9 E b U 10 raf. Kelle im Einzelhen 0 ö ozenten, in nn. rgeben: N n — 90K — 0 855 . —4459 tbeitk 148 i 800% „ hen Angehht — März 1 3 egelt und pot en, woſehf a Koſtenlbaſhly ngen eingeſehen; u, (Post gz 6. Febr. 1880, iſer'ſches Nen Gutfleiſh — renten, oman aus der g . Emilie Heſurtz eis 3 M. ige Einſendung! des Belroages H. Haale bhandl. in Biene 7 14 Tagen ſind Hopfen fange Adlerwirth t in Alten be Rippenweiher. sflöche & „Kerze C. L. Steg nbachet ö, beſte Qualit n 5 Pfund 35 10 „ 8 2 jahrs-Ausſal ücht u. ftiſh Feld-, Gra⸗ und 4 en-Samen äßigten Preisen Auch elsſauſa . ten Caf 51020 „ braun don 90 K it pr. Pfd. 50 . Sten — h- & lig bei C. . — iS z grippnuhtt gun Poſtproviſion. Erſcheint Mittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich ! Da. 20 Pf. mit ilkuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Mk. 70 Pf. exel Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ paltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entsprechende Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inferate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen nehmen Inſerate für uns an. Samſtag, den 13. Närz 1880. Deutſchland. 105 2 Berlin, 9. März. Der Kaiſer wird in der dritten Aprilwoche zu mehrwöchigem Kurgebrauch nach Wiesbaden und ſpäter, nach Abhaltung der Frühjahrsparaden, nach Ems gehen. — Der Kronprinz beabſichtigt, ſich im Frühjahr nach Baden Baden zu begeben, um die dann dort wei⸗ lende Königin von England zu beſuchen. Berlin, 9. März. Der Kronprinz iſt heute Mittag 12 ½ Uhr aus Italien eingetroffen. Auf dem Bahnhofe von den Prinzen Wilhelm und Friedtich Karl, dem Etbprinzen und der Erbprin⸗ zeſſin von Meiningen, dem Hofmarſchall Grafen Eilenburg, ſeinen perſönlichen Adjudanten von Pann⸗ wi und von Nhvenheim empfangen, begab er ſich mit der Erbprinzeſſin von Meiningen in das königliche Pal ais, um ihre Majeſtäten den Kaiſer und die Kaiſerin zu begrüßen. Nachmittags findet bei letz⸗ teren Hoftafel ſtatt, wozu der Kronprinz, der Mi⸗ niſter a. D. v. Manteuffel, Miniſter Hoffmann, v. Varnbäler, Reichsbankpräſtdent v. Dechend, der Generaldirektor der Zölle in Elſaß⸗Lothringen Fa⸗ bricius, v. Bennigſen und Andere geladen ſind. Berlin. Der Geh. Oberregierungsrath Tiede⸗ mann iſt an Stelle des verſtorbenen Minſſters e 5 e e 15 „„ V 1271 Oeſterreich. 1 1 Viel Aufſehen macht ein kriegsgerſchtliches Urtheil durch welches zwei öſtreichiſche Hauptleute in Serajewo, Krajnovic und Hiter und der Oberarzt Dr. Singer des Diebſtahls ſchuldig er⸗ kannt und zu je 2 Jahren, 5 Monaten und 2 Monaten Kerker und Ausſtoßung aus dem Militär verurtheilt worden. Ihr Verbrechen beſteht darin, daß ſie auf der Flucht befindlichen türkiſchen Frauen koſtbare Teppiche, Schmuckſachen und Goldſtickereien abgenommen und für ſich behalten haben. nn, 75 Belgien. Brüſſel, den 8. März. Dem Senat wurde heute vom Miniſter der ausw. Angelegenheiten im Auftrage des Königs die amtliche Mittheilung ge⸗ macht, daß geſtern im Schloſſe Laeken die Wer⸗ lo hung der Prinzeſſin Stefanie mit dem Erz⸗ herzog Rudolf, dem öſtreich.