Am ag den 11. dz nittags 11 Uhr * rb⸗ und Bandpen Jandweſe hier loosweſſe 0 den 5 Nobembg 1 germeiſteramt. Huben. l untmachung 1 der 15 Die Badiche ch zucht in Freiburg orſtehende Satze hren, in der Nun. ſcharten, welche sil die inländiſchen z befruchtete ki ebiger Menge u Under Beſchaffenhez Landes abzug rt: d bebrüter Eier he d Rheinlachſen zu z Jaſtarden, Ritten t das Tauſend 9 peinſachſen, Lachsen ttern (Saiblingen 12 2 12535 ng über die zween jehandlung von ger auf Ver ang jederzeit abgenckn. von Fiſchwaſſem a die zur Pre evorſteht, die Bee rut vor dem J. bei dem Verwallnz nten Geſellſchoft zus künſtlichen Vützt ingang verſchoft g rſelben auch bei naß rverhältniſſen ohne! aufwand emitz t die Geſellſhün! 1 ſogenannten Gul 5 en, welche mit infachbeit und dun en ſie einnehmen, b allen anderen en den Vorzug d aus Zinkblech Oelfarben⸗Anſtuih cher Apparat Eier beziehung zunehmen. Die Fischzucht übern Bruttröge und! iſe von 9 M. ze Anleitung übe Apparate wird 0 geſchloſſon. 25. Oktober 1880, Bezirksamt. eber. 1 Brenneiz, „ Kronbrand Häring roffen und empfthl t zu 6 Bg. 0. gteinmul eigerum paltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local⸗Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 2 abattbetwilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen nehmen Inſerate für uns an. Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich 1 M. 20 Pf. mit illuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Pf. excl. Poſtproviſion. Junſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, 0 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ Nr. 90. Mittwoch, den 10. November 1880. es kleinen Belagerungszuſtandes über Hamburg und Umgebung nun auch in dieſer Stadt der Brod⸗ orb höher gehängt worden; Hauptquartier jetzt nach Bremen zu verlegen, wider⸗ ſetzt ſich Behörde und Bürgerſchaft dieſer Stadt in energiſcher Weiſe. Bremern nicht, denn ſowie die in Hamburg nun⸗ mehr unterdrückte ſozialdemokratiſche Propaganda in Bremen ihr Haupt erhebt, wird dieſem das gleiche Schickſal wie Berlin und Hamburg zu Theil werden, ind dem wollen die Bremer vorbeugen. wenig erbaut über den Widerſtand, welchen das Budget des Kriegsminiſters in den Delegationen gefunden. nachgiebig zu machen, ſogar zu dem Preſſionsmittel, mit ſeiner Demiſſion zu drohen. Das leidige Armee⸗ budget wächst eben in der ganzen Welt den Völkern über den Kopf; Handel und Gewerbe noch immer nicht aus ihrer Lethargie erwachen wollen, wird es überaus ſchmerz⸗ haft empfunden, daß die Anſprüche für das Heer von Jahr zu Jahr ſteigern. das aus gemäßigten Männern zuſammengeſetzt iſt. Die Hauptaufgabe desſelben wird ſein, den Konflikt mit Oeſtreich⸗ Ungarn aus der Welt zu ſchaffen. Der abgetretene Miniſter Riſtics hat die Führung der Oppoſition übernommen und es ſteht außer Zweifel, daß, ſowie das gegenwärtige Kabinet dem Kaiſerſtaate in der Handelsvertragsfrage Zugeſtänd⸗ niſſe- macht, dasſelbe von der Stupſchtina, in welcher die Oppoſition die Majorität hat, geſtürzt werden wird. Was dann? 0 5 tag der „Schlacht“ von Mentana (3. November) benutzt, um den alten Garibaldi wieder einmal zu verherrlichen. Volitiſche Aeberſtcht. Den Sozialdemokraten iſt durch die Verhängung Ihrem Beſchluſſe, das Uebelnehmen kann man dies den In öſtreichiſchen Regierungskreiſen iſt man Graf Bylandt griff, um die Delegirten vorzüglich aber