chung. „Mal dg. er werd r folgende gi Gemeindevah ttengrüben: 0,20 bis 0 zellen und 2 Prügelholz, f heilungen Die Nummen die einzeln Rathhauſe ebe e . Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich! M. 20 Pf. mit illuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Pf. excl. oſtproviſion. 1 Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ altige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local⸗Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende 65 erath. — hung. nuten (Jutta, igenthum wi widerhandelnde April 1881. amt. n. Brehm. heil. ai ds. JB. Uhr Brunnens in iſenhaus hit, igt zu 41 N. rſteigerung it 1881. mt. n. Brehm. — ſuchend, er Kranke die agend, welcher ttel⸗Annoncen en? Dieſe oder nirt durch ihre nd wohl in den ide das — Un⸗ je Enttäuſchun⸗ ſein Geld nicht ill, dem rathen hter's Verlags⸗ die Broſchüre kommen zu laſ⸗ ſem Schriftchen eſten Heilmittel ſachgemäß be⸗ eder Kranke in und das Beſte n kann. Die 50. Auflage er⸗ wird gratis entſtehen alſo ſten, als ö Pfg. — —— ort geſtillt. = gegen Reto Bühligel Bühligen. — —— eiſe hle zu billigen Welcker. — — owie alle Sir billigem Pie, Welcker. — lien auf erſtes ll 4 00, 4½ 9% d. h. je ua lung, von dal t Hutmann. straße Nr. 3. belberg. t 1851 übattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqué zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen ehmen Inſerate für uns an. Nr. 36. Mittwoch, den 4. Mai Volitiſches. Wiesbaden, 29. April. Der Kaiſer kam geben 10 Uhr 48 Min, Vorm. an und wurde uf dem Wege nach dem Schloſſe von der Volks⸗ enge ſtürmiſch begrüßt. München, 30. April. Die Beerdigung des Henerals v. d. Tann fand heute Nachmittag 4 Uhr guf dem nördlichen Friedhofe mit den Ehren eines eldmarſchalls ſtatt. Auf dem mit Militär um⸗ tellten Friedhofe hatte nur der eigentliche Leichen⸗ konduct Zutritt. Dem Sarge folgten die Prinzen Luitpold, als Vertreter des Königs, Leopold, Arnulf und Ludwig Ferdinand, Herzog Ludwig von Baiern, Oberſt v. Sülpnagel, als Vertreter des Kaiſers, „Mitſchke, Vertreter des Kronprinzen des deutſchen ſeichs, Kammerherr v. Victinghoff, Vertreter des Großherzogs von Meklenburg⸗Schwerin, ferner De⸗ utationen des 47. preußiſchen und des 11. baie⸗ kiſchen Regiments, ſowie aller Regimenter des 1. und 2. baieriſchen Armeekorps. Außerdem wohnten der Beerdigung die Vertreter des diplomatiſchen orps, alle Miniſter, Deputationen der Kammern, Beteranen, der Kriegervereine ꝛc. bei. Der König at in einem Armeebefehl weitere beſonders ehrende Anordnungen getroffen. Berlin, 28. April. In Argen au, einem Städtchen bei Thorn, find, dem „Tagblatte“ zu⸗ olge, Tummulte gegen Juden vorgekommen, Woh⸗ ungen wurden zerſtört und die Drohung laut, die Juden zu ermorden. Der Magiſtrat beſtätigte auf Anfrage des Blattes die vorgekommenen Tummulte. Wien, 27. April. Der Bürgermeiſter und die beiden Vizebürgermeiſter überreichten dem Kron⸗ heinzen Rudolf in einer heute Mittag ſtattgehabten Audienz ein Prachtexemplar des Feſtzugwerkes. Der Rronprinz nahm daſſelbe dankend entgegen und ſcherte ſeine und der Prinzeſſin Stephanie Theil⸗ hahme an dem in Ausſicht genommenen Volks⸗ eſte zu. London, 30. April. Die Königin hat Lord Begconfield's Grab beſucht. — Aus Melt wird von heute gemeldet, daß der Dampfer „Ta⸗ rarna“ an der Küſte von Otago vollſtändig ge⸗ ſcheitert und 80 Perſonen dabei umgekommen ſind. Paris, 29. April. Die Truppen⸗Abtheilung unter dem General Logerat ſetzte ihren Marſch nach Madjerdatale fort, ohne auf Widerſtand zu ſtoßen. Sie wird am Sonntag oder Montag in Beja ein⸗ treffen. — Die Journale erinnern anläßlich der Note der Pforte in