ungen rufſiſcher Truppen in Polen ſind, wie wir hören. durch ein ſehr kategoriſcheh und ſowohl nach Berlin wie nach Wien gerichtetes offizielles 1 burger Dementi erledigt. 8 . Großbritanien. Lon don, 25. Nov. Graf Schuwalow reiſt nachdem er der Königin ſein Abberufungsſchreiben übergeben haben wird, direct nach Berlin, dürfte daſelbſt mit Gortſchakow zuſammentreffen und, wenn ihm Zeit bleibt, Bismarck beſuchen. Die Regierung beabſichtigt, die den afghaniſchen Kriegsberichter⸗ ſtattern auferlegten Beſchränkungen e oder mindeſtens abzuändern. 1 2 8 Spanien. Madrid, 25. Nov. Auf eine Anfrage von Martos antwortete der Miniſterpräſident, daß von einer Miniſterkriſis jetzt gar nicht die Rede ſei. — Das Miniſterium beſchloß, nach den Vermählungs⸗ feierlichkeiten trotz der aufſtändiſchen Bewegung in Kuba einen Geſetzentwurf über die in Kuba ein⸗ zuführenden Reformen vorzulegen. Frankreich „ 24. Nov. Die Kaiſerin 0 hat ihre Mutter nicht mehr am Leben getroffen. Die Gräfin Montijo, Donna Maria Manuela, geb. Kirk⸗Patrik von Closburn, iſt am Samſtag einer laugwierigen Herz⸗Krankheit erlegen. Sie hat ihre älteſte Tochter, die Herzogin von Alba, bekanntlich im Jahre 1865 verloren. Nach Frankreich kam ſie auch zur Zeit des Kaiſerreichs nur ſelten und lebte meiſt auf ihrer Beſitzung in A ſi iſt 83 Jahre alt geworden. Zu Genua der nungen vom 10. März l. J. der Rebellion mit bewaffneter Hand gegen die Agenten der öffentlichen Sicherheit angeklagten Gherſi, Toseanini und Ste⸗ fano Canzio, der Schwiegerſohn Garibaldi's von dem Apellationsgerichte zu je 3 Monaten Gefäng⸗ urden die wegen Rußland. St. Peters burg, 25. Nov. Es beſtätigt ſich, daß Gortſchakow hier am 2. Dez. eintreffen wird. Die Botſchafter Baron Langenau und Ge⸗ 5 Lotales. 25. Nov. Ladenburg, Heute Abend, etwa 7 Uhr brach in den ehemaligen Kellereigebäu⸗ den dahier, Eigenthum des Grafen v. Wiſer, auf noch unaufgeklärte Weiſe Feuer aus. Das Feuer ſchien in der Scheuer entſtanden zu ſein. Dieſelbe, ſo⸗ wie der angrenzende Stall mit Küfereiwerkſtatt und der Schuppen ſind denn auch vollſtänd'g abgebrannt. Ein unmittelbar angrenzender Tabaksſchuppen konnte gerettet werden. Das an den Stall mit Küfer⸗ werkſtatt angebaute Ott'ſche Häuschen wurde, wenn auch durch die Löſchmaßregeln beſchädigt, bom Feuer nicht ergriffen. Die zwei angebauten Schuppen des Müllers Walter konnten ebenfalls gerettet wer⸗ den. Unſerer Feuerwehr gebührt alles Lob, dieſer haben wir zu verdanken, daß das Feuer auf ſeinem Herd beſchränkt blieb. Auch die Löſchmannſchaften von Heddesheim, Ilvesheim und Neckarhauſen haben ſich wacker gehalten. Für deren raſche Hilfeleiſtung gebührt den⸗ ſelben Anerkennung. Die Beſchädigten ſind verſichert. 2 ³V yd y Verſchiedenes. Oberhauſen. Auf der Zeche Konkordia haben Bergleute vor einigen Tagen revoltirt. Sie forderten höheren Lohn und als dieſer nicht be⸗ willigt wurde, machten ſie einen Angriff auf das Zechenbüreau-Gebäude. Nachdem ſämmtliche Fenſter zertrümmert waren, ſuchte die aufgeregte Maſſe mit Hacken und Picken bewaffnet ins Haus zu dringend In der Stunde höchſter Gefahr erſchien Gensdar⸗ merie, welche ſofort 5 Tumultanten verhaftete und die andern zerſtreute. Metz. Der Unter-Brigadier des franzöͤſiſchen Grenzwächter⸗Corps in Waville, Hr. Frangois, iſt letzten Montag dem ſicheren Tode wie ein Wunder entgangen. In Verfolgung eines Schmugglers be⸗ griffen, war derſelbe in der Nähe von Onville auf das Bahngeleiſe gerathen, ohne zu bemerken, daß eben ein Zug in voller Dampfkraft heranfuhr. Er wurde von der Locomotive erfaßt und zu Boden geſchleudert, wo er bewußtlos liegen