1. 4 en 0 n — ut hit gn ein 05 2 a ba NI n 15 N d 5 1 sic ll jedes Mal? ienthal der bad. Feuerwehren hier verſammelt. 1 dee 17% 45 120 96 a W ee Klgemeider Zenzeiger für Jadenbutg und 1 9 ee e, e 77 n 4 e 1 e 1 bak t e an 8 — e * 1 981 5 5 1 Erſcheint Mittwoch und Samstag und loſtet für Cadenburg und Umgegend vierteljährlich 1 2a. 20 2 f. mit iſkuſtrirtem Auterhal⸗ tungsbfatt 1 Ak. 70 Pf. excl. Poſtproviſion. Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die ein⸗ paltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Rabatfbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiser“ nehmen Inſerate für uns an. Local-Anzeigen mit 6 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen entſprechende jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗Expeditionen Nr. 93. mittwoch, den 19. November 1879. nun Deutſchland. d 0 Berlin. Verſchiedene Abendblätter me den, daß die Neubeſetzung des Poſtens des Staatsſecre⸗ kärs im Reichsjuſtizamt in kurzer Zeit zu erwar⸗ ten ſei. Nach Mittheilungen aus Oberſchleſien (ſo ſchreibt das Berl. T.) ſoll in den induſtriellen Be⸗ zirken wie Gleiwitz, Kattowitz ꝛc. nachdem die Kar⸗ N toffelpreiſe nicht unbedeutend im Preiſe herunter⸗ gegangen, die Gefahr eines eigentlichen Nothſtandes fürs Erſte verringert erſcheinen. willigkeit der Behörden, zu helfen, wird allgemein anerkannt, außerdem haben die Bahnen für Sen⸗ dungen nach Oberſchleſien ihre Tarife bedeutend er⸗ mößigt. Dagegen ſoll in den Kreiſen Ratibor und 70 Koſel noch immer ein ſtarker Nothſtand herr⸗ en. Die Fürſtin Bismarck iſt am Dienstag von Borzin kommend in Berlin eingetroffen und bei ihrer Tochter der Gräfin zu Rantzau, abgeſtiegen, welche einem erfreulichen Familienereigniſſe entge⸗ genſieht. Karlsruhe, 14. Nov. Der Zuſammen⸗ halt der verſchiedenen Nachrichten über das Ver⸗ hältniß von Staat und Kirche in Baden läßt es mährſcheinlich erſcheinen, daß in den bezüglichen Verhandlungen, wenn überhaupt jemals mehr als ein gegenſeitiges Sondiren erſolgte, zur, Zeit ein Stillſtand eingetreten iſt. — Am 10. Nov. war der Landesausſchuß Am Vor⸗ mittag wurde über Normatibbeſtimmungen bezüglich der Spritzen berathen, dann über Herſtellung von Sſcherhe tslaternen für welche im Verein mit Würt⸗ emberg, Bayern und der Schweiz Ausſchreibungen Die große Bereit⸗ ergehen ſollen. Auch wurde bezüglich Errichtung eines Denkmals für den verſtorb. Fabrikanten Metz in Heidelberg ein Au dchuß eingeſetzt. Nachmittags wurde der Stand der e kaſſe berathen, welche im laufenden Jahr 14,572 Ml. an Gemeinden und für verunglückte Feuerwehr⸗ leute verausgabt hat, und deßhalb den Grundſtock nicht vermehren kann. f ei gogg . 1 Frankreich Paris, 14. Nov. Der ruſſiſche Botſchaf— ter Fürſt Orloff reist morgen nach Baden⸗Baben zum Beſuch Gortſchakoffs, wird darauf nach Paris zurückkehren und ſich ſodann nach Genf und Can⸗ nes z begeben, — Telegramme aus London bezeichnen die beunruhigenden Glrüchte, welche die rückgängige Bewegung an der hieſigen Börſe veranlaßten, als unbegründet; hinſichtlich des Geſchwaders bei Malta liege nichts Neues vor. f N . 