⸗ungar. Thronerben, vollzogen worden iſt. Frére⸗Orban fügte hinzu: „Dieſe Verbindung, welche die Prinzeſfin einer hohen Beſtimmung zuführt, findet ſichere Gewähr des Glückes in dem erhabenen Charakter des Erz⸗ herzogs Rudolf wie in den Eigenſchaften der an⸗ muthigen Braut; gleichzeitig wird ſie durch neue Bande Belgien an die alte und mächtige Monarchie ſchließen, die uns unſere vielgeliebte Königin (be⸗ kanntlich eine Tochter des öſtreich. Erzherzogs Joſef, Palatinus von Ungarn) gegeben hat.“ d'Anethan als Präſident des Senats anwortete, die Mittheilung habe alle mit lebhafter Befriedigung erfüllt, eine beſondere Deputation werde Ihren Majeſtäten die Glückwünſche des Senats über⸗ bringen. Brüſſel, den 9. März. Es mag unglaub⸗ lich klingen und iſt doch volle Wahrheit; geſtern Abend bei der Vorſtellung im Theatre de la Mon⸗ naie erblickte das Brüſſeler Publikum zum erſtenmale die Prinzeſſin Stefanie in der Nähe. Sie iſt groß, ſchlank, elegant, blond wie die Kornähren, mit friſchem, roſigem Teint; das blaue Auge drückt Herzensgüte aus, während die gewölbte Stirne für Baron nahm in der Mitte zwiſchen dem Koͤnige und der Königin Platz. Faſt 10 Minuten lang währten die Akklamationen. Es war ein unvergeßlicher, hiſtoriſcher Moment. Kronprinz Rudolf war tief ergriffen. Die königliche Familie verließ unter den⸗ ſelben Akklamationen und Zurufen die Oper erſt nach Schluß der Vorſtellung. Die Braut ſchien entzückt. 0 England. London, 8. März. Die Kaiſerin Eugenie verabſchiedete ſich am Samstag von der Königin in Windſor und kehrte nach Chislehurſt zurück. Am Charfreitag tritt ſie ihre geplante Reiſe nach Südafrika an. l e 5 8 16 Aus Rußland verlautet, der Czar werde mit mehreren Mitgliedern der kaiſerlichen Familie Petersburg alsbald verlaſſen, um ſich nach der Krim, und zwar nach Palta zu begeben, wo bereits zur Bewachung des Ka ſers eine Truppenmaſſe von 8 Regimentern Infanterie, 3 Regimentern Kaval⸗ lerie, 6 Sotnien Koſacken und 6 Batterien Atirl⸗ lerie beſtimmt ſei In dem Palaſte zu Livadia ſollen bereits Vorkehrungen für den Empfang getroffen werden. Wenn der Kaiſer dort von ſolch einer Truppenmaſſe umgeben wird, kann auf der Halb⸗ infel allerdings kaum noch Raum für Attentäter untrügliche Willensſtärke und Charakter ſpricht. Sie iſt ganz das Ebenbild ihres königl. Vaters. „Welch“ herrliches Brautpaar!“ war der allgemeine Ruf des Entzückens, als gegen halb 10 Uhr der König mit der Königin, Erzherzog Rudolf mit der Prinzeſſin Stefanſe am Arme in der Königsloge erſchienen. Die reizende Braut trug ein weißes Atlaskleid, Roſen in den Haaren und ein Roſenbouquet an der Bruſt. Das Publikum ſtand von den Sitzen auf. Brauſen⸗ der Jubel, welcher ſekundenlang die Klänge der öſtreich. Nationalhymne und der Brabanconne über⸗ tönte, erhob ſich im Auditorium. Das Brautpaar haft, daß die Feindſeligkeiten in Afghaniſtan bald wieder beginnen werden. Habibullah's Miſſion bei Mahomed Jan iſt geſcheitert, Man hat den Ge⸗ ſandten in Verdacht, daß er ein Verräther iſt. Abdurahman verſammelte die Hauptſirdars von Nordafghaniſtan in Majmene und verſuchte ſeine Wahl zum Emir von Afghaniſtan durchzuſetzen. Die geheimen Rüſtungen Rußlands gegen Mer w ſollen fortdauern. 