blieb. Man fand ihn hier und ſchaffte ihn nach ſeiner Wohn⸗ ung, wo er in ärztliche Behandlung genommen wurde; ſein Zuſtand iſt zwar ein ernſter, doch iſt Gefabr für ſein Leben nicht vorhanden. Unter die Räder d es Zuges ſcheint Fr. demnach nicht gerathen zu ſein, ſeine Verwundung vielmehr nur von dem Anprall der Locomotive herzurühren. Auf der Scharrau bei Roxheim iſt unter neral v. Schweinitz ſind hier angekommen. dem Rindvieh die Lungenſeuche ausgebrochen und mußte bereits ein Ochſe getödtet werden. Die nö⸗ thigen Vorſichtsmaßregeln gegen Weiterverbreitung der Seuche ſind bereits getroffen. Sechs Stich Ochſen, welche in demſelben Stalle geſtanden, wur⸗ den, nachdem ſie als geſund befunden, nach Straß, burg verkauft. In St. Johann wurde geſtern Abend halb 7 Uhr eine achtbare junge Dame von drei Frauen. iim plötzlich angegriffen, zu Boden geworfen und arg mißhandelt. Die Mißhandelte, welche vorübergehend hier in Saarbrücken bei einem Ver⸗ wandten ſich aufhält, kannte keine ihrer Angreifer⸗ innen und liegt die Vermuthung nahe, daß die letzteren, Dirnen der ſchlimmſten Sorte, einer Ne⸗ benbuhlerin auflauerten und die junge Dame mit dieſer verwechſelten. In Olmütz fand dieſer Tage ein Duell zwi⸗ ſchen zwei Gymnaſiaſten ſtatt. Als der Eine der beiden Kampfluſtigen bei einer Kolonne eine Dam zum Tanze forderte, Rechte verkürzt und Rivalen auf Piſtolen. forderte ſeinen glücklichere erhielt der Eine beim erſten Schuß eine Kugel in die Bruſt, die der ſchwachen Ladung wegen abc glücklicherweiſe zwiſchen den Rippen ſitzen ge fernte. Der zugezogene Arzt konſtatirte die Munde für ungefährlich, entfernte die Kugel und ließ dei Verwundeten ins ſtädtiſche Spital bringen. De Zweite der Duellanten der Verwundete wohl die Urſache des Duells, abe nicht den Namen ſeines Nebenbuhlers angebe wollte. glaubte ſich der andere im Am verabredeten Orte in der Nähe des Galgenberges zuſammengelommen, blieben iſt, worauf ſich der Schütze ſchleunigſt enn, iſt bisher unbekannt, de Redaction, Druck und Verlag von Wucherer & Moli te 5 Borzügliche Huſtenmittel ind: OSchraders Raljzertractfelich. Pa20, Schl. 400 , Schrader 's ummibruſtbonbons 5 40 Schrader“ S Hund Schrader Spitzwegerichbonbons. Paquet 25 Pf. Apotheker Zul. Schraber, Cenerba dy- Stuttgart. 8 8 wieder ins Feld zog, ſchlief er ſchon lange auf dem Schlachtfelde von Laon.“ Mit feuchten Augen blickte Plattner auf den alten Krieger und wollte reden — aber dieſer ließ ihn nicht zu Worte kommen, ſondern erzählte eifrig weiter: „Dieſer edle Mann, der durch einen Kopfhieb ſelber kampfunfähig geworden war, hatte kaum meinen Zuſtand erkannt, als er auch ſofort meine Wunde mit ſeiner Schärpe kräftig unterband, mich auf die Schulter hob und mit übermenſchlicher An⸗ ſtrengung in ein Haus trug, welches eine Strecke von dem Orte ſtand, wo ich niedergeſunken war: Dann eilte er ſort, um einen Wundarzt zu holen. Der Blutverluſt hatte mih ſo angegriffen, daß mir während des Verbindens die Sinne vergingen. „Als ich wieder zu mir kam, war mein edler Reiter verſckwunden, der Wundarzt aber händigte mir in ſeinem Namen eine auſehnliche Summe ein, damit ich im fremden Lande keine Noth zu leiden habe. „Daß ich meinen Retter nicht ein einziges Mal wiedergeſehen habe — das iſt der bitterſte Schmerz meines ganzen Lebens.“ Bei dieſen Worten ſenkte er den Kopf in beide Hände und blickte ſchmerzlich vor ſich hin — Platt⸗ ner aber fragte mit leiſer Stimme: „War der Offizier nicht groß und ſchlank? Hatte er nicht dunkelbrauues lockiges Haar und eine ſtarke Narbe auf der Stirn? Und trug er nicht Vecwundert richtete der alte Krieger ſein Haupt empor und blickte den Fragenden einige Sekunden ſtarr an, als vb er aus einem Traum erwache — dann aber ſtürtzte er auf ihn zu, umklammerte ſeine Knie und rief: g „Gerechter Gott — Sie ſind ſein Sohn!