Die be der Conſumenſ 5 ie Anerkennung der F änner iſt maßgebend. in⸗Callnberg, 30. Jan. Id; b., Sitenheimer, N hon Ihnen ſeit Jahren 5 Erauben-Pruſ-Bong ſtets von gleich guter o nden und wird derſelhe Bublikum bielfach mit 10 Mittel gegen Huſten z. 5 Sie ph igſt wieder uſenden . Flaſchen. e mil Wahn, Apothel einiſche Tra ube n- elcher ſich nicht allein dun e aber nachhaltige Wilm ich durch feinſten intenſt . Aehma auszeichnet, fte cht mit nebig . Verſchluß⸗Morfk de 3 erichtlich ane 1 9 enérfuders ug , in Ladenburg behn C. K. Sten ſonaneſchinger emarft⸗ Joo u 2 Mark. g am 4. März 188l, ͤ 2 Lang Sohn, Oeddezhen u Putz⸗, Weiß⸗ und häft ein zädchen gefuch irſch Bw. Nati . Daſſeelbach Vohnen Ling früchte aller Art C. L. Stenz. N andern Sorſen, fei ch feine ch ⸗Chocolade ö empfehle ſolche her 1 Pd Pfg. V. Trippmaher eingetroſſ Sprotten V. Frippmac ächezuſtändt lten und jungen Mi uf er Garantie geheilt 1 5 ühmten Oberſlabs⸗ x'ſchen f culo - Präparat rſchlafften Körper die urückgeben. f . Karl Kreikenbel . ich friſchgewäſſerte GKISCOl P. Frippmachel 8 Allgemeiner Jenzeiger für Ladenburg und Schriesheim. Poſtproviſion. Erſcheint Mittwoch und Samstag und kloſtet vierteljährlich ! M. 20 Pf. mit illuſtrirtem Anterhaktungsblatt 1 k. 70 Pf. excl Juſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ paktige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local⸗Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen nehmen Inſerate für uns an. Nr. 13. Samſtag, den 12. Februar 1881 Politiſches. * Freiburg den 9. Febr. Dem deutſchen Reiche wurde bekanntlich von Mexiko der be⸗ ſtehende Freundſchafts⸗, Handels⸗ und Schiffarts⸗ bertrag gekündigt, und ebenſo von San Sal va⸗ tot; der erſtere Vertrag tritt am 22. Dezember d. J., lezerer ſchon am 1. April dieſes Jahres außer Kraft. Sollte es nicht gelingen, neue Verträge unter gleich günſtigen Bedingungen für Deutſchland ab⸗ zuſchließen, ſo wäre dies umſomehr zu bedauern, als die gekündigten Verträge unter den zwiſchen Dentſch⸗ land und dem Auslande abgeſchloſſenen Konventio⸗ nen die einzigen ſind, welche die auf dem Pariſer Kongreſſe von 1856 hinſichtlich des Handels der Neutralen angenommenen Grundſätze des Seerechts enthalten. Es ließe ſich übrigens ſehr wohl zugleich auf dem Wege der Handels⸗ und Schifffahrtsver⸗ träge das auf dem Pariſer Kongreſſes begonnene Werk der Vereinbarung von Grundſätzen des inter⸗ nationalen Seerechts in Kriegszeiten nach und nach zu einem vollſtändigen und befriedigenden Abſchluſſe bringen, was ja bis jetzt ungeachtet wiederholter Anſtrengungen nicht hat gelingen wollen. Die projectirte „württembergiſche Landesge⸗ werbe⸗Ausſtellung“ wird in Stuttgart unter dem Protektorat des Königs von Württemberg in der Zeit vom Mai bis Oktober d. J. abgehalten werden, in deren Bereich programmmäßig auch die hohen⸗ zollernſchen Lande hineingezogen ſind. Durch dieſes Unternehmen wird die Vorführung eines Geſammt⸗ bildes der dortigen Gewerbethätigkeit beabſichtigt, und erſtreckt dasſelbe ſich auf eigene Erzeugniſſe der Fabrik-Induſtrie, der Kunſt und der Kleingewerbe. Auch ſoll eine Ausſtellung kunſtgewerbsmäßiger Er⸗ zeugniſſe der Vorzeit ſtattfinden. Soweit es ſich um dieſe letztere handelt, hat der Fürſt von Hohen⸗ zollern erlaubt, einen Theil ſeiner gediegenen und werthvollen Alterthums Sammlungen zu der Aus⸗ ſtellung verabfolgen zu laſſen. Eine ziemliche Anzahl Gewerbetreibender, darunter die bedeutenden Indu⸗ ſtriellen