d. Maurer Hei dem Schuhmacher dane 5 i 9 55 Fe 0 Etſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich 1 . 20 Pf. mit ſrüſricem Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Pf. exel 8 a eue es Poſtproviſion. d. Lenni Phi e. S. Guſtav n en Todesfälle „d. Cigarrenarbeit e. Rind männl. Get bang 0 nehmen Inſerate für uns an. paltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ 5 Local-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ Bei großeren Aufträgen entſprechende jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen N Nan 8 d. e Nr. 37. Samſtag, den 8. Mai 1880. . Ann Marge 1 Näherin 22 9 che l 3 T. d. Landwirthz Je 5 de geb. Brunner Ude Ve Aufhebung des Zollgebiets von Altona. löhners Michael M Jakob, 1 Dem Bundesrathe iſt nunmehr der Antrag 3 J. 3 9 Preußens, betreffend die Einverleibung der Stadt Jakob, Fg Wilhelm Küfer und Verbrn A1 Joſeph, S. d. undethelnhea 1 5 M. a. ür die Richtigkeit dies Ladenburg, den 1. Mai 58 Der Standes beam Altona und eines Theils der Hamburgiſchen Vor⸗ ſtadt St. Pauli in das Zollgebiet übergeben worden. Wir brauchen auf die Details dieſer Vorlage eben⸗ ſowenig einzugehen, als auf die ſogen. Rechtsfrage, Je nach dem verſchiedenen Standpunkte will man in der Vorlage eine Vergewalligung Hamburgs oder A. Huben eine billige und gerechte Rückſicht auf Altona ſehen. Die Regierung hofft, daß der Handel von Altona gapezier⸗ Und d did ſich heben wird, wenn es in den natürlichen direkten De 6 Verkehr zum Hinterlande tritt, und daß ſeine ge⸗ Al eit werbliche Thätſgkeit einen neuen Aufſchwung ge⸗ Nr. 1578. Am winnen wird, wenn es von der Hamburger Con⸗ currenz befreit und 5 zur Selbſtſtändigkeit geführt 1 9 Mittwoch den 5. da Vormittags II erden die erforderlichen up üncherarbeiten in einem Net mmer des höheren Vürgeiſhe ranſchlagt zu 24 M. f n Wenigſtnehmenden in uſe dahier vergeben. Ladenburg, 3. Mai 189. Man kann der Reichsregierung nur zuſtimmen, wenn ſie erklärt, daß die Reichsverfaſſung nicht be⸗ abſichtigt haben könne, eine große preußiſche Stadt zum wirthſchaſtlichen Verfall zu verurtheilen, weil ihre Lage der Stadt Hamburg gegenüber Veran⸗ laſſung gebe, von der Freißafenſtellung der letzteren und deren Freihandelsintereſſen abſorbirt zu werden. ä Bürgemeſen Die Angelegenheit iſt aber nicht allein wichtig o für Altona und ſein Gebiet, ſondern überhaupt als ein Schritt gegen die überlebte Freſhafenſtellung zu begrüßen. Freihäfen haben unzweifelhaft für die Tücher A Politik und Oekonomie eines Volkes in einem ge⸗ wiſſen Stadium ſeiner Entwicklung Berechtigung und Nr. 1579. Am Werth; als ſolche haben auch die Hanſaſtädte eine tſche Miſſion übernommen; ſie haben ſie erfüllt ſich dabei wohl befunden. Allein die Zeit iſt eine andere geworden und mit ihr haben fich die wirthſchaftlichen Vorausſetzungen geändert. Das Mittel leiſtet ſeine Dienſte nicht mehr; a man muß ſich ein beſſeres verſchaffen. Deutſchlands Leiſtungen ud Bedürfniſſe inmitten der Production und dem Mittwoch den 5. de Vormittags 11 ll. rd das Tünchen eines Zum r Küche im Bürgen ranſchlagt zu 28 Ml. dr n Wenigſtnehmenden in N iuſe hier in öffentlicher . Vermittlungen darzubringen vermochten. Mit der veränderten Stellung im wirthſchaftlichen Wettkampf iſt