Alle Diejenigen, welche an den Geſang⸗ Verein noch Forderungen zu machen haben, werden hiermit erſucht, dieſelben innerhalb acht Tagen an unſern Rechner Jak. Bläß einzureichen. Ladenburg den 14. Dezember 1880. Der Vorſtand. Gg. Kaiſer. ür Weihnachten!! Grau leinene Decten zum Benähen angefangene Vankoffel, Haus ſegen, Ah ſchläppchen. Muchzeichen, Nett und Bürſtentaſchen Arbeitstäſch'chen etc. etc. Reichhaltiges Lager in allen möglichen Artikel für Weihnachts⸗Geſchenke ſehr geeignet, bei D. Hirſch Ww. Nachfolger elbe. 4 Nachrichten für diejenigen Freiwilligen, welche in die Ankcrofſtzierſchulcn nach Potsdam, Jülich, Biebrich, Weißenfels, Marienwerder und Ettlingen eingeſtellt 5 zu werden wünſchen „Die Untsrofftzierſchulen huben die Beſtimmung, junge Leute, welche ſich Unteroffizieren heranzubilden. f Der Aufenthalt in der Unterofftzierſchule dauert in der Regel drei, bei beſonderer Brauchbarkeit auch nur zwei Jahre, in welcher Zeit die jungen Leute gründliche milſtäriſche Ausbildung und Unterricht in alle dem erhalten, was ſie befähigt, bei ſonſtiger Tüchtigkeit auch die bevorzugteren Stellen des Unteroffizierſtandes, als Feldwebel und dergl. zu erlangen, und es ihnen ermöglicht, bei der einſtigen Anſtellung im Militär⸗Verwaltungsdienſt, z. B. als Zahlmeiſter u. dergl. beziehungsweiſe als Zivilbeamte, die Prüfungen zu den geſuchteren Poſten abzulegen. e Der Unterricht umfaßt: Leſen, Schreiben und Rechnen, deutſche Sprache, Anfertigung aller Arten von Dienſtſchreiben, milſtäriſche Rechnungsführung, Geſchichte, Geographie, Planzeichnen und Geſang. Die gymnaſtiſchen Uebungen beſtehen in Turnen, Bajonettfechten und Schwimmen. f Der Aufenthalt in der Unterofftzjerſchule an und für ſich giebt den jungen Leuten keinen Anſpruch ouf die Beförderung zum Unteroffizier. Solche hängt lediglich von der guten Führung, dem bewieſenen Eifer und der erlangten Dienſtkenntniß des Einzelnen ab. Die vorzüglichſten Freiwilligen werden bereits auf den Unteroffizierſchulen zu überzähligen Unteroffizieren befördert und treten bei ihrem Ausſcheiten in die Armee ſogleich in etatsmäßige Unteroffizierſtellen. i l l. Inbezug auf die Vertheilung der ausſcheidenden jungen Leute an die Truppentheile iſt in erſter Linie das Bedürfniß in der Armee maßgebend, in zweiter Linie ſollen die Wünſche der Einzelnen inbetreff der Ueber⸗ weiſung an einen beſtimmten Truppentheil nach Möglichkeit berücksichtigt werden. Die Füͤliliere der Unteroffizierſchule ſtehen wie jeder andere Soldat des aktiven Heeres unter den militäriſchen Geſetzen und haben beim Eintritt den Fahneneid zu leiſten. Der in die Unterofftzierſchule Einzuſtellende muß mindeſtens 17 Jahr alt ſein, darf aber das 20. noch nicht vollendet haben. N „Der Einzuſtellende muß mindeſtens 1,57 m groß, vollkommen geſund und frei von wahrnehmbaren Anlagen zu chroniſchen Krankheiten ſein, auch nach Maßgabe ſeines Alters ſo kräftig und geſund erſcheinen, daß er die begründete Ausſicht gewährt, bis zum Ablauf ſeiner Dienſtzeit in der Unter⸗ offt zierſchule vollkommen brauchbar für den Kriegsdienſt zu werden. Er muß ſich tadellos geführt haben, lateiniſche und deutſche Schrift mit einiger Sicherheit leſen und ſchreiben können und