ler abitter, J Benedſehz zirt und; n Hanno dis jeg ſich dete rgert. 5 userleſenz, die Gig erwärmt n ua 8 igen 4 hrend 4 Jeder 0 Alan ſtprobiſton. Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ tige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local⸗Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entsprechende Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich! M. 20 Pf. mit illuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Pf. excl 1 nehmen Inſerate für uns an. mn Nr. 15. Samſtag, den 19. Februar 1881 Politisches. 1 dae Berlin den 12. Febr. Beim Bundes rath 15 ein Antrag Preußens eingegangen, den „Deut- Nun ſchen Volkswirthſchaftsrath“ zu konſtituiren und für en Zweck die Summe von 82000 Mk. noch den Haushalt des Reichsamts des Innern zu rehmen. Dieſer Betrag iſt für Tagegelder und rkoſten beſtimmt. Die Mitgliederzabl würde auf „diejenige ſeines permanenten Ausſchuſſes auf 40 bemeſſen ſein. Um die Mitglieder für ihre garen Auslagen ſchadlos zu halten, iſt die Be⸗ willigung von Tagegeldern zum Einheitsſatze von durch 1 Jolge 15 Mk. für jeden Tag der Betheiligung an den al. Verhandlungen des Volkswirthſchaftsrathes und des ö permanenten Ausſchuſſes, ſowie wegen der dadurch bedingten Reiſen eine angemeſſene Vergütung für 1 die Koſten der letzteren in Ausſicht genommen. Es 1 ird vorausgeſetzt, daß im Laufe des Jahres der drk. iſche Volkswirthſchaftsrath 21 Tage und der Thätigkeit befinden. Berlin den 15. Febr. Der Reichstag wurde 2 Uhr vom Grafen Stolberg im Namen des kaiſers im weißen Saale eröffnet. Der Schluß⸗ 5 8 Die Feierlichkeit ſchloß mit einem drei⸗ ligen, begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den ſſer, welches der Reichstagspräſident Graf v. Arnim brachte. Die Thronrede ſagt: Der Reichshaus⸗ , welcher Ihnen unverzüglich vorgelegt werden wird Sie in den Stand ſetzen, die Ergebniſſe überſehen, welche die vor 2 Jahren begonnene form der Reichsabgaben ſeither gewährte und ner zu gewähren verſpricht. In den bisher er⸗ SA 228 — erblicken die Bundesregierungen die Aufforderung, die Grundgedanken jener Reform weiter durchzuführen, guf dieſem Wege nicht nur die finanzielle Selbſt⸗ Mändigkeit des Reiches anzuſtreben, ſondern auch den Einzelſtaaten weitere Mittel zu gewähren zur Um⸗ anente Ausſchuß desſelben 42 Tage lang ſich aſſus der Thronrede wurde mit Bravorufen auf⸗ chten wirthſchaftlichen und finanziellen Erfolgen gestaltung ihrer Beſteuerungsverhältniſſe, zur Min⸗ derung der drückenden Abgaben und zur Verbeſſerung der Lage der arbeitenden Klaſſen. Die Bundes⸗ regierungen glauben ſchon jetzt, die Vermehrung der hierzu zu verwendenden Einnahmen durch eine neue Ordnung der Stempelgeſetze und der Brauſteuer erſtreben zu ſollen. Schon bei der Eröffnung des Reichstages im Februar 1879 gab der Kaiſer der Zuverſicht Ausdruck, daß der Reichstag ſeine Mit⸗ wirkung zur Heilung der ſozialen Schäden im Wege der Geſetzgebung nicht verſage. Die Heilung wird nicht ausſchließlich auf dem Wege des gewaltſamen Niederhaltens ſozialiſtiſcher Ausſchreitungen, ſondern gleichmäßig auf dem Wege der poſitiven Förderung des Arbeiterwohls zu ſuchen ſein. In