Kuntz dahier ausgeſtellt i merkſam. — Darmſtadt, 12. Mai. mit einem Revolver. und dafür lieber im Dunkeln lebte. als dieſe Frau, ſtarb ohnlängſt in. Dunajewcea Hungers. Derſelbe hatte gegönnt. letzteren eingeſchritten. Eiſeltſtet des Speifgters Sarge liegt, möglicherweſſe deſſen Kunſtfreunde machen wir auf dieſes Meiſterwert unſeres Landsmanns auf⸗ Geſtern Abend erſchoß die Wittwe des Schneidermeiſters Mühling dahier ihr 14 tägiges Kind und alsdann ſich ſelbſt Die That iſt vermuthlich in einem Anfall von Geiſtesſtörung begangen worden. — Aus Groß⸗Bieberau wird uns mit⸗ getheilt, daß vor einigen Tagen eine Frauensperſon ſtarb, welche Unterſtützung aus der Gemeindekaſſe bezog und kurz vorher noch um Erhöhung derſelben nachgeſucht hatte, während dieſelbe ihren Erben außer dem Mobiliar eine baare Summe von ca. 800 Mk. und eine Sparkaſſeneinlage von 200 Mark hinter⸗ ließ. Die Sparſamkeit der Perſon war ſo groß, daß ſie ſich kurz vor ihrem Tode noch weigerte, das nöthige Geld für Brennöl herzugeben, offenbar, um ihren verborgenen Schatz nicht verrathen zu müſſen, Ob dieſelbe auch an's Sterben dachte? — Ein größerer Mann ſo leſen wir in der „Tribüne,“ in Podolien — mehrere Jahre in einem ungeheitzten Zimmer gewohnt, faßt ausſchließlich von Brod gelebt und ſich nie den Luxus eines Lichtes Der Arme — hinterließ ſeinen lachenden Erben 1 Million Rubel in Geld und Werthſachen. (Ein Millionär der keine Ruhe im Grabe findet.) Der Wiener Hof⸗ und Gerichtsadvokat Ritter v. Neuſpauer, der Kurator der Hinterlaſſen⸗ ſchaft des verſtorbenen Millionärs Ott, iſt beim Magiſtrate um Bewilligung zur Ausgrabung der Das Geſuch iſt damit mo⸗ ivirt, daß der ſchwarze Frack, in welchem Ott im eſtament ent⸗ halten dürfte. Hierfür ſpreche vielleicht auch noch der Umſtand, daß Ott bei Lebzeiten bon Vermächt⸗ nißen für die Armen Wiens geſprochen hat, ohne daß eine bezügliche letztwillige Beſtimmung auffind⸗ bar geweſen wäre. Der Wiener Magiſtrat hat die Ausgrabung bereits bewilligt. a — Der Ae tna wirft ſeit einigen Tagen viel Aſche aus, wobei dicke Rauchſäulen einem neuen Krater entſteigen, welcher ſich in dem Raume zwiſchen dem Zentralkrater und den Ausbruchsſtätten des vergangenen Jahres gebildet hat. Die Schlamm⸗ ausbrüche bei Paternoſtro finden ebenfalls in er⸗ höhtem Grade ſtatt. — Die Inſel Elba wurde vor einigen Tagen von großen Heuſchrecken⸗ ſchwärmen überfallen. — Eine unglaubliche Theaternotiz finden wir in der „Vie Pariſienne“. Da iſt zu leſen: „Man eeinnert ſich, daß die Preußen nach dem Kriege die Zuſammenkunft bei Ferrieres auf die Bühne brachten. Der Schauſpieler, der Jules Favre ſpielte, erzielte dadurch die komiſchſte Wirkung, daß er aus allen Taſchen Schnupftücher hervorzog. Im Vergleich mit dieſem Deutſchen, die damals noch keine Ta ſchentücher kannten, war Jules Fabre ein freier Mann.