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Räbattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ nehmen Inſerate für uns an. jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen 91 Samſtag, öden 13. November Karlsruhe, den 9. November. 1 Mit dem geſtrigen Tage iſt in Ausführung der ergangenen Anordnungen die Leitung fämmtlicher das Salinen⸗ weſen betreffenden Geſchüfte von der Steuerdirektion auf die Domänendirektibn übergegangen. — Die vielen ſeit einem Jahr entſtandenen Lücken in den Kreiſen der Hofbeamten ſind neuerdings vermehrt worden durch den Tod des Raths Heuber, welcher ſpeziell die Finanzperhältniſſe des Hoſtheaters mit unermüdeter Sorgſamkeit leitete und ſich des be⸗ ſonderen Vertrauens der Kunſtgenoſſenſchaft erfreute. Karlsruhe, den 9. Nobbr. In den erſten 3 Wochen des Dez. wird in dem oberen Saale der Landesgewerbehalle eine kunſtgewerbliche Weihnachts⸗ ausſtellung ſtattfinden. Zur Beſchjckung ſind alle hieſigen. Firmen eingeladen, welche kunſtgewerbliche Gegenſtände, die ſich, zu Weihnachtsgaben eignen, anfertigen oder nur damit handeln. Doch dürfen nur ſolche Gegenſtände ausgewählt werden, welche von den Profeſſoren der Kunſtgewerbeſchule ausge⸗ wählt worden find. Bereits hat ſich eine Anzahl hieſiger Firmen zur Ausſtellung gemeldet. — Dem⸗ nächſt wird eine Knabenarbeitsſchule dahier ins Leben treten und für Knaben vom 10, bis 14. Lebensjahr. Den Unterricht wird ein Hauptlehrer übernehmen, welcher von der Stadtbehörde zu dem 6wöchentlichen Kurſus nach Emden geſandt worden war, den der Begründer der Arbeitsſchulen, Ritt⸗ meiſter Clauſen Hans perſönlich leitete. Berlin den 10. Nov. Der Geſetzentwurf betr. die Beſtrafung der Trunkenheit, welcher dem Reichstage zugehen ſoll, liegt gegenwärtig dem preuß. Staatsminiſterium zur Beſchlußfaſſung vor, wo er Zuſtimmung zu finden ſcheint. Die Beſtimmung des Strafgeſetzbuchs, wonach mit Geld oder Haft beſtraft wird, wer ruheſtörenden Lärm verurſacht oder groben Unfug verübt, wird nicht für ausreichend erachtet, den Aergerniſſen zu ſteuern, welche durch Trunkenheit an öffentlichen Orten gegeben wird. 1880. 8 75 Ausland. Wien, den 9. Nov. Die „Polit. Correſp.“ meldet die Ernennung Vannutellis zum päpſtlichen Nuntius in Wien. Wien den 10. Nov. Das geſtrige Erdbeben hatte an mehreren Punkten Oeſtrreichs insbeſondere in der kroatiſchen Hauptſtadt Agram furchtbare Wirkungen. Es fanden daſelbſt drei Stöße ſtutt; beim erſten Stoße war die ganze Stadt in eine Staubwolke gehüllt. Faſt jedes Haus iſt beſchädigt, die Gaſſen ſind mit Schutt bedeckt, eine Anzahl Menſchen wurde getödtet und 30 mehr oder minder ſchwer verwundet. Vier Kirchen und das Pres⸗ byterium find eingeſtürzt, die Kathedrale ſtark be⸗ ſchädigt, das biſchöfliche Palais unbewohnbar ge⸗ worden. Im Ganzen haben 500 größere Einſtürze ſtattgefſunden. Es herrſcht allgemeine Panik. Der Kaiſer hat an den Banus wegen der Kathaſtrophe ein Beileids⸗Telegramm gerichtet. Peſt den 10. Nov. Die ungariſche Delegation votirte das Marinebudget mit geringem Abſtrich. Peſt den 10. Nov. Der Miniſter des Innern bewilligte dem deutſchen Theaterdirector die Abhal⸗ tung von Vorſtellungen für das ganze Land, aus⸗ genommen Peſt. Gleichzeitig wurde Müller ange⸗ wieſen, in Bezug auf Peſt ſich an den Stadthaupt⸗ mann zu wenden, der ihm die Bewilligung ertheilen wird, ſobald er die Theaterbewilligung von der autonomen Ortsjurisdiction erwirkt hat. Konſtantinopel den 10! Nov. Am Ein⸗ gange der Dardanellen bei Sultanieh werden Tor⸗ pedo's verſenkt. — Man rüſtet ſich auf alle Fälle. Paris, den 10. Nov. Die Miniſter und Unterſtaatsſecretäre traten geſtern Abend im Elyſee zuſammen in der Abſicht, ihre Demiſſion zu geben. Präſident, Grevy erſuchte ſie, ihren Entſchluß bis heute zu vertagen. Verſchiedenes. * Ladenburg den 10. Nov. Unſere land⸗ wirthſchaftliche Kreiswinterſchule hat am 4. d. M. unter der bewährten Leitung ihres eifrigen Aufſichts⸗ rathes und unermüdlichen Vorſtandes, des Herrn Landwirthſchaftslehrers Schmezer das XIII. Schuljahr begonnen. Der Beſuch (bis jetzt 25 Schüler) iſt im Vergleich zu den früheren Jahren ein ſehr guter und liefert den befriedigenden Beweis, wie ſich bei unſerer landwirthſchaftlichen Bevölkerung die Ueberzeugung immer mehr Bahn bricht, daß neben der edlen Praxis eine theorethiſche