jaliſtiſchen Zeitung, deren erſter Bogen beinahe ollendet war. Durch Nufhebung dieſer Druckerei ſoll man noch anderen ſozialiſtiſchen Umtrieben auf die Spur gekommen ſein. 5 Am 24. Dezember Morgens 8 Uhr, verkün⸗ deten 21 Kanonenſchüſſe der Hauptſtadt Schwerin ein erfreuliches Ereigniß. Die Erbgroßherzogin Anaſtafia iſt in der Nacht um 1 Uhr bon einer Prinze iſin entbunden worden. Aus Baden, 27. Dez. Die Vorarbeiten für den modus vivendi zwiſchen Staat und im Weſent⸗ Kirche gelten inſofern, für fertig, als lichen die Examenfrage nach württembergiſchem Muſter gelöſt werden ſoll, d. h. es würde dem theologiſchen Examen in Freiburg ein landesherr⸗ ö Kommiſſär anwohnen und jene, Prüfung würde ſich zugleich über die allgemeinen wiſſen⸗ ſchaftlichen Faͤcher erſtrecken, welche das Examenge⸗ ſetz in Auge hat. So hört man di materiellen Inhalt kennzeichnen. Daneben aber läuft die po⸗ itiſche hochwichtige und weit über, Baden ſich er⸗ ſtreckende Frage, ob in der Bevölkerung der Eindruck erregt wird und erregt werden darf, daß die Kirche gerade in dieſem Augenblick durch ihren Widerſtand gegen das Geſitz einen Sieg über den Staat zu erringen vermochte. Dieſen Eindruck zu vermeiden, hat die Regierung ſchon der Kammer gegenüber den ernſteſten Anlaß. Es wird ſelbſt die bloße Rückziehung des ſ. Z. in vollſter Auflehnung von der Kurie erlaſſenen Verbots an die Geiſtlichen, um Ecamendiſpens nachzuſuchen, einem Theil der Kam⸗ mern nicht genügen. Die höchſte Vorſicht iſt nach jeder Rchtung geboten. 5 — Königreich der Niederlande. Brüffel, 25. Dez. Nachdem der Senat den Geſetzentwurf über das Armeekontingent mit großer Mehrheit angenommen, desgleichen den Ge⸗ ſetzentwurf, der Kanäle und lanaliſtrte Flüſſe von der Grundſteuer ausn mmt, ernannte derſelbe die Kommiſſion, um die Glückwünſche der Verſammlung der kön. Familie zum Neujahr zu überbringen und vertagte ſich dann auf unbestimmte Zeit Fraukreich Paris, 24. Tez. Der Exmarſchall Bazaine hat die Kühnheit gehabt, bei der Regierung die Erlaubniß zu einer Reiſe nich Frankreich nachzu⸗ fuchen, indem er ſich darauf berief, daß dem Kom⸗ munarden Ranvier dieſelbe gewährt wurde. Man hat aber ſein Geſuch ihm rund abgeſchlagen. bing. Ztg.“: Die letze Friſt, Getreide zollfrei nach Verſchiedenes. Schriesheim, 26. Dez. Strenger als ſeit vielen Jahren regiert der heurige Winter und ſind die armen Leute, welche am Nothdürftigſten Mangel leiden ſehr übel dran. Hier wurde nun von einigen hieſ. Einwohnern der ſehr lobenswerthe Entſchluß, eine Suppen⸗Anſtalt zu errichten gefaßt und zur Ausführung ge bracht, wodurch den armen Leuten hieſigen Orts Gelegenheit geboten jſt, jeden Mittag ihre warme krüftige Suppe zu ge⸗ nießen. (Ein verunglückter Rothſchild) Nicht nur Oeſtre ch, Deutſchland, Frankreich und Eng⸗ land, auch Rußland hat ſeinen Rothſchild, der sben⸗ falls Banker rnd in der Ural'ſchen Kreisſtadt Jekaterinburg des Gouvernements Perm ſeinen Wohnſitz hat. Dieſem