daffeeſ meckenden Kaffe 10, 1.20, 1 bei Abnahme biltger. denn annten K Ceylon a affez, 10 Jaare empfohlen er a. Ma kkt. — 1 ö chroot und hen Taug Sah ddesheim. dolitor N irg. 1 a Zeitung. e u. Dilettanten. mmern. kſtück gratis. Poſtanſt. 80. — Buchhandl. 16 rectem Bezug r Verlagsbuch⸗ liſchen Familit ung fehlen. 1 — 0 0 in allen Sor⸗ n billigſten n. Grader ' ſchen 5 Jahnhals· densempfohlen, r a. Mall —— N. Apotheker .. 8 lis Welcke J *in Allgemeiner Tenzeiger für Jadenburg und Schriesheim. Poſtproviſion. nehmen Inſerate für uns an. Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährli Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein paltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local⸗Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. b i a 5 tit ue mit 5 5 berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer 1 5 10 1 ch 1 M. 20 Pf. mit illuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Pf. excl “jederzeit Inferate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen a 2 5 Nr. 99. Samſtag, öden 11. Dezember 1880. Deutſchland. Karlsruhe den 7. Dez. Nach Abſchluß er Kapitalrentenſteuer⸗Regiſter für das Jahr 1880 belaufen ſich die für dieſes Jahr feſtgeſtellten Ren⸗ tenſteuer⸗Kapitalien im Ganzen auf 766,272,300 Mark, Gegenüber den für das Jahr 1879 kon⸗ ſtatirten Rentenſteuer⸗Kapitalien im Betrag von 736,221,400 Mk. ergibt ſich hiernach eine Ver⸗ mehrung der Kapitalien um 30,450,900 Mk. Auch die Zahl der Rentenſteuerpflichtigen iſt von früheren 42,326 auf 42,863 geſtiegen, hat ſich ſo⸗ mit um 537 vermehrt. Die Vermehrung der Renten⸗ ſteuer⸗Kapitalien um 30,450,900 Mk. in dem einen Jahr 1879 bis 1880 muß als eine ſehr erhebliche bezeichnet werden. Sie iſt weit höher als die Ka⸗ pitalzunahme in irgend einem der früheren Jahre, ſeit das derzeitige Kapital⸗Rentenſteuergeſetz vom 29, Juni 1874 in Kraft ſteht. Aus Baden, den 4. Dez. In den beiden Klaſſen der unter dem Protektorat der Großherzogin ſtehenden Luiſenſchule in Karlsruhe können auf Oſtern kommenden Jahres noch eine Anzahl Schüler⸗ innen aufgenommen werden. Der Penſionspreis beträgt für Wohnung, Koſt und Unterricht jährlich 500 Mk. Nach Bekanntmachung des Vorſtandes des bad. Frauenvereins, welcher die Schule leitet, werden für den mit Oſtern 1881 beginnenden Jahreskurs mehrere Stipendien verfügbar. An⸗ meldungen, welche mit Geburts⸗ und Schulzeugniſſen, ſowie auch ärztlichen Geſundheitsatteſten verſehen ſein müſſen, ſind bis Ende Januar bei der Vor⸗ ſtandsabtheilung I. des bad. Frauenvereins einzu⸗ reichen. Die anerkanntermaßen vortrefflich geleitete Schule und Penftonsanſtalt erfreut ſich von Jahr zu Jahr ſteigender Frequenz, der Art, daß ſchon wiederholt nicht alle Anmeldungen berückſichtigt wer⸗ den konnten. Der Unterricht umfaßt Religion, deutſche und franz. Sprache, Rechnen und Buch⸗ führung, Geographie und vaterländ. Geſchichte, Naturlehre mit beſonderer Rückſicht auf die Haus⸗ haltung, weibliche Handarbeiten, Zeichnen, Singen. Auch erhalten die Penſionatszöglinge Anleitung zu Haushaltungsgeſchäften, wie Kochen, Waſchen, Bügeln u. dergl. Im Sommer 1879 hatte der bad. Frauenverein in der von ihm