Bildung nebſt Erweiterung der Schulkenntniſſen bei dem heutigen Stande der Landwirtſchaft zur zwingenden Nothwendigkeit geworden, und betrachtet ein jeder den Beſuch der Winterſchule für ſeine Söhne als ebenſo nothwendig, wie jenen der Volksſchule, ſo wird bald ein rationeller Betrieb überall Platz greifen und mancher Vermögensruin verhindert werden. Die Schüler vertheilen ſich auf folgende Orte: Edingen, Eiterbach, Grenzhof, Heddesheim, Hems⸗ bach, Ketſch, Ladenburg, Laudenbach, Neckarhauſen, Neuenheim, Plankſtadt, Sct. Ilgen und Straßen⸗ heim. Zwei der auswärtigen Schüler haben Wohn⸗ ung hier genommen; während die anderen theils zu Fuß, theils per Bahn die Schule beſuchen. 19 Schüler beſuchen die Anſtalt zum Erſtenmal; 6 gehören dem II. Jahrescurs an. Um den II. Curs ohne Be⸗ laſtung des Kreisbudgets zu erweitern und denſelben für die Schüler zu einem nutzbringenden zu geſtalten, hat Herr Landwirthſchaftslehrer Schmezer, in an⸗ erkennungswerther Weiſe freiwillig eine erhebliche Anzahl von Stunden mehr übernommen. Zum Schluße möchten wir die Herren Geiſt⸗ lichen, die Ortsvorſteher und Lehrer bitten, in ihren Gemeinden dohin zu wirken, daß das nächſte Schul⸗ jahr einen noch größeren Beſuch nachweist und ins⸗ beſondere alle Orte des Kreiſes Mannheim durch Schüler vertreten ſind. „ — Aus Baden. In Lichtenthal wurde am 8. d. M. eine aus etwa 40 Perſonen beſtehende Zigeunerbande verhaftet, welche ſich eines Kinder⸗ diebſtahls im Elſaß ſchuldig gemacht hatte. — Aus Baden den 10. Nov. Unſere Straf⸗ be en Jacob Stainer, der tyroler Geigenbauer in Cremona. Geſchichtliche Novelle von Fr. Clemens (Jortſezung i „Es ſcheint, mein Six, ein Frauenzimmer geweſen zu ſein, das auf Tauſchhandel ausgeht. Schau hier, eine hübſche Mantille hat ſie zurückge⸗ laſſen, da finde nun Einer eine Melodie darauf,“ „Was nützt uns der Lappen. Ja, wenn Mamſell Langfinger nur noch darin ſteckte, und nicht zu häßlich wäre, und etwas verliebt.“ „In Dich Beutelrakte? Ha ha! Das wäre ein ſpitzbübiſcher Geſchmack!“ Er wirft ihm die Mantille um! „Ei ſeh' mir Einer: die Hexe von Endor!“ Doch genug der Poſſe, wo wir ſchon in der nächſten Minute der höchſten Tragik begegnen. In dieſem Augenblick ſtieg Stainer die Stiege 35 herab, und verwunderte ſich nicht wenig über die Albernheiten der Leute. „Heda!“ rief er ihnen ſchon von weitem zu, „regt ſich etwa der Wein in Euren Schädeln? ſpielt Ihr ſchon ſo früh Carneval? Her mit Mantel und Hut! Ich will fort.“ Der eine Diener machte ſich aus dem Staube; der andere dagegen zog ein langes Geſicht und rieb ſich die Stirn, als wolle er ſich dort einen irgend paſſenden Gedanken losreiben: und, richtig! es kam etwas dergleichen zu Tage, indem er, freilich nicht ohne merkliche Verlegenheit — bemerkte: „Mantel und Hut ſcheinen etwas vorausge⸗ gangen zu ſein.“ „Was heißt das? Biſt Du toll?“ Stainer erregt. „Das heißt: komiſch genug, ein Fräulein Diebin hat ihre langen Finger zur Thür herein fragte geſtreckt, und daran iſt beides hängen geblieben; oder vielmehr eigentlich hat ſie nur einen Tauſch⸗ handel gemacht, denn dort die Mantille, ſchaut her, iſt als Gegenleiſtung zurückgeblieben. Stainer nahm das Gewand an ſich, beleuchtete udete es nach allen Seiten, genau betrachtend, 50 um und ſchien bekannte Merkmale daran zu ent⸗ decken; denn er erblaßte, zitterte und eine bange Ahnung ſchien in ihm aufzuſteigen, denn mit auf⸗ fallender Haſt befahl er: laßt ſchnell eine Portechaiſe kommen, Leute! ſchnell! ſchnell!“ Hierauf ſtieg er wieder nach oben, während der Diener davon rannte. Zur Zeit nun, da dieſes innerhalb des Hauſes vorging, ſpielte fich außen an der vorhin bezeichne⸗ ten Stelle die vorgeſehene Kataſtrophe ab, deren wir nun im Rückblick noch kürzlich zu gedenken haben. Wir begeben uns zu dem Ende in eine dunkle Gaſſe und erblicken an der einen Seite ein Kloſter⸗ gebäude mit vorſpringendem Eckgemäuer, in deſſen tiefſten Schatten Nicolo tief verhüllt auf und ab geht. Er ſpäht unabläſſig nach allen Seiten. Da⸗ bei ergeht er ſich in abgebrochenen Sätzen in folgen- dem Selbſtgeſpräch: f „Die Zeit, ſcheint mir, iſt im Mauſern und ihren Flügeln ſind die Schwingen ausgefallen. Sie kriecht am Boden wie ein Scorpion und will der heißen That mich nicht entbinden, die mir ſo lange ſchon in allen Sehnen zuckt. Und dazu nun auch