Ferner bermef Hausthieren 9 nſtälle ein. gehörig gereinig ende Thierbeſte achten hat, In zeige man de ch freiwillige q, ach reinlich, geh ene Streu, bet den Klauen dg um ſo schul unter Verhſl⸗ t beunruhigend birten Thiera. n den Dung alz ferner waſth Raufen und ſo gründlich az Borbeugungs⸗ eſen veräbreich. n bei genauer n ferne hallen ohne gieren nur reinlich ge. ung der Maul⸗ kten Thiere der imer, genbitter, tem Benedictiner⸗ abrizirt und nut t von Brov. Hannover.) iſt bis jetzt daz hat ſich deßhalb gebürgert. Da ten, auserleſenſten velche die Eigen⸗ und erwärmend wirken. die Güte des unzähligen An- rtwährend dem zich Jedermann rn das Absatz- igen“ verſchloſſen ickung frei. ei ckung und 1 Fl. zegen Nachnahme ſtiederlagen. durch die Fabri oſt Stetten bei ten Wirkungen npfe und dez ARI gin Jolge einer al⸗ K. 5 2 Mark. r und Sant aben e le Falles beſten⸗ dſeliel. Kllgemeiner Denzeiger für Ladenburg und Schriesheim. Poſtproviſion. Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich 1 M. 20 Sf. mit illuſtrirtem Anterßaltungsblatt 1 Mk. 70 Pf. exel i Juſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ paltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local⸗-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen nehmen Inſerate für uns an. Nr. 20. Mittwoch, den 9. März 1881 120 Volitiſches. 1 Karlsruhe den 4. März. Bei dem deutſchen Reichstage ſind aus Baden folgende Bittſchriften ein⸗ gereicht worden, und zwar von Gebrüder Stemmle zu Oberachern, welche um die Wiedereinführung des Ausfuhrzolles auf Lumpen bitten; ferner Baron v. Gemmingen und Genoſſen, ſowie Schloſſer Wilhelm Mefer und Genoſſen, ſämmtlich aus Gernsbach, um ſtrengere und umfaſſendere Strafgeſetze für die Sonn⸗ tagsfeier der arbeitenden Klaſſen. Auſſerdem heben wir noch folgende allgemein intereſſirende Bittſchrif⸗ ten, die jüngſt an den deutſchen Reichstag abgingen hervor: der erſte deutſche Thierſchutzkongreß zu Dres⸗ den bittet um Regelung bezhw. Einſchränkung der Viviſektion. Der Verband deutſcher Konditoren bittet dahin zu wirken, daß eine geſetzliche Beſtimmung erlaſſen werde, wonach Eier, Früchte und Gemüſe nur nach Gewicht verkauft werden dürfen. Profeſ⸗ for Dr. v. Ahles, Vorſtand des würtemb. Garten⸗ bauvereins, und Genoſſen zu Stuttgart bitten um Abänderung des in der zwiſchenvolklichen Reblaus⸗ Uebereinkunft enthaltenen Artikels, betr. die Ein⸗ Ausfuhr von Pflanzen mit Erdballen. Der Fabri⸗ kantenverein zu Sommerfeld bittet, auf die bald⸗ möglichſte Herbeiführung einer durch zwiſchenvolk⸗ liche Verträge ſichergeſtellten Doppelwährung hinwir⸗ ken zu wollen. 97 Bittſchriften gehen auf Abän⸗ derung der Gewerbeordnung durch Errichtung von Zwangs⸗Innungen, Einführung der Geſellen⸗ und Meiſterprüfungen und Erlaß geſetzlicher Beſtimmungen über die Zulaſſung zum ſelbſtändigen Gewerbebetrieb nicht vor vollendetem 24. Lebensjahre. Berlin den 5. März. Fürſt Bismark be⸗ gab ſich geſtern Abend nach 9 Uhr zum Großherzog von Baden und verweilte dort bis gegen 11 Uhr. — Der Regierungs⸗Präſident v. Wolf aus Trier, der wegen Uebernahme des Miniſteriums des In⸗ nern hierher berufen wurde, iſt eingetroffen. Fürſt Bismark hatte dem „Tagebl.