dieſer Be⸗ ziehung ſteht die Fürſorge für die erwerbsunfähigen Arbeiter in erſter Linie. Der Kaiſer hofft. der Ge⸗ ſetzentwurf über die Verſicherung der Arbeiter gegen die Folgen der Unfälle werde im Prinzip die Zu⸗ ſtimmung der Bundesregierungen finden und dem Reichstag als eine Vervollſtändigung der Geſetzgebung zum Schutze gegen ſozialiſtiſche Beſtrebungen will⸗ kommen ſein. In dem gleichen Stadium befindet ſich der Geſetzentwurf zur Regelung der Innungs⸗ verhältniſſe, welcher die vereinzelten Kräfte der in gleichartigen Gewerbszweigen beſchäftigten Perſonen durch ihre Zuſammenfaſſung in korporative Verbände ſtärken und dadurch ihre wirthſchaftliche Leiſtungs⸗ fähigkeit und ihre ſittliche Tüchtigkeit heben ſoll. Die Thronxede kündigt ferner Geſetzentwürfe über die Verforgung der Wittwen u. Waiſen der Reichs⸗ beamten, eine Ergänzung des Strafgeſetzes durch das Trunkſuchtsgeſetz ſowie die Wiedervorlegung des Geſetzes über den zweijährigen Reichshaushalt an; ferner den Konſularvertrag mit Griechenland und Braſilien. Die Thronrede ſchließt: wärtigen Staaten erfreut ſich das deutſche Reich friedlicher und wohlwollender Beziehungen. Ins⸗ beſondere entſpricht das politiſche Verhältniß zu den benachbarten großen Reichen der Freundſchaft, welche den Kaiſer mit deren Beherrſchern perſönlich ver⸗ bündet. Unter den europäiſchen Mächten herrſcht nicht nur in dem Willen, den Frieden zu erhalten, Zu allen aus⸗ volle Uebereinſtimmung, ſondern es beſteht auch in Betreff der weſentlichen Ziele zwiſchen ihnen keine prinzipielle Meinungsverſchiedenheit. Ich bin deß⸗ halb ermächtigt, dem Vertrauen des Kaiſers Aus⸗ druck zu geben, daß es der Einigkeit der Mächte gelingen werde, auch theilweiſe Störungen des Friedens in Europa zu verhüten und jedenfalls ſo zu beſchränken, daß ſie weder Deutſchland noch deſſen Nachbar berühren. Berlin, den 15. Februar. Reichstag. Der Präſident, Graf v. Arnim, beruft die einſtweiligen Schriftführer und theilt die eingegangenen zahlreichen Vorlagen mit. Der Namensaufruf ergibt nur 183 Anweſende, das Haus iſt demnach Beſchlußunfähig. Nächſte Sitzung morgen Nachmittag 3 Uhr. Präſi⸗ dentenwahl. 5 Verſchiedenes. * Ladenburg den 17. Febr. Vergangene Woche wurde in Edingen ein frecher Diebſtahl aus⸗ geführt, bei welchem es auf einen Ständer geſalzenes Schweinefleiſch abgeſehen war, welches aber des Tags zuvor in die Rauchkammer wanderte. Da Dieſelben ihren Plan bereitelt fanden, machten ſie ſich hinter eingemachte Johannisbeeren und Zwekſchgen, ſtillten, ihren Hunger und machten dann beide Sorten tüchtig untereinander. Bei dieſem blieb es aber nicht, ſie gingen hierauf in den Gänſeſtall, holten ſich 4 Pom⸗ meriſche Gänſe, verzogen ſich damit in die Scheune wo des Morgens nur noch die Bälge zu finden waren, woraus zu ſchließen iſt, daß auch Vöͤgel⸗ ausſtopfer dabei waren. 