errichteten Kinder⸗ Soolbadſtation in Donaueſchingen 7 Kinder zu verpflegen, im Sommer 1880 war die Zahl der Pfleglinge auf 17 geſtiegen, Kinder im Alter von 3— 15 Jahren. — In Heidelberg hat Geheimerath Dr. Bluntſchli zur Fundirung einer Schulſparkaſſe 500 Mark geſtiftet. Aus Baden, den 4. Dezember. Der erſte Bericht über die Anſtalt für ſchwachfinnige Kinder in Mosbach behandelt zunächſt die Entſtehung der Anſtalt und bringt ſodann eine Beſchreibung der Eröffnungsfeier mit der Feſtpredigt, worauf die Statuten und ein Rechnungsauszug folgen. Die wohlthätige Anſtalt iſt auf Veranlaſſung der Groß⸗ herzogin entſtanden, welche auch den Bazar zum Beſten des Unternehmens angeregt hat. Die Ein⸗ nahmen betrugen bis 1. Sept. d. J. 41,932 Mk., wovon in Karlsruhe allein 34,896 Mk. geſammelt worden ſind. Das Haus mit 6 Morgen Feld wurde um 25,000 Mk erworben und iſt nun zur Auf⸗ nahme für etwa 40 Pfleglinge eingerichtet. Das Koſtgeld beträgt vorläufig 40 Pfg. pro Tag und kann bei armen Kindern aus unbemittelten Ge⸗ meinden noch weiter ermäßigt werden. Die Anſtalt bedarf fortwährend der werkthätigen Liebe aller, welche für die armen, ſchwachſinnigen Kinder Herz und Gefühl haben. Ausland. Agram den 8. Dez. Heute Nacht 12 Uhr erfolgte eine ziemlich heftige wellenförmige, 2 Sekun⸗ den anhaltende Erderſchütterung mit dumpfem Rollen, ohne Schaden zu verurfachen. Paris den 7. Dezember. Der Gründer des Plan, die Durchſtechung der Landenge von Panama, augenblicklich die Welt beſchäftigt, hat vor einigen Tagen ſeinen jüngſten Sohn taufen laſſen. Als Pathen fungirten die Exkönigin von Spanien und die MWührend der eine mit leichter Verletzung davon kam, Suezkanals, Ferdinand de Leſſeps, deſſen neuer der Biſchof von Panama. Lebensjahre. Aus London wird unterm 23. November der Tod des älteſten Soldaten der engliſchen Arme des Feldmarſchalls Horke, gemeldet. Der Verſtorbene gehörte nicht zu den berühmteſten Generalen Eng⸗ lands, allein er füllte eine ganz ehrenvolle Rolle in den Kämpfen aus, welche ſein Vaterland gegen Napoleon I. in Spanien führte. Es klingt faſt ſcho wie ein Stück alter Geſchichte, von einem Manne zu leſen, der im Jahre 1807 bereits unter Welling ton kämpfte, und dann wieder zu hören, daß der ſelbe Soldat noch vorgeſtern Connetable des Tower in der City von London war. Der alte Feldma ſchall, der am 22. November ſtarb, diente ſchon i Spanien, als die Schlacht bei Jena von Napoleo gewonnen wurde, und lebte noch zehn Jahre na der Schlacht bei Sedan. Verſchiedenes. — Karlsruhe den 8. Dez. Auf der U glücksſtätte in Grünwinkel hat ſich geſtern Aben abermals ein Unfal zugetragen. Etwa 50 Arbeit hatten den Tag über die Ausgrabung der Ve ſchütteten energiſch, aber mit großer Vorſicht beſorg Es wurden viel Sand und Steine herausgeſchafft, aber bis zu den Leichen war man bis 5 Uhr noch nicht vorgedrungen, da ſtürzte plötzlich ein etwa 6 Meter langes und 2 Meter hohes Stück des Ge⸗ wölbes über dem Widerlager zuſammen und begru 2 am weiteſten vorgedrungenen Arbeite Leſſeps ſteht im 76 wurde der andere, Vater von 5 Kindern, ſchwer verwundet. Es müſſen nunmehr neue Vorſichts⸗ maßregeln getroffen werden, ehe weiter gearbeitet werden darf. Für die Familien der Verunglückt mit etwa 40 Kindern ſammeln unſere Blätter milde Gaben. Fabrikant Sinner hat 1000 Mark ge⸗ ſpendet. 