ruſſiſchen Rothſchild iſt, wie wir in der Petersburger „Molwa“ leſen, am 17 d. M ein großes Unglück paſſirt. Während der⸗ ſelbe nämlich an dem bezeichneten Tage in ſeinem Comtoir ſaß wurde plötzlich eine furchtbare Deto⸗ nation laut und in demſelben Augenblick lagen Rothſchild und deſſen Buchhalter auf der Gaſſe. Das gnze Innere des Comtoirs war in Folge der Explosion einer unter dem Fußboden gelegenen Sprengmaterie zerſtört und belief ſich der geſammte Schaden auf 30,000 Rubel. Rothſchild und ſein Buchhalter befinden ſich heute im Spital und ſchweben zwiſchen Leben und Tod. Wer das ſchänd⸗ liche Attentat verübt, iſt bis heute ein Räthſel ge— blieben. Köln, 24. Dez. Einer Frau vom Lande, welche geſtern in der hieſigen ſtädtiſchen Leih⸗Anſtalt Gold und Kleidungsſtücke verpfändet hatte, wurde, als ſie auf der Straße Pfandſcheine und Vorſchuß in das aus der Taſche hervorgenommene Porte⸗ monaie bringen wollte, von einem im Augenblicke vorübergehenden Strolche Portem onaie, Pfand⸗ ſcheine und Vorſchuß aus der Hand geriſſen. Der Dieb entfloh und konnte von der Beſtohlenen nicht eingeholt werden. Aus Marienburg ſchreibt man der „El⸗ Deulſchland einzuführen, wird jetzt noch ſehr aus⸗ giebig von ruſſiſchen Importeuren benutzt, was die langen Gülerzüge beweiſen, welche zahlreich von Mlawa kommend, hier durchpaſſiren. f In Hagen iſt ein 25jähriger Schloſſer in Folge übermäßigen Branntweingenußes an Erſtick⸗ ung geſtorßen. 5 Handels⸗Nachrichten. Mann heim, 27. Dezember. (Produkten⸗ dach, Weizen, pfälzer 24. is 25.— kus e a 26.— bis 26.50 Amerikaniſcher 27.— bi 90 Balkht 2 ungariſcher 23 50. bis 24.—, Neuer Spring 28 en Sioffen f bis 26.50. Californiſcher Weizen 23, —, biß 20 Enn nir die 3 Roggen, pfälzer 19.50. bis 20.25. ruſſiſcher 18, gar 1010 gis 19.50. franz. 15.25. bis 15.60 amerikanff Enuff 00 14.— bis 14.50. Gerſte hieſiger Geg. 19.75% Fakveclelo 20.25. pfälzer 20. bis 20.50, ungar. 10% benin, Dhnan bis 17.50. Hafer badiſcher 14.50, bis der 1 württemberg. Alp 15.75, bis 16. — gemich⸗ 1 14.50. bis —. —. Kernen 24.50. bi Sach enthol Bohnen. 25.—. Linſen —. 7 bis nalſlber Wicken —.— bis — —. Erben er Nerotdnl —. —. Kohlreps, deutſcher 28.50. bis 2 1 n allgemen ungar. 27.—. bis 27. 50. Kleeſamen den 4 1. Sorte 105.—. bis 110.—, 2. Sone ge Kaner det de 98 —. Provencer 125.—., bis 1.40. —, Unze e un 145 — 120.—. Esparſette — n der 2 Ladenburg. Redaction, Druck und Verlag von Wucherer & Moll e ei geh . ach anzeigen nl Stoffe Eine volksthümliche Heilmethode. Wir zu lenken, welches die obige Bezeichnung vollauf feſten Fuß gefaßt hat beſprechende Buch bereits die 120. Auflage erlebt ſachen einige abſprechende Urtheile gegenüberſtehen ſtätigt dies nur wieder die lichen Fortſchrittes brodneidiſchen und mißgünſtige auf ſich lenken. Daß das Buch trotzdem ſtekig breitung und Popularität gewinnt, beweiſt, wie derartige Nörgeleien des Zunftgeiſtes einer praktiſch fach bewährten Sache gegenüber