“ zufolge mit dem König von Sachſen und dem Großherzog von Baden längere perſönliche Beſprechungen über ſeine Politik. — Dem Bundesrath liegt ein Geſetz⸗ entwurf vor, wonach eventuell Schwimm-, Tanz⸗ und Turnlehrern ſowie Volksanwälten, Trödlern und Auctionatoren unter beſtimmten Vorausſetzungen der Gewerbebetrieb unterſagt werden kann. — Die Haushaltkommiſſton nahm den Antrag Benda, die Rekruteneinſtellung 14 Tage hinauszuſchieben, um dadurch eine Erſparniß von 400,000 Mark zu er⸗ zielen, an. Berlin, den 4. März. Die nationalliberale Fraktion des Reichstoges beſchloß in ihrer geſtrigen Sitzung einmüthig, von Aufſtellung eines Programms vorläufig abzuſehen, ein ſolches für die Wahlen vorzubehalten, ſich von jeder grundſätzlichen Oppoſition fernzuhalten unter voller Selbſtändigkeit nach rechts und links den liberalen Standpunkt feſtzuhalten und den Seceſſioniſten gegenüber nach wie vor eine freundliche Haltung zu beobachten. Paris, den 4. März. Eine Verfügung im „Jour. offiziell“ unterſagt die Einfuhr und Durch⸗ fuhr von aus Deutſchland und Elſaß- Lothringen kommendem Vieh, mit Ausnahme ſolcher Stücke, von denen konſtatirt iſt, daß ſie aus dem Oſten kommen, wo keine anſteckende Krankheit herrſcht. Waſhington, den 5. März. Der Amts⸗ antritt des Präſidenten Garfield erfolgte Mittags. Die Miliztruppen und zahlreiche Gemeindekörper mehrerer Städte geleiteten Garfield und Arthur nach dem Kapitol und dem Senat, wo der neue Senat ſich organiſirte. In dem Kapitol hielt Garfield darauf ſeine Antrittsrede, worin er nach einem Rückblick auf das hundertjährige Beſtehen der Union und auf die Wohlthaten hinwies, welche die Be⸗ freiung der Neger gebracht, und die Nothwendigkeit des Univerſalunterrichts betonte. Anlangend das Münzſyſtem ſei er überzeugt, es werde zwiſchen den hauptſächlichſten handeltreibenden Nationen eine Einig⸗ ung zur Sicherung der allgemeinen Anwendung von Gold und Silber zu Stande kommen. Der Plan des Panamakanals erheiſche die Wahrung der amerikaniſchen Intereſſen. Er ſtimme Hayes zu, daß die Union die Aufſicht über jeden zwiſchen⸗ ozeaniſchen Kanal haben müſſe. Garfield mißbilligte endlich die Vielweiberei der Mormonen und empfahl dagegen beſchränkende Maßregeln. Garfield leiſtete dann den Amtseid und wurde in feierlichem Zuge zu dem Präſidialgebäude zurückgeleitet. Der Weg dahin war feſtlich geſchmückt und Triumphbogen errichtet. Kongreß und Senat vertagten ſich auf unbeſtimmte Zeit. Waſhington den 6. März. Die Ernennung Blaine's zum Staatsſekretär, Lincoln's zum Kriegs⸗ ſekretär, Windon's zum Schatzſekretär, Mac Vieagh's zum Generalſtaatsanwalt und James' zum General⸗ poſtmeiſter beſtätigt ſich. Kirkwood iſt zum Sekretär des Innern, Hunt zum Marineſekretär ernannt worden. New⸗York den 5. März. Die Antrittsrede des Präſidenten Garfield wird non der geſammten Preſſe des Landes ohne Rückſicht der Parteiſtellung ſehr günſtig aufgenommen. i Verſchiedenes. . * Lodenburg den 7. März. Nachdem den bei der Feldbereinigung im Diſtrikt Unterfeld be⸗ theiligten Grundbeſitzern die Auszüge aus der Be⸗ ſitzſtandstabelle zugeſtellt worden ſind, wird am 10. d. M. auf hieſigem Rathhauſe die Beſitzſtands⸗ tagfahrt abgehalten werden. Dieſe Tagfahrt hat zunächſt den Zweck die Eigenthumsverhältniſſe jedes einzelnen Betheiligten richtig zu ſtellen und namentlich dritten Betheiligten Gelegenheit zu geben ihre etwaigen Anſprüche gel⸗ tend zu machen. Jeder Beſitzer wird ſich daher ſchon am beſten vor der Tagfahrt an dem ihm zu⸗ geſtellten