in Oeſtreich, wo Serbien hat ein neues Miniſterium erhalten, b ihm dies gelingt, bleibt freilich eine große Frage. In Italien hat man den dreizehnten Jahres⸗ Für den halbkindiſch gewordenen General knüpfen ſich zwar an das unglückliche Treffen von Mentana, wo die famoſen Chaſſepots „Wunder wirkten,“ nichts weniger als angenehme Erinnerungen, allein das iſt Nebenſache, wie denn Garibaldi ſelbſt für die modernen Kommuniſten nichts weiter als ein Strohmann iſt, der ſeinen Namen als Deckmantel über das ſtaatsgefährliche Treiben der Intranſigenten breiten muß. Der alte Haudegen, der trotz vieler ihm anhaftender Schwächen, doch Großes für ſein Vaterland geleiſtet hat, verdiente wirklich ein beſſeres Loos als in ſeinen letzten Lebens⸗ jahren als Strohmann zu figuriren. die ſich derzeit noch in Baden aufhält, kehrt voraus⸗ ſichtlich Ende dieſer Woche hieher zurück. — Die Karlsr. Ztg. erläutert jetzt die von einigen Blättern aufgeworfene Kaſernenfrage einfach dahin, daß dieſe Gebäude weder mehr Baden, noch Preußen, ſondern nach Maßgabe des Geſetzes dem Reich gehören. Der bezügliche § der badiſchen Militärkonvention iſt da⸗ mit gefallen. und die Kronprinzeſſin des deutſchen Reiches werden mit ihren jüngſten Kindern Anfang Dez. von Wies⸗ baden aus hier eintreffen, um das am 3. Dez ein⸗ tretende Geburtsfeſt der Großherzogin mitzufeiern. Auch der Erbgroßherzog wird zu dieſem Feſte von Potsdam hierher kommen. — Der Geſammtverein des bad. Landeshilfsvereins hat von der Kaiſerin eine photographiſche Nachbildung der Urkunde er⸗ halten, welche die Thätigkeit der Vereine unter dem rothen Kreuze beſpricht und in den Schlußſtein des Kölner Domes eingefügt worden iſt. hat die Nachbildung eigenhändig unterzeichnet. nher gelangten Nachricht iſt in den an den Pillkaller Kreis grenzenden ruſſiſchen Diſtrieten die Rinerpeſt ausgebrochen. preußiſchen preußiſchen Departements⸗Thierarzt die Rinderpeſt Deutſchland. 0 Karlsruhe den 8. Nov. Die Großh Familie, Karlsruhe den 8. Nov. Der Kronprinz Die Kaiſerin Poſen den 7. Nov. Nach einer ſoeben hier⸗ Auch diesſeits der Grenze, bei dem Städtchen Schirwindt, iſt von dem conſtatirt. Preußiſcherſeits ſind ſtrenge Sicherheits maßregeln angeordnet. Verſchiedenes. — (Die Volkszählung am 1. Dezember 1880.) Am 1. Dez. 1880 ſoll wieder im ganzen deutſchen Reich eine allgemeine Volkszählung ſtattfinden. Die⸗ ſelbe wird wie die früheren Zählungen in Baden in der Weiſe vorgenommen werden, daß jedem Haus⸗ haltungsvorſtand ſelbſtſtändigen Perſon, welche eine beſondere Wohnung inne hat oder eine eigene Hauswirthſchaft führt, in den letzten Tagen vor dem 1. Dez. eine Zählungs⸗ liſte zugeſtellt werden ſoll. vorgedruckten Anleitung des angehängten Muſters für ſämmtliche Haushaltungsgenoſſen, insbeſondere für die am 1. Dez. Anweſenden und, an beſonderer Stelle, für die zur Haushaltung gehörenden, an dieſem Tag aber aus vorübergehendem Anlaß Ab⸗ weſenden von dem Haushaltungsvorſtande auszu⸗ füllen. mit der Abholung der ausgefüllten Zählungsformu⸗ lare ſchon am Nachmittag des 1. Dez. begonnen werden kann. Zählungsliſten vermitteln die Zähler, welche, wo es erforderlich wird, bei Ausfüllung der Zählungsliſten mit Rath und That behilflich ſein werden; aus⸗ nahmsweiſe, wo ſolches nöthig ſein würde, werden ſie auf Grund der Erkundigungen in den Haushal⸗ tungen auch die Einträge ſelbſt zu