ie Unent elllich cen gin 933 1 Gemele ge s Monats lun ligen Ralhhaut genommen. werden; bor dem 1 zeburtsjahr 10 res, ſofern g ichem Zeug, Blattern he ing einer za oder eint J halb des Jg 8 zwölfte Ah ſofern er n eugniß in dy ren die maß berſtanden 1 5 geimpft word fpflichtige Ruh, elche noch nich Loder zweimg geimpft wur rn, Vormünder hn gebefohlene dz Empfung a an Geld hi gz ft bis zu dre ; ider, welche u ß iberſtandenet Mat npfung beſtel geit ohne Gefu dheit nicht ger d die ärztlichen zy te vorzulegen. Kinder müßfn der von dem ae fung beſtimmen d racht werden. 23. Auguſt 188“ neiſteramt. uben. 8 Vun pachtung 16. Sept.. 3s 11 Uhr, e dahier, die a auf hieſiger Gan n drei Diſtricte heilung: „Neckar ⸗Eſe zheimer, Wulff Gemarkungen im Neckar. heilung: n ⸗Neckar⸗Gſſaſe eimer Bach arkungsgrenzel achen, Leutalfe heilung: sheimer Bal * Grenze der Ban heim, Doe er Hof, welleh 5 0. obere J. 45 2 Jahre, i 2. Sebun Verſteigerung 1 20. Auguf 188 jeiſteramt. üben. Brehll — 90 ül. Zlein mull Allgemeiner Denzeiger für Ladenburg und Schriesheim. 5 Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich 1 DN. 20 f. mit illuſtrirtem Poſtproviſion. 1 Inſerate, welche am Tage bor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ . „ oder deren Raum mit 10 Pf., Local⸗Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende abattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen nehmen Inſerate für uns an. Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Pf. excl. Nr. 71. Samſtag, den 4. September 1880. Zum Sedantage. Ein zehnjähriger Gedenktag! — er hat ſchon ſprachlich nur dann die richtige Beteutung, wenn wir uns bei ſeiner Feier uns nicht nur deſſen erinnern, was vor zehn Jahren geſchehen iſt, ſon⸗ dern auch in großen Zügen der Ereigniſſe und Wandlungen gedenken, welche das verfloſſene Jahr⸗ zehnt gebracht hat. Im Meer der Ewigkeit ſind auch dieſe zehn Jahre nur ein Tropfen, aber in der Geſchichte des deutſchen Reiches werden ſie ver⸗ zeichnet bleiben als die einzige und nie wiederkehrende Zeit der Jugend des geeinigten Deutſchlands. In dieſer Kindheit des neuen deutſchen Reiches war jeder Schritt in der Erziehung des Volkes von Werth, hatte jede Maßregel einen beſtimmenden Einfluß auf die Zukunft und erſt ſpätere Geſchlechter werden anerkennen, wie das neugeborene Reich mit jugend⸗ lichem Eifer, aber auch mit feſter Hand und mit weiſer Vorausſicht ſich ein trauliches Heim gezimmert, eine feſte Hausordnung geſchaffen und verſucht hat, den Sturm und Drang der Entwicklungsperiode ſo zu leiten, daß auch die Zukunft in der feſten Bahn wandeln kann. Es iſt dabei vielleicht nicht Alles ſo gekommen, wie wir es geplant und erhofft haben, denn der kalte Reif der Enttäuſchung, der giftige Mehlthau widriger Geſchicke und der Sturm reichs⸗ feindlicher Gewalten hat Manches zerſtört, was treue Vaterlandsliebe und redliche Arbeit der Regierungen und des Volkes zu ſchaffen gedachte, aber „trotz alledem und alledem“ trotz Militärlaſt und Steuern, trotz Zwietracht und Neid, trotz Ultramontanismus und Sozialismus, trotz mancher geſchäftlichen Be⸗ drängniß und wirthſchaftlichen Calamität, ja trotz Noth und Elend können und dürfen wir uns der nationalen Errungenſchaften von Herzen freuen. Und welcher Tag wäre geeigneter, dieſe Freude des Volkes, den Hochgefühlen der Dankbarkeit gegen die gütige Vorſehung, der patrſotiſchen Erinnerung, der Treue an