Auszuge darüber verläßſigen, ob deſſen In⸗ halt ſeinen Eigenthumsanſprüchen entſpricht, insbe⸗ ſondere ob der Name des Eigenthümers und das Flächenmaß richtig angegeben ſind, da nur dann eine ſpätere richtige neue Zutheilung erfolgen kann. Sollte Eigenthum der Frau oder der Kinder mit dem des Mannes bezw. Vaters vermiſcht ſein, ſo iſt durch entſprechende Angaben vor der Vollzugs⸗ kommiſſion für die Berichtigung zu ſorgen. In Verwailſt. Erzählung von Clara Waldheim. (Schluß). „So danke ich Ihnen von ganzem Herzen,“ . ſprach ſie gepreßt und reichte ihm warm die Hand. Er zog ihre Fingerſpitzen leicht an ſeine Lippen und entfernte ſich. Es war am Nachmittag. Erlen ſtand in ſeinem Hotel am Schreibpult und vollendete einen Brief an den Theaterdirektor C. Sein Koffer war gepackt, er wollte in der nächſten Stunde abreiſen. Als das Schreiben couvertirt und geſiegelt war, blieb Erlen, das Haupt auf die Hand geſtützt, eine Zeit lang in düſtern Gedanken verſenkt ſtehen. Eine Wolke lag auf ſeiner ſonſt ſo klaren Stirn, und um ſeinen Mund lagerte ein bitterer Zug. Das Rauſchen eines Frauenkleides ließ ihn auffahren. Er wandte ſich um. Luiſe ſtand vor ihm. „Sie, mein Fräulein?“ rief er mit einem Aufleuchten ſeiner dunkelblauen Augen, aber mit kühlen, zurückhaltendem Ton. plötzlich zu mir?“ „Sie ſind im Groll von mir gegangen, ich komme, Sie um Verzeihung zu bitten,“ antwortete ſie, noch halb athemlos vom roſchen Gange. Er lehnte mit gekreuzten Armen am Pult. „Das iſt ſehr unvorſichtig von Ihnen, Ihre kaum wieder erlangte Geſundheit auf's Spiel zu ſetzen,“ entgegnete er nichts weniger als ermuthigend. „Ich weiß, ich weiß!“ ſprach ſie haſtig. „Auch, daß es unpaſſend iſt, einen Herrn in ſeinem Hotel aufzuſuchen. Aber das Alles kann jetzt nicht in Betracht kommen. Ich will Sie nicht unverſöhnt von mir ſcheiden laſſen, nach dem ich Ihnen mehr als das Leben danke.“ „Das iſt auch nicht der Fall. Ich nahm, wie ich mich erinnere, in Frieden von Ihnen Abſchied und werde nie andern als in Frieden Ihrer ge⸗ denken. Bitte, behalten Sie auch mich im freund⸗ lichen Gedächtniß.“ N Er verſetzte das ſo beſtimmt, ſo abſchließend — es war Nichts darauf zu entgegnen. Sie hatte ihre ganze Hoffnung auf dieſen Beſuch geſetzt, und jetzt ergriff ſie eine namenloſe Angſt, er könne uner⸗ „Was führt Sie ſchütterlich bleiben. Sie erinnerte ſich, daß ſie ihn früher einen unbeugſamen Charakter hatte nennen hören. Er trat ihr entgegen und ergriff mit beinahe ſchmerzhaftem Druck ihre beiden Hände. „Warum weinen Sie jetzt, Luiſe?“ hervor. „Weil Sie ſo grauſam ſind!“ erwiderte ſie ſchluchzend. „Weil Sie ſich unverſöhnt zeigen, nachdem ich doch ſo ſchmerzlich bereue, daß ich in freventlichem Trotz an Ihrer Güte mich verſündigt. Ich weiß, Sie haben mir nur geholfen, weil Ihre Menſchenliebe es vorſchreibt, ſonſt jedoch haben Sie mich ſtets verachtet und nicht einmal ſo viel Zu⸗ neigung für mich gehegt, wie für den geringſten Ihrer Schützlinge.“ „Mein Gott, was ſie da ſagt!“ rief er, ihre Hände fahren laſſend. „Weißt Du denn nicht, Mädchen, daß ich Dich geliebt habe von dem Augen⸗ blick an, wo Du der Kindheit entwachſen warſt, daß ich mit faſt übermenſchlicher Kraft vergeblich bis heute gegen die Leidenſchaft angekämpft, daß ich für dein Schickſal gezittert, ſeit ich dich allein durchs Leben wandern laſſen mußte —“ ſtieß er