er rt a. M. U. a. O iſſe e wirkten, darf keiner in der Verſammlung len nz. Mk. in Jaliohs l Coupb Wichtig Schrift on Dr. NNO uttsguuvzeß ? ur Junzquvghng; Sud S ur Itch gebung zu richten. enden Vertretung, deren wirkliche Überzeugung der Wille der Geſammtheit zu klarem Ausdrucke angen. die Wipfeln der Bäume und fächelten ſanfte Kühlung roviſion. en Inſerate für uns an. Abewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirt Franz Car Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich 1 M. 20 Pf. mit ikuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Tf. 70 Pf. excl⸗ e welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein. ge Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local⸗Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entsprechende qus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen Samstag, den 23. Juli 1881. Wolitiſhes. Ladenburg den 20. Juli. Der geſchäfts⸗ de Ausſchuß der nationalen Partei Badens ur Vorbereitung der herannahenden Wahlen deukſchen Reichstage und badiſchen Landtage auf Sonntag den 24. Juli l. J. vormittags 11 Uhr intrachtſaale zu Karlsruhe eine Verſamm⸗ von Vertrauensmännern aller Wahlbezirke des S berufen. Die Aufgabe dieſer Verſammlung wird ſein ie im Reichstage und im badiſchen Landtage d der nächſten Wahlperiode anzuſtrebenden nn vertraulicher Beratung ſich zu verſtändigen hierüber an das badiſche Volk eine öffentliche Es iſt daher dringender ich, daß in dieſer Verſammlung kein Landes⸗ oder Wahlbezirk unvertreten bleibe, damit aus hreratung und Beſchließung einer in Wahrheit Vefinnungsgenoſſen im ganzen badiſchen Volke a Beſonders von denjenigen Männern, bisher im Reichstage oder Landtage für dieſe Auch an die hier wohnenden Geſinnungsge⸗ offen der nationalen und lieberalen Partei ergeht urch die Einladung an der Verſammlung recht Iahlreich Teil zu nehmen. Berlin, 18. Juli. Der „Reichsanzeiger“ Neldet: Glatze iſt zum Prüäſidenten des Oberlandes⸗ Nultur⸗Gerichts ernannt. Berlin, 18. Juli. Die „Nationalzeitung“ Melde gus Neu⸗Stettin: Geſtern Nacht fand hier ein bedeutender Judenkrawall ſtatt. Eine erregte Menge bewegte ſich während der ganzen Nacht in en Straßen. Mehrere Läden und die Druckerei ee „Neu⸗Stettiner⸗Zeitung“ ſind zerſtört worden. Mer 30 Verhaftungen wurden vorgenommen. Der Krawoll iſt auf antiſemitiſche Agitationen zurückzu⸗ führen. Paris, 19. Juli. Der Kampf bei Sfax am letzten Sonntag wird beſtätigt, ebenſo, daß die meiſten Führer des Aufſtandes, insbeſondere zwei Brüder aus Djeriber, gefallen ſeien. Der Oberſt Jamais, Commandant von Sfax, befahl die Ent⸗ waffnung der Einwohner und unverzügliche Stellung von Geißeln. Er forderte eine Kriegsentſchädigung von 15 Millionen Futterrationen für die Kameele und Maultiere. Dann machte er die Bevölkerung verantwortlich für etwaige Zerſtörungen an Tele⸗ graphen, ſowie Anſchläge auf die Sicherheit der Armee. — Aus dem Innern von Tuneſien werden weiter Bewegungen aufſtändiſcher Reiter gemeldet. Paris, 19. Juli. Aus Tunis wird von geſtern gemeldet: 1500 berittene Hammans rücken von Gaffa auf Keff vor und andere Tribus ſind auf Matter in Bewegung. Die 500 Metallats, welche alles in der Umgebung von Tunis