2000 Ml. an r in Ae ch verſteigen eladen weiden Ladenburg und Almgegend. 15 E e 1 bla I h Aid 1 255 1 Nov. 187, zuben. r diess Werte für uns an. Erſcheinf Mittwoch und Samstag und koſtet ieiſterant. Kungsbskatt 1 Nat. 70 Pf. excl. Poſtproviſion. Jnſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Vue paltige Pekitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Tadenburg für und Umgegend vierteljährlich 1 . 20 f. mit illuſtrirtem Auterhal⸗ Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die eine . Lo cal A nzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen * 71 * 21 Bei größeren Aufträgen entsprechende iel. Mittwoch, den 26. November 1879. — lar“ 5 eibetrachtungen. am f Dezember % Aueltere Zeitgenoſſen erinnern ſich noch, daß was hiermit die wiederholten Juterventionen der Oeſtreicher und ianzoſen im Kirchenſtaat ſeit 1830 zur Wieder⸗ 21. Nob. Inerſellung der welklichen Macht des Papſtes immer 5 mut dem Rath, nothwendige Reformen auszuführen. eiſteramt. uben. begleitet waren. Dieſe Reformen fanden. obgleich Katzerneſters zugeſichert, nie ſtatt, theils weil die geiſtliche neun überbaupf weder Verſtändniß noch Werk⸗ and ⸗ Weihe für dieſelbe hatte, theils weil ſie von der i O ihſtgentbehrlichkeit der weltlichen Macht zu ſehr über⸗ net war und bei der Eiferſucht zwischen Frank⸗ en und Oeſtreſch einen Zwang nicht zu befürch⸗ 8 den hatte. Dieſe Politfk hat aber doch den Unter⸗ K ang der weltlichen Macht des Papſtes nicht ber⸗ den 25. Nad. ert. Heute heißt der Vakikan die hohe Pforte, 1 Uhr, Heſreich und Frankreich heißen Rußland und Eng⸗ Korb- und dei. Der Sultan hak keinen Begriff von den uſe hier an füfehnden ſeines Reiches, alſo auch nicht bon den tlich verſteiget ge 1 kein Werkzeug dafür außer 1. Nov. Idee Paſcha et hät ſeine Herrſchaft in Europa iſter⸗Amt ii uenkbehrlich, »achdem ſeit fünfzig Jahren die ben. Katenne Eahptens und Frankreichs (1840) bald den ends (1829, 53) aufgehalten haben. Die miethen. utebosink, gegen Rußland. Englands Schutz 2. St. auf Oehuſuchen und gegen England, wenn dieſes er ſt⸗ Meinecke, Jah berlangt, ein ruſſiſch geſinntes Miniſterium . Außpielen, wird und müß ein Ende nehmen mit igariſche⸗ 1 Pfg. empfehl Jorbedingungen jeder Reform in einem unter klir⸗ ſcher Herrſchaft ſtehenden Lände die Abreſßung un dieſem Staatskörper iſt. Denn auch den beſten Willen vokausgeſetzt, ſo fehlt es der Pforte an feßäſſchen Mächte zu ihrer Erhaltung bald den Er endlich allgemein werden Ueberzeugung, daß die Mitteln, die Reform durchzuführen. Sie dreht ſich in dem fehlerhaften Kreis: Ohne Neſorm kein Anlehen, ohne Anlehen keine Reformen. eee r 5: w/ ek Deutſchland. 