die erſten Grundlagen des Rechnens mit unbenannten Zahlen kennen. Der Eintritt in eine Unteroffizierſchule kann nur dann erfolgen, wenn ſich der Freiwillige zuvor verpflichtet, 50 erfolgter Ueberweiſung aus der Unteroffizierſchule an einen Truppentheil noch vier Jahre aktiv im Heere zu dienen. ö 9. Der Einberufene muß mit ausreichendem Schuhzeug, 2 Hemden und mit 6 Mark zum Ankauf der nöthigen Geräthſchaften zur Reinigung der Ausrüſtung und Bekleidung verſehen ſein. Im übrigen iſt die Ausbildung kostenfrei; die Füſiliere der Unteroffizierſchulen werden bekleidet und verpflegt wie jeder Soldat der Armee. Wer die Aufnahme in eine Unteroffizierſchule wünſcht, hat ſich bei dem Landwehr⸗Bezirks⸗Kommando ſeines Aufenthaltsorts, oder bei einem der Kommandos der Unteroffizierſchulen in Potsdam, Jülich, Biebrich, ö Marienwerder oder Ettlingen unter Vorzeigung eines von dem Zivil⸗Vorſitzenden der Erſotz⸗ Kommiſſion ſeines Aushebungsbezirks ausgeſtellten Meldeſcheins perſönlich zu melden. Da die Unteroffizierſchule in Weißenfels ſich zur Zeit vorzugsweiſe aus Unteroffizier⸗Vorſchülern ergänzt, ſo erfolgt die Einſtellung von Freiwilligen daſelbſt nur in denjenigen Fällen, in denen die Zahl der Unteroffizier⸗Vorſchüler zur Erreichung des vorgeſchriebenen Etats nicht genügt. 11. Iſt die Prüfung im Leſen, Schreiben und Rechnen, Berlin den 7. Oktober 1880. dem Militärſtande widmen wollen, zu körperlichen Gebrechen und J ſowie die ärztliche Unterſuchung günſtig ausgefallen, ſo iſt zunächſt die Verpflichtungs⸗Verhandlung über die vorgeſchriebene längere aktive Dienſtzeit (ſ. unter Nr. 8) aufzunehmen. Diejenigen Freiwilligen, welche ſich direkt bei einer der Unterofftzierſchulen zum Eintritt gemeldet haben, können dort, bei vorhandener Vacanz, ſogleich eingeſtellt werden, andernfalls wird denſelben von den Unteroffizierſchulen ein Aufnahmeſchein ertheilt. Diejenigen Freiwilligen, welche bei einem Landwehr⸗Bezirks⸗Kommando den freiwilligen Eintritt nach⸗ geſucht haben, erhalten durch deſſen Vermittlung den Annahmeſchein von der Unteroffizierſchule, welcher ſie zugekheilt worden ſind. 8 Nach Ertheilung des Annahmeſcheins tritt der Freiwillige in die Klaſſe der vorläufig in die Heimat beurlaubten Freiwilligen. Die Einberufung erfolgt von derjenigen Unteroffizierſchule, welche den Annahmeſchein ausgeſtellt hat, durch Vermittelung des betreffenden Landwehr⸗Bezirks⸗Kommandos. ö Eine Löſung der durch die Verpflichtungsprotokolle eingegangenen Eintrittsverpflichtung kann nur mit Genehmigung der Inſpection der Infanterieſchule erfolgen. Koſten dürfen der Milikärbehörde dadurch nicht ntſtehen. Wird die Löſung der Verpflichtung nach dem Eintreffen auf einer Unterofftizierſchule erbeten, ſo hat er betr. Freiwillige, wenn die Genehmigung ausnahmsweiſe ertheilt wird, die Koſten der Rlückreiſe zu tragen. „Die Wünſche der Freiwilligen inbetreff der Zutheilung an eine beſtimmte Unteroffizierſchule ſollen, ſoweit angängig, berückſichtigt werden. Die Einſtellung von Freiwilligen in die Unteroffizierſchulen findet alljährlich zweimal, und zwar bei den Unteroffizierſchulen Potsdam, Biebrich, Weißenfels und Marienwerder im Monat Oktober, bei den Unterofſizier⸗ ſchulen Jülich und Ettlingen im Monat April, ſtatt. 