einem Be pt fabrizir ſandt von n (Prov. Hann 0 r ist bis t nd deßhalb 10 10 n. Der Lenebſchz len ſhuſanmepg 5 beſitzen, die rütteten dahin 9 ediecp, b 5 5 Ladenburg und Schriesheim 15 enblal! nöthig ſind. Poſtproviſion. ö nden, sowie h nismus. eg be, er entfernt i nehmen Inſerate für uns an. Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich ! . 20 Pf. mit ikkuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Pf. excl. 3 Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ paltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen ge, die ſaffranfhg Körpers nie ttingen“ berſchiſn Samſtag, den 6. November 1880. rpackung frei. n d 15 gegen Nach e Niederlagen. 0 dt durch die Fahl 1 ae 71 i Ber den 2. November. Der Miniſter v. „Bhtticher iſt zum ſtellvertretenden Handelsminiſter beſtimmt. m Rabenden di Berlin den 3. Nov. Die „Nordd. Allgem. , daß ich d 31g.“ erklärt die Nachrichten, wonach Fürſt Bismark das Handelsminiſterium wieder abgeben wolle, weil er ſich überzeugt habe, daß die Geſchäfte desſelben mit ſeinen ſonſtigen Aufgaben nicht verträglich ſeien, für irrthümlich und unrichtig. Im Gegentheil er⸗ fährt das Blatt aus ſicherer Quelle, der Reichs⸗ kanzler erblicke nach wie vor eine Erleichterung ſeiner . Geſammtaufgabe darin, daß er die Leitung des a Handelsminiſteriums in Händen habe, und ſei ent⸗ ndbar bei ſchloſſen, dieſelbe, ſo viel an ihm liege, zu behalten. igsſchwäth, Die Veranlaſſung dazu, daß er für jetzt eine Ver⸗ 13 minderung ſeiner Geſchäfte durch theilweiſe Vertretung gewünſcht- habe, liege in einem hoffentlich bald vor⸗ rk. 5 übergehenden Unwohlſein, welches ihn in vergangener t 2 Mark. Woche befallen habe. Er hoffe, ſobald es ſeine der und Si Geſundheit erlaube, die Arbeiten namentlich bezüglich haben der die Vorbereitungen für die Recchsgeſetzgebung betreffenden Geſchäfte bald wieder aufzunehmen. Stenz Berlin den 3. Novbr. Die in Zeitungen veröffentlichten Gerüchte von einer im Militärcabinet 5 bevorſtehenden Perſonalsveränderung entbehren, gutem f Vernehmen nach, jeder Begründung. 85 Karsruhe den 2. Nov. Vorgeſtern wurde dahier eine badiſche Geſellſchaft für Erdkunde ge⸗ 8 gründet, wozu von Hrn. Kettler aus Lahr, dem Redakteur einer geogr. Zeitſchrift, Anregung gegeben war. Die Thütigkeit der Geſellſchaft ſoll ſich auf wiſſenſchaftliche Geographie, Handelsgeographie und Heimathkunde erſtrecken und beſonders der letzteren ihre Aufmerkſamkeit zuwenden. Ein propiſoriſcher Ausſchuß wurde eingeſetzt, welcher demnächſt eine Generalverſammlung zur entgiltigen Feſtſtellung der Statuten berufen wird. Ausland. London den 3. Nov. Der britiſche 5 55 Bot⸗ ſchafter in Berlin, Lord Odo Ruſſel, hat ſich am Montag zu Gladſtone nach Sawarden begeben. — Der „Standard“ beſpricht die Situation und ſegt, das Experiment des europäiſchen Concerts habe in der Iſolirung Englands geendet. Hätte Gladſtone das europäiſche Concert auf ein gründliches Einver⸗ nehmen Englands mit Deutſchland und Oeſterreich baſirt, ſo wäre ſein Plan thunlich geweſen. Wenn Gladſtone vor dieſem