hen Aug jer — . 30 ing 6 Mtz. rtini l. J Zematlug Stoßen Hoſplal Acetlanh wiedeth 0 0 ing, Mts, aſſe des undſtück r. enk⸗ thhauſe ſteigert. 1880. N. eat, it zu . Ur“ Rathhauf ö Ordr 2 * . 75 72 905 ner Jenzeiger für Ladenburg und Schriesheim Poſtproviſion. alti 7 7 95 e 17 Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ 1 1130 1 10 e 1 0 0 1975 1 mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entsprechende e . U mt Herr Gaſtwir ranz Carqus zum „d f 167% ; g 5 5 775 nehmen Inſerate für uns an. z Carqus z eutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich ! M. 20 Pf. mit illuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Ff. ercl 8 Nr. 101. Samſtag, den 18. Dezember 1880. ſpenden werde. Deutſchland. Berlin den 15. Dez. Auf Grund einer Bratiano wurde heute Abend beim Verlaſſen der e des Kaiſers vom 9. d. werden in den Jahren Kammer von einem mit einem Küchenmeſſer be⸗ 1881 und 1882 28623 Erſatzreſerviſten erſter waffneten Individuum überfallen und verwundet. Klaſſe bei der Infanterie und den Jägern und Der Stoß war auf das Herz des Miniſters ge⸗ 1320 Erſatzreſerviſten bei der Artillerie zu einer zehn⸗ richtet. Bratiano parirte den Stoß und erhielt eine wöchentlichen Uebung bei allen Armeecorps, ausge⸗ nommen das dem Gardecorps, einberufen.“ Als Zeit für dieſe Uebungen ſind die Herbſtmonate beſtimmt. Bei jedem Linienbataillon wird für die Dauer der Uebungszeit eine Erſatzreſerve⸗Compagnie ſormirt, wozu als Ausbildungsperſonal Linienoffiziere und Unteroffiziere commandirt werden. Berlin den 15. Dez. Prüfung des Entwurfs von Vorſchriften zum Schutze gewerblicher Arbeiter wurde geſtern im Reichsamte des Innern durch Miniſter e 9 Mobiliſationsgeſetz für die zum Seedienſte ver⸗ den Bevollmächtigten Preußens und dem Landgrafen . e 77 15 Hate ef und dem Prinzen von Heſſen Philippsthal⸗Barchfeld 10 9000 1 e 5 1 iſt geſtern in Berlin unterzeichnet worden. Dar⸗ 1 1 1 e ee eee a e aeſfiſche bdeh N erie und der Infanterie beſchäftigen augen⸗ Angi und erholten eine Jahrestent licklich den König, ſowie die allgemeine Aufmerk⸗ Aus tand. Wien, den 14. Dez. Die Commiſſton zur Aufregung in der Stadt iſt ſehr groß. Unterſuchung Kaſſel den 14. Dez. Ein im heutigen Ge⸗ 108 Freiwillige aus Rumänien und Rußland, die meinderathe verleſenes Schreiben des Grafen Taaffe] kein griechiſches Wort verſtanden, nach Hauſe ſchicken theilt mit, daß der Kaiſer anläßlich der Erörterungen] mußte. 8 über einen von der Kommune von Wien bei der Vermählung des Kronprinzen im Opernhauſe zu gebenden Feſtball denſelben ablehnt und erſucht, die] gerichtsſtzung unter dem Vorſize des Landgerichts⸗ Koſten hierfür den Armen Wiens zuzuwenden, denen director Baſſermann verhandelte gestern Abend von er, wie der Kronprinz, noch je 20,000 Gulden 8 bis 10 Uhr eine äußerſt intereſſante vom Erz⸗ Petersburg, den 15. Dez. Peter von Oldenburg iſt anläßlich ſeines Jubiläums] von Freiburg und Herrn Stadtpfarrer Riecks von ein eigenhändiges Schreiben des Kaiſers