bleiben. dienen, während den Leidenden die kürzeſten und, mitteln bekannt gemacht, zu welchen jeder Kranke dieſes Buches ſpricht. Es mag hierzu allerdings die Anfchaffung Jedermann möglich wird, und deßhalb Allen, welche ſich in Leipzig zu verſchreiben. börſe.) Folgendes ſind die bezahlten Preiſe: (Per 100 Kilo. Preiſe in ) der Lage, die Aufmerkſamkeit der Leſer heute auf ei denn bei der gerade auf dieſem Gebiete herrſchenden lität kann ſich in der That nur eine ſolche Pei der „Volksthümlichkeit“ rühmen, welche wirklich und weislich in alle Geſellſchaftsſchichten gedrungen ist unt Unzweifelhaft geht aber dieſe nahme aus der Thatſache hervor, daß das dieſe Hei in mehreren Ueberfetzungen vorliegt, die folgenden alte Erfahrung, daß epochemachende Unternehmungen im Geiſte des wiſſenft „Dr. Airy turheilmethode“ nun, lehrte Geſunden die Regeln bes ten, welche zur Erhaltung und Befeſtigung der Ge den gelieferten Beweiſen zu erſehen iſt, ſicherſten Weg Geneſung gezeigt werden; es wird damit auch kein die Anpreiſung von ſogenannten „Wundermitkteln zweckt, der Leſer vielmehr mit ärztlich erprobten größten Bertrauen erfüllt werden wird. — Wie wi iſt auch die neueſte, 120. Auflage ſchon wieder zum g Theil vergriffen, was wohl am Beſten für die Bel ſtand beitragen, daß der Preis des 550 Seiten reich illuſtrirten Werkes ſo billig geſtellt iſt, (1 Mk für dies nützliche Buch inte rathen zu ſollen, ſich ſolches eheſtens unter Beifügun 1 M. 20 Pfg. in Briefmarken von Richters Verlags⸗ 1 n b 0 Luft felzuha a In Beil in, nuch 1 dent det ö dec Bed u md dan Erf ain hi. . n clafben Sto n ö Johr it: 25. nion, Funn f in Ouanli cg, Hen Suff in in an solche pet, vn wel iht zu beſerger er hinſcht dem Faannt find. Fal it. be d n Juaguß N. duveien, anz if be der W und Schicha Ir Afordelſch hicde hal ſich A Auguiſes über hal n 2 an Miez machtlos taufen mit 0 n nd gig dafür. Als der große Bierkrug leer war, wurde die lange Pfeife kühn angezündet und der Gang zur Kneipe in einem Anſtande mitgemacht, der ganz burſchikos war. Doch das geſtrige Vier rumorte ihm noch ihm Kopfe und ſo kam es, daß das neue ihm bald ein Krummes für ein Gerades vormachte. Er ſenkte ſein ſchweres Haupt und begann gar allerliebſt zu ſchnarchen. Mon ſtieß ihn in die Seiten — er erhob ſich, ergriff das Glas, trank und ſchnarchte weiter, bis ſein Stündlein geſchlagen hatte. Wie er unter den Kirſchbaum auf freiem Felde gekommen, unter wel⸗ chem er bei einbrechender Nacht erwachte, wußte er nicht. Er ſtöhnte und gähnte tief auf, und ſeine Studentenſchaft kam ihm vor, wie ein böſer, bitter⸗ böſer Traum. Zu ſeinem Troſte ſtack ſein langer Stock neben ihm in der Erde, und was baumelte daran? a Ein Ring herrlicher Knackwürſte nebſt einem friſchen Batzenlaible und zu Füßen des Stockes eine Flaſche Bier, umgeben von einem Haufen Zucker⸗ knödel, Dieſe Trümmer ſeiner Städtepläſirmacherei ließ er nicht im Stiche. Ob er ſie aber zu ewigem Andenken alle mit nach Hauſe brachte, wo ihn ſeine Mutter in Todesängſten erwartete? Stoffele war ein Menſch, der das Sprichwort auch konnte: „Es iſt keinem Maul zu trauen.