. 3Zer kg Qualitt u ger g Preiſen. zuis Wale dee verſe d; mit oder Tro sſtimmen mm ſte empfel ieh rn (Seu Bezug abrikat i en Name ſe. a sracß J mad de de noa un 28 000 056 iat 10 001 5 70 a 1. E isegs d ACA 5 OEl Fü . 1 wen et. t rein undd s rdaulich. 10⁰ agen die Ve de (pr. as in Choc Ie Jog g am 4. 1 Job g am . 9 Lang Sofi b. 1.25 ab; 4 cao und Zuck rob, esheim. bringt ft B ˖ Benedill tter Niederlage 9. Stel eilage von der Brodkorb in die Höhe gezogen. Allgemeiner Zenzeiger für Ladenburg und Schriesheim. „ Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich ! M. 20 Pf. mit illuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mf. 70 Pf. excl Poſtpropiſion. Juſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein paltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local⸗ Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen nehmen Inſerate für uns an. Nr. 28. Wiltwoch, den 6. April 1881 PVolitiſches. Berlin, den 2. April. Der dem Reichstag zugegangene Antrag Windthorſts gegen den Fürſtenmord iſt von 276 Abgeordneten aller Par⸗ leien und Gruppen unterzeichnet. Am 1. April vollendete Fürſt Bismarck fein 66. Lebensjahr. Er iſt am 1. April 1815 geboren. Ein reiches Leben liegt hinter ihm; möge er noch lange in rüſtiger Kraft dem deutſchen Va⸗ lexlande erhalten bleiben. Im Reichs tage wird jetzt von allen Par⸗ keien ſtark im eigenen Intereſſe, gearbeitet. Die Neuwahlen für das Parlament find nicht mehr ferne und da ſind denn ſowohl Konſervative wie Liberale, Klerikale wie Fortſchrittler bemüht, Stim⸗ mung für die Zukunft zu machen. Fürſt Bismark ſelbſt hat eine Lanze für ſein Steuerprogramm ein⸗ gelegt, mit der Motivirung, er halte es für ſein Recht und ſeine Pflicht, den Wählern zu ſagen, was er wolle. Intereſſant, wenn auch einſeitig war die Rede des Abgeordneten Hänel. Der Beifall den die Auslaſſungen deſſelben fanden, läßt wohl darauf ſchließen, daß trotz der vehementen Angriffe des Reichskanzlers auf Forbenbeck und Genoſſen, Berlin noch immer eine Domäne der Fortſchritts⸗ partei iſt. In Hamburg wird den Sozialiſten bereits Die dortige Polizeibehörde hat das Erſcheinen der ſozialdemo⸗ kegtiſchen „Gerichtszeitung“ verboten und verſchiedene Individuen ausgewieſen. Die Vorgänge im Reichs⸗ tage deuten darauf hin, daß bald auch an anderen Orten ein ſchärferes Vorgehen gegen die Sozialde⸗ mokraten erfolgen dürfte. Die Letzteren find nun eifrig bemüht, den Vorwurf zurückzuweiſen, als ſtün⸗ den ſie mit den Nihiliſten in Genf, Paris u. ſ. w. in Verbindung, allein die rohen Ausbrüche des ex⸗ tremſten Fanatismus in der „Freiheit“, welche Moſt in London herausgibt und die Petroleumreden Haſſelmann's in Amerika fallen ſchwerer in's Gewicht, gls die post festum kommenden Ableugnungen. Für ihre Verſicherung, Moſt und Haſſelmann ſeien geheime Agenten des Fürſten Bismark und dienten den Zwecken der Reaktion, ſeien deshalb von der Partei auch in Acht und Bann erklärt, werden die Sozialdemokraten ſchwerlich viele Gläubige finden. — Berlin, 2. April. Aus Wien wird ge⸗ meldet: Offiziös ſtimmt man dem Windthorſt'ſchen Antrage betreffs gemeinſamer Maßregeln gegen Fürſtenmord bei, nur ſeien Maßregeln erforderlich, daß nicht angebliche Mordanſchläge zum Vorwand von Auslieferungsbegehren gemacht werden. Eine Anklage allein oder Denunciation könne nicht ge⸗ nügen. Das Aſylrecht für rein politiſche Vergehen müſſe aufrecht erhalten bleiben, damit Niemand wegen ſeiner Geſinnungen allein, die irgend welcher Regierung unangenehm ſind, verfolgt werde. Wien, den 30. März. Die „Wiener Allge⸗ meine Zeitung“ meldet aus vorzüglicher griechiſcher Quelle, Griechenland werde ſchwerlich die neue Grenze acceptiren. Es ſtehe vor dem Dilemma: Krieg oder Staatsbankerott. Es werde den erſteren wählen, weil es hoffe, ſchlimmſten Falls nicht ohne Unterſtützung zu verbleiben. — Die „ Politiſche Correſpondenz“ meldet aus Athen: Die Nachricht daß die Mächte die von den Botſchaftern vereinbarte Grenze angenommen haben, machte einen konſternirenden Eindruck. In der hieſigen griechiſchen Geſandſchaft herrſcht ebenfalls eine ſehr deprimirte Stimmung. Zürich, 2. April. Die „Neue Zuüricher⸗ Zeitung“ ſpricht ſich gegen ein etwaiges Verbot des Sozialiſten⸗Kongreſſes in Zürich aus. Das veröffentlichte Programm ſei ungefährlich; überhaupt dürfe die Schweiz keines der Rechte, welche dem Bürger durch die Verfaffung garantirt ſeien, dem Ausland zulieb verletzen, ſonſt gerathe ſie auf eine ſchiefe Ebene. Paris, 2. April. „Memorial diplomatique“ lonſtatirt, daß bis jetzt bei der franzöſiſchen Regie⸗ rung kein offizieller Schritt gemacht worden ſei, um! Weiſe um ſein Leben. eine Berathung über gemeinſame Maßregeln gegen den, Mißbrauch des Aſylrechts herbeizuführen. Das Blatt fügt hinzu, im Prinzip ſtehe es feſt, daß keine europäiſche Regierung die Verpflichtung abwei ſen könne, zu verhindern, daß ihr Territorium die Königs⸗Mörder und deren Genoſſen ſchütze. Verſchiedenes. 0 Ladenburg. Die Direktion des lürdw⸗ Bezirksverein Ladenburg läßt folgendes Schreiben der Großh. Obſtbauſchule Karlsruhe vom 28. März Nr. 358 veröffentlichen: die beſtellten Zwetſchenbäum⸗ chen werden wir Ihnen in Bälde zuſenden. Was aber die Apfelbäumchen anbelangt, ſo bedauern wir, daß wir uns nichttentſchließen konnten, Apfelbäume für Ihren Bezirk anzukaufen, da wir ſämmtliche zu ſchwach und mit Froſtplatten behaftet fanden. Wir erſuchen Sie daher bis Spätjahr zu warten, wo wir im Stande ſein werden, Ihnen kräftige und geſunde Apfelbäume zu liefern. Bezugnehmend hierauf wird die Direktion des landw. Vereins im Laufe dieſes Jahres zu neuen Beſtellungen auffordern. — Karlsruhe, 2. April. In verfloſſener Nacht fuhr die Kaiſerin von Oeſtreich, mit großem Gefolge, von Paris kommend, mit Sonderzug durch den hieſigen Bahnhof, um heute Morgen nach München zu gelangen. — Aus Wiesloch wird der „Bad. Iztg.“ geſchrieben: Am Mittwoch Vormittag verunglückte der 38 Jahre alte verheirathete, jedoch kinderloſe Mühlenbauer Heinr. Nägele von Handſchuchsheim, indem er bei Wiederherrichtung eines im Gang be⸗ findlichen Mühlenrads aus Unvorſichtigkeit in das⸗ ſelbe hinabſtürzte, das ihm Kopf und Arm ſo zer⸗ quetſchte, daß er bald nachher ſtarb. — Der ſich demnächſt verheirathende Er b⸗ prinz v. Fürſtenberg erhält von ſeinem Vater den ſtandesmäßigen Unterhaltungsbeitrag von 200,000 Mark. — Der verheirathete Schiffsmann Bögle in Konſtanz kam am Mittwoch auf eine ſonderbare Mittags nach Haufe ge⸗ kommen, um das Mittagsbrod einzunehmen, aß er Line ſilberne Hochzeit. Erzählung von Ferdinand Gilles. 