Hohenzollerns, haben die Betheiligung an der Ausſtellung zugeſagt, und eine im Ländchen ge⸗ bildete Ausſtellungs⸗Commiſſion vermittelt die Aus⸗ führung. In Würdigung der Bedeutung des Unter⸗ nehmens für die im Verkehr zum großen Theil auf den Nachbarſtaat Württemberg angewieſenen Hohen⸗ zollern'ſchen Gewerbetreibenden hat der Komunal⸗ Landtag zur Beſtreitung der Koſten eine Beihilfe bewilligt, und vorausſichtlich wird auch das preußiſche Handelsminiſterium eine Staatsſubvention zugeſtehen. Berlin den 8. Febr. Der „Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine kaiſerliche Verordnung vom 7. ds. Mts., durch welche der Reichstag auf den 15. Febr. nach Berlin einberufen wird. Der permanente Ausſchuß des Volkswirthſchafts⸗ raths beſchloß bei der zweiten Leſung des Unfall⸗ verſicherungsgeſetzes, daß bei den Verſicherten bis 750 Mk. Jahresarbeitsverdienſt 2 der Prämie der Arbeitgeber, ½ der Prämie das Reich oder der Staat, bei einem Jahresarbeitsverdienſt von 750 bis 1200 Mk. 7s der Prämie der Arbeitgeber, derſelben der Arbeiter, und daß endlich bei einem Jahresarbeitsverdienſt von 1200 bis 2000 Mk. die eine Hälfte der Prämie der Arbeitgeber, die andere Hälfte der Arbeiter zu zahlen haben. Der permanente Ausſchuß des Volkswirthſchafts⸗ rathes hat den Geſetzentwurf betr. die Innungen in Berathung genommen, durch welchen 88 97 u. ff. der Gewerbeordnung abgeändert werden, und unter Ablehnung aller Abänderungsanträge die Vorlage der Regierung mit allen gegen zwei Stimmen an⸗ genommen. Berlin. Die „N. A. Ztg.“ publizirt einen Artikel über das konſervative Steuerprogramm und den Reichskanzler, worin es heißt, die Konſervativen ſchreckten nicht vor dem Gedanken zurück, die Klaſſen⸗ ſteuer von unten herauf ſtufenweiſe ganz außer Hebung zu ſetzen, ſofern die Mittel vom Reich z.B. durch Einführung des Tabakmonopols dies in Zu⸗ kunft geſtatten ſollten. Zwifchen dem Programm des Reichskanzlers und dem konſervativen liege kein klaffender Rieß. — Gambetta hat durch die Cherburger Rede das Vertrauen auf Dauer des Friedens er⸗ ſchüttert, ſchreibt hochoffizibs die „N. A. Z“. Der Verſuch, die Cherburger Rede anders zu deuteln, iſt nicht geglückt. Der Ton, welchen die von Gam⸗ betta geleiteten und von ſeinen Freunden inſpirirten Zeitungen ſeit Kurzem anſchlagen, die Reden, mit denen ſeine treueſten Anhänger jetzt vor die Oeffent⸗ lichkeit treten, laſſen nicht nur bei Eingeweihten keinen Zweifel mehr, daß Gambetta das Staats⸗ ſchiff aus ruhigen Waſſern in eine ſchnelle kriegeriſche Strömung hineinzulenken verſucht, ſondern dieſe Kundgebungen zeigen auch, daß Gambetta die fried⸗ lichen Elemente in Frankreich für nachgiebig genug gehalten hat, um zu erwarten, daß ſie ſich von der kriegeriſchen Partei ins Schlepptau nehmen laſſen werden. Es werden als Beweis eine Anzahl Zeit⸗ ungsartikel, namentlich aus der „Republigge fran⸗ caiſe“ vorgeführt, wo Revanche gegen Deutſchland, und Anſchluß Frankreichs an Rußland gepredigt wird, um den Einfluß Deutſchlands auf die Ge⸗ ſchicke Europas zu vernichten. Petersburg den 9. Febr. Die Agenee ruſſe entwickelt das Programm der inneren Regierungs- Politik. Jeder Präfekt erhält, um einer übermäßigen Zentraliſation vorzubeugen und doch die einheitliche Leitung der Provinzialverwaltung feſtzuhalten, einen aus den Vertretern der verſchiedenen Verwaltungs⸗ zweige und den Mitgliedern der gewählten Köͤrper⸗ ſchaften gebildeten Rath, welcher über die örtlichen Angelegenheiten beſchließt. Die ſtädtiſche und die Landpolizei und die Gendarmerie werden den Prä⸗ fekten unterſtellt. An die Stelle der dem zweiten Kaiſerreich entlehnten Preßverordnungen treten neue, wodurch auch die Preßvergehen an die ordentlichen Gerichte gehen. Verſchiedenes. — Neckargemünd den 8. Febr. Zur Ver⸗ hütung des Haus⸗ und Straßenbettels Seitens durchreiſender Handwerker wurden in dieſen Tagen nach Beſchluß des Armenraths die hieſigen Bewohner 1 . Verwaiſt. Erzählung von Clara Waldheim. 