perſönlichen Opfer zurückſchrecke, ſo habe er jetzt ein größeres zu bringen, denn er habe eine ſcharfe diplomatiſche Niederlage erlitten. Die Iſolirung Englands ſei zu offen, um in Ab⸗ rede geſtellt werden zu können. England trete aus dem gelöſten europäiſchen Concert heraus ohne Bundesgenoſſen und ohne ein befriedigendes Reſul⸗ tat erzielt zu haben. Dublin den 3. Nov. Der Anwalt des Miniſteriums legte am Dienſtag dem Gerichtshofe von Queensbench eine Anklage gegen die Mitglieder der agrariſchen Liga vor. Unter den Angeklagten befinden ſich Parnell, Dillon, Sexton und Biggar (Parlamentsmitglieder), ferner Brennan, Sullivan und Evan. Odonoghue erſuchte die Liga ſchriftlich, ihn als Ligamitglied aufzunehmen. Die Meldung des „Evening Standard“ über die Verhaftung Dillon's hat ſich nicht beſtätigt. Dublin den 3. November. Parnell und den anderen Angeklagten wurde heute Nachmittag der Befehl, am 5. Nov. vor das Queensbench⸗Tribunal zu erſcheinen, zugeſtellt. Petersburg den 3. Nov. Bei dem hieſigen Militär ⸗ Kreisgericht iſt auf nächſten Samſtag ein politiſcher Proceß anberaumt. Die meiſten der An⸗ geklagten gehören dem revolutionären Executiv⸗ Comite an. f Cattaro den 2. Nov. Derwiſch Paſcha iſt geſtern auf dem Kriegsdampfer „Stambul“ in San Giovanni di Medua eingetroffen. Gleichzeitig mit ihm lief ein Transportſchiff mit regulären Truppen dort ein. Derwiſch Paſcha begab ſich ſofort nach Dulcigno. — Bozo Petrowitſch iſt vorgeſtern in Antivari eingetroffen, wo er die ſchriftliche Ver⸗ ſofort ſtändigung Riza Paſcha's vorfand, daß er jede eventuelle Vorrückung der Montenegriner mit Ge⸗ walt zurückweiſen würde. — Viceadmiral Seymour hat heute einen Kriegsrath auf ſeinem Flaggenſchiff „Alexandra“ zuſammenberufen. Verſchiedenes. * Ladenburg den 5. Nov. Die hieſige landwirthſchaftliche Winterſchule hat ihren Kurſus wieder begonnen; es iſt dringend zu wünſchen, daß unſere Landwirthe, welche doch erſt zu einem ge⸗ ringen Theil die Vortheile und auch die Nothwen⸗ digkeit guter landwirthſchaftlicher Vorbildung wür⸗ digen, ihre Söhne in größerem Umfange der Schule zuwenden. Nur die eigene Bildung und Tüchtig⸗ keit vermag dem Landwirth über die ſchwierigen Verhältniſſe, unter denen die Landwirthſchuft größ⸗ tentheils in Folge andauernder Ungunſt der Elemente leidet, hinweghelfen. Ladenburg den 3. November. Der ſeit dem Jahre 1862 beſtehende Sterbkaſſeverein der Angeſtellten der Civilverwaltung hat nach ſeinem jüngſten 18. Rechenſchaftsbericht wieder ſehr günſtige Rechnungsergebniſſe aufzuweiſen. Die Vermögens⸗ zunahme beträgt im letzten Jahre 6057 Mk. 75 Pfg. und der zur Sicherheit der Vereinsmitglieder ange⸗ ſammelte Reſervefond 69,760 Mk. 66 Pfg. Dieſer iſt in ſicheren Obligationen auf erſtes Unterpfand, zum kleineren Theil aber auch in badiſchen Staats⸗ papieren angelegt. Die bei eintretendem Sterbfall zu zahlende Unterſtützungsſumme iſt auf 860 Mk. feſtgeſetzt und wurden im abgelaufenen Rechnungsjahr 23220 Mk., ſeit beſtehen des Vereins aber 209,689 Mk. von Benefizien ausbezahlt. Die durchſchnittliche