufen at, iſt es nicht unwahrſcheinlich, daß derſelbe dem keichstage, wenn auch erſt kurz vor ſeiner Vertag⸗ ng, in der bevorſtehenden Herbſtſeſſion zugehen ann; jedenfalls iſt es zweifellos, daß die Früh⸗ ahrsſeſſion ſich vorwiegend mit dem Tabakmonopol Wir bemerken hierzu, er Leitung eines hieſigen Tabakinduſtriellen die benerwähnten Erhebungen zu machen beauftragt iſt. Berlin, 12. Okt. dräfidenten des Stgats⸗Miniſteriums ernannt worden. Frankfurt, 12. Okt. Am Genfer Puttkamer iſt zum Vize⸗ See fand neuerdings ein lleiner Sozialiſten⸗Kongreß im Hotel France ſtatt. In Lauſanne berieten die So⸗ zialiſten, meiſt Deutſche, über das gegenwärtige lohe, älteſter Sohn des deutſchen Botſchafters in Paris, verlobte ſich geſtern in Wien mit der Prin⸗ zeſin Chariclee Ypſilanti, Tochter des Fürſten Gregor Ypfilanti. Wien, 12. Okt. Wie die Wiener Allgemeine Zeitung meldet, iſt der k. k. Oberſtallmeiſter Fürſt Thurn und Taxis nach Krzeſowice abgereiſt, um Vorbereitungen für die Entrevue des Kaiſers Franz Joſef mit dem Czaren zu treffen, welche beſtimmt am 18. ds. ſtattfinden. ſoll. Wien, 10. Okt. Egyetertes meldet: „Papſt Leo beabſichtigt ernſtlich, Salzburg zu ſeinem ſtän⸗ digen Aufenthalt zu wählen.“ Wien, 12. Okt. Beim Beſuche im Hauſe Haymerle's wollte der Kaiſer Haymerle noch einmal ſehen. Er verrichtete vor dem Sterbelager ein kur⸗ zes Gebet und verließ tief ergriffen das Trauerge⸗ mach. Bei der Obduktion zeigte die linke Herz⸗ kammer einen Riß, in den Nieren ward ein chro⸗ niſcher Morbus Brightii konſtatiert. Paris, 12. Okt. Rouſtan richtete an die Vertreter der Mächte gleichlautende Schreiben, die⸗ ſelben benachrichtigend, daß die Beſetzung von Tunis in Gemäßheit eines mit dem Bey erzielten Einver⸗ ſtändniſſes erfolgt ſei. Die Sicherheit der Haupt⸗ ſtadt ſei nicht gefährdet. Die Beſetzung habe einen rein militäriſchen defenſiven Charakter. Die be⸗ ſtehende Verwaltung werde weiter funktionieren wie bisher. Alle Konſulate erkannten, der „Agence Haves“ zufolge, übereinſtimmend die Notwendigkeit der Beſetzung an. Paris, 13. Okt. Grevy lud Gambetta ein. Derſelbe wird ſich Nachmittags in das Elyſee begeben. London, 13. Okt. Aus Kingsbridge (Ir⸗ land) wird die Verhaftung Parnells gemeldet. Der Haftbefehl wirft ihm das Verbrechen der Auf⸗ reizung und der Einſchüchterung bor, Behufs Ver⸗ hinderung der Pächter, billiges Pachtgeld zu zahlen und von den durch die Landbill angebotenen Vor teilen Gebrauch zu machen. t Verſchiedenes. * Ladenburg, 13. Okt. (Zur General ſynode der ev. Landeskirche). Für die beiden Sitz⸗ ungen an letztem Montag und Dienstag ſtand de Entwurf eines neuen Kirchengeſang buches auf der Tagesordnung. So lebhaft auch die Verhandlungen geführt wurden, ſo nahmen ſi doch einen friedlichen Verlauf. Der Raum des Blattes geſtattet uns nicht, die, wie es die Wich⸗ tigkeit der Sache verlangte, eingehende Beſprechungen in größerer Ausführlichkeit wiederzugeben, und müſſen wir uns deshalb meiſt auf Mitteilung des Ergebniſſes der Beratung beſchränken. Seit einer längeren Reihe von Jahren ſchon hat man in ver⸗ ſchiedenen Landeskirchen die Geſangbuchfrage in's Auge gefaßt, und ſo hat auch die badiſche General ſynode vom Jahre 1876 im Hinblick auf die Ver⸗ beſſerungsdüftigkeit des jetzigen Geſangbuches be⸗ ſchloſſen, den Oberkirchenrat zu erſuchen, ein ſolches für die badiſche Landeskirche vorzubereiten, das eine Anzahl klaffiſcher Lieder enthalte, die bereiks in andern deutſchen Landeskirchen Aufnahme gefunden, damit ein Grundſtock eines nationalen gemeinſchaft⸗ lichen Kirchengeſangbuches gebildet werde. In Folge deſſen wurde ein Entwurf ausgearbeitet und den Diözeſanſynoden im Jahre 1879 zur Begutachtung vorgelegt; ca. 450 erklärten ſich für, ca. 200 gegen denſelben. Dieſem erſten Entwurfe folgte kurz vor Beginn dieſer Generalſynode ein zwefter, welcher den geäußerten Wünſchen Rechnung trägt, gegenüber jenem unſtreitig erhebliche Verbeſſerungen enthält, und nunmehr auch die Billigung der größeren An⸗ zahl derer erfährt, welche Gegner des erſten Ent⸗ wurfs geweſen ſind. Bei der Beratung dieſes zweiten Entwurfs machte Präſident Bluntſchli den von der Synode angenommen Vorſchlag, zuerſt die allgemeinen Grund⸗ ſätze über die Vorlage auszuſprechen und ſodann im Grabe der Mutter. Erzählung von Paul Bötticher. lle Rechte vorbehalten. Reichs⸗Geſetz vom 11. Juni 1870. 