in N. 1 mal M. 11,800 ar Geld. Februir erſendet ng die rücken. Allgemeiner Aenzeiger für Jad —4ꝗ enhurg und Umgegend. blatt 1 Mk. 70 Pf. excl. Poſtproviſion. e Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf. Hbewilligung. — Für Schries en Juferate für uns an. Erſcheint Mittwoch und Samstag und loſtet Ca de nb u 1g Inſerate, welche am Tage vor dem Er für und Umgegend vierteljährlich 1 2 20 Pf. mit ilkuſtrirtem Anterhak⸗ ſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die eine 0 - Lea A uzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende heim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen 96. Samſtag, den 29. November 1879. 228 1 8 1 85 Deutſchland. Berlin, 25. Nov. Der Kronprinz trifft Donnerstag früh aus Italien hier ein. (Er alſo ber den Beſuch des däniſchen Königs⸗ anwesend ſein, was immerhin auf eine Fbolztzſche Bedeutung deſſelben, Ordnung Velfiſchen Angelegenheiten ꝛc. hindeutet.) — Aalſer beſuchte heute Mittag den Großfürſten die Großfürſtin Wladimir von Rußland und ig deren Gegenbeſuch. i Raels ruhe, 25. Nov. Die nächſte Sitz⸗ zeiten Kammer ſoll Donnerſtag, der Be⸗ Ae Adreßdebatteberathung Freitag ſtottfinden. Folge eines Erkenntniſſes des großh. Ver⸗ hofes hat der Stadtrath beſchloſſen, die Uahnenden penſ. Offiziere und Militärbeamten ſtädtiſchen Umlagen beizuziehen und die er letzten fünf Jahre in 5 Jahrestermi⸗ achzufordern. yiſchen dem Deutſchen Reiche und Mecklen⸗ ſieh! eine kleine Auseinanderſetzung bevor Hbaß das Reichseiſenbahnamt in militäriſchem ſpeziell in Rücksicht auf Mobilmachungs⸗ i den Bau der Sekundäreiſenbahn Parchim⸗ lust gewiſſe Vorkehrungen und Aufwen⸗ ſo u. A. die Anſchaffung einer ſchweren e angeordnet hat. Mecklenburg will ſich icht gefallen laſſen. ber den Nothſtand in Oberſchleſien er⸗ N. Z. von dem Probſt Stolik in Rybnik Jchkift, welche die in dem dortigen Kreiſe enden Verhältniſſe in einem ſehr düſteren Bilde en last. Anknüpfend an die Thaiſache, daß . Nob. im Krankenhauſe zu Rybnik ein va⸗ tender Arbeiter am Typhus verſtorben, die Gefahr des Aufbrechens einer Epidemie in die un⸗ mittelbare Nähe gerückt ſcheint, wird es als That⸗ ſache hingeſtellt, daß Leben und Geſundheit ſehr zahlreicher Perſonen durch Mangel an Nahrung und Kleidung ſchwer bedroht ſind, wenn nicht bald Hilfe kommt. Den Weberdiſtricten des ſächſiſchen Erzgebirges ſteht ein harter Winker bevor. Die Löhne ſind durchweg auf den niedrigſten Stand herunterge⸗ drückt; im Mülſener Diſtrict herrſcht völlige Ar⸗ beitsloſigkeit und ein großer Nothſtand, ähnlich wie in Oberſchleſien, iſt ſchon jetzt hereingetreten. So enthäft z. B. das Werd. Wochenbl. folgende er⸗ ſchütternde Zeilen: „In Mülſen St Jacob iſt am 11. d. Mts. der Weber Klitſch in ſeiner Wohnung verhungert. Man ſchreibt von dort, daß er zu denen gehörte, welche ſich noch ſcheuen, das Brod vor den Thüren zu ſuchen. Es ſind. wie ſich nunmehr durch Ausſage ſeines zwölfjähri⸗ gen daß Knaben herausſtellt, oft Tage vergangen, ohne er ſich den Hunger ſtillen konnte. Karlsruhe, 23. Nov. ung der Zweiten Kammer.) Vorſitzender: Präſident Lamey. Ueber den heutigen Gegenſtand der Tages⸗ ordnung: Bericht der Geſchäftsordnungs⸗Commiſ⸗ ſion über die Vergebung der Druckarbeiten für den gegenwärtigen Landtag ſowie über die Rechnung des Archivariats über die Koſten des Landtages 1877-79 (die Einnahmen betragen 161,432 Mk. 33 Pfg. die Ausgaben 158,002 Mk. 20 Pf.) re⸗ ferirte Abgeordneter Noppel. Beide Anträge wur⸗ den ohne Discuſſion angenommen. Straßburg, 24. Nov. Soeben wurde eine gerichtliche Unterſuchung wegen einer Publi⸗ kation von Feſtungsplanen eingeleitet. Dieſelbe (5. öffentliche Sitz⸗ 15 15 Brüſſel, 25. Nov. Goblet ſchlägt mehrere Kürzungen des Kultusetats vor, welche indeß die 3 iſt gegen Hr. Brauer, geweſenen Maire von Illkirch⸗ Grafenſtaden, den gegenwärtigen Director der Ma⸗ ſchinenfabrik Grafenſtaden, und gegen Hr. Breitel, Lehrer daſelbſt, gerichtet. Brauer hatte den Letz⸗ terem beauftragt, den Plan der Gemeinde Illkirch Grafenſtaden und ihre Bannmeile aufzunehmen, bei welcher Arbeit Breitel von dem das Fort bei Ill⸗ kirch kommandirenden Ofſtziers in dem Augenblick überraſcht worden war, in welchem er die Lage deſſelben aufzeichnete. Auf den Bericht des Offi⸗ ziers wurde eine Unterſuchung eingeleitet und Brauer und Breitel wurden am 19. Nov. ver⸗ haftet, letzten Samſtag aber wieder freigegeben. Der fragliche Plan war nach den Erklärungen Brauers nur für die Schulen, das Bürgerm iſter⸗ amt und die Behörden von Illkirch⸗Grafenſtaden beſtimmt. Er habe ſich ſchon mit einem Hauſe in unſerer Stadt in Verbindung geſetzt, um das Werk zu dieſem Zwecke lithographiren zu laſſen. Der Fall wird ohne Zweifel zur gerichtlichen Ent⸗ ſcheidung kommen. 