“ — O, wir Barbaren! — Heidelberg den 13. Mai. Geſtern fiel ein Arbeiter am Kaſernenbau etwa u 15“ hoch von einem Gerlüſt herunter und verſtauchte ſich dabei den Fuß derart, daß er in einer Droſchke in das akadem. Krankenhaus verbracht werden mußte. rr — —— — — Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte ſtehende Annonce der Herren Kaufmann & Simon in Hamburg beſonders aufmerkſam. Es handelt ſich hier um Original -Looſe zu einer ſo reichlich mit Haupt⸗Gewinnen ausgeſtatteten Ver⸗ looſung, daß ſich auch in unſerer Gegend eie ſehr Dieſeg inden lebhafte Betheiligung vorausſetzen läßt, Unternehmen verdient das volle Vertrauen die beſten Staatsgarantien geboten ſind und au borbenanntes Haus durch ein ſtets ſtreng reellez Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne ale bekannt iſt. andels⸗Nachrichten. Mannheim, 13. Mai. (Prod börſe) Folgendes ſind die bezahlten Preiſe; 100 Kilo. Preiſe in /) Weizen, pfälzer 24.25 bis 24.75 fuſßſchg 24.75 bis 25.50 Amerikaniſcher 25.25 bis 2850 ungariſcher — — bis —.—. Neuer Spring 247 bis 25.—. Californiſcher Weizen —. — bis . Roggen, pfälzer 19.50 bis 20.—, ruſſiſcher 0 bis 19.—. franz. — .— bis —.—. amerikaniſcher —.— bis —.—. Gerſte hieſiger Geg. 19,75 5 20. 25. pfälzer 20.— bis 20.50. ungar, bis —.—. Hafer badiſcher 15.— württemberg. Alp 16.— bis 16.25. ruſſicher 16.— bis — —. Kernen 24.— bis 2450 Bohnen 25.— bis 27.— Linſen . — bis Wicken 16.— bis 17.—. Erbſen — — Kohlreps, deutſcher 28. — bis 2880. ungar. 28.— bis 28.50. Kleeſamen deulſchee 1. Sorte — — bis —.—. 2. Sorte — . —.—. Provencer —.— bis —.—. Neher —.— bis —.—. Esparſette 32.— bis 34 Weizenmehl per 100 Kilo mit Sack Nr. 0. Nr. 1. Nr. 2. Nr. 3. Nr. 4. 40.50 37.50 36.— 32.50 28.50, Redaction, Druck und Verlag von Wucherer 77 Ladenburg. (Per Belauntmacheng Belehrung über den Milz- brand betr. Nr. 17, 268. Unter Bezugnahme uf die Geſetze vom 30. Januar 1879 Geſ.⸗ und Verordnungsblatt Seite 8) nd vom 6. März 1879 (Geſ.⸗ und Verordnungsblatt Seite 50, ſowie auf ie V. O. des Gr. Miniſteriums des Innern vom 13 Dezember 1879 (Geſ.⸗ nd Verordnungsblatt Seite 862) bringen wir im Nachſtehenden eine Be⸗ lehrung über Milzbrand zur öffent⸗ lichen Kenntniß: a Zual-ich weiſen wir darauf bin, daß die Beſitzer am Milzbrand erkrankter Thiere nur dann einen Anſpruch auf Entſchädigung haben, wen ſie die vor⸗ geſchriebene Anzeige von der Erkrankung und falls dies den Umſtämden nach nicht möglich war, vor dem Verenden des Thieres rechtzeitig erſtattet haben — ſich übrigens vor unbegründeten und fahrläſſigen Anzeigen über das Vorkommen des Milzbrandes hüten müſſen, da ihnen ſonſt die Koſten, welche aus derartigen Anzeigen erwach⸗ ſen, zur Laſt fallen. Letzteres wird namentlich dann der Fall ſein, wenn die thierärzliche Unterſuchung ergibt, daß ähnliche Erſcheinungen, wie die in der amtlichen Belehrung bezeichneten, an dem erkrankten oder umgeſtandenen Vieh nicht vorhanden waren. Belehrung über den Milzbrand. Der Milzbrand iſt eine meiſtens ſchnell und tödtlich verlaufende Krank⸗ heit, die bei anhaltender Trockenheit häufiger als bei feuchter Witterung vorkommt. Der Milzbrand befällt hauptſächlich Rinder und Schafe, ſeltener Pferde, chweine und Ziegen; zuweilen auch irſche und Rehe. Ein plötzliches Verenden ſolcher hieze ohne vorherige Krankheit, darf ſonders in Gegenden, in welchen der Milzbrand gewöhnlich