ausge⸗ plündert habeu, nahmen 2000 Kameele mit, welche dem Bey gehören. Alle Kundſchafter berichten, die Stämme erklärten offen, die Franzoſen und den Bey zu bekämpfen, alles plündern und die Chriſten umbringen zu wollen. London, 20. Juli. Die Beziehungen zwiſchen England und Frankreich ſind wenig befriedigend. Das hieſige Kabinet ſchickte ziemlich ernſte Depeſchen nach Paris, worin gegen jede verſuchte Ausdehnung franzöſiſcher Thätigkeit in Tripolis entſchieden pro⸗ teſtirt wird. Tripolis laſſe ſich durchaus nicht wit Tunis vergleichen. Dieſe Depeſchen verſtimmten ſehr in Paris. London, 19. Juli. Geſtern Abend fand eine öffentliche Verſammlung der Vertreter des hier geheim tagenden revolutionären Kongreſſes ſtatt, woran Abgeordnete aus Deutſchland, Frankreich, Italien, Spanſen, Oſtreich, der Schweiz und Ame⸗ rikg Teil nahmen, darunter Louiſe Michel, Fürſt Krapotkin, Schaub. Die deutſch⸗amerikaniſchen So⸗ zialiſten hielten heftige Reden. Die Verſammlung faßte Beſchlüſſe, worin gegen die Verurteilung Moſt's Einſpruch erhoben wurde. Petersburg, 21. Juli. Der Regierungs⸗ bote veröffentlicht einen kaiſerlichen Befehl, wonach die gegen Jeſſe Helfmann erkannte Todesſtrafe in lebenslängliche Zwangsarbeit umgewandelt iſt. Petersburg, 19. Juli. Ein amtlich pu⸗ blizirtes Cirkular des Domänenminiſters ordnet be⸗ hufs Hebung der Bauernwirtſchaft an, daß die bisher gebräuchliche Verpachtung der Krongüter an Kapitaliſten durch Verpachtung an Bauerngemein⸗ den zu erſetzen ſei. New⸗ York, 17. Juli. Der Gouvernör von Sonora iſt von Indianern getötet worden, auſſer ihm wurden noch 30 Mann von den Indianern niedergemacht. Verſchiedenes. — Karlsruhe, den 16. Juli. Aus Anlaß der filbernen Hochzeit S. K. H. des Großherzogs, des durchlauchtigſten Protektors des landw. Vereins im Großherzogtum Baden, wird bekanntlich im September dieſes Jahres eine landw. Landesaus⸗ ſtellung in Karlsruhe veranſtaltet werden. Dieſelbe ſoll umfaſſen: Obſt, Tabak, Hopfen, Hanf und Flachs, Kartoffeln, Getreide und Hülſſenfrüchte, Hockfrüchte und Futtergewächſe, Korbweiden und Geflechtſtroh, und werden innerhalb dieſer Abte⸗ lungen die Ausſtellungsgegenſtände nach Gauen, Be⸗ zirksvereinen, und ſoweit möglich Gemeinden bezw. Einzelnausſtellern getrennt geordnet werden, um ein anſchauliches Bild der Leiſtungen der einzelnen Aus⸗ ſteller zu geben und zugleich die Gelegenheit zu bieten, die verſchiedenen Landesgegenden nach ihren Haupterzeugniſſen kennen zu lernen. Es iſt ſicher zu erwarten, daß die badiſchen Landwirte ſich dabei recht zahlreich beteiligen werden, um ſo zugleich ihrer freudigen Teilnahme an der vaterländiſchen Feier Ausdruck zu verleihen. Den Direktionen der landw. Bezirksvereine ſind bereits Anmeldeformulare für die Ausſtellung zugegangen, welche in den ein⸗ zelnen Gemeinden zur Verteilung kommen werden. Am Grabe der Mutter. Erzählung von Paul Bötticher. Me Rechte vorbehalten. Reichs⸗Geſetz vom 11. Juni 1870. 1. (Fortſetzung.) Wie ſehnſichtig zog es den jungen Mann in Nielem Augenblicke zu ihr hinauf; wie gern hätte ie, als er bemerkte, daß ihre Thränen immer kſchlicher floſſen, nach der Urſache ihrer Trübſal tagen mögen, wie gern wünſchte er ſie tröſten, ſie In ſein Herz drücken und ihren Kummer ſtillen zu können. Er hätte ihr zurufen mögen: Ich bin in Miner Nähe, Geliebte, ich will Deinen Kummer Af mich nehmen und Dich beſchützen, ſo lange ein Memzug in meiner Bruſt Raum findet.