der tuneſiſchen Angelegenheit daran, daß Frankreich jedesmal, ſobald die Pforte einen Akt der Souveränität über Tunis ausüben wollte, dagegen opponirt habe. Unter Louis Phi⸗ lipp ſei faſt alljährlich ein nach Tunis beſtemmtes türkiſches Geſchwader ausgelaufen. Ein franzöſiſches Geſchwader ſei demſelben jedesmal entgegengegangen mit der Inſtruktion, jede Ausſchiffung von Truppen oder eines mit einer offiziellen Miſſion betrauten Agenten in Tunis zu verhindern. Auch während des Kaiſerreichs ſei dies zweimal vorgekommen. Paris, 2. Moi. Ein Drahtbericht General Logerot's aus Souk⸗el⸗Arba berichtet über ein am 30. April ſtattgehabtes Gefecht der aus einem Zu⸗ avenregiment beſtehenden leichten Abtheilung, welche auf dem Marſche zu Ouledbenhalen von den Stäm⸗ men der Chiaja, Djeudaiha und Krumirs mit Ge⸗ wehrfeuer empfangen wurde. Dieſelbe Abtheilung ſchlug, nachdem ſie durch Schützen und Huſaren verſtärkt worden war, den Feind in die Flucht. Der Feind verlor 40 Soldaten. Die Niederlage des Feindes machte einen großen moraliſchen Eindruck. Rom, 26. April. Einen guten Fang haben die Sicherheits⸗Behörden in Bologna gemacht. Es gelang ihnen nach langen fruchtloſen Bemühungen endlich, in einem Keller die geheime Druckerei des Komites der revolutionären Liga zu entdecken. Es wurden bei dieſer Gelegenheit auſſer der Drucker⸗ preſſe und den betreffenden Gegenſtänden intereſſante Papiere und auch ſieben eiſerne Bomben, von denen vier bereits exploſionsbereit hergerichtet waren, mit Beſchlag belegt. Ein gewiſſer Bolli, welcher Mit⸗ glied des Komites der Liga ſein ſoll und Interna⸗ tionaliſt iſt, wurde verhaftet. Konſtantinopel, 28. April. Es befinden ſich jetzt neun Perſonen in Haft, welche der Mit⸗ ſchuld an der Ermordung des verſtorbenen Sultans Abdul Aziz beſchuldigt ſind; unter denſeben befindet ſich ein ungariſcher Renegat, welcher der Leibarzt des verſtorbenen Sultans geweſen. n Athen, 29. April. Der Kriegsminiſter hat die proviſoriſch vom Kriegsdienſt Befreiten zum ſo⸗ fortigen Dienſt bei der Fahne einberufen. . 1 Verſchiedenes. 5 Ladenburg, 2. Mai. Sonntag den 8 Mai feiert der Geſang⸗Verein „Cäcilia“ in Heddes⸗ heim ſein 10 jähriges Stiftungsfeſt. An auswär⸗ tigen Vereinen betheiligen ſich: Edingen, Freuden⸗ heim, Friedrichsfeld, Ladenburg, Leutershauſen, Neckarhauſen, Seckenheim, Sandhofen, Viernheim und Wallſtadt. — Karlsruhe, 30. April. Der Staats⸗ anzeiger Nr. 14 vom Geſtrigen enthält die Ent⸗ laſſung des Obereinnehmers Alban Kaiſer in Schopfheim aus dem Staatsdienſt wegen erſchwerter amtlicher Unterſchlagung und wegen des Verbrechens des § 357 des Reichsſtrafgeſetzbuches. — Karlsruhe, 30. April. Heute reiſte die Frau Großherzogin zu längerem Aufenthalte nach Wiesbaden. — Karlsruhe, 30. April. Unter den Bitt⸗ ſchriften, welche dem deutſchen Reichstage in letzter Zeit zugegangen ſind, befinden ſich ſolche von den Vorſchußvereinen und Banken (ſämmtl. eingetr. Ge⸗ noſſenſchaften) zu Krautheim, Wiesloch, Offenburg, Ladenburg, Sinsheim, Eberbach, Eppingen, Lahr, Bruchſal, Hornberg, Kehl, Ettlingen, Neckargemünd, Ettenheim ꝛc., welche ſämmtlich um Herabſetzung der Gerichtskoſten bitten. Unter den weiter einge⸗ gangenen Bittſchriften befindet ſich eine größere An⸗ zahl ſolcher von Bittſtellern aus preußiſchen Orten, welche dahin zu wirken bitten, daß fortan im deut⸗ Zulie und Julius. . ee Nun ſchwätzeſt Du da ſo abergläubiſchen Kram, wie ein Bauermädchen, das zur Kartenſchlägerin geht und an Hexerei glaubt. Der arme Auditor it todt und das iſt ein Glück für Dich und vielleicht guch für ihn, und damit gut. Wenn er Dich wirk⸗ ich lieb gehabt hat, wird es