5 i — Mainz den 12. Febr. Auf dem „großen Sonde“ wurde, wie die Frkf. Ztg. meldet, geſtern Nachmittag beim Scheibenſchießen ein Soldat der 7. Kompagnie des brandenburgiſchen Fuß⸗Artillerie⸗ regiments Nr. 3 erſchoſſen. Der als „Zeiger“ be⸗ ſchäftigte Soldat war der Meinung, in ſeinem Schießſtande ſei der Schuß bereits gefallen, und wollte vor die Scheibe treten, in demſelben Augen⸗ blicke krachte der Schuß und der unglückliche Soldat ſtürzte, durch das Genick getroffen todt zuſammen. Ver waiſt. un Erzählung von Clara Waldheim. tilon⸗ . (Jortſetzung.) ch g. Sie ſetzte ſich ans Lager der jüngeren Schweſter, 1 Is dieſe einſchlief; aber auch dann ſuchte ſie nicht 111 die Ruhe auf, ſondern ſaß, die gefaltete Hände auf Knieen liegend, vorgebeugt und den ſtarren Blick ſich hin gerichtet, unbeweglich die ganze Nacht. — Als der Morgen durch die Fenſter ſchimmerte, 0 oh ſie ſich. f „00 liebe ihn nicht mehr!“ ſagte ſie, das 5 wirrte Haar von der Stirn ſtreichend. Sie hatte . ſe Worte oft geſprochen in den letzten Monaten, 3 me ſo gleichgültig und entſchieden wie heute. 10 Sie trat vor das Lager der Schweſter. Wie ſchlafender Engel lag Ling da, das roſige Ge⸗ ichen von unzähligen blonden Ringeln ümgeben, 5 langen, goldig ſchimmernden Wimpern über die gen geſenkt. 8 „Das iſt Schönheit!“ ſprach Luiſe vor ſich c wußte es immer, daß ich nicht ſchön „mich kann Niemand lieben.“ Lina ſchlug die Augen auf. „Du biſt ſchon angekleidet, Luiſe? Habe ich mich verſpaͤtet? rief ſie erſchreckt. Die Schweſter beruhigte ſie, aber es war Zeit, ſich zur Abreiſe fertig zu machen. Lina ging nicht ſo munter wie ſonſt an ihre Toilette, ſie blieb un⸗ gewöhnlich ernſt, und Luiſe bemerkte, wie ſie hin und wieder eine Thräne zerdrückte. Werner erſchien nicht, als Luiſe die Schweſter zum Bahnhof begleitete; Luiſe wußte, warum. Sie umarmte die Schweſter, die unter heißen Thränen von ihr Abſchied nahm und kehrte dann ſo nach⸗ läſſig ſtolzen Schrittes wie immer in die Stadt zurück. Vor einem großen Hotel in der belebteſten Straße hielt ſie an. Sie zögerte einen Augenblick, ehe ſie eintrat, dann jedoch ging ſie feſt und ſicher die Stiege hinauf. Sie ließ ſich einem ältlichen Herren melden, der ſie mit ausgeſuchter Höflichkeit empfing. Es war der Director der hieſigen Theater⸗ geſellſchaft. „Sie verlaſſen noch heute die Stadt, um mit Ihrer Truppe anderorts Vorſtellungen zu geben?“ begann Luiſe. „So iſt es, mein Fräulein. Darf ich fragen, was Sie von mir wünſchen?“ 8 „Daß Sie mich prüfen und, falls dies möglich, engagiren,“ entgegnete ſie gepreßt, in der Abſicht, dieſe peinliche Situation ſo bald wie möglich zu beenden. „Verſtehe ich recht, mein Fräulein?“ fragte er, ihre hohe Geſtalt und ihren edlen Anſtand mit Kenneraugen prüfend, „Sie wollen Schauſpielerin werden?“ „Ja, wenn meine Fähigkeiten mich dazu be⸗ rechtigen,“ war ihre Antwort. Er nahm einige Bücher vom Schreibtiſch. Sie mußte den Prolog der „Jungfrau v. Orleans“ und die Rolle der Portia aus „Julius Cäſar“ vortragen. Der Direktor unterbrach ſie mit keinem Wort. „Wir wollen ſehen,“ ſprach er, als ſie geendet, vielleicht eignen Sie ſich mit der Zeit zu ähnlichen Heldenrollen — jetzt freilich geht es zum Sommer, da reiſen wir beſtändig von Ort zu Ort, es werden ſchwerlich viele der größeren Stücke gegeben werden — da müßten Sie ſich ſchon mit Nebenrollen und mit ſolchen, die Ihrem Talent vielleicht weniger ge⸗ eignet wären, begnügen. Die Gage wäre natürlich