Kaiſer, Landesfürſt und Reich, wie endlich dem Vertrauen auf eine beſſere Zukunft Ausdruck zu geben, als der Sedantag? Die Sedan⸗ feier iſt läugſt nicht mehr eine Verherrlichung der Tapferkeit und des Schlachtenglücks allein; ſie iſt nicht mehr ein Triumph über die äußeren Erbfeinde des Reiches, über den Sturz Napoleons, der längſt in kühler Erde ruht, nein, ſie iſt die Verherrlichung der Geburt des Reiches, ſie iſt das Symbol für unſere Einigkeit und für unſer Selbſtvertrauen, für die innere Kraft des Volkes, die in Jubel austönt, weil ſie hoffen darf, wie einſt über den Erbfeind endlich auch über die inneren Feinde des Reiches, über Alles, was ſeiner gedeihlichen Entwicklung feind⸗ ſelig ſich gegenüberſtellt, zu triumphiren. In dieſem Sinne begehen wir die Sedansfeier, und nur in dieſem Sinne kann ſie ſich als National⸗ feſt erhalten. Möge der Tag nicht mehr fern ſein, an welchem alle Glieder unſeres ſtarken Volkes ſich zu einer würdigen Nationalfeier einig zuſammen⸗ finden, mögen auch die jetzigen Feinde unſerer inneren Entwicklung mit ihrem Vaterlande Frieden machen und reuig und verſöhnt in die Arme der großen liebenden Mutter Germania eilen, und mögen end⸗ lich künftige Zeiten raſch die Wunden heilen, welche widrige Verhältniſſe und düſtere Naturgewalten dem Vaterlande und dem Volke geſchlagen haben! Der Ruf nach beſſerer Zeit, das Sehnen nach äußerem und innerem Frieden, nach Glück und nationalem Wohlſtand wird erfüllt werden, wenn wir auch ferner treu zu Kaiſer und Reich, treu zu uns ſelbſt ſtehen, treu der Arbeit, Redlichkeit und Sparſamkeit bleiben! Das walte Gott! EEE Deutſchland. Berlin den 1. Sept. Kaiſer Wilhelm hat zur Erinnerung an die gewaltigen Ereignſſſe von Sedan an die Armee nachſtehende erhebende Kund⸗ gebung erlaſſen: Soldaten des deutſchen Heeres! Es iſt Mir heute ein tief empfundenes Bedürfniß, Mich mit Euch in der Feier des Tages zu vereinigen, an welchem vor 10 Jahren des allmächtigen Gottes Gnade den deutſchen Waffen einen der glorreichſten Siege der Weltgeſchichte verliehen hat. Ich rufe denen, welche in jener Zeit ſchon der Armee an⸗ gehörten die ernſten Empfindungen in die Erinner⸗ ung zurück, mit denen wir in dieſen Krieg gegen eine uns in ihren ausgezeichneten Eigenſchaften be⸗ kannte Armee gingen, ebenſo aber auch die allge⸗ meine Begeiſterung und das erhebende Gefühl, daß alle deutſchen Fürſten und Völker eng verbunden für die Ehre des deutſchen Vaterlandes eintraten. Ich erinnere an die erſten Tage banger Erwartung, an die bald folgenden erſten Siegesnachrichten, an Weißenburg, Wörth, Spichern, an die Tage vor Metz, an Beaumont und wie endlich dann bei Sedan die Entſcheidung in einer unſere kühnſten Hoffnungen und größten Erwartungen weit übertreffenden Weiſe fiel. Ich erinnere auch mit wärmſten Dankgefühl an die hochverehrten Männer, welche Euch in jener Ruhmeszeit geführt haben, und Ich erinnere end⸗ lich an die ſchweren, ſchmerzlich betrauernden Opfer, mit denen wir unſere Siege erkämpften. Es war eine große Zeit, die wir vor zehn Jahren durch⸗ lebt haben; die Erinnerung an ſie läßt unſer aller Herzen bis zum letzten Athemzuge hochſchlagen und ſie wird noch unſere ſpätere Nachkommen mit Stolz auf die Thaten ihrer Vorfahren erfüllen. Wie in Mir die Gefühle des tiefſten Dankes für des gütigen Gottes Gnade und der höchſten Anerkennung — insbeſondere für Alle, die in dieſer Zeit mit Rath und That