Wilhelm ] Heidelberg wegen Vergehens gegen § 166, wegen mit herzlichen Glückwünſchen zugegangen. — Die „Agence ruſſe“ theilt mit, daß in der chineſiſchen] gangen in einem Artikel des in Heidelberg er⸗ Frage eine friedliche Wendung eingetreten iſt. Bukareſt, den 14. Dez. Miniſterpräſident leichte Wunde im Geſicht an der linken Backe. Der Thäter wurde von Bratiano ſelbſt feſtgehalten, bis Hilfe herbeikam. Derſelbe iſt ein untergeordneter Beamter des Finanzminiſteriums; nach den eigenen Angaben iſt er Mitglied einer Verſchwörung, welche Bratiano bereits vor einiger Zeit ſchriftlich mit dem Tode bedrohte. Er war von 50 Verſchworenen durch das Loos zum Mordanſchlag beſtimmt. Die iſt eingeleitet. Athen den 10. Dez. Vorgeſtern wurde das ſowie einige] famkeit. Es iſt ſtaunenswerth, welche Fortſchritte f die griechiſchen Soldaten während kurzer Zeit ge⸗ macht haben. — Der Andrang von Freiwilligen iſt ſo ſtark, daß die Regierung auf ihre Koſten geſtern Verſchiedenes. Mannheim den 16. Dez. Die Schwur⸗ bisthumverweſer Lothar von Kübel beantragte öffent⸗ Dem Prinzen] liche Anklage gegen Herrn Profeſſor Dr. Michelis Beſchimpfung der römiſch katholiſchen Kirche, be⸗ ſcheinenden „Altkatholiſches Boten“ vom 30. Oct.. Das Urtheil lautete auf völlige Freisprechung beider Angeklagten. — Aus Baden. Das Verordnungsblatt der Großh. Steuerdirection vom 11. Dez. enthält u. A. eine Verfügung vom 4. Dez., den Bedarf an Stempelmarken betr. Da ſich noch Vorräthe von Stempelmarken in den Händen des Publikums be⸗ finden, deren Verwendbarkeit in Folge der Ein⸗ führung der Reichsjuſtizgeſetze eine beſchränkte ge⸗ worden iſt, ſo hat ſich das Bedürfniß gezeigt, die⸗ ſelben auf Verlangen einzulöſen. Großh. Finanz⸗ miniſterium hat deßwegen mit Erlaß vom 27. Oct. l. J. genehmigt, daß die Untererheber ermächtigt werden, auf Verlangen die Stempelmarken jeden Betrags bis Ende März kommenden Jahres ein⸗ zulöſen. Kerlsruhe den 14. Dezember. Durch das anhaltende Regenwetter mit Sturm hat geſtern Abend im oberen Einſchnitt des Asbacher Tunnels im Augenblick, als Zug 95 paſſirte, durch Böſchungs⸗ rutſch eine Bahnverſchüttung von ſolcher Ausdehn⸗ ung ſtattgefunden, das der Bahnbetrieb auf der Bahnſtrecke Meckesheim⸗Neckarelz eingeſtellt werden mußte, Maſchine und 4 Wagen des Zuges 95 ſind bei dieſer Gelegenheit entgleist, zunächſt veran⸗ laßt durch einen herabſtürzenden Baumſtamm. Reiſende und Perſonal blieben unverletzt. Vor morgen Abend iſt die Bahnſtrecke unmöglich frei zu machen. Außerdem ſind auf der Strecke Neckargemünd⸗Necar⸗ elz zahlreiche Rutſchungen an Einſchnittsböſchungen, ſowie bei Neckarelz Dammrutſchungen eingetreten, die jedoch bis jetzt nicht bedenklich erſcheinen. Gleich⸗ zeitig haben auch in der Seegegend ſo heftige Stürme gewüthet, daß die Fahrt des badiſchen Dampfbootes heute Vormittag 11 Uhr von Konſtanz nach Lud⸗ wigshafen und von da 2 Uhr zurück nach Konſtanz ausgeſetzt werden mußte. 