1 e Oeſterreich. u ien zig Wien, 14. Nov, Das däniſche Königspaar und das ruſſiſche Thronfolgerpaar iſt geſtern Nach⸗ mittags 4 Uhr eingetroffen. Auf dem Bahnhof wurden dieſelben vom Kaiſer, dem ruſſiſchen Bot⸗ ſchafter, dem däuiſchen Geſandten und den Spitzen der Behörden empfangen und in der Hofburg von der Kaiſerin bewillkommt. iu un „ a iu 8 dtn 807% 2 ile cih Spanien. 1 m Madrid, 13. Nov. In der heutigen Kam⸗ merſitzung erwiderte der Miniſter des Auswärtigen auf die geſtern von Carjaval geſtellte Anfrage, die Vermählung des Königs habe überhaupt keine po⸗ litiſche Bedeutung. Die Souveränität Spaniens über den Suli⸗Archſpel ſei eine abſolute. Maxokko gegenüber werde Spanien den status quo beobach⸗ len. Die auswärtige Politik Spaniens beſtehe da⸗ rin, gute Beziehungen mit allen Mächten zu er⸗ halten und ihnen insgefammt Achtung zu erweiſen ohne Rückſicht auf ihre Bedeutung, Spaniens In⸗ gie nach außen zu pflegen, die Kräfte des Landes zu ſammeln, bis zu ſeiner vollen Rekon⸗ ſti 9 0 und 2 Politik der Abenteuer zu fl ehen. * 1 85 ig ut ne ce dr 1 0 Nußl aud. London, 14. Nov. Meldung aus Kon⸗ ſtantinopel: Die Pforte bat um Aufklärung wegen der lieuerlichen -Abfahrtsordre für die brktiſchen Flotte. Bei der jüngſten Beſprechung des Sültans mit Layard erklärte der Sultan, die Pforte habe ihm die sofortige Einführung von Reformen vor⸗ geſchlagen; ſein Anſehen würde aber ſchwer er⸗ ſchüttert, wenn es den Anſchein gewinne, als ob er de Englands handle. * 8 unter dem Drucke Engl 4 u is gt nent be 88 e 51 0 1 E58 bed Athen, 3. Nov. Das fränzöſiſche G. ſchwader iſt nach einem Ausflug nach Nauplia nach dem Piräeus zuräckgekehrt und hat die Abfährk nach Volo und Saloniki bis, auf wefkeres ver⸗ ſchoben. Griechenland. ker 2 2 N * 1 Verſchiedenes. 910 Zürich. Im Weinlande habe ein Kirch n⸗ vorſtand beſchloſſen, in jeder Nacht um 12 flhr 5 N ade Der Feiwillige 5 — e u i 55 1 0 . 0 U. 3 nt 15. 8 een Humoriftiſche Erzählung von A. Cz. 6 5 t „FCoartſetzung.) Se Zur ſeſtgeſetzten Zeit begab ſich Plattner zum Hauſe des Freundes. der in, der roſenfarbenſter une war, die ſich denken ließ. Nah einer kur⸗ zen Probe der aufzuführenden Muſikſtücke machten ſich Beide auf den Weg, Plattner trug die Gui⸗ karre und Degen die Flöte, welche er meiſterhaſt wielte. Ur nicht einen unwellkommenen Zuhbrerſchweif hinter ſich her zu locken, begannen ſie ihre Fohrt von Degen's Garten aus, von wo ſie ſich auf wei⸗ den Umwegen nach dem Hauſe des Senators zu ehen gedachten. Kaum aber öffneten ſie die knar⸗ tende Gartenthür, ſo erhob der Hofhund des Ne benhauſes ein unendlich s Gebell. Dieſem antwor⸗ tete der nächſte Köter, dieſem der dritte, dem dritte der vierte. und ſo klaffte es fort und fort aus allen Scheuern, Höſen und Häußern