75 erlin, 23. Nov. Der Petersburger Her⸗ old erfährt, daß die Siſtirung der Fahrten des preußiſchen Dampſers Falke auf dem Niemen keine Maßnahme ruſſiſcher Lokalbehörde war, ſondern daß dieſelbe aus dem Kommunilationsminiſterium ſtammt. Der preußiſche Beſitzer des Schiffes ſollte einen leider noch nicht bekannten Revers unter⸗ ſchreiben: der Beſitzer weigerte ſich und interpellirte den deutſchen Neichskanzler, dieſer leitete diploma⸗ tiſche Schritte ein, und als dieſelben reſultatlos blieben, ergriff er Repreſſivmaßregeln. Die Nordd. Zt. tritt allen Gerüchten, wonach die Reichsregjerung eine Verſtaatlichung des Ver⸗ ſicherungsweſens anbahnen ſolle, entgegen. Die Regierung könne nicht daran denken, alle die manig⸗ fachen Zweige des Verſicherungsweſens in die Hand zu nehmen, namentlich ſei von den beiden Haupt⸗ gebieten des Verficherungsweſens die Feuerverſicher⸗ ung einer Aenderung in der Richtung ihrer bis⸗ berigen Entwickelung durch ſtaatlichen Anſtoß für jetzt nicht beſonders bedürftig. Dagegen follen ſchürfere Kontrole und ſelbſtändiges Eingreifen des Staates im Lebensberſicherungsgebiete allerdings wünſchenswerth erſcheinen. Für ein ſelbſtändiges Vorgehen der Regierung im Verſicherungsweſens ſpreche ſodann der Umſtand, daß die Lebensver⸗ ſicherungsgefellſchaften bis jetzt zwar für die wohl⸗ habenden Klaſſen ganz ausgezeichnete Dienſte ge⸗ 4 leiſtet haben, die Ausbreitung der Lebensverſicher? ung auf die derſelbe gerade bei der Unſicherheit ihrer Lebenslage und der Schwierigkeit der Erſparniß⸗ a ſo ſehr bedürftige ſogenannte arbeitende Klaſſe aber nicht erreicht worden iſt und auch nicht erreichbar erſcheint. ee eee 85 N nn n ee n een Die Voſſ. Z. ſpricht ſich entſchieden gegen eine Weltausſtellung in Berlin aus und ſchreibt: Auf ein Schauſpiel in der Hauptſtadt des Reiches hat ſich die Nation doch nie ſo verſeſſen gezeigt, daß ſie große Kräfte auf Jahre hinaus daran ge⸗ ſetzt hätte, und ſeine Exiſtenz als Reich braucht Deutſchland nicht in eine Weltparade zu demonſtri⸗ ren. In Spezial- und Lokalausſtellungen hat Deutſch⸗ land eine gute und auf Jahre zu vervollkommende Bahn betreten und kann ſich vorläufig daran ge⸗ nügen laſſen. — Hierzu bemerkt die Kreuzz.: Die vorſtehende Sätze kritiſiren das Projert einer Ber⸗ liner Welt⸗Ausſtellung ſo hinlänglich, daß wir für jetzt kaum etwas hinzuzufügen haben. Man darf geſpannt ſein, wie ſich der Ausſchuß des deulſchen Handelstages zu der Frage ſtellen wird. 10 112 8 Frankreich Nach dem Streik der Bäcker, der bekanntlich mit der Niederlage der Arbeitgeber, oder nichtiger mit der Niederlage des Publikums endete, welches ſein Brod theurer zahlen muß, erwartet man einen Streik der Maurer. Sie wollen es ebenſo machen wie die Bäcker, ſie wollen die Unternehmer zum Nachgeben zwingen, indem ſie von Tag zu Tag mit dem Bauplatz wechſeln. T. 270 2 — Der Freiwillige. N riſtiſche Erzühlung von A C 625 (Fortſetzung.) 1 1 n Beſetzen uf Ad. Müll, Kürſchu 1 uch die Letztere hatte er ſeit dem Neunions⸗ oh 10 nicht wiedergeſehen, und Hoffnung, in der kchſten Zeit mit ihr zuſammenzukommen, war l ncht vorhanden. oui So wanderte er denn in einer ſehr trüben n ſchönr mug hineus iir s Freie, um ſich in der bl⸗ * denden Frühlingswelt zu erheitern. Unweit des Städchens lag mitten in einem onen Gehölz ein kleines Häuschen, in welchem n alter Fedlwebel wohnte, der als Freiwilliger — e samtliche Feldzüge der Befreinngskri⸗ge mit⸗ billig macht, nach dem Frieden aber ſeinen