hervorgetreten ſind — leben, das habe Ich oft ausgeſprochen und Ihr kennt das Herz Eures Kaiſers genug, um zu wiſſen, daß dieſe Ge⸗ fühle in Mir dieſelben bleiben werden, ſo lange Gott Mir das Leben läßt, und Mein letzter Gedanken uoch ein Segenswunſch für die Armee ſein wird. Möge die Armee in dem Bewußtſein des Dankes und der warmen Liebe ihres Kaiſers, wie in ihrem gerechten Stolz auf ihre großen Erfolge vor zehn Jahren auch immer deſſen eingedenk ſein, daß ſie nur dann große Erfolge erringen kann, wenn ſie ein Muſterbild für die Erfüllung aller Anforderungen der Ehre und der Pflicht iſt, wenn ſie unter allen Umſtänden ſich die ſtrengſte Diseiplin erhält, wenn — b Feuilleton. Jacob Stainer, der tyroler Geigenbauer in Cremona. Geſchichtliche Novelle von Fr. Clemens. (Fortſetzung). „Nun gut denn; ich will Euch trauen und Ihr ſollt für diesmal Euren Willen haben. Allein nur bedingungsweiſe; nämlich bevor ich Euch zu Willen bin, ſollt Ihr mir frei und offen geſtehen, ob mehr wie Neigung oder leidliches Intereſſe — mit einem Wort — ob Liebe Euch zu dieſem Jüng⸗ ling zieht?“ „O weh! — das war grob!“ — und Frau Beate ſteckte plötzlich eine andere Fahne aus. Ihr ernſtes Geſicht bekundete, daß ſich Verdacht in ihr regte, und mit einem langgedehnten „Aha!“ begann ſie ſpitzfindig: „Alſo aus ſolchem ſchlechten Garn webt ſeine Netze mein ſchlauer Schwager? — das hätte ich bei einem Intriguanten Eures Schlages freilich nicht anders erwarten dürfen. Ihr müßt indeß einen ſchlechten Begrift von meinem Esprit haben, um hier einen glücklichen Fang vorauszuſetzen. Allein, ich bitt' Euch, tragts in Euer Notizbuch ein: So leichten Kaufs fängt man denn doch Beate nicht, mein theurer Freund.“ Geronimo indeß blieb völlig kalt und ruhig bei dieſem höhniſch⸗galligen Erguß und fchmunzelte: „Mein Garn, Frau Schwägerin, iſt nicht gar ganz ſo ſchlecht, als Ihr Euch denkt: ich hab's ſogar in mancher Jagd erprobt und ſicher iſt's: mir ſchlüpft ſo leicht kein Vogel durch. — Allein, was ſoll der Zungenkampf: Iſt die Befürchtung einer Schlinge mehr als eine Ausflucht und weniger als Bejahung meiner Frage: — warum denn verneint Ihr nicht, was zu verneinen iſt? — Dann ſiel das Odium der Schlinge weg.“ „Spitzfindigkeit,“ meinte Beate, „heißt Luſt⸗ und Zeitvergeudung. Seid Ihr befriedigt? — gut! — ſo nennt mir Eure Zauberin.“ „Ihr wollt es? — wirklich? — Wohlan denn, hier iſt der Name; Chiora iſt es, Eure Zwilligs⸗ ſchweſter.“ e „Chiara? — die? — wie lächerlich! — Mein Freund, Ihr ſpielt mit Seifenblaſen. Chiara iſt in Mailand.“ „Nicht mehr ſeit geſtern. Euer getreues Con⸗ terfei iſt hier, iſt in Cremona; nur üppiger, voller, gediegener; mit einem Wort: — ſozuſagen der erſte Abdruck, das Original; daher das Auge blitzender, die Wangen friſcher, die Formen plaſtiſcher, kurz eine Hebe, ganz geſchaffen, den Jüngling den Ihr adorirt und der nun einmal in die Fagon Eures allerdings liebreizenden Angeſichts vergafft iſt, das Ideal des Bildes ſeiner Imagination vorzuführen und ihn ganz nach Luſt und Laune in Liebesfeſſeln zu verſtricken; zumal die Herzen frei und von dem Naſchen verbotener Frucht hier keine Rede ſein kann.“ „Sie iſt von leichtem Ruf!“ — „Um ſo gefährlicher!“ „Dieſes Hauſes Schwelle darf ſie nicht mehr betreten.“ „Doch ſchützen Fußangeln ſchwerlich die des Ihrigen.“ „Immerhin! — vorausgeſetzt, daß Ihr nicht 1e J leichtſinnig fabulirt, ſo iſt es um viel mehr unſere