“ Jedoch eine ſehnſuchtsvollen Wünſche verhalten in den leiſe geflüſterten Worten: „O weine nicht, ſchau auf zu Gott dort oben, Ex, der Dein Herz, der deine Seele kennt, Der Dich erſchuf, Dich in die Welt gehoben, Und der das Böſe von dem Guten trennt; Er kann auch helfen, Er iſt Dein Berater, Da wo es Dir an Kraft und Mut gebricht! Schau auf zu Deinem Schöpfer, Deinem Vater, Der tröſtend zu Dir ſpricht: O weine nicht!“ Die ſtillen Abendwinde rauſchten leiſe durch auf die heißen Schläfen des weinenden Mädchens. Es ſchien auch, als hätten die Lüfte die lautlos verhallenden Worte des jungen Mannes zu ihr hinüber getragen, denn gar bald legten ſich die hoch gehenden Wogen ihres erregten Gemüts und ſchein⸗ bar beruhigt zog ſie ſich in das Innere des Ge⸗ maches zurück. Der unfreiwillige Lauſcher ſtand noch lange Zeit in Träumen verſunken und blickte auf das noch immer geöffnete Fenſter, wo ſoeben die, welche ihm Er raffte ſo lieb und teuer, entſchwunden war ſich auf und ſchickte ſich an, nun endlich auch ſeinen alten Vater aufzusuchen, der ſeit einer langen Reihe von Jahren Okonomie⸗Inſpektor des Herrn Wern⸗ heim war. Sein Vater erwartete ihn zwar erſt am kom⸗ menden Tage, auch mußte er annehmen, denſelben entweder ſchon ſchlafend, oder aber, falls man dort oben, wie es den Anſchen hatte, ein Feſt beſon⸗ derer Art beging, denſelben bei der dort weilenden Geſellſchaft anzutreffen. Er konnte kaum den Augenblick erwarten, wo er ſeinen Vater nach 3jähriger Abweſenheit wieder begrüßen konnte und malte ſich im Geiſte die Freude des Wiederſehens aus. Eiligen Schrittes bog deshalb der junge Mann in einen kleinen Seitenpfad ein, der zu der Wohnung e Schritte weit gegangen, als ihn abermals eigentüm⸗ liches Geräuſch, wie wenn eine Thür des Herren⸗ hauſes leiſe geöffnet wurde, in ſeinem Weiterſchreiten hemmte. Und ſo war es. Das linker Hand neben dem Haupteingang liegende kleine Pförtchen, das in das Innere des Herrenhauſes führte, wurde behutſam geöffnet und eine ſchlanke Frauengeſtalt trat in das Freie hinaus, in welcher unſer junger Freund wieder die Geliebte erkannte. Ein weißer Shawl hüllte ihre zarten Formen zum Schutze gegen den kühlen Abendwind ein. Das vom Weinen heiß gerötete Anlitz um ſich rich⸗ tend, als wenn ſie ſich erſt überzeugen wollte, ob Niemand ſie bemerkt, ſchlug ſie denſelben Weg ein, welchen Walther Brandt, ſo hieß der junge Mann, ſoeben erſt verlaſſen hatte und der ſie zu dem Ans⸗ gang des Parkes führte. Wer die reizende Geſtalt hätte dahinſchreiten ſehen, mußte glauben, ſie ſei Freia, die Göttin der Liebe, oder Herda, die Göttein des Glücks, welche ſegenſpendend über die Fluren ſchritt. Das gold⸗ blonde Haar hing in üppiger Fülle aufgelöſt über die ſchön geſormten Achſeln. Die tiefblauen Augen und der Zug träumeriſcher Melancholie, welcher um ihren kleinen Mund ſpielte, gab ihrem Anlitz das Gepräge ſinniger Weiblichkeit. Walher fühlte ſein Herz hoher ſchlagen beim d 1 Weſens . i