Abſchied ge⸗ d, Schrieshenn men und ſich zum Lohn für ſeine treuen Dienſte Pele E Stelle eines Forſtaufſehers bei Goldſtadt erbeten Alte. Zu ſeinem Vergnügen hatte er das Häus⸗ en mit Anlagen umgeben, und ſich erbeten, den kſuchern aus der Stadt gegen geringe Vergütung 5 Holzſohlen 8, ungen zu verabreichen. ippmacher, ieſes Forſthaus war ein Lieblingsort der dter feinen Welt, und an ſchönen Nach mi⸗ ſah man auf dem freundlichen Platze ein bnn⸗ ben. Da es noch früh am Tage wac, durfte Platt⸗ ner hoffen, ungeſtört dort ſeinen Gedanken nach⸗ hängen zu können. Wirklich traf er auch nur den alten Förſter an, der eben mit den Vorbereitungen zu ſeinem Mittagsmahl beſchüſtigt war. Mit der größten Dienſtfertigkeit eilte dieſer dem ungewöhnlichen Gaſt entgegen, bewillkomm lete ihn nach ſeiner biedern, treuherzigen Weiſe und lobte das wunderherrliche Frühlingswetter. „Ach, lieber Mann,“ entgegnete Plattner mit einem mißmuthigen, melancholiſchen Ton, „das Frühlingswekter iſt recht ſchön — wenn's ſonſt zum Aushalten in der Welt wäre!“ Aber als ob er ſich ſeiner unfreundlichen Worte ſchäme, ſetzte er gleich darauf hinzu: „Ihr lebt hier wohl recht zufrieden und glück⸗ lich in Eurem Walde, Herr Föͤrſter?“ „Ja, Gott ſei Dank. das thu' ich, Herr.“ entgegnete dieſer. „Warum ſollt' ich auch la⸗ mentiren? Ich habe mich redlich durch die Welt geſchlagen, und hoffe nun, mein Reſtchen Leben in Frieden hinzubringen,“ „Ich beneide Euch wirklich um Euer glückliches Loos,“ ſagte Plattner mit einem tiefen Seufzer. „So den ganzen ſchönen Tag im ſtillen Walde zu wohnen und nichts zu hören als das Rauſchen der Wipfel und den Geſang der Vögel — o, das bit⸗ terſte Leid müſte da perſchwinden!“ „Sie beneiden mich?“ antwortete der Förſter mit einem lächelnden Blick. „Das kann Ihr Ernſt wohl nicht ſein. Mit Verlaub, Herr — aber mir ſcheien's, als küm' die Traurigkeit bei Ihnen nicht ſo recht aus dem Herzen?“ „Nicht aus dem Herzen? Allerdings thut ſie das,“ verſetzte Plattner eifrig, fügte aber, um keinen Verdacht zu erregen, hinzu: „Mein Hauptgram be⸗ ſteht darin, daß ich, trotz allem Streben und Ring⸗ en, noch nichts in der Welt ausgerichtet habe und auch wohl nichts ausrichten werde!“ „Nun, Herr, dann ſein Sie nur in Goktes Nammen kreuzfidel,“ antworkete der Förſter mit fröhlichem Ton; „die Tathen werden ſchon kommen! Als ich ſo'n junger, kräftiger Burſche war, da meint' ich auch immer, das ewige Zuhauſeſitzen ſei eine harte Nuß. und ballte oft in ſtiller Wuth meine Fäuſte, daß ich nicht mit zu Roß ſteigen und den Franzmännern mit dem Säbel den Weg weiſen durfte — — ich habs aber nachber noch genug geſchmeckt, wie's thut, wenn man Tage und Nächte lang keine Minute Ruhe hat!“ „Ja, die Zeiten ſind vorbei, lieber Mann,“ erwiederte Plattner mit ſchmerzlichem Blick. „Heut⸗ zutage gibt's keine Thaten mehr, nur Reden wer⸗ den gehalten, Reden ohne Maß und Ziel — Ihr wißt gar nicht, wie gut Ihr es in Eurem ſtillen Walde habt; mit dergleichen Dingen bleibt Ihr ein für alle Mal verſchont.“ „Nun, den Goldſtädter Hexren iſt der Mund