naler unzeiger honnementsbre l monatlich 1 M. franco unt che von Abonnen, 8 aufgenommih nternehmen vn zielen, nur alf den ſog. Nn flüſſig zu machn erbreitung die Geſuch 1 100 olg hat. Du: erzeit begi ginnen n entgegen dee en 12 und Run geſucht (6 ac folge, lba⸗ ach e D lität L. Stetz — — ſtände ngen Männern geheilt durch berſtabsarzt iparate örper die Kraft eikenbaun * — — 2 D 5 11504 i mae uafaubR- uf Honig 8 Wörnſe u Dr. M. or in Bonn tallein . Zicken⸗ t in friſcher erhaltener 112 u. zanweiſung ec be- „L. Stenz ger Loole z 1881, Heddeshein. — iſſerte 1 So ppmacher. keine Freunde. gemettet Anzeiger 105 ehe und Schriesheim. Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich ! WM. 20 Pf. mit illuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Pf. excl Poſtproviſion. Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ paltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqué zum „deutſchen Kaiſer“ nehmen Inſerate für uns an. Bei größeren Aufträgen entſprechende jederzeit Inferate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen Nr. 17. Samſtag, den 26. Februar 1881 a Volitiſches. Kürlsruhe, den 21. Febr. Der durch die Hoͤchſtlandesherrliche Verordnung vom 4. November 1880 errichtete Eiſenbahnrath iſt heute zu ſeiner erſten Sitzung im Konſerenzſaal der Generaldirektion der Großh. Staats⸗Eiſenbahnen zuſammengetreten; herbei ſind ſämmtliche ſowohl die von dem Großh. Hondelsminiſterium ernannten, wie die von den Handels-, induſtriellen u. landwirthſchaftlichen Kor⸗ poratjionen gewählten Mitglieder erſchienen; das Großh. Handelsminiſterium iſt durch zwei und die Generaldirektion der Staatseiſenbahnen durch ſechs Mitglieder vertreten. Den Vorſitz führt im Auftrag und in Vertretung des dienſtlich verhinderten Herrn Präfidenten des Handelsminiſteriums Staatsminiſter Turban, der Generaldirektor der Großh. Staats⸗ Eiſenbahnen. Die Hauptgegenſtände der Tages⸗ Ordnung bilden die Frage der Aenderung des der⸗ zeitſgen Tarifſyſtems für den Güterverkehr und die Feſtſtellung des Fahrplans für den Sommerdienſt. Karlsruhe den 22. Febr. Se. Kgl. Hoh. der Großherzog hat an Stelle des in den Ruheſtand berſetzten Geheimraths Walli im Miniſterium des Großh. Hauſes und der Juſtiz den Geheimrath Nieolai im Finanzminiſterium zum Mitglied des Verwaltungsraths der General⸗Wittwen⸗ und Brand⸗ kaſſe ernannt. London den 22. Febr. Einer Meldung aus Konſtantinopel zufolge ſtellten die Botſchafter der Pforte geſonderte Noten identiſchen Inhalts zu, wo⸗ rin ſie den Empfang der Erklärung der Pforte vom 14. Jan beſtätigen und die Erwartung ausſprechen, die Pforte werde der Zuſicherung, Griechenland nicht anzugreifen, treu bleiben. Die Eröffnung der Be⸗ ſprechungen ſei Griechenland mitgetheilt und darauf gedrungen worden, daß Griechenland ſich verpflichte, während der Beſprechungen ſich der Feindſeligkeiten zu enthalten. Konſtantinopel. Die Pforte ſetzt, wie man öffentlich hier behauptet, ihre einzige Hoffnung zur Abwendung des Krieges auf die Eiferſucht der Großmächte untereinander, aus welcher nur Confuſion und Verzögerung entſtehen könne. Selbſt hochge⸗ ſtellte Perſönlichkeiten geben zu, daß nie diplomatiſche Verhandlungen