Verſkeigen Die Gemeinde la 5 e * den Faſſelſtalungy el öffentlich bestem 9 hein den 21. Of as Bürgern . 81 15 1 Bei J. Tang ſn Taube 5 erſchienen und bei allen du ichbindern und den mei ten des Landes zu habn Poebels Rheinländ. Haus freun für auberdischzfe Preis 35 Pfennig In halt: ahrsgruß. — Vom Nhe freund. — Um einen 05 ne heilſame Waſſerln. ſchützt vor Schlauhet z hes Schickſal — ungleize die Todten ruh'n. . Wurſt. — Trockenes a aftige Antwort. — Die eie keihundert Procent ode ee Flörsheimer. — We ermeiſter Mutter ward. hund. — Hö ficht ſchaden. — Wie Einer ni bruder ein Geſchäftchen u sbah und net D'Siſebh⸗ ergeant Puffke durch — Ein Tag im S —B — Fromme Dankbar Braut. — Die zwei Oi eber zuerſt als zuletzt u „ — Warum feiert Van Marktverzeichniſſe. eſterin e d owie ein Leh rmädchen D. Hirſch Ww. Nh (J. Haſſelb at Ziehung 1. Dezember 1 ſe der von dem Yfonſt * zewerbe⸗ Verein dan, erausſtellung bol berſchmuck, deren 171 05 1 ie von der Großh. W 1 Sochperſtändigen ⸗ Call, 900, Zak geſchätzt fn Jerthbetrag der auch Looſe völlig gleiche . ſind zu beziehen dun Heddeshein, ugere Jahre, en lung und ein Garten, 8 1 1 Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich 1 M. 20 Pf. mit ilkuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Pf. excl Poſtproviſion. 5 Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ paltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen nehmen Inſerate für uns an. Nr. 87 Samſtag, den 30. Oktober 1880. Deutſchland. Karlsruhe den 27. Okt. In Baden und wahrſcheinlich auch anderwärts wird über die über⸗ große Beſchäftigung der Kinder in der Hausin⸗ duſtrie (gleichſam an Stelle der verbotenen Fabrik⸗ arbeit) lebhaft beklagt und als geſundheitsſchädlich dargeſtellt. Geſetzliche Maßnahmen dagegen fehlen noch. — Daß es, obwohl der „Polizeiſtaat“ auf⸗ gehört hat, immer noch viele Polizeiſachen auf der, Welt gibt, das beweist u. A. der Umſtand, daß im Jahre 1878 aus Anlaß der polizeilichen Unterſuch⸗ ung von Maß und Gewicht im Lande bei 8746 Gewerbetreibenden 29,141 Fälle von Zuwieder⸗ handlungen ſich ergaben. Von den beanſtandeten Gegenſtänden wurden 24,001 den Eigenthümern zur Berichtigung zurückgegeben, 5,074 weggenommen oder eingezogen. Berlin den 28. Okt. Die Thronrede zur Landtagseröffnung (durch den Grafen Stolwerk ver⸗ leſen) dankt für die manchfachen Beweiſe treuer Anhänglichkeit an den König, namentlich bei dem erhebenden Kölner Feſte. Die Finanzlage zeige eine erfreuliche Beſſerung durch das Steigen des Ertrags der Reichsſteuern und der Staatsbahnen. Das Ordinarium des Budgets weiſe einen Ueberſchuß auf, wodurch eine Verminderung der directen Steuern ermöglicht werde; für Preußen werden 14 Millionen Mark dazu verwendet. Die Rede kündigt Vorlagen zur Erleichterung der direkten Beſteuerung an, namentlich durch Ueberweiſung des halben Ertrags der Grund⸗ und Gebäudeſteuer an die Gemeinden zur Erleichterung der Kommunallaſten. Die Rede bekont die erfreulichen Erfolge des Staatsbahnſyſtems für die Verkehrsintereſſen und die Finanzen, kündigt ferner Geſetzentwürfe an betr. die Verkehrsleitung und die Verwendung der Jahresüberſchüſſe der Staatsbahnen, ferner über die Zuſtändigkeit der Verwaltungsbehörden, die Verwaltungsgerichte, Ab⸗ änderung und Ergänzung der