vorkommt, den erdacht der Seuch⸗ erwecken. „Die Thiere ſtürzen wie vom chlage getroffen zuſammen, verfallen in Krämpfe, zeigen große Athemnoth und erſticken ſchließlich. Milchkühe brechen kurz vor der Krankheit in der Milch b, Schafe entleeren einen blutigen Harn. Manche Thiere ſtehen erſt nach mehr⸗ ſtündiger oder mehrtägiger Krankheit um; in dieſen Fällen laſſen die Thiere plötzlich vom Futter ab und zeigen großen Durſt; anfänglich zittern ſie und ſind kalt; ſpäter wird die Haut⸗ oberfläche wieder zheiß. Die Thiere athmen haſtig und verrathen große Angſt. Soſche Fieberanfälle wieder⸗ holen ſich gewöhnlich mehrmals; endlich treten Zuckungen oder Krämpfe an den Gliedmaßen ein. Der Miſt iſt weich und mit Blut gemiſcht. „Mitunter, hauptſächl ich an Rindern kommen plötzlich unregelmäßig geſtaltete Geſchwülſte an den Hinter⸗ oder Vor⸗ derſchenkeln, auf dem Kreuz, dem Rücken, am Hals oder Kopfe zum Vor⸗ ſchein. Dieſe Geſchwülſte ſind heiß und ihre Berührung iſt für das Thier ſchmerzhaft; oft hört man ein Ge⸗ räuſch, wenn man mit der Hand über die Geſchwulſt hinwegfährt. Die Ge⸗ ſchülſte nehmen an Ausdehnung zu, oͤffnen ſich zuweilen und entleeren eine blutwaſſerige Jauche. , „Am deutlichſten treten die Kenn⸗ zeichen des Milzbrandes nach dem Tode hervor.“ „Der Bauch treibt ſich ſchnell und ſtark auf; der Körper wird nicht ſtarr und aus den natürlichen Körperöff⸗ nungen, beſonders aus Maul, Naſe 915 After fließt ſchaumiges dunkelrothes lut.“ Wenn ſolche Zeichen an kranken oder todten Thieren bemerkt werden, ſo iſt hievon der Ortspolizeibehörde alsbald Anzeige zu erſtatten. Solcherweiſe erkrankte Thiere dürfen nicht geſchlachtet werden; widrigen⸗ falls der Beſitzer jeden Anſpruch auf Entſchädigung verliert. 5 Wo möglich ſind die erkrankten Thiere von dem geſunden abzuſondern. An den erkrankten Thieren darf keine Operation ausgeführt, kein Aderlaß, kein Einſchnitt in die Haut überhaupt vorgenommen und kein Haarſeil ge⸗ zogen werden. Aerztliche Behandlung ſteht nur nur den Thierärzten zu. Wegen der großen Gefahr der An⸗ ſteckung, die nicht ſelten tödtliche Krank⸗ heit zur Folge hat, dürfen Perſonen, welche Verletzungen an den Händen oder andern unbedeckten Körpertheilen haben, kranke Thiere nicht abwarten und iſt das blutige Abſchlachten und das Abhäuten der Thiere verboten. Zur Verhütung weiterer Milzbrand⸗ anfälle iſt die gründlichſte Reinigung und Desinfection aller Oertlichkeiten und Geräthe, mit welchen die lebenden oder todten milzbrandkranken Thiere in Berührung gekommen und die Be⸗ ſeitigung der Streu und des Futters, das ſich in der Umgebung der Thiere befand, unbedingt nöͤthig. Mannheim den 25. April 1880. Großh. Bezirks⸗Amt. Weber. Welauntmachung. Die Prämiirung von Zucht⸗ ſtuten und Stutenfohlen betr. Für gute Zuchtſtuten im Alten von 2 bis 6 Jahren — für zweijährige, welche eine Weide nicht begehen, jedoch nur dann, wenn ihre Abſtammung von einem mit Staatsmitteln unterſtützten Hengſte durch den Geburtsſchein nach⸗ gewieſen wird — ſetzen wir auch im laufenden Jahre Zuchtpreiſe im Betrage von 350 200 und 120 Mark und Aufmunterungspreiſe