unter ungünſtigeren Auſpizien be⸗ gonnen haben, als in dieſem Falle. Konſtantinopel den 20. Febr. Die Rüſt⸗ ungen zur See, läßt ſich die Diſch. Ztg. von hier berichten, werden ſo thätig betrieben, daß das Ma⸗ rineminiſterium Tag und Nacht offen iſt und die Beamten abwechſelnd die Nächte hindurch arbeiten müſſen. Wien, den 22. Febr. Der griechiſche Ge⸗ ſandte hier erklärte offiziell, daß die Einberufung der Reſerven keinerlei Kriegsdrohungen enthalte, ſondern nur erfolgt ſei, um der Ausbildung der Rekruten in dem vom Geſetz vorgeſehenen Rahmen zu vollenden. — Die Vermählung des Kronprinzen Rudolf ſoll im Mai d. J. ſtattfinden. Athen den 21. Febr. Der Kriegsminiſter legte der Kammer eine Verfügung des Königs vor, durch welche die regelmäßigen und nicht regelmäßigen Reſerven, die länger als drei Monate gedient haben, einberufen werden. — Heute ſind im Piräeus 3 Dampfer mit Waffen, Schießbedarf und Pferden eingetroffen. Verſchiedenes. Karlsruhe den 21. Febr. Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und die Großhrrzogin ſo⸗ wie J. G. H. Prinzeſſin Viktoria ſind heute Nach⸗ mittag mit Schnellzug 2 Uhr 35 Min. nach Ber⸗ lin abgereist. Berlin den 20. Febr. Der Kronprinz und die Kronprinzeſſin haben aus Anlaß der bevor⸗ ſtehenden Vermählungsfeier des Priuzen Wilhelm in hochherziger Weiſe auch der hieſigen Bedürftigen gedacht und zur Bertheilung an dieſelben ohne Rück⸗ ſicht ceuf Stand und Bekenntniß die Summe von 4000 M. dem Vorſtande des Vereins gegen Ver⸗ armung überweiſen laſſen. — Aus Baden, den 23. Febr. Zufolge Anordnung des Großh. Handelsminiſteriums werden auf der Hochburg in Verbindung mit der landw. Lehranſtalt Obſtbaukurſe eingerichtet. Der erſte dieſer Obſtbaukurſe beginnt am 28. März. — Heute am 22. ds. ſtarb in Karlsruhe nach kurzer Krankheit an den Folgen einer Lungen⸗ entzündung Hr. Eduard Koelle, Chef des gleich⸗ namigen Bankhauſes, Mitglied der Erſten Kammer. — In Heidelberg iſt der Bau eines Poſt⸗ gebäudes beabſichtigt. Für Erwerbung eines Grund⸗ ſtückes zu dieſem Zwecke wird im Etat der Reichs⸗ poſt⸗ und Telegraphenverwaltung für 1881— 82 eine Summe von 104,522 Mark angefordert. — Sandhofen den 21. Febr. Der hieſige Bürger Hoffmann, in früheren Jahren Lehrer und Rathſchreiber dahier, hat ſich am vergangenen Freitag von ſeinem Hauſe entfernt und iſt ſeitdem nicht wieder zurückgekehrt. Da er ſich weder bei ſeinem auswärts wohnenden Sohne, noch den andern Ver⸗ wandten befindet, ſo hat man natürlich allerlei Be⸗ fürchtungen über ſein Schickſal. 8 — Mannheim, den 22. Febr. Am ver⸗ floſſenen Sonntag geriethen, nach der „N. B. Lz.,“ zwei in Neckarau wohnende Burſchen von 16 Jahren auf der Mannheim⸗ Neckarauer Straße nahe beim Bahnübergange mit einander ins Handgemenge und ſtach hierbei der Eine dem Andern mit einer ſpitzigen Feile, welche er als Waffe mit ſich führte, das rechte Auge aus. — Lörrach, den 21. Febr. Heute Nach⸗ mittag machte nach der „B. Iztg. ein anſcheinend“ den beſſeren Ständen angehöriger Mann im Alter von ungefähr 40 Jahren in der Nähe von Tüllingen den Verſuch, ſich zu erſchießen. Wie man hört, ſoll derſelbe ein Poſtſekretär aus Leipzig ſein, der an Verfolgungswahnſinn leidet. Derſelbe brachte ſich eine ſchwere Kopfwunde bei und liegt im Spital dahier. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. — Bruchſal den 19. Febr. Wegen Kindes⸗ mords wurde heute eine in einem Hauſe der Haupt⸗ ſtraße dienende Magd in Haft genommen. Das (Fortſetzung.) Sie hatte keine Stellung, keine Hifsmittel. Wie oft hatte ſich dieſer Gedanke schmerzlich auf ihre Seele gelegt, jetzt beugte er ſie bollſtändig darnieder. Unter all den Menſchen, die ſie an ihre Erinnerung vorübergleiten ließ, wußte ſie keinen, den ſie um Hilfe hätte bitten mögen, inen der etwas für ſie gethan hätte. Doch einen gab es wohl, der keine Vorwürfe und keine ver⸗ lebenden Bemerkungen gemacht hätte, wenn ſie ihn um Beiſtand angefleht. Aber nein, nein! Bei dem bloßen Gedanken daran verbarg ſie erglühend das Geſicht in den Händen. Sie zog einen Brief her— bor, den er zur Zeit, als ſie Muſiklehrerin war, an ſie geſchrieben hatte; es ſtanden ſo liebe herzliche Worte darin, Worte voll Theilnahme, wie ſie nie Jemand zu ihr geſprochen. Aber ihn jetzt um Un⸗ terſtützung bitten, ihn an ſein Verſprechen erinnern? Nein! — Sie warf das i d ſtan Frau Balzer kam mit dem Mittagsmahl. Mit unverkennbarer Verlegenheit ſeßte ſie die Schale auf den Tiſch. Luiſe wutzte, daß ſie ſelber heute mit ihrem alten Manne darbte, um nur ihr ein ſtärkendes Mal vorzuſetzen. „Ich danke Ihnen, Frau Balzer,“ ſagte Luiſe gepreßt. Ich habe heute gar keinen Appetit, viel⸗ leicht bin ich doch noch nicht ſo recht geſund Bitte, eſſen Sie nur mit ihrem Manne; ich will einmal ausgehen und verſuchen, ob ich nicht irgendwo Ar⸗ beit finden kann.“ Ohne dee Einwendungen der guten Frau zu achten, ging ſie fort. Die Beſitzerin des Bäckerladens in der nächſten Straße brauche eine Verkäuferin, hatte ihr Frau Balzer geſagt. Dorthin begab ſie ſich zuerſt. Die behäbige Bäckerin ſaß in ihrer weißen Haube mit den breiten Bindebändern hinter dem dem Ladentiſche, das Strickzeug in den rothen fleiſchigen Händen. „Was wünſchen Sie,“ fragte ſie ohne ſich zu a als Luiſe beklommen an der Thüre ehen „Ich möchte Sie fragen Madame, ob Sie mich nicht als Verkäuferin miethen wollten.“ Die Frau fiüxirte ſie ſcharf, ſie ſuchte offenbar in ihrer Erinnerung. Wo in aller Welt hatte ſie dieſes bleiche Geſicht mit den großen dunklen Augen und dem liederlichen ſchwarzen Haar ſchon geſehene Plötzlich ging ihr ein Licht auf. Sie war im Thea⸗ ter geweſen, als Kabale und Liebe aufgeführt wurde. „J du meine Güte!“ rief ſie die Hände zu⸗ ſammenſchlagend mit ſo ſchriller Stimme, daß Luiſe zu beben anfing. Das iſt ja die liederliche Eng⸗ länderin, die Maitreſſe des Herzogs! Was wagt ſich die Dirne in mein ehrliches Haus! Die ſollte ich als Verläuferin anſtellen? Sie ſtemmte beide Arme in die Seiten, um in ihrem Sermon noch kräftiger fortzufahren, als Luiſe, die anfangs ganz verwirrt und ſprachlos dageſtanden, plötzlich die Thür zuſchlug und, ihrer Sinne kaum noch mäch⸗ tig, davon ſtürzte. Zu Hauſe angelangt brach ſie in einen Strom, heißer Thränen aus. Frau Balzer tröſtete ſie: „Nur nicht den Muth verloren; geht's nicht heute, ſo geht's vielleicht morgen. Sie verſuchen es mor⸗ VVV 5