heraus, daß die beſden Doktoren ſich entſchloſſen, durch einen kühuen Gang dem Gebell ein Ende zu machen. Zu dem Zweck bogen ſie in eine Gaſſe ein, die mitten in die Stadt auf den Marktplatz führte, wo ſie dann einige Minuten Halt machten, um nicht die Aufmerkſamkeit eben vorübergehender Leute guf ſich zu ziehen. — Zu ihrer Freude verhallte auch das Gelläff nach und nach gänzlich, und mit leiſen Schritten eilten ſie dem Garten des Senators zu. ö Es war ein warmer Maiabend, aber ſo ſtock⸗ ſinſter, daß Degen. der alle Stege Zäune und alle Löcher in den Mauern und Hecken kannte, doch manchmal zweifelnd ſtehen blieb, um ſich zu orientiren, Der Garten war endlich erreicht und das Stacket am äußerſten Eude deſſelben überſprungen: — mit der größten Vorſicht ſchlichen nun Beide den breiten Kiesweg Tentlang auf das Haus zu. Alles war ſtill und dunkel, nur einige Heimchen zirpten melancholiſch auf dem weiten Grasplatze. Das eine von Emiliens Fenſter war nur an: gelehnt, die andern aber geſchloſſen. Da der nator und die übrigen Hausbewohner auf der Se⸗ ent⸗ gegengeſetzten Seite ſchliefen, ſo war eine Störung nicht ſo leicht moglich. Eben hatten die Doltoren unter einem blüh⸗ enden Birnbaum Poſto gefaßt und ſtanden im Be⸗ grieff die Inſtrumente anzuſetzen, dahörten ſie einige Schritte ſeitwärts ein ziemlich ſtarkes Raſcheln. Gleich darauf erhob der Hund des Senators ein ganz entſetzliches Gebell. Degen's ſcharfe Augen hatlen bald den ra— ſchelnden Gegenſtand entdeckt. Eine dunkle Geſtalt bemühte ſich, über das hohe Staket zu llettern, und balaneirte einige Sekunden auf den Spitzen deſſelben herum — dann ließ ſich ein dumpfes Ge⸗ 2 Nr rer rern — töſe vernehmen, wie von einem fallenden ſchweren Körper — darauf war Alles mäuschenſtill. — nur der Köter bellte mit einer unmäßigen-Wuth fort und fort Vom höchſten Ingrimm über den frechen Ständchenſtörer erfüllt, ſtilezte Degen, ohne ein Wort zu verlieren, auf die Geſtallt zu, packte ſie an der Kehle und fläſtete, indem er das wehrloſe Geſchöpf mit aller 8 hin und A mit wutherſtickter Simime „Kerl, — weün 5 dich nicht auf der Stelle packſt und nicht ſtill wie das Grab biſt, do würg' ich dich zu Tode!“ Mit übermenſchlicher Anſtrengung entwand ſich dir Ergriffene den würgenden Fäuſten des grimmi⸗ gen arbeſtete ſich in ſeiner Todesangſt wieder auf die Hohe des Stackets, ſtürzte ſich auf Doltors, die andere Seite hinab und rannte, wie von den Furien gepeitſcht, davon. Keuſchend vor Anſtrengung und Wuth, ſchlich ſich Degen wieder zum Birnbaum, von wo aus Plattner, die Guſtarre zum Anſchlage haltend, die ganze Nachtſcene in banger Erwartung mit ange⸗ hört hatte. Als der Hund ſich beruhigt, hatte, ſchritten die Freunde endlich zur Ausführung des Ständchens. Plattner ſtimmte die Guitarre noch einmal leiſe durch, 8 dann ließ er einen hellen, C dur Accord durch den nächtlich trämen' en Garten klingen. Aber o Schreck! In demſelben Augenbläck