33 Königreich der Niederlande Gehälter der Biſchöfe nicht berühren. Der Juſtiz⸗ miniſter erkennt an, daß die Haltung des Klerus es jeder liberalen Regierung ſchwer mache, ſich frei⸗ gebig gegen den Klerus zu erweiſen, dennoch könne er den Aenderungen nicht zuſtemmen, welche zuvör iner eingehenden Prüfung zu ſei Oeſterreich. Meldungen über ungewöhnlich ſtarke Anſamm⸗ ill e t o n. Der Freiwillige. is Erzählung von 1 5 8 Faortſetzung.) n 9 Mie lamen von den blutgerängten Feldern und brannten vor Begirde, unſere dort gen Kameraden und all' das entſetzliche Elend, der übermüthige Franzoſenkaiſer über Uns A hatte, zu rächen.“ Auer Feldherr hatte einen kühnen Plan ge⸗ Wei dem kleinen Städchen Kaub, wo das hal von hoßen ſteilen Bergen eingeengt iſt, hes zum llebergang über den Strom vor⸗ 9 et. a Dag war kein Mann im ganzen Heere, dem i Herz vor Luſt und Siegesmuth pochte, auf unſeres Führers Beſehl nicht freudig Aigen Wellen geſtürzt haben würde, wenn Alten hätte, dem verhaßten Feinde einen Fuß Landes zu entreißen. Ne iſt wohl eine Stunde ſehnlicher erwar— ben als die erſte des Jahres 1814. Laut⸗ lande! die dichten Reihen der Krieger am Ufer des Stromes alle Berge, alle chien wimmelten von dunkeln, waff numgür⸗ Heſtallten — nur das Brauſen der Wellen das Knirschen der Eſsſchollen, das Raſſelln der Waffen „ das Wiehern leiſer Kommandoruf hallte ſonſt war Alles todtenſtill. „In der Mitte des Stromes ſteht ein kleines Schloß — man heißt es die Pfalz — von dort aus leitete unſer tapferer Feldmarſchall die nächt⸗ liche Unternehmung. „Und als endlich der erſte Schlag der letzten Stunde des Jahres vom Thurm des kleinen Städt⸗ chens herniederſchallte — da bebte ein übermüthiges Entzücken durch unſere Herzen, und ein unendliches Jubelgeſchrei brauſte durch die dunkle Wintermitter⸗ nacht. „Mit freudigem Hurrah ſtrömte die Schaar in die ſchwanken Nachen und mit kräftigen Ru⸗ derſchlägen ging's durch die ſchäumenden Wogen und knirſchenden Eisſchollen hinüber zum andern Ufer. Und mit luſtigem Hörnerklang und Trom⸗ petengeſchmetter zogen wir weiter über Berg und Thal gegen die Hauptſtadt dis franzöſiſchen Kaiſer⸗ reiches. „Aber ehe wir dort einrückten gabs noch manchen ſchweren Kampf. Viele meiner treuen Waffengefährten ſanten getroffen an meiner Seite nieder, und viele ſchlafen drüben in ſremder Erde den ewigen Schlaf. Ohne die Hülfe eines edlen Mannes hätte mich gleiches ff der Pferde oder ein durch die Nacht — Schickſal betroffen. „Nach manchen Kreuz- und Querzügen Geſechten kämpften wir zu Ende des Monats und Ja: 0 nuar mit den franzöſiſchen Truppen unter Napo⸗ leon bei Brienne. Wir fochten wie die Löwen, konnten aber gegen die Uebermacht nicht aufkom⸗ men und mußten uns zurückziehen. Allein ſchon am erſten Tage des folgenden Monats tilgten wir dieſen Flecken. Bei la Rothiere griffen wir den franzöſiſchen Kaiſer aufs Neue an. „Gleich beim Beginn des Kampfes erhielt ich einen Säbelhieb über den Kopf, und als ich un⸗ bekümmert um dieſe Wunde eben meine Büchſe laden wollte, traf mich eine Flintenkugel ins Hand gelenk und zeriß mir die Pulsader. Von dem ſtarken Blutverluſt ermattet, ſauk ich zu Bode, n und über mich hin ſauſten unſere kapſern Schwa⸗ dronen und hieben jubelnd in die Feinde ein. „Schon gab ich mich verloren und betete zu Gott um Sieg für die gerechte deutſche Sache — da hört ich plötzlich eine Stimme neben mir, und ein junger preußiſcher Landwehroffizier Namens Plattner — —“ „Was ſagt Ihr da?“ fuhr Plattner freudig erſchrocken auf — „ein Offizier Namens —“ „Namens Plattner,“ fuhr der Förſter mit leuchtenden Augen fort; „und ſo oft ich an ihn denke, rinnen mir die Thränen in den greiſen Bart. Was er an mir gethan hat, hätte ich ihm nimmer pergelten können — — konnte ich es ihm kanm einmal danken,, ſetzte er, ſich die Augen trocknend, hinzu; — „als ich geheilt war