im Betrage von 40 Mark hiermit zur Bewerbung aus; ferner für einjährige Stutenfohlen, welche bei einem Weidgange während des Sommers oder, wenn zugleich ihre Abſtammung von einem mit Staats⸗ unterſtützung gehaltenen Hengſte nach— gewieſen wird, bei rationeller Stallauf⸗ zucht ſich beſonders entwickelt haben, Aufzuchtspreiſe im Betrage von 40 Mk. Die Bewilligung der Zuchtpreiſe iſt an die Bedingung geknüpft, daß die Preisſtuten zwei Jahre lang zur Zucht verwendet und von ſolchen Hengſten bedeckt werden müſſen welche mit Staats⸗ unterſtützung gehalten werden. Sollten dieſelben innerhalb dieſer zwei Jahre nicht wenigſtens einmal trächtig werden, ſo iſt vom Beſitzer mindeſtens die Hälfte des empfangenen Preiſes zurück⸗ zuerſtatten. Für ſolche Stuten, für welche im vorigen Jahre ein Aufmunterungspreis bewilligt wurde, und welche ſich ſeit der letzten Muſterung entſprechend ent⸗ wickelt haben, kann der vorjährige Preis auf den Betrag eines Zuchtpreiſes er⸗ höht werden. Auch kann für einzelne welche zwei Fohlen geworfen haben un ſtets gut gehalten waren, der . Z. ge währte Zuchrpreis von 120 Mark aß 200 Mark und 350 Mark erhoht wer⸗ den, wenn von den Beſitzern derſelben die bei der erſtmaligen Preisverleſhung feſtgeſetzten Bedingungen nochmals ein gegangen werden. Endlich iſt die Verleihung eines Preiſes an die Bedingungen geknüpft, daß der Eigenthümer des prämjirten Pferdes auf Anforderung daſſelbe z einer landwirthſchaftlichen Ausſtellung vorführt. Die Muſterung der Stuten und Stutenfohlen und die Zuerkennung der Preiſe erfolgt in den Manaten Juli, Auguſt und September durch eine Com⸗ miſſion, welche aus dem diesſeſkigen Sachverſtändigen in Pferdezuchtange⸗ legenheiten, einem Thierarzte und je 2 Vertretern der landwirthſchaftlichen Bezirksvereine zuſammengeſetzt it. Die Bewerbungen um Staglspreiſe für Stuten und Stutenfohlen ſind längſtens bis zum 15 Mai l. . bei den Bürgermeiſterämtern einzureſchen und von dieſen längſtens bis zum 28. Mai den Gr. Bezirksämtern borzu⸗ legen. Bewerbungen, welche bis zum 15. Mai Abends bei den Bülrgermeſſter⸗ ämtern nicht angemeldet oder bon dieſen nicht bis zum 25. Mai den Bezſels⸗ ämtern vorgelegt worden ſind, werden bei der Preisvertheilung nicht berüik⸗ ſichttigt. Die Bewerbungen mien enthalten: 1. Vor⸗ und Zuname, Stand und Wohnort des Eigenthümers der Stute; 2. Alter, Farbe, Größe und Abe zeichen, ſowie 3. Abſtammung der Stute; 4. die Beantwortung folgender Fragen: a) Iſt die Stute bedeckt! b) Hat ſie ſchon Fohlen zur Wel gebracht? 5 c) Iſt dieſelbe von dem fetzigen Eigenthümer gekauft oder ſelbſt aufgezogen? Zeit und Ort der ein zelnen Muſter⸗ ungen werden ſpäter bekannt gegeben. Karlsruhe den 19. April 1880. Großh. Handelsmimiſterum hervorragende Stuten unter 8 Jahren, e 0 v. Stöͤſſer. tsch Bela Freunden und Vela u dem Heutigen überne Mein eifriges Beſt Mawolen meitet geehr. Ladenburg den — — —— Geſchü Unterzeichneter m ub ſchen Kohlenplaz Kol Ade Neue Anlage verl Es wird auch ft lahmen mit Prima 5 55 1715 Hiedurh mache dene Mig, daß ie u dahier ein After. Au übe und b Mlvolen. 4 Den ubeſten. e