12. (Fortſetzung.) Der Winter nahm einen ſtürmiſchen Abſchied, nur Schritt für Schritt überließ er ſeinem Gegner das lange behauptete Terrain. Luiſe ſtand am Fenſter und ſchaute dem Kampfe in der Natur zu. Sie hatte es gern, wenn es draußen ſo ſtürmte und regnete, es ſchien ihr, als könne ſie keine Freude haben am kommenden Frühling, als müſſe es ſie nur verdrießen, wenn wieder die Sonne ſchiene und fröhlſche Menſchen die Straße erfüllten, wenn die Vögel jubelten und die Roſen erblühlten — die Roſen, die gelben Roſen, wie prächtig ſie im dunk⸗ len Haar ſtanden — — f Sie preßte die Hand vor die Stirn. 8 „Es iſt Thorheil, Thorheit!“ rief ſie aus, daß ich ſo ſchwer vergeſſen kann! Und doch, ich will nicht daran denken, ich liebe ihn ja nicht mehr.“ Es klopfte an der Thür. Eine hohe Männergeſtalt trat herein, das Haar dom Sturm zerzauſt, die Kleider vom Regen durch⸗ näßt. Luiſe ſtützte ſich auf das Fenſterbrett, denn ſie fühlte alles Blut nach dem Herzen weichen. Er ſtreckte beide Hände nach ihr aus. „Da biſt du endlich, Luiſe, wie lange habe ich dich geſucht!“ Sie bewegte ſich noch immer nicht. haftete ihr großes dunkles Auge auf ſeinem jugend⸗ lich ſchönen Antlitz. „Luiſe, meine Luiſe, erkennſt du mich nicht?“ Habe ich darum tauſend qualvolle Stunden verlebt, habe ich darum unabläſſig nach dir geforſcht, um nun, wo ich endlich wieder dich ans Herz zu ſchließen hoffe, ſo empfangen zu werden. Er hatte ſie geſucht, er hatte ihretwillen ge⸗ litten, er liebte ſie noch! Vergeſſen waren ihre Vor⸗ ſätze und bittern Entſchlüſſe, ſie lag in ſeinen Armen und barg ihr Haupt an ſeiner Bruſt. „O, wenn du wüßteſt, meine Geliebte, wie ſchmerzlich ich dich vermißt, wie oft ich nach meinen vergeblichen Bemühungen dich aufzufinden, ſchon auf dem Punkte ſtand, dich der Lieblokakeit anzuklagen — aber nun ſage mir, warum du mir nicht die mindeſte Nachricht von deinem Verbleiben zukommen ließeſt?“ Starr „O Kurt!“ ſagte ſie und hob ihr erglühtes Geſicht nicht empor. „Wenn ich nur wüßte, welche Mittel ſie ange⸗ wandt haben, dich zu verſcheuchen. Eigenmächtig genug werden ſie ſchon geweſen ſein, das ſehe ich an den Zumuthungen, die man an mich zu ſtellen wagte. Wie, du weißt davon? Ach, nun geht mir ein Licht auf!“ „So iſt es nicht wahr, Kurt?“ ſchüchtern zu ihm emporblickend. „Laß uns aufrichtig ſein,“ erwiderte er und zog ſie neben ſich auf einen Stuhl nieder. Wahr iſt's, daß bei der erſten Zeit meines Daſeins die verwünſchte Coquette mich in ihr Netz zog. Ich weiß, das Herz meiner Luiſe iſt über kleinliche Eifer⸗ ſucht erhaben, darum bin ich ich ſo offen. Du darfſt indeſſen nicht glauben, daß ich weit genug gegangen wäre, mir Verpflichtungen aufzubürden, Amaliens Character, ja, ſchon ihr äußeres Benehmen, muß ja auf die Dauer Jeden abſtoßen. Da ſah ich dich, ſo rein und ſtolz und edel wie eine Königin und ſo viel tauſendmal noch ſchöner als jene — o meine Luiſe, was ſoll ich noch weiter ſogen, ich war fragte ſie, 8