die Aufgabe unſerer vorzüglichſten Häfen ge⸗ wachſen. Nichts vermag Hamburg und Bremen 195 ihnen gebührenden achtungsvollen Rang im Leben unſerer Nation mehr zu ſichern als die rück⸗ haltloſe Hingabe an ihren Beruf; nichts entfernt ſie mehr vom ökonomiſchen Denken und Thun unſeres Volkes als ihr Verharren im Wirthſchafts⸗Ausland! Mit dieſer Ausnahmsſtellung ſchädigen ſich die deutſchen Freihafen politiſch, wirthſchaftlich und ſocjal ſelbſt am meiſten. Sie gehören voll und ganz als nationale Handels-Emporjen zum deutſchen Reich! Immer und immer wieder erneuert ſich in den Hanſaſtädten ſelbſt der Ruf nach Zugehörigkeit zum deutſchen Vaterlande und er wird nicht verhallen, bis ihm Genüge geſchehen iſt! 5 n . n jüngſt ſtattgehabten Charakteriſtrungen verdient 105 des erſten Verwaltungsbeamten in Offenburg als Stadt⸗ direktor beachtet zu werden. Es iſt zum erſten Mal, daß dieſer Titel für jenen Bezirk gegeben wird. Daran knüpft ſich dann die weitere Betrach⸗ tung, ob denn dieſer Titel, der die irrige Meinung erweckt, als hondle es ſich um den erſten Beamten der Stadt, während er damit abſolut Nichts zu thun hat, auch unter der neuern Geſetzgebung fort⸗ erhalten werden ſollte. — Durch, neuere Verord⸗ nung iſt eine proviſoriſche Rhein bauinſpektion in Mannheim errichtet worden (neben den beſtehenden Ins pektionen en, und Offenburg.) Dieſe dritte Inſpektion hat die Leitung des Rheinbaues von der Grenze des Amtsbezirks Ettlingen bis zur heſ⸗ ſiſchen Grenze, ſowie des Nekärbaus im Bezirk Mannheim. Berlin den 4. Mai. Die Stempelſteuer⸗ kommiſſion lehnte die Quittungsſteuer mit allen ge⸗ weitere Steuereinnahmen, während von den Kony⸗ ſervatiben die Bedürfnißfrage bejaht, aber betont wurde, daß eine zweckmäßige Beſteuerung der Bör⸗ ſenumſätze mit wirkſamen Schutzbeſtimmungen gegen Umgehungen dieſer Steuer den Ausfall der Quit⸗ tungsſteuer reichlich erſetzen würde. Berlin den 5. Mai. Der Bundesrath wird wegen Hamburgs zunächſt über die geſchäftsmäßige Behandlung der vorliegenden Anträge beſchließen. Der Reichskanzler will nicht zugeben, daß die Ver⸗ faſſungsfrage vom Verfäſſungsäusſchuß verhandelt werde. Die Anträge ſollen vielmehr eventuell den techniſchen Ausſchüſſen zugewieſen werden. Hierüber holten die Bevollmächtigten die Inſtruktionen ihrer Regierungen ein. — Die Petition der Hamburger Bevölkerung an den Bundesrath gegen den Zollanſchluß St. Pauli's zählt bereits über 55,000 Unterf ae Ausland. Raguſa den 3. Mai. Eine Abtheilung von 6000. Montenegrinern iſt nach Podgoritza abge⸗ gangen um das Vordringen der bei Tuſi ſtehenden Albaneſen gegen Podgoritza zu verhindern. Konſtantinopel den 3. Mai. Eine heute durch die Vertreter der Mächte der Pforte übergebene Kol⸗ lektivnote erklärt, daß die Antwort auf die erſte Kollektivnote der Mächte in der montenegriniſchen Grenzangelegenheit keineswegs als genügend be⸗ trachtet werden konne. Auf Befehl, der Mächte fordern die Botſchafter die Pforte auf, in unzwei⸗ deutigſter Weiſe ohne den geringſten Aufſchub zu erklären, ja oder nein, ob ſie geſonnen ſei, die in unregelmäßiger Weiſe geräumten Stellungen wieder zu beſetzen, um ſie in Gemäßheit der neuen Kon⸗ vention an Montenegro zu überliefern. Bukareſt. Der Fürſt und die Fürſtin von