Kreisordnung, Novelle zur Provinzialordnung, Ausdehnung der Kreis- und Provinzialverfaſſung mit entſprechenden Abänderun⸗ gen auf Poſen, Schleswig⸗Holſtein und Hannover, Erhöhung der Penſionen der Wittwen und Waſſen von Elementarlehrern, Betrieb des Pfandleihgewerbes, Einrichtung der Schlachthäuſer, Abwehr und Unter⸗ drückung von Viehſeuchen. Berlin den 26. Okt. Aus Petersburg meldet das „Tageblatt“: Während officiöſe Tele⸗ gramme ſich die größte Mühe geben, die Krankheit des Kaiſers Alexander als eine leichte Erkältung hinzuſtellen, beſagen Privatbriefe aus Livadia, die Aerzte glauben Symptome einer Krankheit zu er⸗ kennen, welche eine „Paralyſis des Gehirns“ be⸗ fürchten läßt. Daß der Zuſtand des Kaiſers trotz aller verlogenen Dementis ein entſchieden bedenklicher iſt, unterliegt nach ſämmtlichen hier eingegangenen nichtofficiöbſen Nachrichten gar keinem Zweifel mehr. Berlin den 26. Okt. Der Bundesrath hielt heute Nachmittag 2 Uhr eine Plenarſitzung unter Vorſitz des Staatsſekretärs des Innern Staats⸗ miniſter von Bötticher. Auf der Tagesordnung ſtand: 1) Vorlage betreffend den Nachweis der Be⸗ fähigung als Schiffer auf deutſchen Kauffahrteiſchiffen in kleiner Südſeefahrt; Anträge betreffend Beſetzung erledigter Stellen bei den Disciplinarkammern: 2) die penſionsfähige Dienſtzeit der in der Südſee an⸗ geſtellten Conſulatsbeamten; 3) Penſionsverhältniſſe mehrerer Beamten der Poſtverwaltung, endlich Vor⸗ legung von Eingaben. Man hat wohl mit dieſer Tagesordnung nur der Gepflogenheit entſprechen wollen, in jeder Woche mindeſtens eine Plenarſitzung abzuhalten, während anderſeits damit erwieſen iſt, daß es an belangreichem Material für die Arbeiten des Bundesraths noch fehlt. - Ausland. London den 27. Okt. Salisbury wohnte geſtern dem konſervativen Bankett in Taunton bei und hielt eine Rede, bemerkend, in der Orientpolitik 7 1 habe die Regierung Englands ſich in den Augen Europas lächerlich gemacht, die Flottenkundgebung habe ihren Zweck verfehlt; es war Englands Pflicht, jedes diplomatiſche Mittel zur Durchführung der Ver⸗ tragsbeſtimmung bezüglich Montenegros zu ge⸗ brauchen, allein es ſei unerhörte Doktrin, daß eine Signaturmacht unter allen Umſtänden verpflichtet ſei, die Durchführung eines Vertrags in Dingen, an denen ſie nicht intereſſirt, zu erzwingen. Der Sultan ſei verpflichtet, Dulcigno zu übergeben, allein Griechenland beſitze keine legalen Anſprüche auf Türkengebiet, die Mächte verpflichteten ſich keines⸗ wegs, die Entſcheidung der Berliner Konferenz durch Gewaltanwendung herbeizuführen. Die Uebertragung bon türkiſchem Gebiet an Griechenland Seitens der euroväiſchen Mächte würde einer Theilung gleich kommen, und England verſprach Griechenland nie⸗ mals Vergrößerung. Konſtantinopel den 27. Okt. Die Pforte wies Derwiſch Paſcha in Saloniki an, ſich unver⸗ weilt mit 4 Bat. regulärer Truppen nach Skntari einzuſchiffen, um die Aktion Riza Paſchas zu unter⸗ ſtüzen. Die Pforte beauftrage Riza, die Uebergabe von Duleigno 8 Tage nach Unterzeichnung der Konvention zu bewerkſtelligen. Athen den 26. Okt. Ein kgl. Erlaß ord⸗ net die Bildung von 50 Bataillonen Infanterie, zu 960 Mann, an. Ein Regierungserlaß beauftragt ſämmtliche Rekrutirungsämter, die Einberufungs⸗ ordres für die Mannſchaften der außerordentlichen