5 — Aus Oberelſaß, den 4. Dezbr. In letzter Zeit wurde die Gegend von Urbeis, in einem prächtigen Vogeſenthale im Kreiſe Rappoltsweiler Feuilleton. 8 Nokhkäppchen. Erzählung aus der Haide von Clara Waldheim. (Fortſetzung). Er zog ihre Hände an ſeine heißen Lippen ſein Blick ſchien mit magnetiſcher Kruft den ihren feſtzuhalten. „Aber,“ hob ſie ganz ſchüchtern und verwirrt an, indem ihre Augen ſich langſam mit Thränen füllten, „warum müſſen Sie fort, Herr Rhoden.“ „Nenne mich Atthur?“ unterbrach er ſie flehend. „Sieh, ſeit dem Tode meiner Mutter hat mich Niemand mehr ſo genannt. Erfülle mir dieſen letzten Wunſch, Rothkäppchen!“ „Arthur,“ flüſterte ſie erglühend und kaum vernehmbar, „warum bleiben Sie nicht hier. Ich mag nicht daran denken, daß Sie fort werden, ach, ich werde ſehr traurig ſein, wenn ich Sie nicht mehr ſehen darf.“ ö Aus ſeinen Blicken leuchtete Triumph Er zog „Rothkäppchen,“ ſagte er mit ſeiner klangvollen Skimme, die ſo beſtrickend war, wenn er leiſe ſprach, „Rothkäppchen, o Du weißt nicht, wie glücklich mich dies Wort macht! Auch ich fühle daß ich nicht leben kann ohne Dich, und darum“ — er legte plötzlich mit einer ſtürmiſchen Bewegung beide Arme um ihre Schultern — „und darum komme mit mir in meine Heimat als mein treues angebetetes Weib!“ Sie hatte ihr Haupt an ſeine Bruſt gelehnt und ſchluchzte laut. „Liane!“ ſagte plötzlich eine tiefe Stimme, Herbert ſtand vor ihnen. Nicht eine Muskel ſeines Antlitzes verrieth den Kampf, den er eben durch⸗ kämpft, aber es lag etwas unheimlich Düſteres in ſeinem Weſen, und der Ausdruck unbeugſamer Ent⸗ ſchloſſenheit lag deutlicher als je auf ſeiner um⸗ wölkten Stirn. Die Beiden waren aufgeſprungen. Das Mäd⸗ chen zitterte an allen Gliedern, der junge Mann kreuzte trotzig und kampfbereit die Arme übereinander, aber es wollte ihm nicht gelingen, ein ſpöttiſches Lächeln auf ſeinen Lippen feſtzuhalten; Liane,“ wiederholte Herbert, und ſein Ton nicht wahrnehmen konnte. klang wie ſonſt mild und freundlich, als wenn er zu einem Kinde ſpräche, „was machſt Du hier? Du hätteſt das nicht thun ſollen!“ Sie verfuchte zu ſprechen, aber Thränen e ſtickten ihre Stimme. „Mein Herr,“ nahm jetzt Rhoden das Wort, „Sie begegnen der jungen Dame in einer Weiſe, die —“ ö „Ich allein zu. verantworten habe!“ ſchnitt ihm Herbert das Wort ab und ſeine blauen Augen blitzten momentan auf, als ſie ſeinen Gegner trafen. Dann wandte er ſich, ohne dieſen zu berichten, wieder an Rothkäppchen, und ſeine Stimme bebte doch unwillkürlich, als er fortfuhr: „Du haſt ihn wohl ſehr lieb? Sieh, das thut mir ſehr leid, denn — Liane, du darfſt ihm nicht folgen, er iſt ein Schurke.“ „Das fordert Genugthuung!“ wüthend auf, „Sie werden — — — „Ich bin bereit, entgegnete Herbert ruhig. Wann beliebt es Ihnen?“ „Jetzt, in dieſem Augenblick noch!“ ſchrie Rhoden, ein Piſtol aus der Bruſttaſche reißend und auf Herbert eindringend. Dieſer ſtand ſo zwiſche ihm und Rothkäppchen, daß dieſe ſeine Bewegung (Fortſ. folgt. fuhr Rhoden 17¹ N