14. Abends. Nach fo⸗ eben eingetroffenen tel. Anzeigen find die Binnen⸗ flüſſe ſeit geſtern ſtark angeſchwollen und noch im Steigen begriffen. Der Neckar ſteht auf Pegelhöhe 240 bei Diedesheim. Die Kinzig ſtieg heute von 130 auf 220 em — In Petresthal iſt eine wohl los. Erzählung aus der Haide von Clara Waldheim. (Fortſetzung). Rhoden ſchrie auf in wildem Zorn. „Das iſt der letzte Hohn, den ich mir anthun laſſe!“ rief er bebend, erhob ſein Piſtol und drückte auf Gerathe⸗ Der Pulverdampf verzog ſich, und Herbert ſtand ruhig und unbewegt auf ſeinem Platze. „Ha!“ rief Rhoden faſſungslos, noch einmal! Herbert warf ſeine Waffe ins Gras und ſchritt auf den Gegner zu. „Laſſen wir es jetzt gut ſein, mein Herr,“ „Der Ehre iſt genug ge⸗ ſchehen, und wir können als Männer in Frieden J ein Streifſchuß, der eine augenblickliche Beſinnungs⸗ ſcheiden. Wünſchen Sie es, ſo nehme ich die Worte loſigkeit hervorgerufen hatte. zurück, die Veranlaſſung zu dieſem Duell gaben. Rhoden trat abwehrend zurück, und ein Blick unſäglicher Verachtung traf ſein Ge ng,“ knirſchte er. g ſprach er beſänftigend. genüber. In Herberts Augen blitzte es auf. Ohne ein Wort zu erwidern, ſchritt er zu dem Platze zurück, wo ſein Piſtol am Boden lag. Er hob es auf und legte zum zweiten Mal an, ſicher und ohne Zaudern. Der Schuß krachte, Blut färbte Rhodens dunkle Locken, er taumelte und ſank zu Boden. Barmherziger Gott, Sie haben ihn erſchoſſen! Leonie ſtürzte aus dem nächſten Gebüſch und warf ſich mit gerungenen Händen üben den Darliegenden. „Er iſt todt, todt!“ jammerte ſie, „und ich habe es verſchuldet!“ Erſt jetzt ging Herbert ein Licht auf über ihr geſtriges Benehmen. Er kniete gleichfalls neben dem Gefallenen nieder. „Beruhigen Sie ſich,“ ſagte er Leonie emporhebend, er muß betäubt ſein, die Kugel kann ihn nur geſtreift haben.“ In der Thot erwies ſich die Wunde nur als zuholen,“ ſprach Herbert weiter „und dann, geben „Feig⸗ ] Sie Acht, wird er ſich bald erholen.“ I Sie wirkte ihm, noch ohne ein Wort hervor⸗ „Ich eile, etwas Waſſer aus dem See herbei⸗⸗ bringen zu können, daß er thun möge, wie er ge⸗ ſagt, aber ihr großes, weitgeöffnetes Auge hing mit qualvoller Spannung an Rhoden's bleichem Antlitz. Als Herbert mit dem Waſſer im Hut zurück⸗ kam, hatte ſie bereits ihre gewahnte Ruhe wieder⸗ gefunden. Sie hatte ihr Taſchentuch genommen, tauchte es in das friſche Naß und band es dem Verwundeten um den Kopf. „Er beginnt zu athmen,“ ſagte Herbert, jetzt wird er bald die Augen aufſchlagen. Gottlob, daß das ſo glücklich abgelaufen iſt.“ „O gehen Sie, gehen Sie, drüngle Leonie, „laſſen Sie mich mit ihm allein!“ Er erfüllte ihr Begehr, einſehend, daß ſein Verweilen von keinem Nutzen ſein, vielmehr den Verwundeten zu neuer Aufregung veranlaſſen könne. Als Rhoden die Augen aufſchlug, ſtand Leonie in ihrer ruhigen Haltung neben ihm. Sie neigte kaum bemerkbar das Haupt zu ihm herab, als ſie in höflich kühlem Tone fragte: „Wie befinden Sie ſich jetzt, Herr Rhoden? Soll ich Ihnen behülflich ſein, ſich zu erheben “ F. Fortſetzung ſolgt.)