ihm nicht einfallen, Dich weiter zu incommodiren, oder Dich gar um Dein junges Leben zu bringen. Das Alles iſt nur Nervenſpuk und wird morgen vorbei ſein. Aber damit Du heute ſchon Ruhe bekommſt, trink einmal einen herzhaften Zug aus dieſem Glaſe; ſolch ein Schlaftrunk hilft gegen alle abergläubiſchen Träume. Und dann ſagen wir uns gute Nacht und regen uns nicht weiter auf durch dieſe unglückſeligen Sterbegeſchichten. Er reichte ihr das Glas, und ſie trank jetzt wirklich, noch mit geſchloſſenen Augen, ein paar liefe Züge. Ich danke Dir, Julius, ſagte ſie da⸗ kauf. Der Wein hat mich ſehr gelabt, wenigſtens das Herz hat er mir noch einmal erwärmt, wenn auch Hände und Füße ſchon wie abgeſtorben ſind. Aber das hilft nun nichts, der Tod kommt doch, und nicht blos, weil ich's dem Chriſtel verſprochen habe und den Todtenring am Finger trage. fühle es zu deutlich, alle Lebenskraft hier innen iſt aufgezehrt, die Flamme hat das Wachs ſchon weg⸗ geſchmolzen und nagt nur noch am Docht; noch ein Bischen Geflacker, und es iſt ganz aus. Wenn Du früher gekommen wärſt — aber nein, das hätte es auch nicht aufgehalten. Vielmehr fing es ja ſchon an, an mir zu zehren, als Du das letzte Mal da warſt und Dich nicht mehr erinnerteſt, ob ich auf der Welt ſei oder nicht. Was ſagſt Du da? fragte er betroffen. Als ich zu Weihnachten da war, hätte ich nicht mehr an Dich gedacht? Freilich konnten wir nicht wie ſonſt beiſammen ſein. Aber Du weißt ja, daß ich krank hier ankam und die Mutter während der ganzen Feſtzeit mich nicht aus dem Hauſe ließ. Einen Schnupfen hatteſt Du, wie mir eure Magd ſogte, und es war gar nicht gefährlich, und wenn Dir daran gelegen geweſen wäre, mich zu ſehen, hätteſt Du es wohl ſo einrichten konnen, ohne daß die Mutter hätte ſchelten dürfen. Ich wenigstens, wenn ich nach Jahr und Tag in die Stadt gekommen wäre, wo Du gewohnt hötteſt — durch Feuer und Waſſer wäre ich gegangen, um Dir eine Hand zu geben und zu fragen: Wie geht's? und haſt Du mich noch nicht vergeſſen? Das aber war's gerade. Du hatteſt mich vergeſſen, oder wollteſt es gern, und darum ließeſt Du mir nur, als Du fortreiſ'teſt, Morgens ganz früh, ein Lebe, Ich wohl hinüberſagen, und es ſei zu früh geweſen⸗ um in Perſon Abſchied zu nehmen. Siehſt Du, ſeit jenem Morgen fing es an, ſeitdem iſt mir nicht mehr wohl geweſen, und Alles, was an mich kam, Verlobung und Chriſtel's Tod und der der Tante — das hat nur mitgeholfen an dem, was doch gekommen wäre; und wenn mir auch jetzt Ener eine Arznei brächte, die mich unfehlbar vom Tode retten könnte, ich tränke nicht davon, gewiß Julius, ich machte mir nichts daraus; denn was hilft es, leben zu bleiben, wenn man nicht mehr gern lebt? Er ſtand vor ihr und konnte, während ſie dieſe ſeltſame Beichte wie halb aus dem Traum oder einer magnetiſchen Macht gehorchend mit ganz unbeweglichen Zügen vor ſich hin ſprach, die Augen nicht von ihr abwenden. Eine unausſprechliche Rührung überkam ihn, als er dachte, wie lange ſchon hier in dem engen Hauſe das junge Leben dieſes treuen Herzens nur ihm gehört hatte, wäh⸗ rend er draußen weit herumgeſchweift war, Herz und Kopf voll von hundert neuen verlockenden und verwirrenden Eindrücken, zwiſchen denen nur ſelten einmal das Bild ſeiner Jugendgeſpielin auftauchte. Es war auch freilich noch halb kindiſch und ohne den ſeltſamen Reiz, der die zarte blaſſe Geſtolt jetzt umgab. Je länger er ſie betrachtete, deſto lebhafter und zärtticher wurde das Verlangen in ihm, ſie dieſer unheimlich nachtwandleriſchen Starrheit zu entreißen. Er mußte an ſich halten, daß er ſie nicht in die Arme ſchloß, um ihr mit Liebkoſungen,