“ Allerlei. (Ein hübſcher Spaß) ereignete ſich kürz⸗ lich bei einer Treibjagd. Einer der Schützen, der einen Haſen doublirt und gefehlt hatte, rief dem Treiber, welcher der Fährte folgte, zu: „Schweßt denn der Haſe? Der Treiber, der nichts bon den waidmäniſchen Ausdrücken berſtand, erwiederte ganz trocken und lauthinſchallend: „Ne! aber wenn er noch eine Weile ſu fort leeft, wird er wohl in Schweeß kommen!“ „Du willſt in's Berner Oberland reiſen?, — „Haſt Du nicht nöthig, weil Du,s in der nächſten Nähe täglich vor Augen ſiehſt!“ ſagte ein Freund zum andern. „De ene beiden älteſten Töchter ſind die Schreckhörner, die jüngſte hübſchere: die Jung⸗ frau Deine Frau die ſtets übelgelaunte Dame: das finſtere Horn, und Dein träger Sohn; das Faulhorn!“ — 5 Der Geſundheitszuſtand eines Ortes hei Dres⸗ den war einſt ſehr erſchüttert, weßhalb der dortige Bezirks⸗Thierarzt in dem „Anzeiger“ des Städchens eine Ueberſicht ſeiner fleiſchſchaurigen Thäthigkeit veröffentlichend, die ſchreckliche Kunde mittheilte: „Von hieſigen Bürgern mußten, als an unheilbaren Krankheiten leidend, 1 Ochſe, 25 Kühe un) 3 Schweine geſchlachtet werden, wovon das Fleiſch einer Kuh verlocht werden mußte!“ „Dein Herz ſei nur drei Dingen offen!“ So ſprach ein Pfarrer einſt zu ſeinem Töchterlein, „Sanet Paulus nennt ſie, „glauben, lieben, hoffen,“ Bewahre ſie, ſo wirſt du glücklich ſein!“ Ich glaube, Guſtav liebt nur mich allein, Und Liebe fühl' ich noch weit mehr als Glauben, Auch hoffe ich bald ſeine Frau zu ſein!“ „Papa“, sprach ſie „die ſoll mir niemand rauben, Soßwalbe. Bauteſt dir dein Neſtchen nah' zu mir, Mich zu mahnen an die alten Bande, Daß ich lernen ſolle noch von dir? Fütterſt liebend deine ſüßen Kleinen, O beneidenswerthe Schwalbe du! Aber ich muß fern dem meinen ſtehn, Muß die Kleinen Fremden anvertrauen Darf ſie nie, ach niemals bei mir ſeh Kleine Schwalbe, ach fliege weiter, Sieh, ich war ſeither ſo froh Und nun machſt du mir das Ach, da kommſt du wieder Trägſt ein Hälmchen oder Würmchen ei Und ich bin um Alles ja betrogen, ürft ich doch an deiner Stelle ſein, Dürft ich meinen lieben, ſüßen Kleinen * * Ein feſtes Mäunerherz, das Frevel that, Mit ſeiner eignen Stärke ſchaft es Die verlaſſene Mutter au die Kleine Schwalbe an dem Fenſterrande Trägſt in raſchem Flug die Nahrung zu, Und mich macheſt du vor Wehmuth weine Sieh', du durfſt dein kleines Neſt bal 0 Zeige mir dein Glück doch nimmermehr, und heiter, Herz ſo ſch angeflogen, Nur das Bettchen machen wie du tha Aber ich darf ſehen nur, und weine Wie du ſelig bei den Deinen rühſt⸗ Will nichts von Ren und trüben Bußge schaf Rath, Vertraut des Willens ewig reinen Kräften a Menden Mappe 5 e Mgung ie ccaſden S c, Aer dle ain Pian, Nuld ann in Duant gramm, d Lale Luft ein Bu 7 8 les bee 9 onder 1 2 hung 0 Nüwellg pie