“ „Ja, Euer Retter war mein Vater!“ verſetzte Plattner mit bewegter Stimme. „In ſeinem Ta⸗ gebuch ſteht eine kurze Notiz, daß er bei la Rothiere einen ſchwerverwundeten Gefreiten aus dem Schlacht⸗ engetümmel getragen habe.“ „Herr des Himmels, ich danke Dir für dieſe Stunde!“ rief der Greis mit naſſen Augen, indem er die Hände ſeines Gaſtes mit Küſſen bedeckte. „Nun will ich gern mein graues Haupt zur Ruhe legen, habe ich doch noch manchmal die theuern Züge meines Retters geſehen! Ja, das ſind die dunkeln, lockigen Haare — die feurigen braunen Augen — — ja. ſo ſchaute er mich damals an, als er meine Wunde verband,“ ſetzte er, Plattner anblickend hiuzu. „Mein Gott, war ich denn mit Blindheit geſchlagen, daß ich nicht gleich das liebe Anlitz erkannte!“ Ein fröhlicher Geſang fern im Walde erinner⸗ te den glücklichen alten Krieger an den Beſuch, den er noch zu erwarten hatte. Mit freudeglühendem Geſicht ſpr ang er auf und rief: „O, wie wird ſich das liebe Mädchen freuen, wenn ſie hört, daß Sie der Sohn meines Retters find!“ einen ſtarken Bart um Mund und Kinn? ö Und in ſeiner ſtürmiſchen Freude lief er den breiten Waldpfad hinab, Emilien entgegen, ihre Hand und führte ſie auf das Forſthaus z An ſeinen Gebärden und Geſtikulationen nahm Plattner ab, daß er ſeiner Begleiterin das eh Vorgefallene mittheile. Ganz im Anſchauen der lieblichen Geſtaſt ve ſunken, hätte Plattuer faſt vergeſſen, die Gelie zu begrüßen, und fuhr erſchrocken empor, als ſie plötzlich vor ſich ſtehen ſah und ihre klare Stim me vernahm. „Eigentlich bin ich recht böſe auf Sie, Ha Doktor,“ ſagte Emilie nach den erſten Bewilllo mungen; „Sie haben mich durch Ihre unde muthete Dazwiſchenkunft um eine Freude gebrach die ich mir ſchon recht herrlich ausgemalt hat Ich wollte meinem alten Freunde hier heute d Nachricht bringen, daß ich einen Sohn ſeines Re ters aus der Todesgefahr kenne, und hatte beſchle ſen, Sie durch ein paar Zeilen zu erſuchen, dief Nachmittag zum Forſthauſe zu wandern, woſelt Sie ein alter Bekannter erwarte.“ „Wie? Sie wußten, daß ich ein Sohn jen Ofſiziers war, der unſern biedern Kriegsmann i tete?“ fragte Plattner ganz erſtaunt. „ Fortſetzung folgt.) Menſchliche Tugend. Jedem dient ſie wohl zum Schein, Doch zur Sicherheit nicht Allen: Stellt der Teufel uns ein Bein ergri 8 Werden wir darüber fallen. . Obe 15 e 1 5 95 10 f 15 110 Ice ca. 4 n 0 5 ffentl. 2 Jun ſagmeiſeran bien ch feige De 11 10 lh 0 gelen 11 0 ahne d bann lu Konlt 1500 un 61 igen, auf, Kegenen L 1 2 be chagen, wef aueh gebot barhun 2 Negt 1 14079. 1 in Viertel, ih in Eiben 1 chic ſoße Ladenburg. 5 badi, dete „Eingeſandt. Die Glücksdeviſe „Wo ge⸗ t winnt man jedes Mal? Bei Mindus & Marien . 193 thal!“ hat ſich durch zahlreiche Gewinne, u. % . 0. 8 der erſt kürzlich gehabten Prämje von 242.400 M e Nb inen ſo großen Ruf erworben, daß allen Sp el⸗ al, daf luſtigen die Firma Mindus & Marienthal in 350 Au. Hamburg beſtens empfohlen ſei! Laut heutige Annonce in d. Bl. findet bald wieder eine e . 84. 8 Verlooſung ſtatt, und verſendet dazu die genanne K weh t irma Originalloſe, worauf beſonders aufmerkſam en glg, Aube gemacht wird.“ am . E e . Kaan Dunggr 0 Ut. hen ud az daher in Ehr l cn der fe c gn, ein fir A Dahn an W wi gischen, A henh Möler 85 lay ben un 10.9 r danunge 2 U We aun beſet Kaufen und en Dun 1 . 8 2 1 2 . 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