Rumänien werden am 23. Mai eine Reiſe nach Deutſchland antreten, um ihre Verwandten, ſowie die Höfe von Wien und Berlin zu beſuchen. uſchverkehr der Nationen ſind nicht mehr dieſelben,] gen eine Stimme (Grafen Bismark) ab. Die lie⸗ „„ rgeben. Mu 18 l zu der Zeit, da die Freihäfen mit Nutzen ihre 1 beralen Mitglieder beſtritten das Bedürfniß für 8 Ladenburg, 3. Mal 7 010% „Meine Tochter ſoll leben! Hörſt Du,] griniſche Heerführer aufs Neue ſeinen Karabiner an Feuille t on. Re Plume von Montenegro. 4 Von Franeis Teſſon. (Schluß.) Aber ſie fliehen! Ihr ſeht doch, aß ſie uns entwiſchen! Feuer! Möge der Abgrund (0 verſchlingen!“ „Halt ein Golesko, es iſt meine Tochter! be⸗ ke, es iſt mein Kind, das Du tödten willſt.“ Zur un „Nein, es iſt eine Schuldige, die ich ſtrafen u dim Du ſelbſt, Greis, haſt ſie verurtheilt.“ Den 1 16 T. „Wenn ich ſie verurtheilt habe, ſo habe ich nc ch das Recht, ſie zu begnadigen. Ihr Alle ſeid gontag⸗ un Donne eugen, ich will nicht, daß mein Kind ſterben ſoll.“ bends 8 Ahr al „Willſt Du denn lieber, daß ſie in den Armen if dem rn pleß 0 1 60 verfluchten Türken der Verdammniß entgegen erden An dieſen e 92 5 eldungen zum e Ladenburg, 3. t, Knäg von Katunska ?“ „Ich will nicht, daß mein Kind ſterbe!“ „Biſt Du ein Montenegriner, daß Dir das ben theurer iſt als die Ehre?“ Golesko? Ich will, daß ſie lebe!“ Das ganze Vatergefühl war in dieſem Augen⸗ blicke in dem Herzen des alten Danielo erwacht Alles war vergeſſen: die Ehre ſeines Namens, ſein Haß gegen die Türken, der Tod Polydoro's, er dachte nur noch an ſeine Tochter, die er in dieſem Augenblicke ſo heiß liebte wie in jenen Tagen, als ſie, unbeſchlolten und rein, ihre mit wilden Mai⸗ blüthen bekränzte Stirn dem Vater zum Kuß dar⸗ bot. Der Mannesſtolz hatte der Vaterliebe das Feld räumen müſſen. Aber Golesko war nicht der Mann, ſchüchtern zu laſſen. „Zurück, ſchwacher Greis!“ ſchrie er, den Knäg heftig zurückſtoßend; „ich habe Mitleid mit Dir und Deinem Stamme, und weil Dir der Muth fehlt und Deine Hand zittert, ſo will ich mit eigener Hand Deine Vorfahren rächen, deren Gräber Deine Tochter befleckt hat.“ Der alte Danielo fiel in Folge des gewaltſamen Stoßes ſeufzend auf den Kies der Grotte, ſeine Kräfte verließen ihn. Schneller wie der Blitz legte nun der montene⸗ ſich ein⸗ und drückte los. Ein Feuerſtrahl durchſchwirrte die Luft und von allen Seiten hallte im Abgrund der Schuß wieder. Aus der Tiefe aber erklang ein Aufſchrei der Verzweiflung. Nellska, dle ſchöne Tochter der ſchwarzen Berge, war in Ibrahim's Armen von der Kugel ihres Feindes getroffen worden und rollte blutig und entſeelt in die Fluthen der Moracka hinab. Als der Schuß krachte, war der alte Donielo wild aufgeſprungen und wollte ſich in den Abgrund ſtürzen, der die letzte Hoffnung ſeiner alten Tage verſchlungen hatte. Aber man hielt ihn zurück und trug ihn in die Höhle. Golesko's Rache war befriedigt. Ruhig warf r einen Karabiner auf die Schulter und ſagte, ſeinen Gefährten folgend: „Die Blume von Mon⸗ tenegro hatte ſich in eine Giflpflanze verwandelt, ich aber habe ſie an der Wurzel abgeſchnitten.“ Unten aber, in der Tiefe des Abgrundes rang Ibrahim, ſtarrte unverwandt in die Wellen des Fluſſes, als vor Schmerz und Gram die Hände und