5. (Schluß.) Jetzt gab es kein Ausweſchen mehr für den kzt, er mußte mit der Sprache heraus und ſeine tternde Stimme verriet, wie weh es im that, Selma dieſe Mitteilung machen zu müſſen. Er ann; „Wohl weiß ich, Fräulein Wernheim, daß ze ſich aus meinem unheimlichen Hauſe hinaus⸗ hnen werden und ich ſelbſt halte es für beſſer, enn Sie wieder in das äußere Leben eintreten ürden, da ich mir dort für Ihre vollſtändige Wie⸗ erherſtellung mehr verſpreche, als in meinem Hauſe, o ich alle Mittel, die mir zur Verfügung ſtanden, ſchöpt habe. Doch ich halte es für meine Pflicht, he Sie mein Haus verlaſſen, Sie aus einem be⸗ nklichen Irrtum zu befreien und ich bitte Sie, icht erſchrecken zu wollen, wenn ich Ihnen mitteile, aß mir der gegenwärtige Aufenthalt Ihres Vaters, er bald, nachdem Sie zu mir gekommen, ſein Gut erkauft hat, unbekannt iſt! Wo wollen Sie ſich ſo hinwenden, da Ihnen bis jetzt jeder Haltepunkt ehlen wird? Zwar haben die Hilfsmittel, welche hr Vater für Sie zurückgelaſſen, bis jetzt hinge⸗ halb: reicht und ſie werden auch noch ferner für einige Zeit genügen, Ihren Unterhalt zu decken. Wenn aber dieſe geringen Mittel erſchöpft ſind, was ge⸗ denken Sie dann zu thun? Ich habe Sie zu lieb gewonnen, als daß ich es mit anſehen könnte, daß Sie ſchutzlos in der Welt umherirren!“ Selma ahnte die Lüge nicht, welche der Arzt wegen der zurückgelaſſenen Hilfsmittel gemacht hatte. Dem Manne that es leid, ſie durch ſchlechte Mit⸗ teilungen über den Vater zu betrüben und dann konnte er es ferner nicht mit anſehen, daß ſie von allem entblößt ſein Haus verlaſſen wollte. Aber der Arzt irrte, wenn er glaubte, daß Selma ſon⸗ derlich betrübt darüber ſein würde, daß ſie nicht gleich zu dem Vater zurückkehren konnte, ſie war deſſen Liebloſigkeit gewohnt und fühlte auch kein Bedürfnis, ferner mit ihm zuſammen zu leben, da er nach ihrer Anſicht ſchon längſt mit der Löhr verheiratet ſein mußte. Sie antwortete ihm des⸗ „Ich danke Ihnen herzlich, Herr Doktor, für das Wohlwollen, das Sie mir bisher erwieſen haben, und ich habe es um ſo tiefer empfunden, als der Vater während der Zeit meines Hierſeins nicht einmal nach mir gefragt hat, denn hätte er es gethan, Sie hätten mir wohl eine Mitteilung davon gemacht. Doch wenn Sie geſtatten, daß ich jetzt Ihr Haus verlaſſen darf, ſo will ich dies lieber morgen ſchon thun; ich beabfichtige, eine befreundete Familie in Liegnitz aufzuſuchen und gedenke bei 1 . derſelben ſo lange zu verweilen, bis ich eine paſſende Stelle gefunden haben werde.“ Auch Selma hatte ihrerſeits eine Lüge geſagt und ſie hatte ſich deren nur bedient, um nicht länger zurückgehalten zu werden. Sie hatte ja keinen Menſchen, an den ſie ſich wenden konnte und denn⸗ noch war ſie entſchloſſen, den Kampf mtt dem Lehen aufzunehmen. In der Morgendämmerung des andern Tages ſtand ſie, ihre wenigen Habſeligkeiten in der Hond, vor dem Thor des Hauſes, in welchem ſie beinah ein volles Jahr wie eine Gefangene gebannt ge⸗ weſen. Selma hatte jede Begleitung abgewieſen und ſie hatte ſich begnügt mit dem Wunſche des Arztes: „Gott geleite und erhalte Sie!“ 935 Zum erſten Male ſeit langer Zeit durfte Selma wieder ungefeſſelt und willensfrei Gottes ſchöne Luft atmen, ſie durfte ſich erfreuen an dem Anblick der hohen Berge, der blühenden Bäume, der grünenden Wieſen und an dem munteren Geſang der lieben Vögel. Wie herrlich war Gottes Natur und ſie gab ſich voll und ganz dem Eindruck hin, der ihre Seele belebte. ö Und dennoch, wie ſchön auch hier ſchon die Natur war, um wie viel ſchöner war ſie noch in der Heimat! — Die Heimat! Dies Wort fand einen kau⸗ ſendfachen Wiederhall in ihrem Buſen, nur noch einmal wollte ſie dieſelbe ſehen und ſich deren An 00 e 17 e NN