3 n let en! Die Blume von Montenegro. Von Francis Teſſon. „Aber wenn Du keine Familie, kein Vaterland haſt, was hält Dich dann ab, ein Montene⸗ griner zu werden? Auf dieſe Art können wir Beide ruhig und glücklich ſein.“ „Neliska, möchteſt Du einen Renegarten und Vertäther zum Manne haben?“ „Du haſt Recht, bleibe was Du biſt, Du biſt ſo ſchön, und wenn Du ſo mit hochgetragener, ſtolzer Stirn einherſchreiteſt, erſcheinſt Du mir wie ein höheres Weſen. Sieh, ich bin nur ein ſchwaches Weib und verſtehe nichts von dieſen Dingen. Du aber kannſt das Alles meinem Vater erklären, er wird Dich verſtehen, denn er iſt gerecht. Sicher wird er auch ein Mittel finden, unſer Glück zu gründen, ohne daß Du Deine Schwüre verletzeſt. Ich habe ihn oft ſagen hören, daß alle Menſchen Brüder ſein ſollten, daß der Krieg eine ſchwere Geißel iſt, und daß alle Religionen nach demſelben Ziele ſtreben, nämlich, die Menſchen beſſer zu machen. Du ſiehſt alſo wohl, daß Deine Furcht unbegründet iſt und Du ohne Gefahr mit mir kommen kannſt. Das Glück wird unſere Wünſche krönen.“ Wieder ſchwieg ſie einige Augenblicke, ängſtlich beſorgt, daß er widerſprechen möchte und doch wagte ſie kaum zu hoffen, daß er ihr folgen, ihren heiße⸗ ſten Wunſch erfüllen werde. „Nun?“ frug ſie mit ſanfter Stimme. „Wohlan, ich folge Dir!“ ſagte Ibrahim feſt; „mit Dir vereint fühle ich mich ſtark genug, ſelbſt dem Zorne Allah's zu trotzen.“ Mit kindlicher Freude ergriff das junge Mäd⸗ chen den Arm ihres Gefährten und führte ihn ſichern Schrittes durch das Dunkel, welches anfing, Alles zu umhüllen. So verließen ſie das Ufer der Madraka und wandten ſich ſeitwärts von dem Peſſerie⸗Berge dem Dorfe Katunska zu. 4. Die Montenegrinerin ſchien alle Wege des Gebirges genau zu kennen. Die vielen Fußpfade, die ſich wie die Maſchen eines ungeheueren Netzes nach allen Richtungen kreuzten und ein wahre Labyrinth bildeten, in welchem ſich nur der ein⸗ heimiſche Bewohner zurecht finden konnte, waren ihr vollſtändig vertraut. Faſt eine Stunde gingen ſie ſo ſchweigend und einander umſchlungen haltend, an Felſen und Ab⸗ gründen vorbei, bald durch das Dickicht des Waldes, bald über nackte Felſenriffe fort, ohne daß Neliska einen Augenblick über den Weg unſchlüſſig geweſen wäre und erreichten dann den Gipfel des Berges. Die Nacht, welche im Thalgrunde, den ſie eben verlaſſen, ſchon völlig eingebrochen war, ließ auf die Höhen noch einige Strahlen des ſcheidenden Tages fallen, und ſo bemerkten die Wanderer in einiger Entfernung hier und da ſchwärzliche Maſſen, die ſich im Nebel von dem dunkeln Grunde des Waldes abhoben. „Das iſt das Dorf Katunska,“ ſagte die Montenegrinerin; „wir wollen um dasſelbe herum“ gehen, um ungeſehen das Haus meines Vaters zu erreichen.“ Sie ſchlugen einen ſchmalen Fußpfad ein, der zwiſchen zwei dichtbelaubten Dornenhecken herlief. Aus den Gärten, an denen ſie vorbeiſchrizten⸗