machen bereit ſein. Auf je 50 — 70 Haushaltungen wird ein Zähler gerechnet. wen zu Uebernahme dieſes Geſchäfts möglichſt viele frei⸗ willige Zähler ſich zur Verfügung ſtellen würden. und bei einzeln Lebenden jeder Dieſe Liſte iſt nach der Und zwar ſoll dies ſo bald geſchehen, daß Die Zuſtellung und Abholung der Sehr erwünſcht wäre es, wenn — Die Launen der Glücksgöttin zeigten ſich wieder einmal in der jüngſt beendeten Schlußziehung der 2. Lotterie von Baden. für welchen die Gebrüder Mellerio in Baden baar 54,000 Mk. auszahlten, fiel an vier unbemittelte Familienväter in Vierſſen bei Crefeld, welche ge⸗ meinſam ein Loos ſpielten. winn, ein Vollblut⸗Fuchshengſt iſt dem Stations- Der erſte Hauptpreis, Der zweite Hauptge⸗ Feuilleton. . Jacob Stainer, der tyroler Geigenbauer in Cremona. Geeſchichtliche Novelle von Fr. Clemens 1 (Fortſetzung). Schnell trat ſie demnach hinter dem Pfeiler hervor legte, die Rechte vertraulich auf Nicolo's Achſel und nannte in ſanfter, liebreicher Betonung ſeinen Namen. Der ahnungsloſe Taugenichts, mit ſeinem Be⸗ wußtſein auf dem Kriegsfuß , ſtehend, prallte erſchreckt zurück, zog die Geſtalt, deren Stimme ihm bekannt dünkte, in den Lichtkreis einer nahen Laterne und begann alsdann: „Beim St. Laurentius! Die Nacht gebiert Zeichen und Wunder! Ein Grauen überkommt mich faſt, denn glauben kann ichs kaum, daß ſich mit keck in der Gaſſen entlegenen finſtere Winkel wagen ſollte.“ flüſterte ſie ihm mit Zärtlichkeit ins Ohr: „Zu lange ſchon trage ich Dich in meinem Herzen und meine Sprödigkeit war nur auf Prüfung abgeſehen. O, mein Heißgeliebter! Kannſt Du mir die Kränkung je verzeihen?“ Eule und Fledermaus Felice bei Nacht und Nebel „Die Liebe ſcheut des Dunkels Grauen nicht,“ „Das kann und will ich, Herzensmädchen! Wenn mir nur erſt der Ernſt Gewißheit werden könnte. Allein ich werd' ein Narr an Deiner glatten Rede.“ „O, wirf das Mißtrauen von Dir, Geliebter, und glaube an der Herzen Sympathie. Soll ich beſchähmt von dannen gehen? Das wäre gerade mein Tod!“ „Nein, nein! das ſollſt Du nicht! Nur wünſchte ich, daß Ort und Zeit ein wenig günſtiger von Dir gewählt ſein möchten.“ „Was hat denn Ort und Zeit mit der Ge⸗ fühle Gluth zu ſchaffen, Nicolo? Ich bitte Dich: ſei nicht ſo kalt! reich mir die Hand.“ rinnt durch meine Glieder. „Die Hand und alles, was darum und dran, Felice. Allein, zum Zeichen, daß Du es redlich meinſt, laß mich die Gluth, von der Du ſprichſt auf Deinen Lippen prüfen.“ — So weit nun einmal auf der Bahn des Liebes⸗ Wahnwitz vorgeſchritten, ſollte auch dies verhaßte Opfer gebracht werden und wurde gebracht und zwar mit der Verſicherung, daß dem Empfänger noch nie ein Herz ſo warm und innig entgegenge⸗ ſchlagen habe. an die Verſicherung mit den Worten: Und Nicolo beſtäkigte ſeinen Glauben „Nein, wahrlich, nein! Ein ſeliger Schauer Binn ich ein Gott? Bin ich ein Narr? Ich weiß es nicht. O, Du mein holdes Mädchen! Fordere eine That von mir, ſo groß Du ſie erſinnen magſt, daß ſie als Zeugniß meiner brennend heißen Liebe gelten möge, Du meines Lebens Licht und Lenker!“ „Schwörſt Du es mir?“ fragte Felice. „Bei allen Heiligen, ich brech“ es nicht!“ „Wohlan denn; Den fremden Buben, Jacob Stainer, der eben fetzt dort unter jenem Dach in ſeinen Lüſten ſchwelgt, er ſinke unter Deinem Stahl.“ Nicolo erſchrack und abgewendet flüstert er bei ſich ſelbſt: 7 1