8. (Fortſetzung.) Ich bin namenlos unglücklich, das hat mich Jo berändert, daß Du den einſtigen frohen Jugend⸗ genoſſen nicht mehr wieder erkannteſt. Ich danke dem Himmel, daß er Dich mir hierher geſchickt hat, damit ich Dir ſagen kann, daß Deine Frau un⸗ ſchuldig war und damit ich Dich um Verzeihung bitten kann. „Meine Frau unſchuldig 2“ rief Rheinfeld. „Ja, ſie iſt rein wie der friſch gefallene . betheuerte Dalberg. „O, ich war längſt davon überzeugt und habe l längſt bitter bereut, ſie in raſendem Wahnwitz bon meiner Schwelle gewieſen zu haben. Ich war ein tyranniſcher Thor!“ „Noch iſt es Zeit, Alles wieder gut zu machen Suche Deine Frau auf und verſöhne Dich mit ihr. * ihr die ſchwere Kränkung durch zweifache lebe!“ „Ja, das will ich! In dieſer Abſicht bin ich zurück über den Ocean gekommen. Ja, ich will Thereſe aufſuchen, ſie um Verzeihung bitten, will ſie — doch wo ſoll ich ſie e Lebt der 5 anwalt Köſter noch?“ i „Er iſt todt ſeit zehn Jahren!“ „Und Hauptmann Buchholtz?“ „Fiel bei Königsgrätz.“ 5 8 „So lebt alſo Niemand mehr, der mir Aus⸗ kunft geben könnte!“ rief Kuno ſchmerzlich aus, und drückte die Hand an die Stirn, auf welche Tropfen kalten Schweißes traten. „Erlaſſe einen Aufruf in allen Zeitungen Deutſchlands,“ meinte Dalberg. „Nein,“ erwiederte Rheinfeld, „damit würde ich unſer Heiligſtes profaniren; ich werde ſie auf⸗ ſuchen, ganz Deutſchland von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dorf durchreiſen und nicht eher raſten, bis ich ſie wiedergefunden habe. Lebe wohl, Dal⸗ berg! Ich will vergeſſen, was Du mir gethan, will Dir vergeben; denn es war ein ſchreckliches Schickſal, welches uns Alle ereilte! 5 war zu glücklich, mich traf der Götter Neid.“ 5 * 0 * 1 1 wir, lieber Leſer, jetzt nach dem Bade⸗ orte zu un ſeren Freunden in Thüringen zurück. Das junge Tipper'ſche Ehepaar hatte damals zwei Kinder, einen Knaben von fünf und ein Mädchen von drei Jahren. Der kleine Kuno war ein aller⸗ liebſter Junge, und ſein Schweſterchen, Ella, zeigte eine frappante Aehnlichkeit mit Frau Tipper, als ieſe ſch in dem e Alter befun kleine Ella war daher zumal der Liebling der Großmama. Die letztere war überhaupt die Herzensfreundin ihrer beiden Enkel, ſie machte Spaziergänge mit ihnen und war faſt den ganzen Tag die Leiterin ihrer Spiele. Frau Rheinfeld hatte indeſſen dem Wunſche ihres Schwiegerſohnes und ihrer Tochter, in deren Wohnung zu ziehen, trotzdem nicht will⸗ fahrt, ſondern war allein in ihrem, alten, liebge⸗ wonnenen Heim geblieben, welches ja auch nicht allzuweit von der Wohnung des Doktors entfernt war. Die Freundſchaft zwiſchen der Großmutter und ihren beiden Enkeln ließ ſie nun entweder alle drei in Großmamas Wohnung oder in der der Eltern ſich zuſammenfinden. Frau Rheinfeld ſah übrigens als „Großmutter“ ſeltſam genug aus, denn ſie war eine ſtattliche Frau von einigen 40 Jahren. Nun, ßie fand ſich recht gut in ihre Rolle. Ihre Zärtlichkeit zu den Kindern ihrer Tochter war einer Großmutter würdig, wenn die brave Frau auch ſonſt durchaus noch keine „Großmutter“ zu repräſentiren ſchien. Sie wurde im Gegentheil von vielen Leuten, welche ihr mit den beiden Kleinen begegneten, für deren Mutter gehalten, wie denn auch der kleine Kuno und Ella ſie gleichſam als ihre zweite Mama, als ſo eine Art Spezialmama für die Erfüllung aller kleinen Wünſche, wie ſie Kinder zu haben pflegten, betrachteten. s war an einem ſchönen Maitage, als