Reſerve bereit zu halten, um ſie bei Eintreffen der zu erwartenden Decrete ſogleich abzuſenden. Die außerordentliche Reſerve beſteht aus den gegenwärtig noch beurlaubten Soldaten, die bereits eine 18m natliche Dienſtzeit zurückgelegt haben, und zählt über 10,000 Mann. — Kumunduros wird eine Note an die Pforte richten und bei ihr anfragen, wann und wie ſie die Beſchlüſſe der Berliner Conferenz zur Ausführung zu bringen gedenke. Verſchiedenes. — Heidelberg den 28. Oktober. Geſtern Abend hat ſich Leonhard Schott, Reviſor a. D. auf einer Sitzbank in der Anlage erſchoſſen. Das Motiv zu dieſer That iſt bis jetzt noch unbekannt, doch 0 Feuilleton. 15 (FJortſetzung). Der Marquis war denn auch behende im antworten, daß dem allerdings ſo ſei, und verlangte mit- Ungeſtüm, daß der junge Mann ihn, gegen ein honorables Trinkgeld, um ihm den Weg zu zeigen, nach Chiara's Wohnung begleiten möge. Der arme Jacob wußte vor Erſtaunen zwar nicht, was er zu der beleidigenden Offerte ſagen ſollte, während Beate das Wort ergriff und ſich, gegen ihn gewendet in höhnender Betonung ver⸗ nehmen ließ: „Merkſt Du es, mein junger Freund, wie ein beträchtlicher Erwerb Dir in die Hände wächſt? — Für guten Preis ſollſt Du den Nebenbuhler zur eigenen Geliebten führen: Ei der tauſend! das hängt Dir bald den Geigenbauer an den Nagel, Du Hochbeglückter!“ Und als vollends ihr Ehegemahl die ſpitze Rede mit den Worten commentirte: „Der Herr Marquis Bello rühmt ſich ein Intimus von der geprieſenen Schönheit Chiara zu ſein; — nicht wahr: Du machſt Dir ein Vergnügen daraus, ihn hinzuführen? Das war zu viel des Hohns; heiß überlief es den Gefoppten, und glühend vor Zorn, erwiderte er: „Zur Teufels⸗Großmama will ich ihn führen, die mag bei Feierabend ihm das graue Haar ver⸗ leſen, mich aber ſoll der Narr hübſch ungeſchoren laſſen.“ „Du ſcheinſt mir gar ein ſpaßiger Geſell!“ meinte der Marquis. „Komm, ſei kein Thor, und ſtecke die Zechinen ein, die ich Dir biete und laß uns gehn.“ Da ſetzte ſich Stainer aber erſt recht auf's hohe Pferd: „Ich bin ein Künſtler in meinem Fach,“ ſprach er „und nebenbei Chiara's Verlobter, das merkt Euch, lieber Herr, und ebenſo: — daß, wer es wagt, ihr nur einen Halm in den Weg zu legen, ob Marquis, Bettler oder Prinz — es mit mir zu thun bekommt, und ich ihn mit ungebrannter Kohle zeichnen werde, daß er auf wochenlang auch von ſeinen beſten Freunden nicht wieder erkannt werden wird. Schreibt Euch das gefälligſt hinters Ohr, Herr Marquis Bello, damit ich nicht in die Verlegenheit komme, Euch meine Zuverläſſigkeit zu erweiſen. — Behüt Euch Gott! —“ Damit ſchlo ſich die Thür hinter ihm, und der Abgefertigte ſah ganz perplex in die Runde, indem er meinte, dem Schlingel ſäßen die groben Worte ſo loſe wie die faulen Aepfel am Aſte. Antonio bemerkte ihm bezüglich deſſen: Man müſſe darum vorſichtig ſein und nicht an dem Aſte rütteln. . „Rütteln? — Nein, ſicher nicht, aber ich werde ihm die Axt an die Wurzel legen, und beim Lucifer, — meine Mittel erlauben mir das“ — zürnte der Graukopf. In Beatens, von Eiferſucht durchwühltem Herzen keimte in dieſem Augenblick ein verwegener Gedanke, und da eben Geronimo hereintrat und mit dem Bruder abſeits eine, wie es ſchien, gewicht ge Verhandlung heimlich zu beſprechen hatte, ſo benutzte