15 Wer zu dieſen Terminen nicht einberufen werden kann, darf bei entſtehenden V fftzierſchulen zu Potsdam, Biebrich und Weißenfels bis Ende Dezember, und Ettlingen bis Ende Juni eingeſtellt werden, borausgeſetzt, daß dingungen genügt. Füſtliere der Unteroffizierſchulen, die ſich durch mangelhafte Führung oder durch zu geringe Leiſtungen als nicht geeignet für den Unteroffizierberuf erweiſen, werden aus den Unteroffizierſchulen entlaſſen. Solchen entlaſſenen Freiwilligen wird die in den Unteroffizierſchulen zugebrachte Dienſtzeit bei der Erfüllung ihrei altiven Dienſtpflicht in der Armee nicht in Anrechnung gebracht. f Während ihrer Dienſtzeit in der Unteroffizierſchule erhalten bei guter Führung diejenigen Füſiliere, welche in die Heimat beurlaubt werden, ſofern dieſe über 75 km von der Garniſon der Unteroffizierſchule entfernt iſt, eine einmalige Reiſeentſchädigung. Die Entſchädigung wird für die ganze Fahrt abzüglich einer Strecke von 5 5 gewährt. Während dieſer Beurlaubung wird den Füſilieren die volle. Löhnung bis zur Dauer von 42 2 2 2 e 1 5 * 1 b acanzen in die Unter⸗ in die Unteroffizierſchulen Jülich derſelbe dann noch allen Aufnahmebe⸗ 13. 14. Kriegs⸗Miniſterium. Liegeuſchafts · ö 5 feat, Verpachtung. e Nr. 4306. Am —— well, ate füt Samſtag den 18. dſs. Mts., Vormittags halb 10 Uhr beginnend, werden in dem Rathhauſe zu Heddesheim die an Martini l. J. pachtfrei gewordenen, auf Gemarkung 0 7 Ladenburg, Heddesheim und Straßen⸗ blen den heimerhof gelegenen hieſigen Hoſpital⸗ u lalſers k fondsgüter (ca. 63 Morgen Ackerland) Am 1882 auf 9 jährigen Zeitbeſtand wiedetholt 1 b der In öffentlich verſteigert. f Ahne Ladenburg, den 6. Dezember 1880. 1 5 Uebun⸗ 7 Gemeinderath. n ls dem 4 A. Huben. i lungen Brehm bm ue met eine Acker a al fer: comm Veoerlin den Verſteigerung. Nr. 4322. Am J 1 Donnerſtag den 16. dſs. Mis, e de a aun durch Vormittags 14 Uhr Let den wird das zur Feldbereinigungsmaſſe des e walmächtigt Diſtricts Oberfeld gehörende Grundſtück aun hrinzen am Erlenfeld 20 Ar 54 Mtr. enk⸗ A em in B haltend nochmals in dem Rathhauſe hier öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Ladenburg, den 9. Dezember 1880. Bluürgermeiſteramt. u Wößten Le A. Huben. 8 7 3 Len, Jeden Freitag e 1 gent 1 . 3 9 ni, 4 warme Büderrn 5 i anilung de geheiztes Zimmer. Ad Festa J. Kunz. n birfär Für u, vie der 6 1 3 2 5 genden werde. Weihnachts -Bäckertien 8 empfehle deer von Old an eigenzänd nit herzlichen Agence ruſſe Frage eine f Reinen geſtoßenen Zucker gem. Zimmt, Anis. Neue ſchöne Mandeln, Roſinen, Corinthen und Würfelzucker. V. Trippmacher. — Friſch eingetroffen: Kieler Sprotten à 4 Pfg. empſiehlt 5 V. Frippmacher. kählung Ein gebrauchter gut erhaltener Hogelkäfig für einen Kanarienvogel wird zu kaufen 7 Rhode der letzte H. bebend, erho geſucht. Wo ſagt die Exped. ds. Bl. . dhl bos. Nur d 35 Weihnachts Väckereien dal empfehle a Hetbert Reinen ſelbſt geſt. Zucker auf den Geg 1 gem. Zimmt, „Uſen Neue ſchönde Mandeln puch er 9 1 0 Roſinen 83 ſhehen, un! 4 Corinthen. ſheden. J 707 Neues Citronat und Orangeat, 9 unt des bei nur guter und reiner Qualität zu i v. Kameſte. den billigſten Preiſen. a Couis Welcher.