jährliche Zahlung eines Mitgliedes an Umlagen beträgt bis jetzt 15 Mk. 25 Pfg., wozu noch ein Eintrittsgeld von 3 Mk. und ein einmaliges Einkaufsgeld, je nach dem Alter, von 2— 15 Mk. kommen. Der jetzige Mitgliederſtand iſt 1218. In den weiten Kreiſen, in welchen der Verein ſeit langen Jahren überaus wohlthätig wirkt, werden Jacob Stainer, der tyroler Geigenbauer in Cremona. Geſchichtliche Novelle von Fr. Clemen (Fortſetzung). Chiara ſah ihn von der Seite betroffen an. „Warum nicht gar!“ begann ſie. „Ich kann in Wahrheit die Gattung Frömmigkeit nicht loben, wo junge angezechte Männer hinter tief verhüllten weib⸗ lichen Geſtalten her in die Kirche ſchleichen.“ „Chiara! Könnteſt Du wirklich durch Eiferſucht die Seligkeiten des Augenblicks entweihen?“ verwies ihr Partner die malitiöſe Bemerkung. „Was kann die Liebe nicht Alles?“ meinte ſie. „Man liebt nicht immer nur in ſüßen Küſſen. Bedenke und vergieß es nie, daß die Roſe neben ihrem Duft auch Dornen hat. Doch komm, zu lang ſchon vermißt man uns im Kreis der Gäſte 83 und nur zu bald wird der Verlobungsgctus mahnen.“ Hiermit kehrten beide in das Haus zurück, als eben zwei vermummte Geſtalten die Straße ent⸗ lang huſchten: es waren Nicolbo und Marco, ein berüchtigter Bandit. „Nimm mir's nicht übel, Nicolo,“ begann letzterer, „Du gleichſt mir dieſen Abend einem wohl gepeitſchten Kreiſel, doch ſeh' ich Hand und Schnur nicht, die Dich peitſchen.“ „Was willſt Du damit ſagen 2, fragte Nicolo. „Daß Du im ſbtollen Wirbel nicht etwa gar noch weiter laufen mögeſt. Dort liegt der Strom; hier ſteht ein Bethaus; merkſt du es? Damit iſt hier der Sack vernäht., „Sei unbeſorgt: Weihrauch und Waſſer widert mir gar ſehr. Haſt Du noch Wein in Deiner Flaſche?“ „Ein Schlückchen nur; wenn's nicht bald Ar⸗ beit gibt, ſo kann ich meine Kehle in der Zunder⸗ büchſe gebrauchen.“ Nicolo zog ſeine Börſe und reichte ihm ein Goldſtück. „Da, kauf Dir eins.“ „Der Teufel „Du biſt ſcharf!“ bemerkte Mar⸗ co, „und zähneklapperſt hier wie unſereins um nichts und wieder nichts, als ob Dein Magen bei den Rippen auf Monatsſchmaus abonnirt wäre? Ich find's nicht aus.“ „Das glaub' ich Dir, Du Matz. Und überall: wer nur durch Suchen zum Finden gelangen will, der bleibe hübſch daheim. Was man begehrt, muß man ſich entweder mit der Fauſt erkämpfen, oder aber, viel beſſer noch, man fällt gemächlich mit der Naſe darauf. Gott ſchütze mich vor Suchen.“ „Du biſt aber ein närriſcher Kauz! Doch halt! Siehſt Du dort die dunkele Geſtalt im Mantel,, Die ſcheint mir auch aufs Finden auszugehen.“ „Ja ſicherlich. Ich werde mich ihrer Naſe ſtellen. Geh' einmal etwas bei Seite, Marco.“ „Halb Part!“ „Drei Viertel und darüber; geh nur.“ Während ſich Marco nun zurückzog, ſchwänzelte ſich der Marquis, denn dieſer und kein anderer war die vorgemeldete Perſon, allmählich näher heran, indem er verſtohlen ſeinen Gedanken Worte verlieh: „Das ſcheint mir ſo ein Nachtſchaktengewächs zu ſein; dem, denk' ich, fühl ich geradewegs auf den Zahn.“ Jetzt ging er dem Nicolo zur Seite und raunte ihm zu: